vom 03.10.2020

Hilfe für Werder

Siegburger in den 90ern beteiligt am Aufbau Ost

Siegburg. Noch ein Themenfeld, das am heutigen Feiertag in den Mittelpunkt rückt: Siegburgs 1997 geschlossene Patenschaft mit Werder. In den 1990er Jahren leisten Mitarbeiter des Siegburger Rathauses Aufbauarbeit in der Stadtverwaltung der Havelkommune nahe Berlin. Wir erreichen Norbert Bosch am Telefon, den damaligen Leiter des Siegburger Liegenschaftsamtes. Eine hochinteressante, in Erinnerung bleibende Zeit sei sein Einsatz in Brandenburg gewesen. Weil er noch nie Trabi gefahren war, lieh er sich ein kommunales Dienstfahrzeug, erkundete die Stadt. "Viel Sand, viele unbefestigte Wege. Mit der heutigen Stadt Werder hatte das, was wir bei unserem Aufenthalt sahen, nichts zu tun."

Die Leiterin des Liegenschaftsbereichs, mit der Bosch zusammenarbeitete, zeigte ihm Grundbuch-Auszüge voller Schwärzungen und Streichungen: Ein Spiegel der DDR-Geschichte, in der die Grund-und-Boden-Frage Systemrelevanz besaß, der Staat enteignete und zuteilte. Auffällig viele Bewegungen gab es laut Bosch unmittelbar nach der Wende, als die Grundstücke der Hals über Kopf in den Westen Gezogenen neue Besitzer fanden. 

Wo wir bei den Grundbüchern sind: Auch das Siegburger Amtsgericht unterstützte beim Aufbau Ost. 1992/93 wurden für die Potsdamer Kollegen die notwendigen Arbeitsschritte im Vorfeld von Grundbucheintragungen übernommen. Man empfing regelmäßig Aktenpakete aus der brandenburgischen Landeshauptstadt.

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