vom 20.12.2022

Infos zum Bau

Wie das Prozessgebäude beschaffen ist

Siegburg. So soll das Prozessgebäude aussehen: Im Erdgeschoss der Empfang, die obligatorischen Sicherheitsvorkehrungen und die Zellen. Ein Sitzungssaal mit 300 Quadratmetern im ersten Obergeschoß, zwei Säle im zweiten Obergeschoß, die sich zusammenschalten lassen zu einem großen Saal mit 440 Quadratmetern und 200 Sitzplätzen. 

Verhandelt wird im rückwärtigen Gebäudebereich, also zum Bestandsbau des Amtsgerichts hin, das verhindert Blicke von der gegenüberliegenden Seite der Bahnhofstraße in die Verhandlung und umgekehrt aus den Prozessräumen in die Wohnzimmer.

Laut des 1972 beschlossenen, gültigen Bebauungsplans ist eine durchgängige Bebauung entlang der Bahnhofstraße möglich, was vom Architekten aber nicht umgesetzt wird. Es wird Abstand gehalten, zudem ist der Bau stärker von der Straße zurückgesetzt als die Nachbarhäuser: 14 Meter sind es zur anderen Straßenseite, an anderen Stellen der Bahnhofstraße im Bestand nur 9 Meter. Der Baukörper ist 16,50 Meter hoch und 40 Meter lang, er springt im Eingangsbereich zurück, sodass nicht der Eindruck eines durchgehenden Blocks entsteht, eher der zweier Gebäude. Die Fassade hat große Fenster, wirkt dadurch transparent. 

Das Dach, so die Auflage der Stadt, wird begrünt, die von der Straße nicht wahrnehmbaren Technikbauten eingehaust. Auf das anfänglich auf dem Gelände geplante Parkhaus wird verzichtet, die Pkw-Stellplätze, die das Gericht als Vorhabenträger vorhalten muss, werden teils andernorts in der Stadt auf bestehenden Parkflächen bzw. Parkhäusern ausgewiesen. Es wird erwartet, dass der Großteil der Prozessbeteiligten, speziell die in den großen deutschen Städten sitzende Anwaltschaft, mit dem Zug anreist. Die ICE-Anbindung sprach eindeutig für den Standort Siegburg. 

Fragen der Bürger gingen in Richtung Verkehr, Belastbarkeit der Mühlengrabenbrücke, der Fällungen von elf Platanen und vier Nussbäumen, für die ein ökologischer Ausgleich geschaffen wird. Das Gebäude ist nicht unterkellert, sodass sich der Erdhaushub samt Abtransport in Grenzen hält. Dennoch: Das Stadtbild wird sich an dieser Stelle bei aller "baulichen Behutsamkeit", wie sich Bürgermeister Stefan Rosemann und der Technische Beigeordnete Stephan Marks ausdrückten, mit dem für Herbst 2024 geplanten Ende der Arbeiten und dem ersten Prozess in Siegburg verändert zeigen, das ist unumgänglich. Visualisierung: JBR Partner.

Kontakt

Stadtverwaltung Siegburg
Nogenter Platz 10
53721 Siegburg

+49 2241 102-0
+49 2241 102-1284
rathaus@siegburg.de
https://siegburg.de

Newsletter

Anmeldung
Jetzt für unseren täglichen Newsletter anmelden.


Newsletter-Archiv

Oben