Aufarbeitung des Skandals
Siegburgs Teilnahme rückt näher
Siegburg. Um es in der rheinischen Verlaufsform zu sagen: An der Bahnhofstraße "is jet am Wachsen". In rasantem Tempo wächst der Anbau an das Amtsgericht. Schon im Oktober 2024 sollen die ersten Fälle im neuen Prozessgebäude verhandelt werden. Der Bau hat eine klare Zweckbestimmung. Er hilft, den verworrenen Cum-Ex-Knoten zu lösen. Die komplexe Betrugsmasche war Jahre - wenn nicht Jahrzehnte - eingeübt, kannte eine Vielzahl an Beteiligten und gehört zweifelsohne zu den größten Skandalen der bundesrepublikanischen Geschichte. Verhandlungsort ist das Landgericht Bonn, weil die geschädigte Partei, das Bundeszentralamt für Steuern, in der Bundesstadt sitzt. Die Gerichtsräumlichkeiten in Bonn reichen kaum mehr aus, zur Entlastung wird in Siegburg gebaut.