vom 18.11.2020

Vom richtigen Dreh mit der Heizung und Paraffin, Stearin sowie Bienenwachs

Nachhaltig Schritt für Schritt - Mach mit!

Siegburg. Auf eine Raumtemperatur von 19,6 Grad kommt Radegund Ebus, wenn sie das Thermostat ihrer Heizung auf Stufe 3 stellt. Mit der Einsendung des Fotos nimmt sie am Nachhaltigkeitsgewinnspiel des Umweltamts teil, das als Monatspreis eine Wanderkarte der Region verlost.

Gemütlich macht man es sich an nasskalten Herbsttagen nicht nur, wenn die Heizung das Zimmer temperiert, sondern auch mit warmem und wärmendem Kerzenlicht.

Eine Faustregel lautet: Je schwerer die Kerze, desto länger brennt sie und umso besser ist ihre Qualität. Warum das so ist, erklären wir in den folgenden Zeilen.

Kerzen werden aus drei verschieden Stoffen hergestellt: Paraffin, einem Abfallprodukt der Schmierölproduktion, dem aus pflanzlichen und tierischen Fetten bestehendem Stearin oder Bienenwachs. Paraffin enthält und erzeugt beim Abbrennen in der Regel die meisten Schadstoffe, Stearin hat eine höhere Qualität, am hochwertigsten sind Bienenwachskerzen. Schadstoffe sind ein leidiges Thema bei Kerzen. Durch nur eine schlechte Kerze werden viele Grenzwerte in Innenräumen deutlich überschritten. Besonders Duftkerzen sind kritisch, nahezu alle Duftstoffe können Allergien auslösen und die Haut oder Atemwege reizen. Das RAL-Gütesiegel zeigt an, dass Kerzen wenig rußen, nicht tropfen und das Material frei von Schadstoffen ist.

Drei ist ebenfalls die Anzahl der Techniken zur Herstellung von Kerzen: Pressen, Gießen oder Ziehen. Die minderwertigsten Kerzen werden aus gepressten Paraffinkügelchen hergestellt. Hierzu zählen viele Teelichter in Aluschälchen. Sie brennen im Verhältnis am kürzesten und rußen am meisten, die Aluminiumschale ist außerdem in der Herstellung sehr energieintensiv. Besser sind Kerzen, die aus erwärmtem Wachs gegossen werden, am hochwertigsten gezogene Kerzen. Möchte man nachhaltige Kerzen, sollte man auf den Kauf von weitgereisten, energieintensiv hergestellten Paraffinkerzen und Stearinkerzen aus Palmöl verzichten, sondern zu Stearinkerzen aus heimischen Reststoffen sowie Bienenwachskerzen aus Europa greifen. 

Um die Flamme auszumachen, taucht man den Docht am besten kurz mit einem Streichholz in den Wachs und richtet ihn dann wieder auf. Danach das Zimmer kurz durchlüften, damit Sauerstoff ins und Schadstoffe aus dem Zimmer gelangen.

Um sich in dieser Woche am Gewinnspiel zu beteiligen, senden Sie ein Bild Ihrer liebsten und hochwertigsten Kerze an klimaschutz@siegburg.de.

Thermometer vor Heizung mit Thermostat auf Stufe 3

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Nogenter Platz 10
53721 Siegburg

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