Siegburg. Das 11-Uhr-Glockenspiel des Museums war am Samstagvormittag kaum erstummt, als der Ruf des Langhorns über den Mittelalterlichen Markt schallte. Mit gewohnt bissiger Zunge wies Herold Walther von der Pferdeweide den Zug aus Gauklern, Oberen und dem zahlreich erschienenen Volk durch die Gassen zwischen den Ständen. Die Giftprobe am Suppenstand fiel - trotz verdächtiger "Flecken", die sich als Fettaugen entpuppten - negativ aus, die Einkehr wird bedenkenlos empfohlen. Bevor "Meister Stefan, einer der schönsten Kerle an dieser Stätte, die Rose aller Mannsbilder von Siegburg", so der Zeremonienmeister, das bunte Treiben offiziell eröffnen durfte, bewiesen Schreiner, Schmied und Seilerin ihre Handwerkskünste. Das Tau hielt gar einem Wettstreit der Besucher, die kräftig an beiden Enden zogen, stand. Bis Sonntag, 22. Dezember, hat der Mittelalterliche Markt täglich ab 11 Uhr geöffnet, sonntags bis donnerstags bis 20 Uhr, freitags und samstags bis 21 Uhr. Die Gastronomie sorgt jeweils eine Stunde länger für Gaumenschmäuse.
Am Mittwoch, 27. November, wird um 18 Uhr das Lichterfest gefeiert, zu dem alle Kinder eingeladen sind, noch einmal ihre Martinslaternen leuchten zu lassen. Treffpunkt ist vor der Bühne am unteren Markt.
Am Mittwoch, 27. November, wird um 18 Uhr das Lichterfest gefeiert, zu dem alle Kinder eingeladen sind, noch einmal ihre Martinslaternen leuchten zu lassen. Treffpunkt ist vor der Bühne am unteren Markt.