Mit Förderung Fassaden in Form bringen

Siegburg. An Immobilienbesitzer und Gewerbetreibende richtete sich eine Info-Veranstaltung am Donnerstagabend im Stadtmuseum. 80 mit der City verbundene Personen folgten der Einladung der städtischen Wirtschaftsförderung, die die Überschrift "Neue Impulse und Trends für unsere Innenstadt - innovative Ideen für Fassaden und Plätze in Siegburg" trug. 

Der Technische Beigeordnete Stephan Marks gab einen Überblick über das, was sich über das "Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept Siegburg Innenstadt", etwas handlicher ISEK genannt, bereits bewegen ließ: Zum Beispiel die massive Aufwertung des Michaelsbergs im letzten Jahrzehnt und die Vorplatzgestaltung an der Rhein-Sieg-Halle nach deren Vergrößerung zum Rhein Sieg Forum.

Für welche baulichen Schritte können die explizit angesprochen Zielgruppe Fördergelder erhalten? Rainer Kalscheuer von der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft stellte das Hof- und Fassadenprogramm vor, dessen Ziel es ist, über Arbeiten an den Gebäudefronten das Stadtbild zu verschönern. Bis zu 50 Prozent der Gesamtkosten können geltend gemacht werden! Citymanager Helge Harnack nannte eine zweite Quelle, die Innenstadtakteure anzapfen können: den Verfügungsfond. Es handelt sich um ein Förderangebot insbesondere für Gewerbetreibende, die ebenfalls bis zu 50 Prozent der Kosten für investive Maßnahmen wie Möblierung oder mobile Begrünung im öffentlichen Raum erstattet bekommen. 

Ermutigend die Aussage von Stefan Krause, Projektentwickler bei der Sparkassentochter Pareto, die das Kaiser Carré baut und den Allianz Parkplatz bebauen wird: "Wir glauben an den Standort Siegburg!" Trotz oder gerade wegen des Wandels im Bereich des Handels und der veränderten Nutzung von Gebäuden im Herzen der Stadt. Einvernehmlich die Expertenmeinung, dass Entwicklungen auf den Feldern Arbeit, Wohnen, Handel, Mobilität, Erholung und Erlebnis zusammengedacht werden müssen. Die Sonnenuntergangsbank unter der Abtei, die Eisdiele, die Bibliothek, das Angebot an Fahrradstellplätzen - allesamt Puzzleteile eines gelingenden Ganzen. 

Die aus dem Auditorium aufgenommenen Anliegen zielten auf die Aufenthaltsqualität auf dem Nogenter Platz und die Toilettensituation in Marktnähe. 

Das Bild zeigt von links: Stefan Krause, Gudula Böckenholt vom Projektbüro CIMA, das auch den Citymanager stellt, Rainer Kalscheuer sowie Fabian Löbach, Stephan Marks und Ulrich Schipp von der Stadtverwaltung.