Von Boule bis Boulder

Siegburg. Die von einem Ingenieurbüro neu ausgearbeiteten Pläne für den Sport- und Spielplatz Brückberg wurden gestern Abend dem Jugendhilfeausschuss vorgelegt, erläutert, im Anschluss von den Mitgliedern im Gremium ausführlich diskutiert. Kernpunkt dabei war der Charakterwandel im Vergleich zu ersten Plänen der Platznutzung, die zunächst offene Jugendarbeit in Eisenbahnwaggons vorsahen, zum nunmehr bewegungsorientierten Design, nutzbar für alle Altersklassen, für Boulespieler ebenso wie für Boulderwandkletterer. Jugendarbeit soll in den neuen Überlegungen eine Rolle spielen, vorerst mit einem mobilen Angebot für Kinder und Teens durch Spielmobil Armin und den Zirkuswagen. Infrastruktur-Vorrichtungen für einen spätere Aufbau zu einem festen Anlaufpunkt weist der aktuelle Plan auch auf. Gezeigt wurde eine detailgenaue Simulation des möglicherweise Kommenden, inklusive eines Flugs durch die Anlage.  

Sozialdezernent Dr. Matthias Bamberger mahnte, nicht beide Varianten gegeneinander auszuspielen, verwies auf eine Expertin des Landesjugendamts, die sowohl der Waggonvariante wie auch der sportlichen Ausgestaltung Positives für die Zielgruppe der über Elfjährigen abgewinnen kann. Nach dem Motto: Wenn Jugendliche den Platz annehmen, kann sich die institutionalisierte Arbeit mit ihnen entwickeln. 

Der Entwurf wurde dem Ausschuss zur Beratung vorgelegt. Nun geht das Planungspapier in den Stadtrat, der am nächsten Montag, 4. September, im Rhein Sieg Forum tagt.

Aufzeichnung der Sitzung des Jugendhilfeausschusses