vom 28.11.2022

Staumonat November

Weshalb? Und was hilft?

Siegburg. Der Weg zur Arbeit strapazierte heute die Nerven vieler Pendler. Nicht nur auf den Autobahnen staute sich nach Unfällen der Verkehr. Auch in den Städten standen die Autos Stoßstange an Stoßstange.

Der November ist traditionell der Staumonat schlechthin, in Hauptverkehrszeiten sind rund zehn Prozent mehr Autos unterwegs als im Durchschnitt. Wie kommt es dazu? Wir haben im Internet recherchiert und konnten gleich mehrere plausible Gründe finden. So steigen viele Radfahrer bei Dunkelheit, Kälte und Nässe in Bus und Bahn oder, noch bequemer, ins Auto um. Nur wenige Beschäftigte nehmen sich Urlaub. Untersuchungen haben zudem gezeigt: Autofahrer müssen sich an Gefahren wie Dunkelheit, Nässe, Laub auf der Fahrbahn oder die erste Glätte zunächst einmal gewöhnen. So fahren viele vorsichtiger, halten mehr Abstand. Gleichzeitig gibt es Personen, die trotz der ungünstigen Verkehrsbedingungen, die einen verlängerten Bremsweg mit sich bringen, dicht auffahren. So kommt es auch schneller zu Unfällen.

Der ADAC hat sechs Tipps zusammengestellt, wie man den Staus - nicht nur im November - entkommen kann: "Wer die Möglichkeit hat, zuhause zu arbeiten, sollte dies, so oft es geht, tun. Vor der Abfahrt den Verkehr auf der Strecke checken und später losfahren, wenn es sich bereits staut. Die Fahrweise an die Wetterbedingungen anpassen, besonders aufmerksam und vorausschauend fahren, Abstand zum Vorausfahrenden einhalten (Mindestabstand = halber Tacho). Fahrzeug mit funktionierendem Licht und Winterreifen herbst- und wintertauglich machen. Bei gutem Wetter das Fahrrad nutzen: Radfahrer sind bei Entfernungen bis zu fünf Kilometern in der Stadt meist schneller am Ziel als Autofahrer. Den ÖPNV nutzen, wenn es möglich ist."

Ist Besserung in Sicht? Politik und Verwaltung, sowohl kommunal wie national, sind bemüht, Lösungen zu finden, die den Verkehr auf Deutschlands Straßen minimieren. So lässt das 49-Euro-Ticket hoffen, dass nach der Einführung mehr Menschen auf Bus und Bahn umsteigen. In Siegburg wird aktuell das Angebot an Carsharing-Fahrzeugen aufgestockt, RSVG-Bikes und E-Scooter sollen die "letzte Meile", also die Distanz zwischen einer Haltestelle des ÖPNV und dem eigentlichen Ziel, überbrücken sowie kurze Autofahrten überflüssig machen. Foto: Unsplash.

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