Geothermie

Geothermie

Mit den heute zur Verfügung stehenden Techniken lässt sich Erdwärme sowohl oberflächennah als auch in großen Tiefenbereichen (bis zu 5.000 m und mehr) nutzen.

 

Die niedrigen Temperaturen in den oberen Erdschichten werden vor allem zur Beheizung von Gebäuden genutzt. Weit verbreitet ist dabei der Einsatz wartungsarmer Erdwärmesonden.

Die in größeren Tiefen vorhandenen Energiepotenziale werden über geothermische Tiefensonden, über die Förderung von heißen Tiefenwässern (Thermalwässern) oder durch die Errichtung von geothermischen Kraftwerken genutzt.


Vorteile der Geothermie:

  • Erdwärme steht - unabhängig von Klima und Jahreszeit - jederzeit und überall zur Verfügung
  • Erdwärme ist äußerst zuverlässig
  • Erdwärme ist nach menschlichem Ermessen unerschöpflich


Die Realisierungschancen kleinerer und größerer Geothermie-Projekte wachsen mit einer möglichst umfassenden Kenntnis der Untergrundverhältnisse. Deshalb hat der Geologische Dienst NRW im Auftrag der Landesinitiative Zukunftsenergien die Geothermische Potenzialstudie NRW erarbeitet.

Bei der Bewertung des oberflächennahen geothermischen Potenzials bis 100 m Tiefe – dem Tiefenbereich, in dem in erster Linie Erdwärmesonden zum Einsatz kommen – wurden

  • Art, Mächtigkeit und Verbreitung der Gesteine im Untergrund
  • Grundwasserführung der Gesteine
  • Grundwasserstand


detailliert betrachtet und daraus Angaben zur geothermischen Ergiebigkeit des Untergrundes abgeleitet.

Im gesamten Bereich des Stadtgebietes Siegburg ist eine effiziente Nutzung der Geothermie möglich. Die geologische Situation ermöglicht eine effiziente Nutzung.


1.800 Betriebsstunden der Wärmepumpe pro Jahr:

  • sehr hohe geothermische Ergiebigkeit in allen Tiefenbereichen in großen Teilen des Stadtteils Seligenthal (126-134 kWh/m²/Jahr)
  • niedrigste geothermische Ergiebigkeit im Bereich zwischen den Stadtteilen Stallberg und Kaldauen, je nach Tiefe zwischen 64-74 und 99-107 kWh/m²/Jahr.


2.400 Betriebsstunden der Wärmepumpe pro Jahr:

  • höchste geothermische Ergiebigkeit in geringen Tiefen (40 Meter) in den Stadtteilen Seligenthal und im südlichen Kaldauen, jedoch hohe Ergiebigkeit in größeren Tiefen ab 60 Meter in der südlichen Innenstadt und in den Stadtteilen Seligenthal, Kaldauen, im westlichen Wolsdorf, in Deichhaus, Zange, Driesch und Brückberg.
  • niedrigste geothermische Ergiebigkeit im Bereich westlich und nordwestlich des Stadtteils Kaldauen, je nach Tiefe zwischen 60-69 und 110-119 kWh/m²/Jahr.


Die Nutzungspotentiale benachbarter Grundstücke können grundsätzlich vergleichbar sein, jedoch auch voneinander abweichen.

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