vom 17.11.2023

Terror in Israel - eine ethische Einschätzung

Der Nahostkonflikt aus den Augen eines Philosophen

Siegburg. Der großangelegte Terrorangriff der palästinensischen Hamas auf Israel am 7. Oktober hat weltweit Entsetzen ausgelöst, zugleich den zuletzt wenig beachteten Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern in den Fokus der Weltöffentlichkeit zurückgebracht. Deutschland steht aufgrund seiner historischen Schuld in einem besonderen Verantwortungsverhältnis zu Israel. Ist es trotzdem erlaubt, auch das Leid der Palästinenser zu thematisieren - oder wird hierdurch ein grausamer Terrorakt belohnt, relativiert oder gar legitimiert? 

In der komplexen, hochsensiblen Gesamtkonstellation stellen sich eine Reihe moralischer Fragen. Was bedeutet "unbedingte Solidarität" mit Blick auf das Verhältnis Deutschlands zu Israel, wie ist dieser Begriff aus ethischer Perspektive zu bewerten? Ist eine kritische Bewertung des israelischen Verhaltens legitim oder womöglich gar geboten? Oder verletzt eine solche kritische Perspektive per se das Gebot der Solidarität mit einem brutal angegriffenen und existentiell bedrohten Land? Schließlich: Welche etablierten prinzipienethischen, rechtsstaatlichen und völkerrechtlichen Kriterien bilden den Rahmen für eine militärische Gegenreaktion auf Terrorangriffe?

Diese und weitere Fragen erörtert der Bonner Philosoph Prof. Dr. Martin Booms aus einer bewusst apolitischen, analytischen und nüchternen Perspektive philosophischer Ethik in seiner nächsten "Philosophischen Stunde" am Dienstag, 21. November, um 19.30 Uhr im Stadtmuseum, Markt 46. Karten zum Preis von acht Euro sind an der Museumskasse erhältlich.

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