siegburgaktuell 17.02.2022

Einsätze der letzten Stunden

Siegburg. Sieben Sturmeinsätze beschäftigten die Feuerwehr in den letzten Stunden. In der Straße "Am Uhlenhorst" stürzte ein Baum auf einen Pkw, in der Frankfurter Straße droht eine Tanne umzukippen und Stromleitungen zu beschädigen. Vereinzelt wurden Dachziegel auf Gehwege oder Fahrbahnen geweht, so auch in der Siegfeldstraße, die, bis auf den Bereich vor Hausnummer 6, wieder frei gegeben ist. 

Bei den bisherigen Schäden wurden keine Personen verletzt, der Deutsche Wetterdienst warnt für morgen aber weiterhin vor schweren Sturmböen und Gewittern. 

Foto (Ridder): Die gesperrte Einmündung zur Siegfeldstraße. 

Abendrot am Himmel, Abendrat im Rhein Sieg Forum

Siegburg. "Romantisches Abendrot über der Silhouette des Siegburger Marktplatzes" - keine kurze, aber eine passende Beschreibung gab Klaus Mahler seinem am Montagabend gemachten Bild. Die Viktoria auf der Spitze des Denkmals gibt heute Abend Anlass zur politischen Diskussion im Stadtrat. Nicht zum ersten Mal in der knapp 150-jährigen Denkmalsgeschichte. Beginn der Stadtverordnetensitzung ist um 18 Uhr im Rhein Sieg Forum. Es gilt 3G und Maskenpflicht. Über www.siegburg.de sehen Sie im Livestream zu.

> Unterlagen zur Stadtratssitzung
> Livestream zur Sitzung

Jetzt auch mit Akku und Transportbox

Siegburg. Ob in der Freizeit oder zum täglichen Pendeln zur Arbeit - kreisweit können an 80 Stationen bereits rund 400 RSVG-Leihräder geborgt werden. Seit gestern ist zudem Siegburgs erste E-Bike-Station am Rhein Sieg Forum samt fünf Akku-Velos mit dabei, weitere am Bahnhof und in Schreck folgen. Im Rhein-Sieg-Kreis sind damit insgesamt 32 E-Bikes verfügbar, 70 weitere sind geplant. 

Wer Kind und Kegel transportieren möchte, greift ab sofort auf vier E-Lastenräder in der Kreisstadt - zu finden am Bahnhof, Am Turm, in Kaldauen sowie in der Barbarossastraße - zurück. Das Siegburger Lastenrad "Lottchen" wird derzeit umgebaut und in Kürze ebenfalls am Rathaus als RSVG-Bike buchbar sein. 

Foto, v.l.: Rudolf Bergen (Stadt Siegburg), Jonas Löhr (Nextbike), Melanie Matyschok un Nils Laschinsky (beide RSVG), Peter Russ (Tier), Frank Baake (Rhein Sieg Forum), Markus Kitz (RSVG), Daniel Euler (Stadt Troisdorf) und Bürgermeister Stefan Rosemann.

> Bike-Sharing im Rhein-Sieg-Kreis
> Fahrradverleihsystem Siegburg

Tierisches Knobeln

Siegburg. Logisches Denken und Lust am Knobeln waren gefragt - knifflige Aufgaben warteten auf 47 Schülerinnen und Schüler des Anno-Gymnasiums beim diesjährigen Informatik-Biber, Deutschlands größtem Informatik-Schülerwettbewerb. Die beiden Zehntklässler Matteo Bappert und Joel Konieczny stellten ihr Können unter Beweis und erreichten den zweiten Platz, Mattis Piepereit (6b), Dominik Seidel, Jonas Thaddey und Jan Thaddey (jeweils 10. Klasse) freuten sich über den ersten Platz. Herzlichen Glückwunsch!

Foto, v.l.: Mattis Piepereit, Matteo Bappert, Joel Konieczny, Jonas und Jan Thaddey.

So kann der Riemberg sicherer werden

Siegburg. Sie ist 240 Meter lang und im Durchschnitt zwei Meter hoch, die in Teilen abgängige Stützmauer am Wolsdorfer Riemberg. Sie beschäftigte am Dienstagabend den Bau- und Sanierungsausschuss. Der Architekt und Spezialist für Mauersanierungen, Karsten Monnerjahn, trug vor. Er hat am Michaelsberg bereits umfangreiche Erfahrung mit den Eigenheiten des Wolsdorfer Brockens gesammelt, dem vulkanisch-lokaltypischen, aufgrund seiner Porosität aber nicht unproblematischen Siegburger Baumaterial. 

Monnerjahn sprach von einem Schadensbild, das "Ausbauchungen und Kippen vereinzelter Mauerabschnitte" aufweise. Die Ursache: Bewegung durch Erd- und Hangdruck. Es gibt kein kraftschlüssiges Mauergefüge, die Fugen sind marode. Als Erneuerungsziel wird angestrebt, möglichst viel originale Bausubstanz zu erhalten und gleichzeitig die Hangstützfunktion wiederherzustellen. Der Fachmann zeigte mehrere Varianten auf, unter anderem die Eisenverankerungen ("Vernadelungen") wie am Osthang des Michaelsbergs oder die Natursteinmauer mit und ohne Gabionen.

Der Ausschuss ermächtigte die Verwaltung schließlich, mit den Leistungsausschreibungen zu beginnen. Im diesjährigen Haushalt sind 300.000 Euro für die Planung vorgesehen, im nächsten 1,3 Millionen Euro für die Umsetzung.

Zwei Wochen auf eigene Verantwortung

Siegburg. Erstellung des Dienstplans, eigenständige Schicht- und Stationsleitung oder die Begleitung der Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung - während des zweiwöchigen Praxiseinsatzes auf der Ausbildungsstation des Helios Klinikums erleben 20 Auszubildende sämtliche Abläufe hautnah und strukturieren ihre Aufgaben eigenverantwortlich. Nach der dreijährigen Ausbildung legen die Schülerinnen und Schüler des Oberkurses des Bildungszentrums im Sommer ihr Examen zum Gesundheits- und Krankenpfleger ab, bis dahin lernen sie unter dem Motto "Schüler leiten eine Station" den Arbeitsalltag einer Station kennen.

"Die Aktion ist eine ganz besondere Möglichkeit für unsere Auszubildenden", betont Pflegedirektor Mark Bierther. "Durch den begleiteten Praxiseinsatz haben sie die Chance, nicht nur alle Abläufe eines regulären Stationsalltags mitzuerleben, sondern diese auch auf organisatorischer Ebene mitzugestalten. Sie erkennen in der täglichen Praxis, in welchen Bereichen sich eventuell noch Unsicherheiten zeigen und stärken gleichzeitig ihre Selbstsicherheit und Kommunikationsfähigkeit."

Reservisten betrachten Brigadegeneral

Siegburg. Die 40 und die 30 standen im Mittelpunkt des monatlichen Kameradschaftsabends der Siegburger Reservisten. 40 Jahre nach dem Falklandkrieg beschäftigt man sich intensiv mit dem Geschehen 1982 im Südatlantik. Autor Martin Mahle stellte sein Buch "Der alleingelassene Kommandeur" vor, in dem es um die tragische Rolle von Brigadegeneral Tony Wilson geht. Der hochrangige Militär hatte die schwersten Verluste im für die Briten siegreichen Krieg mit Argentinien zu verantworten, die noch dazu live und in Farbe im Fernsehen ausgestrahlt wurden. Im Gegensatz zu anderen Generälen ging er beim Ehrungsreigen leer aus, legte alle Ämter nieder und emigrierte in die USA. Neben den Zuhörern vor Ort waren weitere Interessierte und Gäste per Video zugeschaltet. 

Außerdem wurde Frank Merten an diesem Abend für 30-jährige Mitgliedschaft geehrt (Foto: Martin Mahle).

Mit Escape an die Chartspitze

Siegburg. Mit welchem Album kletterte die Rockband Journey 1981 an die Spitze der US-Charts? Dass "Escape" mit mehr als 12 Millionen verkauften Platten und neun Platin-Auszeichnungen als das erfolgreichste Album der Rockband gilt, wussten Julia Kunz und Helmut Godau. Beide dürfen sich über jeweils zwei Freikarten für das Tribut-Konzert von Journeye am Freitag, 18. Februar, 21 Uhr, im Kubana Live Club, Zeithstraße 100, freuen. Eintrittskarten sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter anderem in der Tourist Information und im Stadtmuseum, sowie an der Abendkarte erhältlich. Für den Einlass benötigen alle Gäste neben dem 2G-Nachweis auch einen tagesaktuellen negativen Schnelltest!

Die Geschichte einer Bekehrung

Siegburg. Die Mutter setzt ihn als Baby aus. Der Vater schiebt ihn ins Heim ab. Als Jugendlicher fährt er einen Menschen tot. Jugendarrest. So geht es weiter. Ein vergittertes Leben. 148 Striche auf dem Kerbholz, der Richter grüßt ihn wie einen alten Bekannten. Dann tritt jemand in sein Leben, mit dem er nicht rechnet. Gott. Aus Wilhelm Buntz wird "Der Bibelraucher", ein Vortragsreisender. Heute Abend, 19 Uhr, spricht er in der Mensa der Freien Christlichen Gesamtschule in der Frankfurter Straße 76. Eintritt frei, Anmeldung unter claudi.kolb@web.de. Die gültigen Coronavorgaben werden eingehalten. Der Veranstalter erwägt bei großem Andrang das Raucherwort auch zu streamen. Weitere Termine am Samstag um 17 Uhr in der Evangelischen Freikirche, Wahnbachtalstraße 18, und am Sonntag um 11 Uhr in der Christusgemeinde, Frankfurter Straße 20.

Fürsten, Goldwaffen und Armeen

Siegburg. Die Himmelsscheibe von Nebra zählt, als älteste bekannte konkrete Himmelsdarstellung der Welt, zu den wichtigsten archäologischen Funden des letzten Jahrhunderts. Harald Meller, Direktor des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, lädt Sie am Freitag, 25. Februar, um 19.30 Uhr zu einem "vhs.wissen live"-Livestream ein und gibt Einblick in das Wissen unserer Vorfahren zum Weltenlauf und seiner religiösen Deutung vor 3.600 Jahren. Weitere Informationen und Anmeldung über den Link.

> VHS: Die Himmelsscheibe von Nebra

Corona in Siegburg und im Rhein-Sieg-Kreis

Siegburg. Mit Stand gestern Nachmittag sind laut Kreisgesundheitsamt in Siegburg 982 Personen mit Covid-19 infiziert. 5.794 Betroffene gelten als genesen, 71 verstarben im Zusammenhang mit einer Infektion. Damit liegt die Gesamtsumme an nachgewiesenen Coronafällen seit März 2020 bei 6.847.

Für den Rhein-Sieg-Kreis werden 78.911 Positivtestungen vermeldet, von denen 66.952 Fälle als "genesen" und 11.296 als "aktuell" in der Statistik geführt werden. Die Zahl der Verstorbenen beträgt 663.

Die 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz für Nordrhein-Westfalen - dabei handelt es sich um innerhalb der letzten Woche neu gemeldete Krankenhausaufenthalte pro 100.000 Einwohner - beträgt laut Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales 6,16, der Anteil an Covid-19-Patienten an betreibbaren Intensivbetten beträgt laut DIVI-Intensivregister 10,52 Prozent.

Stadtnachrichten online

Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link. 

Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.

> App Citykey Siegburg
> Facebook - Kreisstadt Siegburg
> Instagram - Kreisstadt Siegburg
> Instagram - Tourist Information

Donnerstag, 17. Februar 2022
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
"Halleluja Schule - Gebhard Fugels Ansichten des Alten Testaments" (bis Sonntag, 13. März)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Wolfgang Volz: "Das Auge von Christo und Jeanne-Claude" (bis Sonntag, 13. März)
18.30 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Siegburger Museumsgespräch: "Die Sopranistin Ilse Hollweg (1922-1990) - Ein Lebensbild", Dr. Claudia Maria Arndt, Archiv des Rhein-Sieg-Kreises
18 Uhr, Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1 (Foto):
Ratssitzung
Abgesagt:
St. Servatius: Reliquienandacht

Freitag, 18. Februar 2022
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
"Halleluja Schule - Gebhard Fugels Ansichten des Alten Testaments" (bis Sonntag, 13. März)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Wolfgang Volz: "Das Auge von Christo und Jeanne-Claude" (bis Sonntag, 13. März)
21 Uhr, Kubana Live Club, Zeithstraße 100:
Journeye
Verschoben:
Rhein Sieg Forum: Hermann van Veen "mit dem Wissen von jetzt"

Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: 02241/62288
Uncharted: 16.15 Uhr, 19.30 Uhr
Tod auf dem Nil: 16.15 Uhr, 19.45 Uhr
Wunderschön: 16.30 Uhr, 19.30 Uhr

Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: 02241/958080
Marry Me - Verheiratet auf den ersten Blick: 17.50 Uhr, 20.30 Uhr
Moonfall: 17.10 Uhr, 20.10 Uhr
Sing 2: 15 Uhr
Wunderschön: 16.45 Uhr, 20 Uhr
The Sadness: 19.30 Uhr
Spider-Man - No Way Home: 16.15 Uhr, 19.40 Uhr
Tod auf dem Nil: 14.30 Uhr, 16.30 Uhr, 19.50 Uhr
Uncharted: 14.40 Uhr, 17.20 Uhr, 20.20 Uhr
Der Pfad: 15.30 Uhr, 17.30 Uhr
In 80 Tagen um die Welt: 14.50 Uhr

Lukas (Belludi, Padua, Schüler des heiligen Franz von Assisi, als Wundertäter verehrt, starb am 17.Februar 1285), auch: Luca; Alexius (Falconieri, vereinigte sich in Florenz im Jahre 1233 mit weiteren sechs vornehmen Bürgern zu einer religiösen Gemeinschaft, daraus entstand der Orden der "Serviten" oder "Diener Mariens", starb am 17. Februar 1310), auch: Alexis, Lex. 

Rudolf Agricola (1444-1485), niederländischer frühhumanistischer Gelehrter, geboren in Groningen, starb in Heidelberg; Arcangelo Corelli (1653-1713), italienischer Komponist und Violinist des Barock; Lola Montez (1821-1861), als Elizabeth Rosanna Gilbert geborene irische Tänzerin, die durch ihre Affäre mit dem bayrischen König Ludwig I. den 1848er-Aufstand in München auslöste, Ludwig musste zurücktreten, "das Weib" das Land der Bajuwaren verlassen, es folgten Erfolge am New Yorker Broadway; Romano Guardini (1885-1968), katholischer Religionsphilosoph, geboren in Verona, starb in München; Friedrich A. Krupp (1854-1902), Unternehmer; Otto Stern (1888-1969), deutsch-amerikanischer Physiker, Nobelpreis 1943 für die Entdeckung des magnetischen Momentes von Protonen; Ruth Rendell (1930-2015), britische Schriftstellerin, schuf die Romanfigur des Inspektor Reginald Wexford; Alan Bates (1934-2003), englischer Schauspieler ("Alexis Sorbas"); Rita Süssmuth (1937), CDU-Politikerin, ehemals Ministerin und Bundestagspräsidentin; Willi Holdorf (1940-2020), Leichtathlet, taumelte mit riesigem Kämpferherz, völlig fertig und entkräftet, 1964 bei der Olympiade in Tokio über die Ziellinie, der Zehnkampf-Goldmedaille entgegen; Heidi Biebl (1941-2022), ehemalige Skirennläuferin, holte Gold im Abfahrtslauf 1960 bei Olympia in Squaw Valley/USA; Heinrich Breloer (1942), Autor und Filmregisseur, schuf herausragende und vielfach ausgezeichnete Doku-Dramen ("Die Staatskanzlei", "Todesspiel", "Buddenbrooks"); Michael Jordan (1963), amerikanische Basketball-Legende; Paris Hilton (1981), künftige Erbin eines Hotel-Vermögens und "It-Girl" des Jahres 2005, im Autoverkehr mit Kokain statt Führerschein unterwegs, auch als Modell und Schauspielerin aktiv; Bonnie Wright (1991), englische Schauspielerin (Ginny Weasley in "Harry Potter"); Marc Marquez (1993), spanischer Motorradrennfahrer, sechsfacher Moto-GP-Weltmeister, insgesamt acht WM-Titel; Ed Sheeran (1991), englischer Sänger ("Shape of You") und Songwriter, schrieb das Stück "I See Fire" im zweiten Film ("Smaugs Einöde") der "Hobbit"-Trilogie von Regisseur Peter Jackson.

1600: Giordano Bruno, der italienische Priester und Philosoph wird 52-jährig in Rom auf dem "Campo de Fiori" von der kirchlichen Inquisition nach siebenjähriger Haft als Ketzer auf dem Scheiterhaufen verbrannt; Bruno hatte sich geweigert, wie Galileo Galilei die wahre Erkenntnis, dass sich die Erde um die Sonne dreht ("Und die Erde bewegt sich doch") gegenüber der kirchlichen Inquisitionsmacht zu widerrufen und vom kopernikanischen Weltbild Abstand zu nehmen; 1763: Molière, der französische Schauspieler und Dramatiker ("Der Geizige") stirbt 51-jährig in Paris - auf der Bühne, als Darsteller in seinem eigenen Stück "Der eingebildete Kranke"; 1827: Johann Heinrich Pestalozzi, der schweizerische Pädagoge und Philosoph stirbt 81-jährig in Brugg; 1856: Heinrich Heine, der Schriftsteller ("Deutschland, ein Wintermärchen") stirbt 58-jährig in Paris; 1909: Geronimo, eigentlich Gokhlayeh ("Der Gähnende"), Apachen-Häuptling, stirbt 80-jährig in Fort Sill in Oklahoma; der 1829 geborene Indianerführer ist Symbolfigur im Widerstand gegen die vorrückenden Truppen der USA und Mexikos - mit der Ausrottung der riesigen Bisonherden ab 1860 wird den Indianern zwischen Mississippi und Rocky Mountains die Lebensgrundlage entzogen; von 13 Millionen Tieren um die Jahrhundertmitte gibt es 1883 nur mehr einige Hundert. 1982: Thelonius Monk, der amerikanische Jazzpianist stirbt 61-jährig in Englewood/New Yersey; 1998: Ernst Jünger, der Schriftsteller und extrem ambivalente Kriegsschilderer ("In Stahlgewittern"), wegen seines nationalistisch-antidemokratischen und auch judenfeindlichen Frühmachwerks stets umstritten, stirbt 102-jährig in Riedlingen; 2007: Jakov Lind, der österreich-englische Schriftsteller jüdischer Herkunft ("Der Ofen") stirbt 80-jährig in London; 2013: Mindy McCready, die amerikanische Country-Pop-Sängerin, Platin für "Ten Thousand Angels" und in den 1990er-Jahren mit absoluten Größen wie Alan Jackson und George Strait auf Tour, nimmt sich 37-jährig in Heber Springs/Arkansas das Leben; 2016: Andrzej Zulawski, der polnische Regisseur ("Nachtblende", "Meine Nächte sind schöner als deine Tage", "Boris Gudonow") und Autor, zwischenzeitlich wegen kommunistischer Zensur nach Frankreich emigriert, stirbt 75-jährig in Warschau; 2017: Hans D. Barbier, der Wirtschaftsjournalist ("FAZ", "Süddeutsche"), der, so der "SPIEGEL", "in funkelnder Sprache über spröde Politik zu schreiben" vermochte, stirbt 70-jährig in Bonn; bis 2014 war er Vorsitzender der satzungsgemäß auf 75 Mitglieder begrenzten Ludwig-Erhard-Stiftung; 2020: Sonja Ziemann, die Schauspielerin ("Schwarzwaldmädel", "Grün ist die Heide"), an der Seite von Rudolf Prack Nachkriegskinostar, stirbt 94-jährig in München.

Vor 60 Jahren - 17. Februar 1962

Um Mitternacht brechen die Deiche, am Morgen ist die deutsche Nordseeküste ein einziges Katastrophengebiet. Die schwerste Sturmflut trifft vor allem Hamburg. Über 300 Tote. Weit draußen vor Island hatte es sich zusammengebraut, nicht ernst genommen am Abend zuvor. So werden viele Küstenbewohner von der Katastrophe im Schlaf überrascht. Zehntausende sind obdachlos, vor allem im Stadtteil Wilhelmsburg überflutetes Land, Menschen haben sich auf die Hausdächer gerettet. Eine bis dahin beispiellose Rettungsaktion beginnt. Als Mann der Stunde tritt Innensenator Helmut Schmidt auf, reißt im Krisenstab die Führung an sich und meistert die Herausforderungen.

Vor 60 Jahren - 17. Februar 1962

Die Orkane, die zur Sturmflut-Katastrophe an der deutschen Nordseeküste geführt haben, richten auch im deutschen Binnenland und im Ausland viele Schäden an und fordern Todesopfer. Im Landkreis Rosenheim erschlägt ein vom Wind herabgerissenes Scheunentor einen Landwirt. In Freising wirft eine Bö einen Pkw gegen einen Baum, der Fahrer stirbt. Bei Neumünster erschlägt ein Hallendach eine Frau und einen Schüler. Der Verkehr wird vielerorts lahmgelegt, so auf der Autobahn zwischen Northeim und Kassel. Schweden meldet Schneeverwehungen wie seit 100 Jahren nicht mehr. In Südschweden gibt es zahlreiche tödliche Unfälle. Auf einer niederländischen Nordseeinsel kämpfen 300 Menschen um ihr Leben, der Deich ist auf einer Breite von 40 Metern gebrochen. Auch Norditalien und Sardinien melden schwere Sachschäden durch orkanartige Stürme. Süditalien wird von heftigen Schneestürmen heimgesucht.

Vor zehn Jahren - 17. Februar 2012

Bundespräsident Christian Wulff schmeißt das Handtuch und tritt nach langanhaltender Kritik zurück. Seine Amtsgeschäfte führt zunächst Bundesratspräsident Horst Seehofer weiter.

Vor 100 Jahren - Februar 1922

Die Minoriten in Seligenthal, Thema eines Vortrags von Professor Dr. Felten in der Volkshochschule. Der Mann ist auch im Geschichts- und Altertumsverein Siegburg tätig und erzählt, Teil 4:

"Das Kloster und die Kirche in Seligenthal haben besonders reiche Wohltäter gefunden an den Nachfolgern des Geschlechtes der Stifter von Sayn, der Herren von Heinsberg auf Blankenberg und deren Nachfolger, den Grafen von Jülich-Berg, weiter in den Familien von Markelsbach auf Allner und den Besitzern von Haus zu Mühlen, und ganz besonders Herzog Wilhelm II. von Berg. Die Mahlmühle bei Seligenthal, die bisher dem Kloster Zissendorf gehörte, das aber die Pacht nicht bezahlte, gab letzterer dem Kloster Seligenthal im Jahre 1375. Zugleich machte er sie zur Zwangsmühle der umliegenden Ortschaften. Er bestätigte weiter dem Kloster die ihm von seinen Vorfahren her zustehenden Rechte, besonders das Recht der Fischerei in der Sieg und der Wahn von Gutmühle ab. Außerdem gab er eine ganze Reihe von Stiftungen beim Kloster. Mit Vorliebe suchte man sich in Seligenthal eine Grabstätte zu sichern; zahlreich sind die Messestiftungen. 1513 stiftete der Siegburger Rentmeister die Malzmühle bei Caldauen. Erbbegräbnisse hatten die Herren von Markelsbach und Nachfolger zu Allner bis zum Jahre 1730 und die Herren auf Haus zur Mühlen bis ins 19. Jahrhundert. Das Kloster besaß schon früh ein Haus in Köln, weiter eine Mühle bei Neunkirchen und eine Reihe von Geldvermächtnissen. Weitaus am meisten ist Siegburg bei diesen Stiftungen und Schenkungen beteiligt, als erster erscheint ein im Jahre 1825 verstorbener Siegburger. Der Abt Wolfram von Siegburg scheint dem Orden sehr günstig gesonnen, wiederholt ist er in Urkunden als Zeuge genannt, 1322 und 1328. Die Stadt Siegburg mußte jährlich von einem Vermächtnis einen Gulden auszahlen. Kloster Seligenthal hatte durch eine Stiftung auch Anrecht am Haus Zum Knopf in der Schneidergasse in Siegburg. An fast allen Urkunden hängen die Siegel. 1447 mußte an dem Kloster ein Notbau vorgenommen werden. Durch die vielen Stiftungen und Zuwendungen kann man die fortdauernde Gunst feststellen, in der sich die Mönche in Seligenthal bei der Bevölkerung erfreuten. Alles zusammengestellt, ergibt sich aber, daß im Kloster noch keine Reichtümer waren, die der Orden überhaupt ablehnt. Wie wenig das Kloster hatte, geht aus einer Bitte an die bergische Landesverwaltung im Jahre 1532 um Steuererlaß hervor. Die Einnahmen des Klosters betrugen 40 Malter Frucht von 2 kleinen Mühlen, einer kleinen Fischerei, 20 Malter Hafer und 5-6 Morgen Wiesen, davon mußten 20 Personen unterhalten werden; alles andere mußte mit dem Bettelsack geholt werden.
Das Kloster mußte auch ein Stück Land für Zwecke des Konvents betreiben 1576. (wird fortgesetzt) Foto: Klosteranlage Seligenthal um 1925.

Vor 100 Jahren - 17. Februar 1922

Die Wohnungsnot ist in Siegburg nach dem Ersten Weltkriegt sehr groß, die Schwierigkeiten, neuen Wohnraum zu schaffen, sind es nicht minder. Im Rat erklärt Stadtbaurat Geimer: Seit Anfang 1919 sind 110 Wohnungen fertiggestellt und bezogen, 77 mit und 33 ohne Förderungen. Weitere 432 Wohnungen, zu denen öffentliche Beihilfen bewilligt sind, befinden sich derzeit im Bau, sie sollen bis Juni fertig sein. Außerdem sind von privater Seite 7 Wohnungen fertiggestellt. Durch die Maßnahmen, in welche eineinhalb Millionen Mark flossen, ist aber nicht viel bewegt worden. Denn: Die Stadt Siegburg muß eine große Anzahl von Wohnungen für die Besatzungstruppen zur Verfügung stellen; die Besatzung verlangt insgesamt 530 Wohnräume. Mit der Ausführung von 12 Offizierswohnungen beim Landratsamt ist begonnen worden, auch an der Ecke Wilhelm- und Königstraße werden die dort geplanten 24 Unteroffizierswohnungen bald verwirklicht. Über 700 Wohnungssuchende sind beim Wohnungsamt gemeldet. Im neuen Jahr sollen 101 Wohnungen errichtet werden, in erster Linie Bauten des Kleinsiedlungsvereins Eigenheim sowie ein größeres Projekt der Siedlungsgesellschaft (4 Ein- und 4 Zweifamilienhäuser in der Michaelstraße) und um den Plan der Errichtung von 60 Wohnungen der Gemeinnützigen Baugenossenschaft an der Steinbahn, der Peterstraße, 15 an verschiedenen Teilen der Stadt, hauptsächlich an der Siegstraße und zum Schluß ein Dreifamilienhaus auf dem städtischen Gelände an der Grimmelsgasse.

Foto: "Besatzungsbauten" für französische Offiziere und Familien entstehen zwischen 1922 und 1924 auch an der Anno-Straße, hier Blick in die Kempstraße.

Vor 100 Jahren - 17. Februar 1922

Am Montag fand die Hauptversammlung des Altertumsvereins der Abtei auf dem Michaelsberg statt. Bürgermeister Becker eröffnete als Vorsitzender. Der Verein habe während der Kriegszeit seinem Ziel, die Sammlung von Altertümern stetig zu bereichern, nicht dienen können. Jetzt scheine neues Leben zu blühen, da weite Kreise sich für die Geschichte der Vaterstadt interessierten. Noch vieles mag aus der Zeit unserer Vorfahren in den Mauern Siegburgs vorhanden sein, Gegenstände, die für den einzelnen weniger Bedeutung hätten, dagegen der Heimatgeschichte von großem Wert seien. Solche Sachen zu erwerben, sei die Arbeit der Vereinsmitglieder. Bürgermeister Becker wurde im Amt bestätigt, zweiter Vorsitzender ist Benediktinerpater Ignatius Jacobs, Beisitzer sind Professor Dr. Felten, Stadtbaurat Geimer und Rektor Christ.

Vor 100 Jahren - 17. Februar 1922

Der Ertrag des wohlgelungenen Kirchenkonzerts am vergangenen Sonntag war sehr befriedigend: Nach Abzug aller Unkosten konnten dem Glockenfond 4.000 Mark überwiesen werden.

Vor 95 Jahren - 17. Februar 1927

"Ein Töpferofen, der nach wissenschaftlicher Prüfung aus dem 14. Jahrhundert stammt, ist dieser Tage bei den Ausschachtungsarbeiten in dem Anlagegelände des Trerichsweiher am sogenannten Galgenberg, gegenüber dem Ulratherweg, freigelegt worden. Bisher ist noch kein so primitiv gebauter, aber auch noch nicht so alter Töpferofen hier gefunden worden. Die Mauern sind aus Scherben und Ton gefertigt. Nach noch vorhandenen Feuerungsresten ist der Ofen mit Holz beheizt worden und runde Öffnungen lassen darauf schließen, daß das Feuer durch Blasen besonders angepeitscht wurde. In weitem Umkreise sind noch viele Scherben von Töpfen aus damaliger Zeit gefunden worden. Zur Prüfung des Fundes waren zwei Professoren des Provinzialmuseums in Bonn erschienen." (Siegburger Zeitung) 

Vor 70 Jahren - 17. Februar 1952

Prinzenproklamation in der Bürgersitzung, die "Siegburger Zeitung" ist dabei: "In einem prunkvollen Aufzug wurde der neue Prinz, Albert I., aus dem Hause der Linder, in den Saal geleitet und herzlich willkommen geheißen. Mit einer vom Karnevalskomitee überreichten Pritsche zauberte er sich seine Siegburgia (Ria Müller) aus einer großen papiernen Sektflasche, die am Präsidentenplatz stand, hervor und die liebliche Siegburgia, die vor zwei Jahren schon auf so geheimnisvolle Weise aus einer großen Windmühle hervorgezaubert worden war, konnte mit teilhaben an dem Ordensregen, der über das Prinzenpaar ausgeschüttet wurde." Foto: Prinz Albert I., der 30-jährige Narrenherrscher heiratete ein Jahr später seine Siegburgia Ria I., geb. Maria Adolfine Müller.
 

Vor 50 Jahren - Februar 1972

Raum für 51 Autos unter hohen Bäumen bietet der neue Parkplatz am Kaldauer Waldfriedhof. Endlich gehören die Verkehrsbehinderungen, durch abgestellte Fahrzeuge auf der belebten Kaldauer Straße, der Vergangenheit an. Jetzt soll noch ein Blumenverkaufspavillon in der Nähe des Friedhofseingangs errichtet werden. Der Blumenstand werde insbesondere von auswärtigen Besuchern schmerzlich an den Totengedenktagen und bei Beerdigungen vermisst, heißt es.

Besuche in den Interimsstandorten der Stadtverwaltung sind nur nach vorheriger Terminvergabe erlaubt, die Gebäude dürfen nur mit Mund-Nase-Bedeckung betreten werden. Nutzen Sie bitte auch unser Online-Angebot. 

Die Tourist Information hat (02241/1027533 oder tourismus@siegburg.de) montags und donnerstags von 10 bis 17 Uhr, dienstags, mittwochs, freitags und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Die Stadtbibliothek öffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Das Stadtmuseum öffnet dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr (02241/1027410 oder stadtmuseum@siegburg.de).

Das Freizeitbad Oktopus ist geöffnet. Der Zugang zum Hallenbad ist ausschließlich mit einem Online-Ticket möglich, wer kein Internet besitzt, kann sich montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr unter 02241/9699710 an die Verwaltung wenden.

Der Zugang zu den Interimsstandorten der Stadtverwaltung sowie zur Tourist Information ist nur unter Einhaltung der 3G-Regel möglich. Stadtbibliothek und Stadtmuseum können unter Einhaltung der 2G-Regel besucht werden, das Freizeitbad Oktopus mit 2G+.

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst
Rats-Apotheke, Nogenter Platz 3, Siegburg, Tel.: 02241/51132

Zuständige Behörde für alle Fragen rund um das Corona-Virus
Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises - Fachstelle Covid: 02241/1343937
Ergänzende Fragen können an die Corona-Hotline des Landes gerichtet werden: 0211/9119-1001
Aktuelle Isolierungs- und Quarantäneregeln für Infizierte und Kontaktpersonen finden Sie hier.

Schnelltestzentren im Rhein-Sieg-Kreis finden Sie hier.