vom 16.10.2023

Pionierin ist die Erstplatzierte

Vom evangelischen Pfarrhaus ins Siegburger Rathaus

Siegburg. Kunst am Bau ist ein Anliegen, das der preisgekrönte Architekt Peter Busmann sein ganzes Berufsleben mit Leidenschaft verfolgt. Umso enttäuschter zeigt er sich in den 1960er-Jahren, dass sich am von ihm entworfenen Siegburger Rathaus keine künstlerische Note wiederfand. Er suchte vergeblich nach Fürsprechern in Politik, Verwaltung und der hiesigen Kulturszene und mutmaßte, Siegburg müsse eine "durchweg amusische Stadt" sein. 

Im Zuge der aktuellen Rahaussanierung ist an alles gedacht. Der Siegburger Bilderfries, der die Porträts bekannter Persönlichkeiten aus der Stadtgeschichte aufnimmt, wirkt dem Missstand entlang der Fensterfronten zum Friedensplatz und zum Nogenter Platz entgegen. Busmann, inzwischen 90, war in der letzten Woche dabei, als der beauftragte Künstler Udo Zembok das erste Glas einsetzte, um die Wirkung von innen und außen zu demonstrieren. Auch Architektenkollege Klaus-H. Petersen, zuständig für die Generalüberholung und Aufstockung, war zugegen. 

"Erstplatzierte" ist die Schriftstellerin Ruth Rehmann (1922-2016), die ihre Kindheit im evangelischen Pfarrhaus zu Siegburg in dem glänzenden Roman "Der Mann auf der Kanzel - Erinnerungen an einen Vater" festhielt. Zwei Dutzend weitere V.I.P.-Köpfe werden folgen. Wer sich für das Konzept hinter dem Bilderfries interessiert, kommt zur nächsten Veranstaltung des Geschichtsvereins am 25. Oktober. Der in Südfrankreich lebende Künstler Zembok ist dem Verein per Video zugeschaltet. Teilnahmewünsche bitte an gav@siegburg.de.

Kunstprojekt Rathaus: Siegburger Bilderfries
Hintergrund zum Siegburg-Roman von Ruth Rehmann

Kontakt

Stadtverwaltung Siegburg
Nogenter Platz 10
53721 Siegburg

+49 2241 102-0
+49 2241 102-1284
rathaus@siegburg.de
https://siegburg.de

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