vom 08.04.2021

Diversität der Vorschläge

Jüdisches Gedenken oder Humperdincks Opernstars?

Siegburg. Wie soll der Platz vor dem Rhein Sieg Forum heißen, unter welcher Adresse soll das Forum firmieren? Platz der Partnerstädte, so die Meinung von Rüdiger Stenzel. Für den De-Corné-Platz ist Bernd Unkrig, und auch Irmgard Muhlack findet die Taufe nach dem kürzlich verstorbenen Architekten angemessen: "De Corné Carré finde ich klasse, er hat sehr prägnant zum Stadtbild von Siegburg beigetragen."

Martina Meyer summt "Brüderchen,komm tanz mit mir!" und unterbreitet den Vorschlag Hänsel und Gretel Platz.

Die Idee von Buchhändler und Verleger Paul Remmel, den Vorhof nach der 1922 in Siegburg geborenen Literatin Ruth Rehmann zu benennen, stößt beim Journalisten Dominik Pieper auf Zustimmung: "Ich habe mich vor Jahren, noch in meiner Zeit beim General-Anzeiger, mit Ruth Rehmann beschäftigt und zu ihrem Werk recherchiert. Damals entstand auch die Idee, zusammen mit der Buchhandlung R² der Gebrüder Remmel eine Veröffentlichung und/oder einen Abend über Ruth Rehmann zu organisieren."

Veronica Kunert möchte über den Namen der jüdischen Geschichte und jüdischen Schicksalen in Siegburg ein Denkmal setzen: "Ilse-Fröhlich-Platz oder Rhela Platz, erinnernd an die ermordeten Juden." Zur Erklärung: Die Rassengesetze standen zwischen der jungen Siegburger Jüdin Ilse Fröhlich und ihrem Verlobten Rudolf Marx, einem Wehrmachtssoldaten. Aus Verzweiflung nahm sich das Paar am Ostseestrand das Leben. Rhela war der "Rheinische Laden" jüdischer Besitzer, der früh von den Boykottaktionen der Nazis betroffen war und 1935 aufgeben musste. 

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