vom 04.10.2021

Brauchen gesellschaftlichen Klimawandel!

Jazzkonzert mit politischen Botschaften verknüpft

Siegburg. Zum traditionsreichen Jazzkonzert am Einheitstag empfingen sämtliche Siegburger Bürgermeister das Sara Decker Quartett, zu dem neben der Sängerin Sara Decker der Pianist Billy Test, der Bassist Nicolai Amrehn und der Schlagzeuger Jeroen Truyen zählen. Die vier Musiker betörten den gut gefüllten "Kleinen Saal" des neuen Rhein Sieg Forums unter anderem mit Vertonungen von lyrischen Meisterwerken und genossen die Darbietung ihrer Passion sichtlich. Es war erst der zweite Auftritt der Gruppe nach der Coronapause.   

Zuvor war Stefan Rosemann auf die Bedeutung des 3. Oktober eingegangen: "Über die große Erleichterung für 18 Millionen Landsleute, wieder in Freiheit zu leben, erzählt der heutige Tag." Er verhehlte nicht die Gegensätze, die es nach wie vor gibt. Nicht nur zwischen Ost und West zeigten sich Gesinnungsunterschiede. Abgrundtiefe Klüfte offenbarten sich, so Rosemann, in den Debatten um Flüchtlinge, die Homoehe, das Gendern, den Fleischkonsum oder das Tempolimit. "Die Schützengräben, in die sich die fragmentierte Bevölkerung zurückzieht, werden immer tiefer. Der Boden ist zerfurcht. Deutschland, einig Krater-Land." 

Rosemann forderte einen Klimawandel in der öffentlichen Diskussion, im Umgang miteinander. Vorbild sei die Musik: "Musikschülern wird von Anfang an beigebracht, beim gemeinsamen Spiel aufeinander zu hören. Die beste Schule fürs Leben!"

Foto: Bürgermeister Stefan Rosemann und seine Stellvertreter Britta Pahlenberg, Susanne Haase-Mühlbauer und Oliver Schmidt nehmen die Künstlerin Sara Decker in ihre Mitte.  

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