vom 06.05.2023

Von der Sieg an den Mississippi

Vortrag beleuchtet Umstände der Massenauswanderung im 19. Jahrhundert

Siegburg. Im 19. Jahrhundert wanderten ca. fünf Millionen Deutsche in die Vereinigten Staaten aus. Aus den Städten und Gemeinden, die heute dem Rhein-Sieg-Kreis angehören, unternahmen Tausende die lange Reise in ein fremdes Land. Damals wie heute war die Entscheidung, die Heimat zu verlassen, von Mühen und hohen Risiken geprägt. Wirtschaftliche und politische Krisen veranlassten viele, den Schritt dennoch zu wagen. Als Informationsquelle dienten ihnen oft Briefe ausgewanderter Freunde und Verwandter. Auch uns liefern diese Zeugnisse faszinierende Einblicke.

Alicia Enterman, Mitarbeiterin des Kreisarchivs, beleuchtet im Vortrag "Wagnis und Chance" anhand ausgewählter Lebensgeschichten die Beweggründe und die Erfahrungen der Emigranten zwischen "alter" und "neuer" Welt, alter und neuer Heimat. Dabei treten tragische Familienschicksale ebenso zutage wie amüsante Begegnungen mit Gesinnungen, Bräuchen und Vorlieben der US-Amerikaner. Dienstag, 16. Mai, 19 Uhr, Stadtmuseum am Markt. Der Eintritt ist frei!

Interessanter Nebenaspekt der Veranstaltung, die im Rahmen des VHS-Programms angeboten wird: Alicia Enterman, die Vortragende, kommt aus dem US-Präriestaat South Dakota und wanderte vor einigen Jahren nach Deutschlands aus. Ihre Vorfahren gingen um 1880 den Weg, den sie in ihrem Referat beschreibt: Aus der Nähe von Stuttgart über den Ozean in die USA.

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