Film zum Holocaustgedenktag
Anno-Gymnasiastin berichtet von Gedenkreise
Siegburg. Am 27. Januar 1945 wurden die verbliebenen Häftlinge des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch sowjetische Truppen befreit. 75 Jahre später reiste die Abiturientin Johanna Fabricius, die sich durch jahrelanges schulisches Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus sowie für Toleranz, Gleichberechtigung und Demokratie ausgezeichnet hatte, als elfte Vertreterin des Anno-Gymnasium zu den Internationalen Jugendbegegnungen des Deutschen Bundestags. Die Gruppe aus 60 jungen Menschen aus zehn Nationen besuchte während der sechs Tage auch Auschwitz, wo diese an der Gedenkfeier zum 75. Jahrestag der Befreiung teilnahmen und vielen Zeitzeugen begegneten. Höhepunkt war das Beisein in der Gedenkstunde des Deutschen Bundestages, in der unter anderem der israelische Staatspräsident Reuven Rivlin eine vielbeachtete Rede hielt.
Pandemiebedingt konnte Fabricius während ihrer Schulzeit ihren Mitschülern nicht mehr über diese Reise berichten. Auch die im Schulprofil fest verankerte Gedenkveranstaltung zum Holocaustgedenktag kann in diesem Jahr nicht stattfinden. Darum bereitete die ehemalige Gymnasiastin gemeinsam mit Schulpfarrerin Annette Hirzel ein digitales Gedenken vor. Den bebilderten Erfahrungen und Begegnungen der Reise ist eine Einführung in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz vorangestellt, Hirzel leitet mit einem Blick auf den Internationalen Gedenktag mit aktuellem Bezug ein. Foto: Screenshot.