Unter Einhaltung der Abstandsregeln

Siegburg. Nach einer langen Zeit intensiven Onlineunterrichts kehrt mit dieser Woche wieder Leben in das Schulgebäude der Freien Christlichen Gesamtschule ein. Denn mehr als die Hälfte aller Schüler nimmt ab sofort am Präsenzunterricht teil. Alle Fächer, mit Ausnahme des Sportunterrichts, werden wieder für alle Klassen unterrichtet.

Wie macht die Schule das möglich?

Die Klassen wurden in der Zahl der Schüler halbiert, die Oberstufe der privaten Gesamtschule kommt sogar vollzählig. Während die eine Hälfte in der Schule unterrichtet wird, arbeitet die andere selbstständig zu Hause an den Hausaufgaben. Lehrkräfte aus Risikogruppen unterrichten von zu Hause aus, dafür gibt es im Stundenplan für jede Klasse einen Onlinetag. Der Unterricht wird über den Tag in drei 105-Minuten-Blöcke unterteilt, die jeweils 15 Minuten Pause erfolgen rollierend, so dass sich nur wenige Schüler gleichzeitig auf dem Schulhof aufhalten. Die Aufsicht achtet auf die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln.

Für Dorothe Schäberle, die didaktische Leiterin der Gesamtschule, ist es wichtig, dass alle Schüler bis zu den Ferien noch möglichst oft und umfassend die Lehranstalt besuchen. "Obwohl unser Onlineunterricht bis jetzt sehr gut funktioniert, brauchen die Schüler ergänzend auch den echten sozialen Kontakt mit Lehrern und Mitschülern. Guter Unterricht ist eben nicht nur Wissensvermittlung, sondern zu einem großen Teil auch Beziehungsarbeit. Dafür ist der direkte und persönliche Kontakt zwischen Lehrern und Schülern wichtig und entscheidend. Als positiven Nebeneffekt haben wir in den aktuell sehr kleinen Klassen die Möglichkeit, auf individuelle Probleme und Anforderungen der Schüler noch einmal ganz anders zu reagieren."