Die Erdkundlerin
Sybille Abel-Kremer - von Geografie zu Tonkunst
Siegburg. Sybille Abel-Kremer kam auf Umwegen zur Keramik. In den 1970er-Jahren studiert sie zunächst Biologie und Geografie. Im Rahmen eines Auslandssemesters in Kalifornien bereist sie die USA, Mexiko und Guatemala, immer mit einem Fokus auf indianische Hochkulturen.
Zwei Jahrzehnte später drückt Abel-Kremer erneut die Schulbank, studiert Bildende Kunst, macht 1996 ihr Diplom - eine andere Form der "Erdkunde" - in der Keramikgruppe. Ein Jahr zuvor hat sie ihre eigene Werkstatt in Markkleeberg bei Leipzig eröffnet. Dort dreht sie bis heute Teeschalen, Dosen und Vasen für den täglichen Gebrauch, aber über Alltägliches hinausweisend, auf der Scheibe. Dabei kommt den Glasuren, die den meist einfachen Gefäßformen eigenwillige Außenansichten verleihen, eine besondere Bedeutung zu.
Abel-Kremer zählt zu den 86 Ausstellerinnen und Ausstellern, die am kommenden Wochenende, 9./10. Juli, ihre Tonkünste beim Keramikmarkt präsentieren.