Kultkneipe zurück im Stadtmuseum
Erinnerung an die Ente
Siegburg. Ein Stück Siegburger Gastronomiegeschichte ist ins Stadtmuseum zurückgekehrt. Zwei Jahrzehnte, bis 2014, hing der Türsturz der Kult-Kneipe "Zur Ente" über dem historischen Stadtmodell. Mit der Anbindung an die Bibliothek wurde das Mauerfragment abmontiert. Nun bot sich durch eine erneute Umgestaltung die Gelegenheit, das Schmuckstück wieder zu präsentieren. Steinmetz Markus Weisheit nahm sich dem sieben Jahre eingelagerten Ausstellungsstück an, bereitete dieses auf und montiere es am alten Platz.
Zum Abriss der Kultkneipe 1992 schrieb siegburgaktuell im historischen Kalenderblatt vor viereinhalb Jahren: "Ente und Aus. Massige Baggerschaufeln räumen das Haus Mühlenstraße 20 ab und damit verschwindet die einfache, aber kultig-originelle Gaststätte 'Zur Ente'. Ein neues Wohn- und Geschäftshaus ist geplant. Der mit steinerner Ente verzierte Torbogen, durch welche im Jahrhundertlauf ungezählte Zecher schritten oder wankten, soll einen Platz im Stadtmuseum finden. Warum die Ente Ente heißt? Keiner weiß es. Eine Brauerei erbaute 1897 das Gebäude, in einem in den Michaelsberg gemauerten Keller wurde einst der Gerstensaft gekühlt. Offiziell Abschied mit seinen Stammgästen hatte Wirt Norbert Meiländer (43) an Silvester bei Kölsch und Gulaschsuppe gefeiert. Eintrittskarten hatten ausgegeben werden müssen."
Wer weiß mehr, bei wem weckt das Foto Erinnerungen an Nächte in der "Ente"? Wir freuen uns über Ihre Erzählungen, die wir dankend unter presse@siegburg.de entgegennehmen!