Saubere und sichere Innenstädte
Ergebnisse der Kommunalumfrage 2020
Siegburg. Im Sommer 2020 startete das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes unter den 396 nordrheinwestfälischen Städten und Gemeinden eine Umfrage zur Zukunft der Innenstädte. 68 Prozent der Kommunen beteiligten sich daran, auch die Wirtschaftsförderung Siegburg beantwortete die gestellten Fragen.
Im Dezember 2020 präsentierte Ministerin Ina Scharrenbach nun die Ergebnisse. "Zentren sind das Gesicht und das Herz unserer Städte und Gemeinden. Dieses Gesicht wird sich zukünftig verändern. Die Marktplätze des 21. Jahrhundert werden mehr als Einzelhandel sein. Sie werden vermehrt auch Zentren der Begegnung, der Gastronomie und der Naherholung", fasst sie die wichtigste Erkenntnis zusammen.
"Sauberkeit und Sicherheit" nannten die Befragten als wichtigsten Faktor, um auch in Zukunft eine attraktive Innenstadt vorweisen zu können. Danach folgt die "Erreichbarkeit mit Mitteln der Nahmobilität" - gemeint sind das Fahrradfahren und Zufußgehen - sowie die Umgestaltung des öffentlichen Raums zu Verweilplätzen.
Nach den Angaben der Umfrageteilnehmer macht insbesondere das Zusammenspiel von drei Themenbereichen die aktuelle Herausforderung für die Zentren aus: 1. Der Rückgang der Umsätze im stationären Einzelhandel, insbesondere durch das Einkaufen im Internet. 2. Die Aufgabe von inhabergeführten Einzelhandelsbetrieben ohne Nachfolge 3. Fehlende Anker-Geschäfte beziehungsweise die zunehmende Aufgabe von Anker-Geschäften. Mit Hilfe der Antworten aus der Umfrage entwickelt das Ministerium nun passgenau Unterstützungsangebote für die Städte.