300 Schüler und Kitakinder in Quarantäne
Ganze Jahrgänge oder einzelne Klassen betroffen
Siegburg. Die Corona-Infektionszahlen in Siegburg steigen an, sind aktuell aber kontrollierbar. Die Hauptmaßnahme zur Verhinderung der Ausbreitung ist die Quarantäne für Kontaktpersonen. Ist eine Positivtestung erfolgt, versucht das Kreisgesundheitsamt Infektionsketten schnellstmöglich durch häusliche Absonderung zu unterbrechen.
Die Folgen sind dort spürbar, wo Infizierte mit vielen Menschen auf begrenztem Raum zusammenkommen, wie an Schulen und Kitas. Eine Kindertagesstätte, zwei Grundschulen und vier weiterführende Schulen in Siegburg verzeichnen derzeit Coronafälle und eine unterschiedlich hohe Anzahl von Kindern, Jugendlichen und Lehrern/Betreuern, die zu Hause bleiben müssen. Insgesamt gibt es am heutigen Freitag mehr als 300 Quarantänefälle, die auf Infektionen an den Siegburger Bildungseinrichtungen zurückzuführen sind.
Die Entscheidung, wie viele Personen in Quarantäne geschickt werden, fällt das Gesundheitsamt nicht willkürlich, sondern ausgerichtet an einem Kriterienkatalog. Dabei spielt u.a. eine Rolle, ob die Lerngruppe der positiv getesteten Person geschlossen ist oder sich in einem offenen System mit anderen Gruppen mischt. Größere Kreise zieht eine Ansteckung dann, wenn ein infizierter Lehrer oder eine Erzieherin mit mehreren Lerngruppen arbeitete und über längere Zeit in unmittelbaren Kontakt mit den Kindern stand.