vom 17.10.2022

Situation in Siegburg

Integrationsrat stellt Flüchtlingsfrage

Siegburg. Der städtische Integrationsrat beschäftigt sich am Abend ausführlich mit nach Siegburg Geflüchteten. Der Vorlage ist zu entnehmen: "Mit Stand 30. September leben 399 Flüchtlinge in neun städtischen Unterkünften. Hier erfolgt eine Betreuung durch das Amt für Asylangelegenheiten sowie derzeit noch vereinzelt durch Ehrenamtler. Weiterhin leben 92 Personen (davon 30 Ukrainer) in Wohnungen, die seitens der Verwaltung angemietet worden sind und weiterhin betreut werden."

In den Blick genommen werden speziell die Entwicklungen bei der Unterbringung. So sind räumliche Kapazitäten derzeit noch vorhanden, doch melden sich verstärkt diejenigen Siegburgerinnen und Siegburger, die Ukraine-Geflüchtete privat aufgenommen haben. Sie drängen auf städtische Unterbringung, sodass, zusammen mit der parallel erfolgenden, übergeordneten Flüchtlingszuweisung an die Stadtverwaltung, die Möglichkeiten "in Bälde ausgeschöpft sind" bzw. es zu einer "Verdichtung in den Unterkünften" kommen müsse, wie es im Verwaltungspapier heißt.

Die Unbegleiteten minderjährigen Ausländer, kurz UmA, sind ein weiterer Aspekt der Flüchtlingssituation. In Siegburg werden durch den Allgemeinen Sozialen Dienst acht Kinder und Jugendliche aus Marokko, Somalia, Afghanistan, Pakistan, dem Kosovo und der Ukraine betreut - stationäre Hilfe zur Erziehung heißt diese Arbeit in der Fachsprache. Hinzu kommt die Betreuung von sechs jungen Ukrainerinnen und Ukrainern in einer vollstationären Jugendhilfemaßnahme.

Zuweisungen an Siegburg sind in diesem Bereich der UmA zu erwarten, weil im Gegensatz zu den letzten Jahren die entsprechende Aufnahmequote nicht erfüllt ist. Interessant auch die Erklärung, auf welchem Weg die jungen Menschen in die Kreisstadt gelangen. "In der Regel geht der Zuweisung eine vorläufige Inobhutnahme durch den Allgemeinen Sozialen Dienst voraus. Die UmA fahren auf der ICE-Strecke zwischen Köln und Frankfurt, werden ohne gültigen Fahrausweis angetroffen und der Stadt durch die Bundespolizei zugeführt. Sie werden von der Stadt dem LVR gemeldet, der für die Verteilung und Zuweisung zuständig ist."

Die Sitzung beginnt um 18 Uhr Am Turm 32 und wird live gestreamt. Foto: Unsplash.

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