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Super-Siegburg-Sonntag mit offenen Geschäften
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Ruhe vor dem Sturm
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Siegburg. Noch ruht die Stadt, gleich dürfte es voll werden. Entweder bei einer Reise durch die Jahrhunderte auf dem Mittelalterlichen Markt zur Weihnachtszeit oder entlang der 25 Stopps umfassenden Glühweinroute, auf dem Adventsmarkt vor dem Kaufhof oder beim "Super-Siegburg-Sonntag" in der Fußgängerzone. Das Vergnügen lässt sich mit einem Bummel durch die Geschäfte verbinden. Von 13 bis 18 Uhr öffnen diese heute zum Verkaufsoffenen Sonntag.
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Junge Anno-Radler über die Letzte Generation und FFF
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"Wir sind keine Klimaterroristen"
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Siegburg. Leonhard Widera, auf dem Foto rechts, und Felix Ahlmann kommen mit ihren Rädern zum vereinbarten Treffpunkt am Markt. Während die beiden Schüler ihre Velos abschließen, sind wir direkt im Thema. "Die Ständer hier sind schon sehr gut. Perfekt wären sie, wenn diese mit Kunststoff ummantelt wären, damit der Rahmen nicht zerkratzt." Aber das sind Feinheiten. "Das Radfahren in Siegburg macht durchaus Spaß!", sind sich beide einig. Und sie müssen es wissen.
Im September nahmen Leonhard und Felix, beide 15 Jahre alt, im Team Anno-Gymnasium am Stadtradeln teil und sammelten damit im Wettbewerb der Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises auch Kilometer für Siegburg. Ohne die Schülerschar wäre eine Podiumsplatzierung der Kreisstadt erneut verpasst worden. Leonhard und Felix radelten vorne mit, hatten nach drei Wochen jeweils fast 400 Kilometer auf dem Tacho stehen. Grund genug, uns mit ihnen zu treffen.
"Wir bewegen uns fast nur mit dem Fahrrad fort", erzählen die beiden. Felix berichtet von Touren, die er in seiner Kindheit gemacht hat. 300 Kilometer in den Osterferien, irgendwo in Deutschland. "Man sieht viel mehr, als wenn man im Auto sitzt", schwärmt er. "So etwas wäre trotzdem nichts für mich", grübelt Leonhard, der gerne sportlich unterwegs ist, "am liebsten in Wald und Feld". Als passionierter Fahrradbastler macht er sich auch mindestens einmal pro Woche auf den Weg zum Händler in St. Augustin. Das Stadtradeln war ein Anreiz, noch mehr Ausfahrten zu unternehmen. Die Lehrer motivierten zusätzlich. So gab es an einem schulfreien Tag die Hausaufgabe, möglichst viele Fahrradkilometer zu sammeln. Die Freunde umrundeten die Wahnbachtalsperre oder rollten siegab- und rheinaufwärts bis nach Bad Godesberg. "Es war toll zu sehen, was man alles aus eigener Kraft schaffen kann", staunen beide. Der positive Nebeneffekt: Das ging offensichtlich nicht nur ihnen so. "Seit dem Stadtradeln kommen viel mehr Schüler mit dem Rad zum Unterricht." Die Folge: "Obwohl es bei uns echt viele Stellplätze gibt, muss man, wenn man später kommt, lange nach einem freien suchen."
Auf ihre Räder möchten Leonhard - er besitzt übrigens drei - und Felix nicht verzichten. Selbst im Winter, wenn nicht nur Kälte und Dunkelheit viele andere vom Besteigen des Drahtesels abhalten, schwingen sie sich in den Sattel. Sorgen Eis- oder Schneeglätte für Rutschgefahr, werden kurzerhand Spikereifen aufgezogen, die ein sicheres Vorwärtskommen ermöglichen. "Es macht Spaß, man ist mobil, kann einfach mal irgendwohin fahren, ist flexibler als zu Fuß oder mit Bus und Bahn, oft sogar schneller als mit dem Auto", zählen sie die Vorzüge dieser Art der Fortbewegung auf. "Und ganz nebenbei schont man auch noch das Klima."
So sind wir schließlich auch bei dem Thema, das aktuell so viele Menschen auf unterschiedlichste Art bewegt, Familien und Freundschaften spaltet, durch das manchmal sogar verallgemeinernd eine ganze Generation - die von Leonhard und Felix - als "Schulschwänzer" oder "Klimaterroristen" abgewertet wird. Den Protestformen der Letzten Generation, deren Mitglieder sich auf Auto- oder Landebahnen ankleben oder Kunst mit Tomatensuppe bewerfen, können beide nichts abgewinnen, "das ist kontraproduktiv"; auch mit Fridays for Future (kurz: FFF) waren sie noch nicht auf der Straße. "Statt einmal in der Woche zu demonstrieren, sollten wir lieber unser Verhalten ändern", sind sich beide einig - und auf einem guten Weg, vorbildlich voranzuradeln.
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Adventskalender 2022
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Das 19. Türchen
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Siegburg. In unserem Adventskalendergewinnspiel öffnen wir mit Ihnen jeden Tag ein Türchen, Sie dürfen sich auf attraktive Preise freuen. Heute verlosen wir zweimal zwei Eintrittskarten für das Neujahrskonzert des Musikkorps der Bundeswehr am Dienstag, 17. Januar 2023, um 20 Uhr im Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1. Dafür möchten wir von Ihnen wissen: In welchem Siegburger Stadtteil ist das Musikkorps beheimatet? Ihre Antwort geht an gewinnspiel@siegburg.de, wir lösen morgen auf.
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Weihnachtsmarkt auf dem Seidenberg
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Schnee zum Fest
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Siegburg. Erstmalig lud der Verein Hoffnung, eine freikirchliche Gemeinde, in der zurückliegenden Woche zu einem Weihnachtsmarkt auf den Seidenberg ein. An zahlreichen Ständen lockten herzhafte Kulinarik oder süße Waffeln, Kuchen, Crêpes und Zuckerwatte; ein Blasorchester und ein Kinderchor stimmten auf Weihnachten ein. Für die besondere Atmosphäre auf dem festlich geschmückten Gelände trug der frisch gefallen Schnee bei. Foto: Lydia Eisele.
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Weihnachtsfeier des Braschosser TV
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Besuch vom Nikolaus
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Siegburg. Im Rahmen der traditionellen Nikolausfeier des Braschosser TV (BTV) im Saal des Gasthauses "Zum Turm" in Schreck erfüllte der heilige Mann am vergangenen Wochenende Kinderträume: Für alle Kleinen hatte er viele prallgefüllte Nikolaustüten mit liebevoll zusammengestellten Leckereien mitgebracht. Zahlreiche Pänz waren mit ihren Eltern erschienen und wurden von Stefan Schnippering durch das Programm geführt. Unter anderem traten die vereinseigenen Ballettgruppen, die unter der Leitung von Diplom-Ballettpädagogin Nicole Brungs das Tanzen lernen, auf, ein Weihnachtsgedicht wurde vorgetragen und zur Jahreszeit passende Lieder gesungen. Ein Team ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer hatte nicht nur den Saal festlich dekoriert, sondern verwöhnte die Gäste auch mit selbstgebackenen Waffeln, Kuchen und Muffins sowie Glühwein, Kakao und Kaffee. Der Erlös der Veranstaltung kommt vollständig der Jugendarbeit des BTV zugute.
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Stadtnachrichten online
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Videos und Infos
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Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
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Heute und morgen in Siegburg
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Sonntag, 18. Dezember 2022
10 bis 18 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Thomas Egelkamp: "floating" (bis Sonntag, 15. Januar 2023)
11 bis 20 Uhr, Marktplatz Siegburg:
Mittelalterlicher Markt zur Weihnachtszeit (Foto, bis Donnerstag, 22. Dezember)
13 bis 18 Uhr, Innenstadt:
Verkaufsoffener Sonntag
13 Uhr, Studiobühne Siegburg, Humperdinckstraße 27:
Sterntaler (ausverkauft)
14 bis 17 Uhr, Café T.O.D., Nordfriedhof:
Das Café hat geöffnet
Montag, 19. Dezember 2022
11 bis 20 Uhr, Marktplatz Siegburg:
Mittelalterlicher Markt zur Weihnachtszeit (bis Donnerstag, 22. Dezember)
18 Uhr, Konferenzraum 1, Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1:
Bürgerinformation zum Cum-Ex-Gebäude
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Heute im Kino
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Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: 02241/62288
Der Räuber Hotzenplotz: 14.30 Uhr, 17 Uhr
Avatar 2: The Way of Water: 15.30 Uhr, 17.30 Uhr, 19.30 Uhr
Der Nachname: 19.30 Uhr
Die Schule der magischen Tiere 2: 14.45 Uhr
Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: 02241/958080
Avatar 2: The Way of Water: 11.30 Uhr, 14.30 Uhr, 15.45 Uhr, 20 Uhr
Avatar 2: The Way of Water (3D): 11 Uhr, 12.45 Uhr, 15 Uhr, 16.45 Uhr, 19 Uhr, 19.30 Uhr
Black Panther 2: Wakanda Forever: 20.10 Uhr
Violent Night: 19.40 Uhr
Ein Weihnachtsfest für Teddy: 15.20 Uhr
Die Schule der magischen Tiere 2: 14.50 Uhr
Die Mucklas und wie sie zu Pettersson und Findus kamen: 12.30 Uhr
Lyle - Mein Freund, das Krokodil: 12 Uhr
Der Räuber Hotzenplotz: 12.15 Uhr, 14.40 Uhr, 17.30 Uhr
She Said: 17 Uhr
Strange World: 17.10 Uhr
Strange World (3D): 11.45 Uhr
Einfach mal was Schönes: 19.50 Uhr
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Sonntag, 18. Dezember, der 352. Tag in 2022, 4. Advent
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Der Tag heute
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Wetter: "Um den Tag des Wunibald, da wird es meistens richtig kalt." In diesem Jahr jedoch weicht der Frost dem Tauwetter.
Sonnenuntergang heute: 16.26 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.30 Uhr
Monduntergang heute: 13.31 Uhr
Mondaufgang morgen: 3.24 Uhr
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Heilige und Namenstage
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Philipp (von Ratzeburg, Prämonstratenser, wurde 1204 Bischof); Wunibald (von Heidenheim, Glaubensbote, starb um 761).
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Geburtstage
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Christine (1626-1689), Königin von Schweden; Franz Ferdinand von Habsburg-Lothringen (1863-1914), Erzherzog von Österreich, Kronprinz ab 1889; Paul Klee (1879-1940), deutsch-schweizerischer Maler; Willy Brandt (1913-1992), SPD-Bundeskanzler von 1969 bis 1974, seine Ostpolitik ("Wandel durch Annäherung") förderte die Aussöhnung mit Polen und der Sowjetunion; Klaus Schwarzkopf (1922-1991), Schauspieler (im "Tatort" der Kommissar Finke aus Kiel) und Synchronsprecher (die Stimme für Peter Falk als "Inspektor Columbo"); Klaus Wennemann (1940-2000), Schauspieler ("Der Fahnder"); Keith Richards (1943), englischer Gitarrist der Rolling Stones; Steve Biko (1946-1977), südafrikanischer Bürgerrechtler, starb in einer Gefängniszelle in Pretoria nach Misshandlungen; Steven Spielberg (1947), amerikanischer Regisseur ("Der weiße Hai", "E.T.", "Indiana Jones", "Krieg der Welten", "Jurassic Parc", "Schindlers Liste", "Der Soldat James Ryan", "Unheimliche Begegnungen der dritten Art", "Poltergeist", "München"); Volker Bouffier (1951), bis Mai hessischer Ministerpräsident (CDU); Willi Wülbeck (1954), ehemaliger Leichtathlet, einer der weltbesten 800-Meter-Läufer, Weltmeister 1983; Elke Best (1956), Schlagersängerin ("Die Babies krieg immer noch ich"); Reinhold Ewald (1956), Physiker und Raumfahrer der ESA; Brad Pitt (1963), amerikanischer Schauspieler ("Thelma & Louise", "12 Monkeys", "Sieben Jahre Tibet", "Troja", "Mr. & Mrs. Smith"); Nino De Angelo (1963), als Schlagersänger "Jenseits von Eden"; Mario Basler (1968), Ex-Fußballprofi, im "Fan-Talk XXL" bekam vor Jahren der kleine Werksclub Feuer: "Ich hab früher Kolumnen gemacht für eine große Zeitung und Leverkusen habe ich immer ausgelassen. Das ist ein Verein für mich ohne Emotion, ohne Fans, ohne alles". Und weiter: "Guck mal in das Stadion rein. Das Stadion ist nicht ausverkauft. Da gehen doch keine 100.000 rein, sondern 30.000. Es ist nicht ausverkauft in einem Champions-League-Spiel, in dem es eigentlich auch noch um sehr viel geht." Resümee: "Ich beobachte Leverkusen das ganze Jahr nicht, der Verein gibt mir nichts!"; Arantxa Sánchez Vicario (1971), ehemalige spanische Profi-Tennisspielerin, vier Grand-Slam-Titel, 29 Einzel- und 69 Doppeltitel, 17 Millionen Dollar Preisgeld; Katie Holmes (1978), amerikanische Schauspielerin ("Dawson's Creek", "Batman Begins"); Christina Aguilera (1980), amerikanische Pop-Sängerin ("Genie in a Bottle").
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Todestage
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1737: Antonio Stradivari (Bild), der italienische Geigenbauer, wohl der beste unter den Meistern, stirbt vermutlich 93-jährig in seinem Heimatort Cremona; Präzision und Klang machten die "Stradivari" zum Inbegriff, rund 600 Instrumente sind noch heute vorhanden; 1803: Johann Gottfried Herder, der Schriftsteller und Philosoph stirbt 59-jährig in Weimar; 1876: Luise Hensel, die Dichterin ("Müde bin ich, geh zur Ruh") stirbt 78-jährig in Paderborn; 2001: Gilbert Bécaud, "Monsieur 100.000 Volt" stirbt 74-jährig in Paris, als Sänger mit dunkler und stets weißgepunkteter Krawatte landet er Hits für die Ewigkeit ("Nathalie", "L'important c'est La Rose") und einen für die Zeit vor dem Frühjahr: "Monsieur Winter Go Home"; 2003: Charles Berlitz, der amerikanische Schriftsteller ("Das Bermuda-Dreieck") und Enkel des Sprachschulengründers stirbt 89-jährig in Tamarac/Florida; 2008: Mark Felt, die seinerzeitige Nummer 2 des FBI, unter dem Tarnnamen "Deep Throat" der geheime Informant des "Washington Post"-Reporter-Duos Carl Bernstein und Bob Woodward zur Aufdeckung der Watergate-Affäre, stirbt 85-jährig in Santa Rosa; erst 2005 wurde seine historische Rolle, die letztlich zum Sturz des Lügen-Präsidenten Richard Nixon führte, bekannt; 2011: Václav Havel, der tschechische Schriftsteller und Politiker, während der Herrschaft der Kommunistischen Partei mutiger Regimekritiker, Mitinitiator der Menschenrechts-"Charta 77", Wegbereiter der Aussöhnung mit Deutschland und von 1993 bis 2003 Präsident der Tschechischen Republik, stirbt 75-jährig in Prag; 2013: Ronald Biggs, das Mitglied der britischen Posträuberbande, welche 1963 bei einem höchst spektakulären Zugüberfall auf freier Strecke umgerechnet 51 Millionen Euro erbeutete und dem nach seiner Inhaftierung eine Flucht nach Australien, dann nach Brasilien gelang, bis er wegen Krankheit 2001 freiwillig in ein britisches Gefängnis zurückkehrte, stirbt vier Jahre nach Haftverschonung aus Gesundheitsgründen 84-jährig bei London; 2014: Virna Lisi, die italienische Schauspielerin ("Die Bartholomäusnacht") stirbt 78-jährig in Rom; 2016: Zsa Zsa Gabor, die im seinerzeit zu Österreich-Ungarn gehörenden Budapest geborene Schauspielerin ("Moulin Rouge", "Im Zeichen des Bösen") stirbt 99-jährig in Los Angeles; 2019: Claudine Auger, die französische Schauspielerin, 1965 in "James Bond 007 - Feuerball" in der Rolle der Domino Derval, stirbt 78-jährig in Paris, im Alter von 17 Jahren gewann sie den Titel der Miss France; 2021: Richard Rogers, der in Florenz geborene britische Architekt, mit Renzo Piano Schöpfer des Pariser Centre Pompidou, Entwurfsverfasser etwa der 357 Meter hohen Three World Trade Centers auf dem New Yorker Ground Zero oder des Londoner Millenium Domes, stirbt 88-jährig in der englischen Hauptstadt.
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Historisches Kalenderblatt
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Vor 235 Jahren - 18. Dezember 1787
Der Dritte im Bunde: New Jersey tritt den Vereinigten Staaten bei. Der viertkleinste Bundesstaat ist heute derjenige mit der höchsten Dichte der Bevölkerung.
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Vor 105 Jahren - 18. Dezember 1917
Zahlreiche Betriebe der deutschen Filmindustrie werden zur Universum Film AG, der Berliner Ufa, zusammengefasst. Der Staat erhofft sich dadurch, die Öffentlichkeit gezielter durch das Medium Film beeinflussen zu können, vor allem mit sinnlosen Durchhalteparolen zum längst verlorenen Krieg.
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Vor 85 Jahren - 18. Dezember 1937
"Der Wind hat mir ein Lied erzählt" - Sängerin und Schauspielerin Zarah Leander wird mit dem deutschen Spielfilm "La Habanera" weltberühmt.
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Vor 60 Jahren - 18. Dezember 1962
Röhrenembargo gegenüber dem Ostblock: Auf Druck von US-Präsident John F. Kennedy verkündet die Bundesrepublik die Umsetzung eines NATO-Beschlusses: Im Kalten Krieg keine Lieferung von Röhren mehr an die Ostblockstaaten. Obwohl Mannesmann oder Hoesch entsprechende Liefervereinbarungen eingegangen sind. Das Embargo wird nach vier Jahren wieder aufgehoben.
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Siegburger Kalenderblatt
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Vor 105 Jahren - Dezember 1912
Weg mit der Petroleum-Lampe, den Siegburgern möge endlich ein Gaslicht aufgehen, hofft das Kreisblatt: "Wenn auch seitens der amerikanischen Petroleum-Produzenten neuerdings Klagen darüber laut geworden sind, daß der Konsum von Petroleum in Deutschland zurückgehe, so findet man bei uns doch noch in verhältnismäßig recht vielen Familien die Petroleumlampe. Es sollte sich jeder Besitzer eines solchen Überbleibsels aus früheren Zeiten die Frage vorlegen, ob es denn noch zeitgemäß ist, wenn er am Veralteten festhält. Denn zweifellos bietet die Petroleumlampe eine Reihe von Unzuträglichkeiten, muss doch jede Hausfrau das Auffüllen der Lampe, das Einziehen neuer Dochte, das Putzen wie die Entfernung so mancher Ölflecke als lästige Beigabe ihrer Tätigkeit empfinden. Wo Kinder sind, entsteht noch die Gefahr, daß beim Spielen die Lampe umgestoßen und ein Brand verursacht wird. Wenn auch der Gedanke, daß viele Millionen deutschen Kapitals alljährlich dem Auslande für Petroleum zufließen, auf manchen ohne Einfluß ist, so sollte er doch aus privatwirtschaftlichen Gründen die Petroleumlampe aus seinem Haushalt entfernen. Beruht doch deren Billigkeit lediglich darauf, daß man im allgemeinen Lampen von geringer Helligkeit verwendet. Ob das dem Auge in hygienischer Sicht zuträglich, ist eine andere Frage. Es verbraucht die normale Petroleumlampe von 12 Kerzen Helligkeit stündlich 1 Pfennig, wenn man für den Liter 20 Pfg. rechnet. Demgegenüber verbraucht ein 50kerziger Gasküchenlichtbrenner in einer Stunde 50 Liter Gas, das macht bei einem Gaspreis von 16 Pfennig pro Kubikmeter eine Ausgabe von nur 0,8 Pfennig pro Stunde."
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Vor 95 Jahren - Dezember 1927
In Siegburg gibt es (fast) alles zu kaufen, wie in der Großstadt. Leider sind die Siegburger nur zu blind, das zu sehen. Die "Siegburger Zeitung" lässt Dampf ab und erzählt den Leserinnen und Lesern "etwas über Siegburger Geschäfte":
"Kupferner, silberner und goldener Sonntag - drei erfolgverheißende, hoffnungsvolle Tage für jeden Geschäftsmann jeder Branche. Was geschieht nicht alles während der ruhigen Geschäftszeit vor diesen Sonntagen, um dem kaufenden Publikum alles zu bieten, was nur auch das Herz zum Weihnachtsfeste begehrt. Mit großen Anstrengungen werden all die Dinge herbeigeschafft, die Läger gefüllt und nicht zuletzt beginnt die Reklame, die vielen eingekauften Waren anzupreisen. Hängt doch von einem guten Weihnachtsgeschäft für den Kaufmann sehr viel ab, denn bekanntlich wird in der Zeit nach Weihnachten bis zum Frühjahr nicht viel gekauft und so muß gerade die Zeit vor Weihnachten Geld schaffen für spätere Einkäufe. Man bedenke nun, mit welchen Schwierigkeiten hier in Siegburg die Geschäftswelt zu kämpfen hat. Die vergangenen Jahre sind jedem noch in allzu trübseliger Erinnerung. Die Wirtschaft Siegburgs ist noch nicht so gesundet, wie es sein müßte, dazu ist der Existenzkampf gerade hier bei uns, in der noch immer eine außergewöhnliche Erwerbslosigkeit herrscht, allzu stark.
Betrachten wir uns nun einmal unsere Siegburger Geschäfte. Haben sie nicht alles Mögliche aufgeboten, um dem kaufenden Publikum alle Wünsche zu erfüllen. Wer von draußen in die Stadt kommt, muß doch tatsächlich die hocherfreuliche Wahrnehmung machen, daß die Geschäfte Siegburgs, besonders wenn man die Auslagen betrachtet, ohne allen Zweifel konkurrieren können mit denen der Großstädte. Gerade in diesem Jahre muß man die Wahrnehmung machen, daß die Siegburger Geschäftswelt ganz gewaltige Anstrengungen gemacht hat, sie will zeigen, daß sie nicht nur für eine kurze Zeit, wie wir es bei der Werbe- und Verkehrswoche erlebt haben, zu Anstrengungen fähig ist, sondern sie will ihr Publikum dauernd für sich behalten.
Aber nun die andere Seite. Mit Bedauern ist wahrzunehmen, daß Siegburger Einwohner noch immer nicht begriffen haben, noch immer mit blinden Augen an all den Herrlichkeiten, die die Siegburger Geschäftswelt aufzubieten vermag, vorübergehen. Noch immer ist vielfach die Meinung vertreten, in der Großstadt könne man billiger und besser kaufen. Weit gefehlt! Mit Ausnahme ganz außergewöhnlicher Sachen, die hier in Siegburg kaum einen Ansatz zu finden vermögen, muß sich jeder einsichtsvolle Bürger sagen, daß hier tatsächlich alles zu kaufen ist." Mehr Kundenschelte morgen in Teil 2.
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Vor 95 Jahren - Dezember 1927
Die Polizei teilt mit: Wer Weihnachtsbäume, Nadelholz- und Laubholzpflanzen, Erbsreisig, Maien, Nadelholzstangen usw. transportiert oder auf Märkten feilhält, muß eine den Ursprung und den ehrlichen Erwerb der transportierten und feilgehaltenen Gegenstände nachweisende Bescheinigung bei sich führen und jedem Polizeibeamten bzw. jedem Forst- und Steuerbeamten auf Verlangen vorzeigen.
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Vor 70 Jahren - Dezember 1952
"Am Montag waren die Durchfahrt und der gesamte Verkehr durch die Unterführung an der Bonner Straße für einige Stunden gesperrt, als zwei große Kräne, die auf dem Geleise der Strecke Siegburg-Hennef standen, die Träger für die neue Behelfsbrücke über die Bonner Straße in die neuen Widerlager einließen. Diese neue Behelfsbrücke tritt an die Stelle der alten, über die bisher der Zugverkehr gegangen ist und wird den Verkehr so lange aufnehmen, bis der Neubau der gesamten Unterführung beginnen kann. Für die Elektrische Bahn Siegburg-Bonn wird dabei ein ganz neue Durchfahrt geschaffen, sodaß die Züge der Bahn abgetrennt vom übrigen Verkehr unter der Eisenbahn herfahren können. Auch für Fußgänger werden neue und ausreichende Gehsteige geschaffen. Gleichzeitig sollen auch die neuen Entwässerungsanlagen in der Unterführung begonnen werden, durch die man hofft, die leidigen und unangenehmen Überschwemmungen, die in den letzten Jahren immer wieder zu Unfällen und Umwegen geführt haben, zu beseitigen. Es wird damit gerechnet, daß die neue Unterführung mit der neuen Brücke über die Bonner Straße bis Ende 1953 fertiggestellt werden kann. Mit der Beendigung dieser Arbeiten wird die Bundesbahn auch daran gehen können, den zweigleisigen Verkehr zwischen Siegburg und Hennef wieder aufzunehmen, für den bereits seit längerer Zeit nach der Fertigstellung der Buisdorfer Siegbrücke die notwendige Voraussetzung geschaffen worden ist." (Siegburger Zeitung)
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Vor 65 Jahren - 18. Dezember 1957
Siegburg trauert: Einer der beliebtesten Bürgermeister der Stadtgeschichte ist tot. Im Alter von nur 61 Jahren stirbt nach kurzer, schwerer Krankheit Dr. Josef Schmandt. Der in der Wellenstraße wohnende Diplom-Kaufmann, Treuhänder und Steuerberater engagierte sich viele Jahre für seine Heimatstadt, schonte sich trotz angegriffener Gesundheit nicht. 1948 zog er in den Stadtrat ein, gestaltete die demokratische Nachkriegsgeschichte der Kreisstadt entscheidend mit. 1952 übernahm er das Amt Bürgermeisters, ein Jahr zuvor hatte er bereits den Stellvertreterposten übernommen. "Als Mensch und Politiker eine hervorragende Persönlichkeit", so heißt es im städtischen Nachruf. Ein hohes Verantwortungsbewußtsein und ein ausgeglichenes Wesen hätten den Verstorbenen ausgezeichnet: "Mit unermüdlicher Kraft meisterte er die schweren Aufgaben, die ihm gestellt waren. Die Belange der Jugend und der Hilfsbedürftigen lagen ihm dabei besonders am Herzen." Schmandt war langjähriger Vorsitzender und Ehrenvorsitzender des Schwimmvereins Hellas, bei dessen Neugründung 1952 er die treibende Kraft war. Über die Gemeinnützige Baugenossenschaft setzte sich Schmandt an vorderer Stelle bei der Linderung der Wohnungszeit in den Nachkriegsjahren ein. Auch dem Kreistag gehörte Schmandt an. Landrat Etzenbach: "Tief bewegt betrauern wir den Verlust dieses vortrefflichen und allgemein beliebten Mannes."
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Vor fünf Jahren - 18. Dezember 2017
Weiß am Morgen, im Tal war der Übergang zur Matschepampe fließend. Dies war das vorerst letzte Aufbäumen des Winters, bis Weihnachten - und voraussichtlich darüber hinaus - bleibt es mild und regennass. Schade. Am Michaelsberg fotografierte, die Restidylle der Nacht zusammenkratzend, Klaus Ridder.
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Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen
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Die Maskenpflicht in den Gebäuden der Stadtverwaltung entfällt. In Wartebereichen und dort, wo Abstände nicht sicher eingehalten werden können, wird das Tragen einer Maske aber dennoch empfohlen. Zudem bleibt es beim eingeübten Verfahren: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen. Die Zugangsvoraussetzung 3G entfällt jeweils.
Die Tourist Information hat (02241/1027533 oder tourismus@siegburg.de) montags und donnerstags von 10 bis 17 Uhr, dienstags, mittwochs, freitags und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Die Stadtbibliothek öffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Das Stadtmuseum öffnet dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr (02241/1027410 oder stadtmuseum@siegburg.de).
Aktuelle Öffnungszeiten des Oktopus Freizeitbad können hier abgerufen werden. Der Zugang zum Bad ist ausschließlich mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Wer keine Karten über das Internet buchen will oder kann, erhält Tickets bei der Tourist Information im Bahnhof oder beim Stadtmuseum am Markt.
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Notwendige/Wichtige Rufnummern
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Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst
Wilhelm-Apotheke, Wilhelmstraße 68, Siegburg, Tel.: 02241/65950
Augustinus-Apotheke, Uhlandstraße 13, St. Augustin, Tel.: 02241/204200
Dreilinden-Apotheke, Günter-Landsknecht-Straße 2, Hennef, Tel.: 02248/2173
Zuständige Behörde für alle Fragen rund um das Corona-Virus
Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises - Fachstelle Covid: 02241/1343937
Ergänzende Fragen können an die Corona-Hotline des Landes gerichtet werden: 0211/9119-1001
Aktuelle Isolierungs- und Quarantäneregeln für Infizierte und Kontaktpersonen finden Sie hier.
Schnelltestzentren im Rhein-Sieg-Kreis finden Sie hier.
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