Information und Diskussion

Siegburg. In die Aula des Gymnasiums Alleestraße lud die Stadt am Mittwochabend alle am Jugendprojekt "Eisenbahnbahnwaggons für den Brückberg" Interessierten. Zwei Dutzend Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung. Zu eben dieser Anzahl summierten sich die Projektverantwortlichen, die versammelten Ratsmitglieder und Pressevertreter.

Drei Stunden wurde teils kontrovers diskutiert. Charlotte Dückers vom Evangelischen Jugendwerk und Andreas Mast, Jugenddezernent der Kreisstadt, stellten die Pläne vor, die den Zweck verfolgen, die aktive Teilnahme der Jugendlichen am politischen Prozess in ihrer Heimatstadt zu ermöglichen und die Artikulation ihrer Anliegen zu stärken. Partizipation ist der Schlüsselbegriff, der am selben Ort mit jüngeren Kindern in der vom Jugendwerk in den Sommerfreien veranstalteten Mini-Stadt bereits eingeübt und gelebt wird.

Auf der Infoveranstaltung hervorgebrachte Kritikpunkte richteten sich gegen die Wahl des Standorts am Rande der Spielfläche hinter der Grundschule, den Kostenrahmen für die Aufstellung und Ausstattung der beiden ausrangierten DB-Wagen (bislang mit 150.000 Euro beziffert) und deren energetischer Beschaffenheit. Während Anwohner sich mit Unterschriftenaktionen und dem Transparent "Unser Sportplatz darf nicht bebaut werden" positionieren, hatte die Verwaltung vorab in der Stadtteilkonferenz, auf der die gesellschaftlichen Akteure wie Schulen und Vereine regelmäßig zusammenkommen, ein äußerst positives Feedback für das Vorhaben erhalten, nach zwei langen Coronajahren die offene Jugendarbeit in die Stadtteile zu tragen. Ausdrücklich für die Waggons spricht sich die Grundschule Adolf Kolping aus, die die außergewöhnliche Umgebung für ihre pädagogische Arbeit nutzen will. 

Die Konzeption für das Jugendzentrum wurde am 30. Mai den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses vorgestellt. Das gut lesbare pdf-Dokument finden Sie über den Link, Punkt 6 der Tagesordnung.

Konzept des Jugendprojekts auf dem Brückberg