Michaelsberg

"Straßenschlaue" Gäste loben sogar den ÖPNV

Siegburg. Zwei Einwohner mit südafrikanischer Staatsbürgerschaft listet die Siegburger Nationalitätenstatistik, erstellt zum Jahresbeginn, auf. Für sechs Wochen verdoppelte sich die Anzahl. Doch erzählen wir die Geschichte von Anfang an.
Nach einer Reise durch Südafrika erfährt die 16-jährige Katharina Hofer von der Möglichkeit eines Schüleraustauschs, der ihr die Möglichkeit eröffnet, die Menschen der Regenbogennation näher kennenzulernen. Gemeinsam mit ihren Eltern nimmt sie Kontakt mit der Agentur auf, die sich noch auf der Suche nach weiteren Gastfamilien befindet. So holt Katharina ihre gleichaltrige Freundin Maja Junkersfeld mit ins Boot.
Ende November landen Isabelle Visagie und Tessa van Lamp, auch sie sind 16 Jahre alt, nach einer 10.000 Kilometer langen Reise in Deutschland. In ihrer Heimat beginnt gerade der Sommer, hier werden sie von der Dunkelheit des einsetzenden Winters empfangen. Wobei: Dunkel? Die beiden Mädchen staunen, wie die zahlreichen Weihnachtsmärkte - ob in Siegburg, am Schloss Drachenburg oder in Köln - die Adventswochen erhellen: "Bei uns beschränken sich die Feierlichkeiten auf drei oder vier Tage."
Zahlreiche Ausflüge führen ins Umland. Immer dabei: das Deutschlandticket. Der Nahverkehr ("Bei uns fährt ein Schulbus - wenn man Glück hat ...") bringt die beiden Südafrikanerinnen genauso ins Schwärmen wie die Sauberkeit der Städte und das Freizeitangebot, das die Region bereithält. Über die Warnungen vor Taschendieben kann das "straßenschlaue" Duo nur müde lächeln. "Wir wissen, wann wir die Straßenseite wechseln müssen. Und dass das Handy nicht in die hintere Hosentasche gehört!" Kriminalität ist in ihrer Heimat leider Alltag. Dabei leben sie, wie sie selbst sagen, "in einer Bubble". Stellenbosch, etwa 50 Kilometer östlich von Kapstadt gelegen, ist die zweitälteste von Europäern im heutigen Südafrika errichtete Siedlung, 1679 wurde der Grundstein gelegt. An mehr als 120 Weingütern reifen Trauben, die nach Lese und Most in den weltweiten Export geschickt werden.
Auch den Schulalltag lernen die Südafrikanerinnen, die an der Hoër Meisieskool Bloemhof seit drei Jahren Deutsch beigebracht bekommen, kennen. Sie begleiten ihre Gastschwestern in den Unterricht des Anno-Gymnasiums. Das Foto entstand bei der Visite im Bürgermeisterbüro und zeigt, v.l., Stefan Rosemann, Maja Junkersfeld, Isabelle Visagie, Tessa van Lamp , Katharina Hofer und Bernd Junkersfeld. Der Verwaltungschef zeigte sich nach dem Gespräch beeindruckt: "Man hat in der Regel irgendwelche Bilder im Kopf. Ich habe wieder einmal gemerkt: Meistens sind diese falsch. Daher sind diese Begegnungen so ungemein wertvoll."
Morgen reisen Isabelle und Tessa zurück nach Stellenbosch. Katharina und Maja planen ihren Gegenbesuch für die Sommerferien.

Siegburg. Zwei Einwohner mit südafrikanischer Staatsbürgerschaft listet die Siegburger Nationalitätenstatistik, erstellt zum Jahresbeginn, auf. Für sechs Wochen verdoppelte sich die Anzahl. Doch erzählen wir die Geschichte von Anfang an.

Nach einer Reise durch Südafrika erfährt die 16-jährige Katharina Hofer von der Möglichkeit eines Schüleraustauschs, der ihr die Möglichkeit eröffnet, die Menschen der Regenbogennation näher kennenzulernen. Gemeinsam mit ihren Eltern nimmt sie Kontakt mit der Agentur auf, die sich noch auf der Suche nach weiteren Gastfamilien befindet. So holt Katharina ihre gleichaltrige Freundin Maja Junkersfeld mit ins Boot.

Ende November landen Isabelle Visagie und Tessa van Lamp, auch sie sind 16 Jahre alt, nach einer 10.000 Kilometer langen Reise in Deutschland. In ihrer Heimat beginnt gerade der Sommer, hier werden sie von der Dunkelheit des einsetzenden Winters empfangen. Wobei: Dunkel? Die beiden Mädchen staunen, wie die zahlreichen Weihnachtsmärkte - ob in Siegburg, am Schloss Drachenburg oder in Köln - die Adventswochen erhellen: "Bei uns beschränken sich die Feierlichkeiten auf drei oder vier Tage."

Zahlreiche Ausflüge führen ins Umland. Immer dabei: das Deutschlandticket. Der Nahverkehr ("Bei uns fährt ein Schulbus - wenn man Glück hat ...") bringt die beiden Südafrikanerinnen genauso ins Schwärmen wie die Sauberkeit der Städte und das Freizeitangebot, das die Region bereithält. Über die Warnungen vor Taschendieben kann das "straßenschlaue" Duo nur müde lächeln. "Wir wissen, wann wir die Straßenseite wechseln müssen. Und dass das Handy nicht in die hintere Hosentasche gehört!" Kriminalität ist in ihrer Heimat leider Alltag. Dabei leben sie, wie sie selbst sagen, "in einer Bubble". Stellenbosch, etwa 50 Kilometer östlich von Kapstadt gelegen, ist die zweitälteste von Europäern im heutigen Südafrika errichtete Siedlung, 1679 wurde der Grundstein gelegt. An mehr als 120 Weingütern reifen Trauben, die nach Lese und Most in den weltweiten Export geschickt werden. 

Auch den Schulalltag lernen die Südafrikanerinnen, die an der Hoër Meisieskool Bloemhof seit drei Jahren Deutsch beigebracht bekommen, kennen. Sie begleiten ihre Gastschwestern in den Unterricht des Anno-Gymnasiums. Das Foto entstand bei der Visite im Bürgermeisterbüro und zeigt, v.l., Stefan Rosemann, Maja Junkersfeld, Isabelle Visagie, Tessa van Lamp , Katharina Hofer und Bernd Junkersfeld. Der Verwaltungschef zeigte sich nach dem Gespräch beeindruckt: "Man hat in der Regel irgendwelche Bilder im Kopf. Ich habe wieder einmal gemerkt: Meistens sind diese falsch. Daher sind diese Begegnungen so ungemein wertvoll."

Morgen reisen Isabelle und Tessa zurück nach Stellenbosch. Katharina und Maja planen ihren Gegenbesuch für die Sommerferien.

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