Michaelsberg

Dem Vergessen entrissen

Siegburg. Lange Zeit war das Gräberfeld E17 auf dem Nordfriedhof ein blinder Fleck der Stadtgeschichte. Niemand wusste genau, wer die Toten waren, denen die 109 Grabsteine gewidmet sind. Klar war: Sie stammen aus der Sowjetunion und wurden in der Zeit des Nationalsozialismus als Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter/innen nach Siegburg verschleppt. Ihre Heimatorte liegen im heutigen Russland, der Ukraine, Belarus, in Kasachstan, Aserbaidschan, Armenien.

Auf politische Initiative von Ratsmitglied Raymund Schoen, der über Jahre versuchte, über Archivanfragen und Lektüre auf eigene Faust Licht in das dunkle historische Kapitel zu bringen, ging das Stadtarchiv in einem mehrjährigen Projekt das Thema systematisch an. Angaben auf Listen und Urkunden mussten übereingebracht, Sprachbarrieren überwunden werden - jetzt ist sie fertig, die Broschüre, die versucht, den bloßen Nummern, zu denen das NS-Zwangsarbeitersystem die Frauen und Männer machte, die Identität und damit ein Stück der Würde zurückzugeben. Die Dokumentation mit dem Titel "Dem Vergessen entrissen" liegt in der Stadt aus: Im Museum und der Bibliothek, bei Thalia am Markt, im Bürgerservice und Standesamt, bei der Volkshochschule. Sie kann kostenlos mitgenommen werden. Das Gräberfeld befindet sich am abgelegenen Rand des Nordfriedhofs, links der Hauptachse.
Foto (v. l.): Stadtarchivar Jan Gerull, Ratsmitglied Raymund Schoen, Archivmitarbeiterin Jessica Riffel, die durch familiären Hintergrund Russisch sprechen und lesen kann, was das Projekt stark beschleunigte, und Bürgermeister Stefan Rosemann. Kurze Steckbriefe der Toten über den Link.

Siegburg. Lange Zeit war das Gräberfeld E17 auf dem Nordfriedhof ein blinder Fleck der Stadtgeschichte. Niemand wusste genau, wer die Toten waren, denen die 109 Grabsteine gewidmet sind. Klar war: Sie stammen aus der Sowjetunion und wurden in der Zeit des Nationalsozialismus als Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter/innen nach Siegburg verschleppt. Ihre Heimatorte liegen im heutigen Russland, der Ukraine, Belarus, in Kasachstan, Aserbaidschan, Armenien.  

Auf politische Initiative von Ratsmitglied Raymund Schoen, der über Jahre versuchte, über Archivanfragen und Lektüre auf eigene Faust Licht in das dunkle historische Kapitel zu bringen, ging das Stadtarchiv in einem mehrjährigen Projekt das Thema systematisch an. Angaben auf Listen und Urkunden mussten übereingebracht, Sprachbarrieren überwunden werden - jetzt ist sie fertig, die Broschüre, die versucht, den bloßen Nummern, zu denen das NS-Zwangsarbeitersystem die Frauen und Männer machte, die Identität und damit ein Stück der Würde zurückzugeben. Die Dokumentation mit dem Titel "Dem Vergessen entrissen" liegt in der Stadt aus: Im Museum und der Bibliothek, bei Thalia am Markt, im Bürgerservice und Standesamt, bei der Volkshochschule. Sie kann kostenlos mitgenommen werden. Das Gräberfeld befindet sich am abgelegenen Rand des Nordfriedhofs, links der Hauptachse.

Foto (v. l.): Stadtarchivar Jan Gerull, Ratsmitglied Raymund Schoen, Archivmitarbeiterin Jessica Riffel, die durch familiären Hintergrund Russisch sprechen und lesen kann, was das Projekt stark beschleunigte, und Bürgermeister Stefan Rosemann. Kurze Steckbriefe der Toten über den Link.

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