Müll 2.0 ausgezeichnet
Theater Tollhaus gewinnt Kulturpreis
Siegburg. Im letzten Jahr tanzten 30 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 25 Jahren auf dem Marktplatz. In "Müll 2.0 - We're burning now" machten die Darsteller des Theaters Tollhaus auf die Vermüllung der Weltmeere, den Klimawandel und das Artensterben aufmerksam. Das Stück beeindruckt "durch die Themenwahl und Übertragbarkeit in andere Kontexte, durch die große Authentizität, die intensive Auseinandersetzung sowie eine künstlerisch wie inhaltlich gleichermaßen überzeugende Präsentation im öffentlichen Raum", zeigt sich die Jury des Wettbewerbs "Rauskommen! Der Jugendkunstschuleffekt" begeistert - und zeichnet die Inszenierung mit dem ersten Preis, dotiert mit 4.000 Euro, aus. Weitere Ehrungen gingen an die Kunstschule Paula Worpswede, die mit "Wo brennt's? Die Kunstfeuerwehr Worpswede" ein altes Feuerwehrauto zum fahrenden Atelier für Kinder und Jugendliche umbaute, sowie an den Mini Verlag der Buchkinder Weimar, die mit dem Projekt "FreiraumSpielraumBauraum" einen Spielplatz für alle Generationen entwickelten.
Der Wettbewerb des Bundesverbands der Jugendkunstschulen und Kulturpädagogischen Einrichtungen (bjke) wird vom Familienministerium gefördert, Schirmherrin ist Franziska Giffey. Ausgezeichnet wurden im Siegburger Stadtmuseum drei von insgesamt 135 kulturpädagogischen Projekten aus dem gesamten Bundesgebiet, die in besonderer Weise die Grenzen der eigenen Einrichtung überschreiten, um so die Zugänglichkeit zu und die Teilhabe an kultureller Bildung für alle Kinder und Jugendlichen zu verbessern. Das Foto (Euncheol Choi) zeigt Julie Fees (links, Regieassistenz) und Maike Mielewskie (Regie und Choreografie), die Macherinnen von "Müll 2.0".
