Mit Distanz zum Abschluss

Siegburg. Mit einer kleinen, aber stilvollen Feier verabschiedete die Alexander-von-Humboldt-Realschule am Freitag ihre Zehntklässler. Gemeindereferentin Carmen Kremser und Pfarrer Matthias Lenz stellten den ökumenischen Gottesdienst unter das Thema "Tür": Wenn sich eine schließt, das gewohnte Umfeld verlassen wird, öffnen sich neue Tore - und es bleibt spannend, was sich dahinter auftun wird. Im Anschluss wurden im Schulzentrum die Zeugnisse übergeben. Nach einem Grußwort von Bürgermeisters Stefan Rosemann, überbracht in einer Videobotschaft, dankte das Schülersprecherteam Lehrkräften und Eltern für die Unterstützung in diesem für alle Beteiligten sehr schwierigen Schuljahr.

Auch Schulleiterin Iris Gust wies in ihrer Rede darauf hin, dass das letzte Schuljahr deutlich kompliziertere Rahmenbedingen aufwies als das im Vorjahr. Noch zum Start glaubte man hoffnungsvoll, dass alles relativ normal ablaufen würde. Doch dann kam die zweite Coronawelle mit solcher Heftigkeit, dass Schulen monatelang geschlossen wurden. Lange nahm das Unterrichten über Videokonferenzen einen großen Stellenwert ein, was dazu führte, dass sich im Unterrichtsalltag häufig genutzte Sprache und Sprüche von Lehrkräften und Schülern änderten. Gust nahm dies in humorvoller Art in ihrer Rede auf, ebenso wie die kleinen technischen Pannen und Patzer in Videokonferenzen.

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen waren auch die Abgänger 2021 sehr erfolgreich. Bei der Ehrung der Abschlussbesten (Foto) gratulierte Gust dreimal zu einem herausragenden Durchschnitt von 1,1. Insgesamt konnte fast die Hälfte der Absolventen die Schule mit einem Q-Vermerk im Zeugnis verlassen, der zum Besuch der gymnasialen Oberstufe berechtigt.