vom 24.10.2022

Archive üben den Notfall

Vorbereitung auf die nächste Flut

Siegburg. Wasser marsch im Kreishaus! Im Keller des Verwaltungshochhauses am Kaiser-Wilhelm-Platz lernten Mitglieder des Notfallverbunds der Archive und Bibliotheken in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis, wie sie im Falle eines Wassereinbruchs vorgehen sollten, um Schäden an der papiernen Überlieferung zu minimieren. Kreisarchivarin Dr. Claudia Maria Arndt hatte hierfür die Archivberatungsstelle des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) bestellt, die sowohl nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs 2009 als auch bei der Flut vor 15 Monaten vor enorme Aufgaben gestellt war. 

Die Teilnehmer - sie treffen sich regelmäßig in ihrem Verbund - nahmen viele praktische Tipps mit: Getränkte Kartons immer mit mehreren Personen tragen, damit sie nicht brechen. Schlamm vorsichtig und fix entfernen, ehe er verkrustet. Dank der LVR-Unterstützung, so berichtete die Swisttaler Archivarin Hanna Albers, konnten in der Folge des 2021er Hochwassers 98 Prozent der angegriffenen Bauakten weiterleben. 

Fürs Siegburger Stadtarchiv waren Jenny Ley und Carina Schmidt bei der Übung dabei. Ley hatte in besagten Julitagen 2021 im Rheinbacher Archiv geholfen. Hier hatte man klamme Dokumente dem Sonnenschein anvertraut, um sie zu trocknen. Andere, stark in Mitleidenschaft gezogene Stücke gingen in die Gefriertrocknung. 

Foto: Markus Vieten vom Landschaftsverband (l.) erläutert die richtige Trageweise. 

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