vom 21.09.2022

Kaiser Carré erhält Grundstein

Stärkung einer Siegburger Schlagader

Siegburg. Grundsteinlegung auf der Großbaustelle Kaiser Carré gestern Mittag. Von einem städtebaulichen Statement war die Rede, von einer Belebung der Kaiserstraße, einem Beitrag zur weiteren Entwicklung der Fußgängerzone, der sich harmonisch in das Siegburger Zentrum einfügen wird.

Mit dem Ensemble aus Gewerbeflächen, Wohneinheiten und Tiefgarage schafft die Pareto, ein Tochterunternehmen der Kreissparkasse Köln, eine Besonderheit, wie KSK-Vorstandsmitglied Udo Buschmann vor dem Setzen des symbolischen Mauersteins betonte: "Eigentlich bauen wir für die spätere Sparkassennutzung. Hier ist es anders. Der Dank gilt den Projektpartnern, Bauleuten sowie Unterstützern aus Politik und Verwaltung, die eine bis hier hin erfolgreiche Umsetzung ermöglicht haben."

Bürgermeister Stefan Rosemann nannte die Kaiserstraße eine historisch gewachsene Schlagader, bezeichnete sie als "zweites Standbein der Einkaufsstadt neben dem Markt". Gerade aufgrund der Bedeutung schmerzte der Stillstand der letzten Jahre. Rosemann: "Wir erinnern uns: Die Reno-Schuhe waren längst weg, die wenig ansehnliche Schuhkartonhülle, die auch einer Drogerie ihren Platz gab, stand leer. Erwartungen, der Besitzer Peek und Cloppenburg baue selbst und zöge als lang erwarteter Modeanbieter an den Standort, erfüllten sich nicht."

Dann aber habe, so der Bürgermeister, die Pareto dem ursprünglichen Namen der Kaiserstraße, die vor Kaisers Zeiten "Neuer Weg" hieß, alle Ehre gemacht. "Nun ist ein neuer Weg da, die Protagonisten haben mit dem Abriss und der Fundamentvorbereitung schon ein ordentliches Teilstück zurückgelegt. Die Pareto hielt und hält Kurs. Trotz einer sich spätestens seit Corona im rapiden Wandel befindlichen Konsumgesellschaft - Stichwort Onlinehandel -, die eine Vermarktung bestimmt nicht leichter machte. Das AOK-Servicecenter und Aldi sind die Ankermieter, die hoffentlich Halt geben in wahrhaft stürmischer Zeit."

Die Arbeiten auf dem genau 2.825 Quadratmeter großen Grundstück werden noch rund zwei Jahre dauern. Vorgesehen sind Gewerbeflächen und 69 Wohnungen, unterirdisch eine Tiefgarage mit 69 Plätzen. Das Kaiser Carré hat bereits während der Planungsphase das Gold-Vorzertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen erhalten.

Spannende Abschlussfrage: Was steckt in der eingemauerten Zeitkapsel, die, sollte sie jemals wieder das Licht der Welt erblicken, einer fernen Zukunftsgeneration als Informationsquelle unseres Jahres 2022 dient? Ein rotes Sparkassen-S aus Kunststoff, ein Tonkrug mit Abtei-Liqueur, einige Geldmünzen, eine Tageszeitung mit umfangreicher Berichterstattung zur Queen-Beerdigung und das neueste Siegburger Blatt mit dem Titel "Wie aus Paten Partner wurden". Es beschreibt die wechselvolle Geschichte zwischen Siegburg und Bunzlau/Bolesławiec. Foto (vl.): Stefan Rosemann, die KSK-Vorstände Udo Buschmann und Jutta Weidenfeller sowie Niklas Schiffmann, Bonner Niederlassungsleiter der ausführenden Firma MBN Bau.

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