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Jugendbehindertenhilfe spendet aus Reibekuchenverkauf
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4.000 Euro für ukrainische Kinder
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Siegburg. 4.000 Euro nahm die Jugendbehindertenhilfe Siegburg Rhein-Sieg zugunsten ukrainischer Kinder, die ihr Heimatland aufgrund des Krieges verlassen mussten, ein. Der Betrag setzt sich aus dem Verkauf von Reibekuchen sowie Spenden der Passanten und Siegburger Unternehmen zusammen. Bürgermeister Stefan Rosemann nahm den Betrag dankend von JBH-Geschäftsführer Jürgen Peter, dem Vorsitzenden Hans Hüngsberg und dessen Vertreterin Anita Rauscher entgegen (Foto v.l.). "Wir schauen, wo die Not am größten ist", erläutert Rosemann. Unter den Menschen, die aus der Ukraine kommen, sind viele Kinder. "Manche benötigen aktuell zur Teilnahme am aus der Heimat angebotenen Online-Unterricht die technischen Geräte. Wenn der Schulbesuch in Siegburg ansteht, sind Ranzen und andere Dinge nötig."
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Schicksalsort für Wolsdorfer Zugschaffner
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Tod in Mariupol
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Siegburg. Die Weltöffentlichkeit blickt in die eingekesselte Stadt Mariupol, wo am Redaktionsschluss dieser siegburgaktuell-Ausgabe zum wiederholten Male der Versuch der Evakuierung von Zivilpersonen zu scheitern droht.
Auch vor 79 Jahren wurde in der ukrainischen Hafenstadt am Schwarzen Meer heftig gekämpft. In der im Stadtarchiv verwahrten Akte über Kriegsgräber und Kriegssterbefälle ist der Tod des Karl Paffrath dokumentiert. Der Wolsdorfer aus der Jakobstraße, geboren 1911 in Auel und vor dem Krieg Zugschaffner, erlag am 22. August 1943 im Reservelazarett Mariupol seinen schweren Verletzungen. Ein Bombensplitter hatte sich in seinen Kopf gebohrt, eine Notoperation vermochte sein Leben nicht zu retten. Der Ehemann und Vater eines vierjährigen Jungen wird auf dem "Heldenfriedhof Mariupol" beigesetzt, wie der zuständige Oberstabsarzt der Familien in Siegburg schreibt.
Die Recherche im Internet ergibt: Den deutschen Soldatenfriedhof in Mariupol gibt es nicht mehr. Die Rote Armee ebnete ihn wohl unmittelbar nach der Rückeroberung der Stadt im Spätsommer 1943, der Paffrath zum Opfer fiel, ein.
Mariupol verzeichnete in der knapp zweijährigen Zeit deutscher Besatzung von Oktober 1941 bis September 1943 einen Bevölkerungsaderlass von vormals 240.000 auf dann nur noch 85.000 Menschen. Es gab Tote durch die Kriegseinwirkungen, viele Frauen und Männer wurden zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt. Die jüdische Gemeinde, die vor dem Krieg rund zehn Prozent der Einwohnerschaft stellte, löschten die Nazis aus.
Foto: Karl Paffrath war laut Totenzettel "Inhaber des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern, der Ostmedaille und des Verwundetenabzeichens".
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Workcamps des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge
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Jetzt für den Frieden einsetzen
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Siegburg. Die Workcamps, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge anbietet, sind seit fast 70 Jahren eine Erfolgsgeschichte. Die besondere Mischung von internationaler Begegnung, historisch-politischer Bildung an authentischen Orten der Geschichte, verbunden mit gemeinsamer Arbeit auf einer Kriegsgräberstätte macht die Jugendarbeit des Volksbundes weltweit einzigartig. Junge Menschen lernen aus der Vergangenheit und gleichzeitig für Freiheit und Demokratie. Dies sind die Werte, die der Volksbund vermittelt.
Interessiert daran, mit anderen Jugendlichen über Krieg und Frieden zu sprechen, mit den eigenen Händen am Frieden zu arbeiten? Dann den Link klicken!
Foto (Tondar): Soldatenfriedhof Ittenbach.
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Panzerschlacht und ideologisches Zentrum
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Reservisten auf Geschichtsexkursion
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Siegburg. Auf der mittelalterlichen Wewelsburg, wenige Kilometer südwestlich von Paderborn gelegen, sollte ab 1933 ein ideologisches Zentrum der SS entstehen. Die Reservisten-Kameradschaft (RK) Siegburg besuchte die heute dort untergebrachte Erinnerungs- und Gedenkstätte. Dabei entschieden sich die Männer und Frauen ganz bewusst dazu, Uniform zu tragen (Foto), um so ein Zeichen zu setzen, dass man für den Schutz der Freiheit und gegen Extremismus steht.
Norbert Ellermann, als pädagogischer Mitarbeiter in der Erinnerungs- und Gedenkstätte tätig, führte die Reservisten durch die Geschichte von Ideologie und Terror der SS in Wewelsburg, zeigte anschaulich, wie die NS-Ideologie sich in der deutschen Gesellschafft der 1930er-Jahre ausbreitete. "Eine Entwicklung, die uns in unseren Tagen nachdenklich machen sollte", sagt RK-Vorsitzender Olaf Kortenhoff.
Die Reservisten erlebten, wie unsicher nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Vergangenheit umgegangen wurde. Das im Jahr 1939 zunächst als Zelt-, später als festes Barackenlager errichtete KZ Niederhagen wurde mehr und mehr vom Ort Wewelsburg überformt und ist bis auf einige Gebäude fast verschwunden. Ellermann bemüht sich mit Zeitzeugen, Archivrecherchen und Workcamps um die Aufarbeitung der Geschichte.
Am nächsten Tag stand eine Exkursion zum Schauplatz einer Panzerschlacht im März 1945 auf dem Programm. In der Nähe von Schloss Hamborn wurden im Rahmen der alliierten Ruhrkessel-Offensive mehrere amerikanische Tanks von deutschen Panzern zusammengeschossen. Neben der detaillierten Darstellung der Kampfhandlungen wurden auch dramatische Ereignisse wie der durch ein Missverständnis verursachte Tod des US-Generalmajors Maurice Rose und den daraus resultierenden Racheakten an deutschen Kriegsgefangenen beleuchtet.
Zu einer gelungenen Überraschung wurde der Auftritt einer Gruppe, die mit authentischen Uniformen und Fahrzeugen auf die Schrecken des Zweiten Weltkrieges aufmerksam machen möchte. Die Geschichtsdarsteller trugen die Flagge der Ukraine vor sich her, ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen dort.
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Breite Straße: Kanal wird ans Hauptnetz angeschlossen
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Kreuzung einspurig
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Siegburg. Der sanierte Kanal unter der Breite Straße wird ans Hauptnetzt angeschlossen. Daher ist im Kreuzungsbereich auf der Luisen- und Kaiserstraße von Montag, 4. April, bis Samstag, 30. April, nur eine Fahrbahn nutzbar. Baustellenampeln regeln den Verkehr, auch für aus der Weierstraße kommende Fahrzeuge. Fußgänger, die auf Luisen- und Kaiserstraße die Breite Straße queren möchten, müssen die Straßenseite wechseln.
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Heute ist Tag des Faktenchecks
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Walhaie singen nicht
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Siegburg. Heute ist internationaler Tag der Faktenüberprüfung. Wir checken den gestrigen Newsletter und stellen fest, dass die Geschichte zu den singenden Walhaien auf den Malediven frei erfunden war. April, April! :):) Nicht geflunkert war die Traumreise der Tauchsportgemeinschaft, die hat es wirklich gegeben. Ebenso den Tiefseekontakt mit den tonnenschweren Fischen. Dank an Ulrich Ludwig für das großartige Foto!
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Musikalische Kreuzwegmeditation
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Zum Auftakt in die Karwoche
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Siegburg. Der bedeutende Pariser Orgelvirtuose und Komponist Marcel Dupré improvisierte im Jahr 1931 über Kreuzweg-Texte des Schriftstellers Paul Claudel (1868-1955). Die 14 meditativen Kompositionen erschienen im Folgejahr gedruckt und bilden seither einen der eindrucksvollsten Kreuzwegzyklen der Musikgeschichte. Am Freitag, 8. April, werden diese ab 20 Uhr in der nur durch Kerzen beleuchteten Kirche St. Servatius aufgeführt. Guido Harzen spielt Orgel, Ella Anschein rezitiert Claudels Texte, Christoph Langel visualisiert auf einer 24 Quadratmeter großen Leinwand. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird am Ausgang gebeten.
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Naturmaterial zeichnerisch in Szene setzen
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Steine, Blätter, Blüten, Federn
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Siegburg. In einem Wochenendseminar im VHS-Studienhaus, Humperdinckstraße 27, zeigt Anne Peppersack Interessierten am 9. und 10. April die Grundlagen des Zeichnens anhand von Naturmaterialien. Zunächst werden Steine, Blätter, Blüten und Federn gesucht, die dann beim Spiel mit Licht, Schatten, Linie, Fläche und Farbe in Szene gesetzt werden.
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Stadtnachrichten online
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Videos und Infos
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Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
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Heute und morgen in Siegburg
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Samstag, 02. April 2022
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
"Alle(e)s Kunst" - Werke aus dem Kunstunterricht am Gymnasium Alleestraße (bis Freitag, 8. April)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Heike Negenborn: "Terra Cognita" (bis Sonntag, 01. Mai)
15 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Künstlergespräch mit Heike Negenborn (Foto)
16 Uhr, Café T.O.D. Nordfriedhof:
Andacht auf dem Nordfriedhof, Spaziergang startet am Eingang
16 Uhr, Pumpwer, Bonner Straße 65:
Eröffnung der Ausstellung "Josef Šnobl: damit die Zeit nicht verloren ist", Musik: Little Red Taxi Girl
18 bis 20 Uhr, Bibliothek, Griesgasse 11, aktuell als Onlineveranstaltung:
Der Treff für Brettspielbegeisterte Erwachsene
20 Uhr, Studiobühne, Humperdinckstraße 27:
Balkonszenen
20 Uhr, Kubana Live Club, Zeithstraße 100:
The O’Reillys and the Paddyhats (ausverkauft)
Europäische Tage des Kunsthandwerks:
12 bis 18 Uhr: Werkstattführungen, Arbeitsdemonstrationen sowie eine Ausstellung mit Werken von Elke Eder-Eich und Petra Bittl im Keramikatelier Ines Hasenberg, Bahnhofstraße 15; dort auch Anmeldung für die Führungen zu den sechs keramischen Wandbildern der Künstlerin in den Tagungsräumen des Rhein Sieg Forums
11 bis 15 Uhr: Werkstattgespräche mit Carina Molitor im Zugvögel Mode Concept Store, Am Herrengarten 1; dort auch Vorträge von Maßschneiderin Stefanie Behling zum digitalen Handwerk inklusive Ausstellung einer Musterkollektion
14 Uhr: Charly Halft führt zu historischen und zeitgenössischen Keramik-Exponaten im Stadtmuseum
Sonntag, 03. April 2022
10 bis 18 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
"Alle(e)s Kunst" - Werke aus dem Kunstunterricht am Gymnasium Alleestraße (bis Freitag, 8. April)
10 bis 18 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Heike Negenborn: "Terra Cognita" (bis Sonntag, 01. Mai)
13 bis 16 Uhr, Pumpwer, Bonner Straße 65:
Ausstellung "Josef Šnobl: damit die Zeit nicht verloren ist"
15 Uhr, Stadtbibliothek, Griesgasse 11:
Eiersalat bei Familie Klopfer
Europäische Tage des Kunsthandwerks:
12 bis 18 Uhr: Werkstattführungen, Arbeitsdemonstrationen sowie eine Ausstellung mit Werken von Elke Eder-Eich und Petra Bittl im Keramikatelier Ines Hasenberg, Bahnhofstraße 15; dort auch Anmeldung für die Führungen zu den sechs keramischen Wandbildern der Künstlerin in den Tagungsräumen des Rhein Sieg Forums
11 bis 15 Uhr: Werkstattgespräche mit Carina Molitor im Zugvögel Mode Concept Store, Am Herrengarten 1; dort auch Vorträge von Maßschneiderin Stefanie Behling zum digitalen Handwerk inklusive Ausstellung einer Musterkollektion
14 Uhr: Charly Halft führt zu historischen und zeitgenössischen Keramik-Exponaten im Stadtmuseum
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Heute im Kino
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Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: 02241/62288
Die Häschenschule: Der große Eierklau: 16.30 Uhr
Sonic the Hedgehog 2: 16.15 Uhr, 19.30 Uhr
Die Gangster Gang: 16.30 Uhr
The Batman: 19 Uhr
Wunderschön: 19.15 Uhr
Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: 02241/958080
Die Gangster Gang: 15.20 Uhr, 17.50 Uhr
Der Wolf und der Löwe: 16.30 Uhr
Die Häschenschule: Der große Eierklau: 15.10 Uhr
The Batman: 15.30 Uhr, 19.30 Uhr
Jackass Forever: 22.15 Uhr
Uncharted: 19.40 Uhr
Wunderschön: 19 Uhr
Ambulance: 20.30 Uhr
Morbius: 14.50 Uhr, 17.30 Uhr, 20.30 Uhr, 22 Uhr
Sonic the Hedgehog 2: 14.40 Uhr, 17.20 Uhr, 20.20 Uhr
Peterchens Mondfahrt: 15 Uhr, 17 Uhr
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Samstag, 2. April, der 92. Tag in 2022
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Der Tag heute
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Wetter: Ein weißer Apriltag ist möglich
Sonnenuntergang heute: 20.05 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.03 Uhr
Monduntergang heute: 21.37 uhr
Mondaufgang morgen: 8.04 Uhr
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Heilige und Namenstage
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Franz (von Paola, Asket, Gründer des äußerst strengen Ordens der "Mindersten Brüder", die noch weniger sein wollten als die "Minderen Brüder" des Franz von Assisi); Sandrina (von Foligno, spendete ihr Vermögen für wohltätige Zwecke, starb am 2. April 1458 in völliger Armut im Kloster), auch: Sandra.
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Geburtstage
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Karl der Große (742-814), König der Franken ab 768, römisch-deutscher Kaiser ab 800; Giacomo Casanova (1725-1798), in Venedig geborener Schriftsteller und Abenteurer, Sinnbild des Verführers, 1755 wegen angeblicher "Schmähungen gegen die heilige Religion" verurteilt, entkam 15 Monate später spektakulär aus einer der "Piombi", den Bleikammern im Gefängnis an der Seufzerbrücke; Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874), Dichter, schuf den Text der heutigen Nationalhymne; Hans Christian Andersen (1805-1875), dänischer Schriftsteller und Verfasser viele Märchen ("Des Kaisers neue Kleider"); Emile Zola (1840-1902 ), französischer Schriftsteller und Journalist, sein mutiger Artikel "J'accuse" ("Ich klage an") trug zur Rehabilitierung des unschuldig wegen Landesverrats verurteilten Offiziers Alfred Dreyfus bei; Max Ernst (1891- 1976), Maler und Bildhauer; Sir Alec Guinness (1914-2000), englischer Schauspieler ("Ladykillers", "Star Wars"); Hans Rosenthal (1925-1987), Showmaster ("Dalli, Dalli"); Edgar Hilsenrath (1926-2018), Schriftsteller ("Der Nazi und der Friseur"); Max Greger (1926-2015), Musiker und Big-Band-Leader; Jack Brabham (1926-2014), dreifacher australischer Formel-1-Weltmeister, 1966 in einem von ihm selbst entworfenen und gebauten Wagen; Serge Gainsbourg (1928-1991), französischer Sänger und Schauspieler; Larry Corell (1943-2017), amerikanischer Jazzgitarrist; Jürgen Drews (1947), Sänger bei den Les Humphries Singers und solo ("Ein Bett im Kornfeld"); Emmylou Harris (1947), US-Country-Queen, veröffentlichte 2006 mit Mark Knopfler (Dire Straits) das Album "All the Roadrunning"; Elton (1971), TV-Moderator; Samu Haber (1976), Sänger bei Sunrise Avenue ("Hollywood Hills"), die Auflösung der finnischen Band wurde wegen der Corona-Krise (vorerst?) auf diesen Sommer verschoben; Annett Louisan (1977), Sängerin ("Das alles wäre nie passiert"); Sonja Gerhardt (1989), Schauspielerin ("Sommer", "Ku'damm“-Folgen „56", „59“, „63“).
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Todestage
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1872: Samuel Morse, der amerikanische Erfinder von Morseapparat und Morsealphabet stirbt 80-jährig in New York; 1910: Friedrich von Bodelschwingh (der Ältere), der evangelische Theologe und Leiter der von ihm gegründeten Bodelschwingschen Anstalten in Bethel, gelernter Bergmann und Landwirt, engagiert in der Kranken- und Behindertenpflege sowie in der Arbeiter- und Obdachlosenfürsorge, stirbt 79-jährig in Bielefeld, sein gleichnamiger Sohn Friedrich führt das Werk fort; eine Zeitung schreibt nach seinem Tod: "Er wurde auch in das Abgeordnetenhaus gewählt und warb hier durch seine eigenartigen, humorvollen, in ihrem menschlichen Kern aber bitter ernsten Reden für seine gemeinnützigen Bestrebungen. Der alte Herr hat unendlich viel Gutes getan, viele Seelen gerettet, viele Arme und Bedrückte getröstet"; 1914: Paul Johann Ludwig von Heyse, der erste deutsche Literaturnobelpreisträger belletristischer Werke ("L'Arrabiata") stirbt 84-jährig in München; 1922: Hermann Rorschach, der schweizerische Psychiater, Erfinder des nach ihm benannten pseudopsychodiagnostischen Gaga-Tintenkleks-Deutungs-Tests, stirbt 37-jährig in Herisau; 2005: Papst Johannes Paul II., der erste Pontifex Maximus slawischer Herkunft auf dem Heiligen Stuhl stirbt, von längerer Parkinson-Krankheit gezeichnet, 84-jährig in Rom; mit 26 Jahren und 5 Monaten weist das Pontifikat des Polen Karol Wojtyla die zweitlängste belegbare Dauer in der Geschichte der katholischen Kirche auf; 2014: Urs Widmer, der Schweizer Schriftsteller ("Ein Leben als Zwerg", "Reise an den Rand des Universums") stirbt 75-jährig in Zürich; 2015: Manoel de Oliveira, der portugiesische Regisseur stirbt 106-jährig in seiner Geburtsstadt Porto, als ältester noch aktiver Filmer stellte er erst ein Jahr vor seinem Tod den letzten Film ("O velho do Restelo") vor; die Karriere begann noch in der Stummfilmzeit, später arbeitete er mit Weltstars zusammen, so mit Catherine Deneuve, Michel Piccoli und John Malkovich in "Ich geh nach Hause", Marcello Mastroianni in "Reise an den Anfang der Welt" und Claudia Cardinale in "Gebo und der Schatten"; 2019: Rosemarie Springer, die fünffache Deutsche Meisterin im Dressurreiten und Olympiateilnehmerin 1960 in Rom (Platz 7) stirbt 98-jährig, von 1953 bis 1962 war sie mit Verleger Axel Springer verheiratet, als dessen Nummer 3, bevor dieser Nummer 4 ehelichte, die zuvor mit einem Zementhersteller verheiratet war, der Springreiterin ehemalige Nummer 1.
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Historisches Kalenderblatt
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Vor 230 Jahren - 2. April 1792
Das erste Münzgesetz der USA bestimmt den Dollar zur Hauptwährung.
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Vor 110 Jahren - 2. April 1912
Der Stuttgarter FV 93 und der Fußballverein Kronen-Klub Cannstatt fusionieren zum Verein für Bewegungsspiele Stuttgart 1893 e.V., kurz VfB Stuttgart.
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Vor 105 Jahren - 2. April 1917
US-Präsident Woodrow Wilson plädiert vor dem Kongress für den Kriegseintritt gegen Deutschland. Vier Tage später erfolgt die offizielle Kriegserklärung an das Kaiserreich.
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Vor 40 Jahren - 2. April 1982
Argentinische Truppen besetzen auf Befehl von Präsident Leopoldo Galtieri die zu Großbritannien gehörenden Falkland-Inseln. Margret Thatcher wird ihrem Ruf als Eiserne Lady gerecht und entsendet ihrerseits Truppen. Ein blutiger Krieg um ein strategisch und wirtschaftlich unbedeutendes Ödland bricht aus. Die Schlacht um die Malvinas dauert bis 20. Juni.
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Siegburger Kalenderblatt
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Vor 100 Jahren - April 1922
Der Siegburger Stadtrat hat Bock auf Einführung einer Ziegensteuer. Die Sozialdemokraten wollen da nicht mitmachen. Schließlich sei die Ziege "die Kuh des kleinen Mannes", wie Stadtverordneter Sieke sozial motiviert, aber zoologisch gewagt erklärt. Es sei "so schon schwer, ein solches Tier zu halten". Die Steuer belaste zu sehr und bringe wegen des hohen Verwaltungsaufwandes am Ende eh nix in die Kasse. Der Einspruch hat Erfolg: Der Rat verweist die Ziegensteuer erst mal an die Finanzkommission.
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Vor 100 Jahren - April 1922
Für die Soldaten der französischen Besatzungsarmee gibt es zwei Kasernen, es werden Häuser gebaut, so etwa in Kemp- und Hansenstraße. Und doch leben viele in privaten Unterkünften. Die Siegburger Hauseigentümer kassieren Miete. Und bekommen viel zu wenig, wie im Stadtrat geklagt wird. "Die Quartiergelder bleiben weit hinter den wirklichen Unkosten zurück, die gezahlten Entschädigungen sind viel zu niedrig", klagt Zentrums-Vertreter Dr. Hohn: "Die Leute müssen vor Schaden bewahrt bleiben, es müssen Mittel und Wege gefunden werden, die Quartiergelder zu erhöhen." Der Bürgermeister stimmt zu: Die Sätze sind zu gering, wir wirken darauf hin, dass die Gelder erhöht werden." Foto: Besatzungsbauten in der Hansenstraße mit Blick von der Bambergstraße im Jahr 1924.
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Vor 100 Jahren - April 1922
"Beim hiesigen Lehrerseminar haben sich 30 Seminaristen der Lehrerprüfung unterzogen, 11 von ihnen wurden vom mündlichen Examen befreit." (Siegburger Kreisblatt) Foto: Lehrerseminar Humperdinckstraße um 1900.
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Vor 65 Jahren - 2. April 1957
"Oh je was haben wir nur angerichtet?" fragt die "Siegburger Zeitung" einen Tag nach dem April-Scherz, wonach Bundeskanzler Adenauer nach seinem Persien-Besuch die Siegbrücke an der Bonner Straße auf den Namen Soraya-Brücke taufen werde. Soraya, die deutsche Prinzessin an der Seite des Schahs, seinerzeit noch beliebtes Objekt der Hochglanzblättchen mit Geschichten aus der Welt der Reichen, als Aprilscherz - das kam nicht gut bei Siegburgs Damenwelt. "Haben Sie nicht etwas wie Soraya", die häufige Frage an Damenausstatter sei bekannt. Mit ihrem "von Elegie umflorten Blick" wird sie gefeiert. Wie habe man sie nur zum Gegenstand eines Witzes machen können? "Wir wollen der Kaiserin von Persien unserer vollen Sympathie versichern", schmachtet das Blatt, nicht ganz so ernst. So bleibe die Siegbrücke nach wie vor ein Heidenkind, denn es sei ja nicht getauft worden. Die damalige Verkehrsführung auf Mülldorfer Seite war aber nicht zum Lachen: "Wir haben nach wie Sorge, dass die bösen Kurven sie eines Tages in einer Weise bekannt macht, die sich niemand wünscht. Wir haben rechtzeitig gewarnt: Beleuchtet doch dieses Ungeheuer mit seiner Straßenwindung endlich mal anständig!"
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Vor 65 Jahren - 2. April 1957
"Der Wahnbachtalsperrenverband hat sich angesichts des von Sonntag zu Sonntag stärker werdenden Besucherstroms genötigt gesehen, das Gelände an der Staumauer für Autos ganz zu sperren. Kraftwagen können nur noch bis zu einem Punkt 200 Meter südwestlich der Sperrmauer fahren, ein Kreisverkehr Münchshecke - Sperrmauer - Seligenthal - Münchshecke ist immer noch möglich. Durch die Sperrung des eigentlichen Talsperrengebiets ist es Besuchern möglich, die Talsperre zu besichtigen, ohne von durchfahrenden Autos und dem aufgewirbelten Staub belästigt zu werden. Damit auch die Zufahrtsmöglichkeit von der Zeithstraße her nicht mehr benutzt werden kann, wurde auch bei Gut Umschoß eine Sperre angebracht. Diese Regelung wurde auch deshalb für nötig gehalten, weil die Wahntalsperre vorläufig immer noch Baustelle ist. Eine endgültige Regelung des Verkehrs mit Parkplatz und Hinweisschildern ist nicht vor Mitte des Jahres zu erwarten. Der Wahnbachtalsperrenverband hat versucht, den noch unfertigen Zustand der Sperre durch die Anpflanzung von Lupinen, Schlüsselblumen und Ginster zu überdecken und die Wunden unsichtbar zu machen, die man der Landschaft schlagen musste. Diese Anpflanzungen wurden von Vandalen erheblich beschädigt. Die Blumen wurden ausgerissen oder sogar ausgegraben und mit nach Hause genommen." (Siegburger Zeitung) Foto: Talsperre um 1965.
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Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen
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Besuche in den Interimsstandorten der Stadtverwaltung sind nur nach vorheriger Terminvergabe erlaubt, die Gebäude dürfen nur mit Mund-Nase-Bedeckung betreten werden. Nutzen Sie bitte auch unser Online-Angebot.
Die Tourist Information hat (02241/1027533 oder tourismus@siegburg.de) montags und donnerstags von 10 bis 17 Uhr, dienstags, mittwochs, freitags und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Die Stadtbibliothek öffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Das Stadtmuseum öffnet dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr (02241/1027410 oder stadtmuseum@siegburg.de).
Das Freizeitbad Oktopus ist geöffnet. Der Zugang zum Hallenbad ist ausschließlich mit einem Online-Ticket möglich, wer kein Internet besitzt, kann sich montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr unter 02241/9699710 an die Verwaltung wenden.
Der Zugang zu den Interimsstandorten der Stadtverwaltung, zur Tourist Information sowie zu Stadtmuseum, Stadtbibliothek und Freizeitbad Oktopus ist nur unter Einhaltung der 3G-Regel möglich.
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Notwendige/Wichtige Rufnummern
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Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst
Markt-Apotheke, Adenauerplatz 3, Hennef, Tel.: 02241/9354140
St. Johannes-Apotheke, Wilhelm-Busch-Straße 28, Troisdorf (Sieglar), Tel.: 02241/401100
Zuständige Behörde für alle Fragen rund um das Corona-Virus
Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises - Fachstelle Covid: 02241/1343937
Ergänzende Fragen können an die Corona-Hotline des Landes gerichtet werden: 0211/9119-1001
Aktuelle Isolierungs- und Quarantäneregeln für Infizierte und Kontaktpersonen finden Sie hier.
Schnelltestzentren im Rhein-Sieg-Kreis finden Sie hier.
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