Von ätzenden Reinigungsmitteln und Warmwasser
Nachhaltig Schritt für Schritt - Mach mit!
Siegburg. Putzen ohne Chemie ist kein Blick in die Glaskugel, das beweist das Bild von Petra Thiel: Die hartnäckigen Verkrustungen von Harz und Vogelkot beseitigte sie durch Einweichen in Speiseöl und Abwaschen mit Spülmittel. "Die sieht wieder aus wie neu!", verspricht sie. Auch Zahnpasta, Backpulver, Essigwasser und Löschpapier wurden uns nach dem Nachhaltigkeitstipp der letzten Woche als "Geheimwaffe" zur umweltfreundlichen Reinigung genannt.
Ohne Wasser geht's nicht. Das gilt nicht nur beim Putzen. Aber wussten Sie, dass Wassersparen gleich Energiesparen ist? Das Erwärmen des lebensspendenden Nass‘ verursacht etwa 14 Prozent des Energieverbrauchs eines Haushalts - und entspricht in etwa der Menge an Strom, die in den eigenen vier Wänden verbraucht wird. Das meiste Warmwasser wird für das Duschen oder Baden benötigt.
Unsere Mitmachaufgabe für diese Woche: Drehen Sie das Warmwasser an der Dusche so heiß wie möglich auf. Lassen sie es laufen, bis die Maximaltemperatur erreicht ist. Ist es nun zu heiß zum Duschen, können sie ordentlich Energie sparen. Drehen sie die Einstellung ihres Durchlauferhitzers oder der Therme so weit runter, dass bei heißester Einstellung am Duschregler eine angenehme Temperatur erreicht wird. In den meisten Fällen reichen etwas mehr als 40 Grad vollkommen aus. Voilà: Es wird kein Wasser mehr unnötig erwärmt - und die Energierechnung wird kleiner.
Eine Bonusaufgabe haben wir auch noch: Wissen Sie, ob Ihr Duschkopf mit voller Kanne gießt oder ein Sparfuchs ist? Mit einem einfachen Test können Sie es herausfinden. Für diesen brauchen Sie lediglich einen Eimer mit Zehn-Liter-Markierung und eine Stoppuhr. Stellen Sie Ihre normale Duschtemperatur ein und stoppen Sie die Zeit, in der der Eimer bis zur Markierung gefüllt ist. So rechnen Sie die Wassermenge pro Minute aus: 60 Sekunden x 10 Liter ÷ Ihre gemessene Sekundenzahl. Verbrauchen Sie mehr als zehn Liter pro Minute, lohnt der Tausch des Duschkopfs auf eine Sparvariante. Das Duschgefühl bleibt gleich, denn ein Sparkopf mischt mehr Luft in das Duschwasser, die gefühlte Wassermenge verändert sich nicht. Es wird jedoch weniger Warmwasser benötig und Ihre Energierechung wird noch kleiner.
Um am Monatsgewinnspiel teilzunehmen (als Preis wartet ein Einkaufsgutschein für Pütz Zweiradtreff), senden Sie uns ein Foto Ihres Duschkopfs an umweltamt@siegburg.de.
