vom 05.06.2020

Appell am Tag der Umwelt

Nur mit Rücksicht auf die Natur in die Natur

Siegburg. Durch die Corona-Beschränkungen entdecken die Menschen im Rhein-Sieg-Kreis die heimische Natur. Aber viele Schutzgebiete geraten unter Druck. Das Amt für Umwelt- und Naturschutz des Rhein-Sieg-Kreises macht deshalb zum heutigen Tag der Umwelt auf die geltenden Regeln aufmerksam.

Vor allem die Natur- und Landschaftsschutzgebiete im Siebengebirge und Naafbachtal, an Sieg und Agger sowie in der Wahner Heide leiden unter dem Fehlverhalten einiger Besucher. So halten sich manche Wanderer und Spaziergänger nicht an das Wegegebot, Mountainbiker fahren durch geschützte Waldflächen, Hunde laufen ohne Leine.

Auch an der Sieg benehmen sich einige Erholungssuchende daneben, feiern laute Partys, campen oder machen Feuer. Davon berichtet uns auch Jana Segger. "In der Nacht auf Pfingstsonntag haben etliche Personen bis 2 Uhr am Strand an den Pfeilern der Siegbrücke unter der Frankfurter Straße lautstark gefeiert und unglaublich viel Müll hinterlassen (Foto): Getränkekartons, Plastikbecher, Flaschen (viele zerbrochen), Kippen, ... Wir haben in einer anderthalbstündigen Aktion zwei Müllsäcke voll eingesammelt, damit der ganze 'Mist' nicht letztlich über Sieg und Rhein in der Nordsee landet."

"All dies ist dort verboten", sagt der Leiter des Amtes für Umwelt- und Naturschutz im Rhein-Sieg-Kreis, Rainer Kötterheinrich. "Dieses Verhalten beeinträchtigt Flora und Fauna massiv." Der im Jahr 2019 eingerichtete Ordnungsaußendienst kontrolliert die stark frequentierten Bereiche in den Schutzgebieten und hält die Besucher zu einem naturverträglichen Verhalten an. Zudem sollen neue, leichter verständliche Hinweisschilder auf die Verhaltensregeln aufmerksam machen.

Auch wenn die Mitarbeiter des Ordnungsaußendienstes ihr Möglichstes tun, mit den Besuchern zunächst ins Gespräch zu kommen und sie auf die geltenden Regeln aufmerksam zu machen - manchmal geht es nicht ohne Bußgelder. Wurden im gesamten Jahr 2019 noch "Knöllchen" in Höhe von insgesamt 1.100 Euro ausgestellt, so sind  in diesem Jahr bereits Bußgelder in Höhe von insgesamt 1.500 Euro zusammengekommen.

"Entscheidend ist jedoch die Einsicht der Besucher unserer Schutzgebiete", sagt Knötterheinrich. Deshalb appellieren auch wir: Genießen Sie die Natur - aber verhalten Sie sich wie rücksichtsvolle Gäste in der Heimat von Wildtieren und -pflanzen!

Müll an der Sieg

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