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Jahrhundertflut kostet mindestens 81 Menschenleben
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Ahrtal verwüstet - weiter Sorge um Steinbachtalsperre
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Siegburg. Mindestens 81 Tote durch die Überschwemmung im Westen Deutschlands, betroffen ist vor allem die linksrheinische Grenzregion zwischen NRW und Rheinland-Pfalz. Fortgeschwemmt und stark beschädigt wurden zahllose Häuser im engen Ahrtal. Hier sind bislang die meisten Opfer zu beklagen. Es werden noch etwa 1.300 Menschen (!) vermisst.
Angespannt ist weiterhin die Situation ganz im Westen des Rhein-Sieg-Kreises, in der Kommune Swisttal. Wie der Kreis gestern Abend meldete, gehen die Evakuierungen per Boot weiter. Hubschrauber, die zuvor zahlreiche Einsätze flogen, heben nur noch in Ausnahmefällen ab. Die Zahl der evakuierten und noch zu evakuierenden Personen liegt insgesamt bei 6.000.
Die Menschen werden in die Anlaufstelle Georg-von-Boeselager-Sekundarschule nach Heimerzheim gebracht und dort erstversorgt. Die Kreispressestelle ruft auf: "Für Swisttal und Rheinbach gilt: Gehen Sie auf keinen Fall in Ihre Häuser und Wohnungen zurück. Bleiben Sie in der Anlaufstelle oder versuchen Sie nach Möglichkeit, im Freundes-, Familien- oder Bekanntenkreis außerhalb der betroffenen Bereiche unterzukommen. Nach aktueller Einschätzung muss mit einem plötzlichen Versagen der Mauer der Steinbachtalsperre jederzeit gerechnet werden. Derzeit wird dort Wasser abgepumpt, um das Bauwerk zu entlasten."
Bis gestern Abend wurden rund 2.800 Einsatzstellen im gesamten Kreisgebiet gemeldet, im Einsatz sind circa 1.500 Rettungskräfte. Da alle 19 Städte und Gemeinden von der Unwetterlage betroffen waren, musste auf die Katastrophenschutzkonzepte des Landes NRW zurückgegriffen und überörtliche Hilfe angefordert werden. Unter anderem sind Retter aus den Landkreisen Steinfurt und Borken sowie der Stadt Duisburg zur Unterstützung in den Rhein-Sieg-Kreis gekommen.
Wer Angehörige, Bekannte oder Freunde aus Rheinbach oder Swisttal vermisst, kann sich weiterhin unter 02241/13-6252 melden.
Foto: Hochwasserbild aus Rheinbach, gemacht vorgestern Abend von der Siegburger Feuerwehr.
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Keine Gefahr an der Wahnbachtalsperre
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Kontrollierte Wasserabgabe
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Siegburg. Wie gewaltig die Wasserbewegungen auch bei uns waren, verdeutlichen folgende Zahlen: In der Nacht auf Donnerstag flossen der Wahnbachtalsperre über den Wahnbach in der Spitze rund 24 Kubikmeter Wasser zu. In der Sekunde! Zuvor hatte man vorsorglich begonnen, die sogenannte Unterwasserabgabe mit einem Kubikmeter in der Sekunde in Betrieb zu nehmen, um den Hochwasserschutzraum der Talsperre für den Zustrom freizuhalten. Dabei bestand und besteht keine Gefahr für die Seligenthaler Anwohner.
Stand gestern, 16 Uhr, lag der Staupegel der Wahnbachtalsperre bei 122,08 m ü. NN. Dies entspricht einem Inhalt von neun Zehnteln.
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Spendenabgabe bei der Spedition Achnitz
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Kleidung, haltbare Lebensmittel
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Siegburg. Wo das Unwetter gewütet hat, haben die Menschen alles verloren und mussten, wenn sie mit dem Leben davongekommen sind, in Notquartiere umziehen. Dörfer, ganze Städte stehen noch unter Wasser. Die Aufräumarbeiten werden Monate dauern. In Siegburg wie andernorts läuft eine Welle der Hilfsbereitschaft an. Jamilah Lehnen initiiert mit der Spedition Achnitz eine Spendenaktion. Am heutigen Freitag zwischen 14.30 und 16.30 Uhr sowie am Samstag und Sonntag jeweils von 12 bis 14 Uhr können haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel und Kleidung im Hof der Spedition, Zeithstraße 25, abgegeben werden. Lehnen sucht zudem Mitstreiter, die beim Annehmen und Sortieren unterstützen. Bitte unter 0152/22460537 melden.
Betroffene können sich unter folgenden Notfallnummern melden:
Ahrweiler 0800/65 65 651
Bonn 0228/74 70
Swisttal und Rheinbach 02241/13 62 52
Bislang wurden erste Spendenkonten für Hochwasseropfer eingerichtet:
Diakonisches Werk Wuppertal
Stadtsparkasse Wuppertal
IBAN: DE31 3305 0000 0000 5589 24
BIC: WUPSDE33XXX
Stichwort "Hochwasser"
Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal
IBAN: DE43 3305 0000 0000 1157 09
BIC: WUPSDE33XXX
Deutsche Lebensrettungsgesellschaft DLRG
Technisches Hilfswerk (THW)
Sparkasse KölnBonn
IBAN: DE03 3705 0198 1900 4433 73
BIC: COLSDE33XXX
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Kranz Parkhotel stellt 100 Zimmer zur Verfügung
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Weitere Hilfe für Hochwassergeschädigte
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Siegburg. Die Hoteliers Bernd und Rüdiger Kranz in der Mühlenstraße stellen 100 Zimmer für 220 von der Flut betroffene Personen zur Verfügung. Bernd Kranz erklärt: "Das sind alle Kapazitäten, die wir im Moment neben dem regulären Betrieb, der läuft, zur Verfügung stellen können." Bürgermeister Stefan Rosemann erfuhr am Morgen von dem Engagement: "Ich finde es großartig und vorbildlich, wie das Siegburger Unternehmen Kranz in dieser schweren Stunde Verantwortung übernimmt und den obdachlos gewordenen Menschen ein Quartier bietet."
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Auswirkungen der Flut in Siegburg zu spüren
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Keine Straßenbeleuchtung
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Siegburg. Ausfall der Laternen in großen Teilen des Stadtgebiets. Von den Überflutungen im Raum Euskirchen sind Umspannwerke der Westnetz betroffen, von denen Rundsteuersignale für die Straßenbeleuchtung in Siegburg gesendet werden. Die Techniker arbeiten an der Störungsbehebung.
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Regenprogramm für die Pänz
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Mini-Siegburg unter Wasser
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Siegburg. Auch Mini-Siegburg - die Ferienstadt auf dem Brückberg - ist vom Unwetter nicht ganz verschont geblieben. Die Aktivitäten sollten ursprünglich vor allem im Freien stattfinden, doch ein Unterschlupf fürs Alternativprogramm war schnell gefunden: Morgens gabs Yoga mit Andrea, danach Freispiel, Kino und Gruppenspaß in der Turnhalle.
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Zusammenhalt nach Naturschaden in Hennef
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Spontane Solidarität im MGV
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Siegburg. Die Bedeutung einer Vereinsmitgliedschaft kann vielfältig sein. In erster Linie teilt man die gemeinsame Leidenschaft zum Sport, Musik, Theater, Tieren oder gar zum Karneval. Sich aktiv im Verein zu engagieren, heißt aber auch, füreinander einzustehen, um in Notlagen nicht allein zu sein.
Das spürte nun auch die Enkelin eines Sängers des Männergesangsverein Siegburg-Wolsdorf 1882 e.V.. Sie wurde mit ihrer kleinen Familie Opfer des Unwetters, das Anfang Juni über Hennef hereinbrach. Nach heftigem Starkregen folgte eine Sturzflut durch die Stadt und die Familie stand plötzlich vor dem Nichts. Manch einem mag es vorkommen wie ein Déjà-vu.
Spontan starteten die Sangesbrüder eine vereinsweite Sammelaktion, wodurch der geschädigten Familie letzte Woche ein Spendenbetrag von 2.400 Euro übergeben werden konnte. Der MGV bedankt sich für die Hilfsbereitschaft aller, die bei dieser Aktion unterstützt haben.
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Geschichtsverein reiste zu den Germanen
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Die Schäl Sick vor 2.000 Jahren
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Siegburg. Sie sind doch politisch gefestigt? Überraschende Frage des Guides, der die Gruppe des Siegburger Geschichtsvereins auf der ersten Post-Lockdown-Exkursion im LVR-Landesmuseum in Bonn empfing. Gezeigt wird die Ausstellung "Germanen. Eine archäologische Bestandsaufnahme", und weil die Germanen - ein unscharfer Sammelbegriff für die vor 2.000 Jahren lebenden Völker zwischen den Kelten im Westen und den Skythen im Osten - und das angeblich germanische Wesen in der jüngeren deutschen Geschichte als ideologische Kampfbegriffe missbraucht wurden, musste der Museumserklärer seine Zuhörer gleich vorweg von möglicherweise falschen Vorstellungen befreien.
Wir beginnen nicht bei Adam und Eva, setzen ein wenig später ein, bei den Alten Römern. Sie formen den Begriff "Germania", entleihen ihn wohl von Stämmen, die zur Zeit Christi im Gebiet des heutigen Belgien siedeln. Diese frühen Flamen und Wallonen nutzen für jene auf der anderen Seite des Rheins das G-Wort. Wir sehen die Bewohner von Weser und Elbe, Donau und Weichsel durch die Augen der Zivilisierten: Was an schriftlichen Quellen über die Bärenfellträger (planvoll geschneidertes Bärenfell als Winterbekleidung, nicht die primitiven Umhänge, die uns die Filmwelt vorgaukelt) stammt aus römischer Provenienz. Tacitus lässt grüßen.
Der Siegburger Verein erfuhr Erstaunliches. Der Rhein ist kein Eiserner Vorhang. Waren und Personen wechseln fluide hin und her, die Römer importieren Bären, die der Unterhaltungsindustrie dienen, in den Arenen gegen Gladiatoren aufgehetzt wurden. Wenige Jahre nach Ankunft der Legionen ist das östliche Einzugsgebiet des großen Stroms bärenfrei.
Die Germanen handeln mit den Römern, an Lebensart übernehmen sie wenig. Ihre Häuser bleiben hölzern, was durch Witterung und Fäulnis einen Neubau in jeder Generation notwendig macht. Sie lehnen Geldwirtschaft ab, in die Münzen der Linksrheinischen bohren sie Löcher, nutzen sie als Halsschmuck. Sie haben Schweine, Ochsen und Schafe, leben mit dem Vieh unter einem Dach. Die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel schöpfen sie restlos aus, kleinste Tierknochen werden zu Werkzeug.
Gerste und Hirse sind die Feldfrüchte, die in einem zwei bis drei Kilometer großen Radius um ihre Dörfer gedeihen. Zumindest im Umkreis der Siedlungen gibt es ihn nicht, den unduchdringlichen Urwald, den Tacitus beschreibt. Eher eine offene Waldlandschaft. Die Vorfahren produzieren Eisen, aber längst nicht in der römischen Quantität. Buntmetall fehlt ihnen ganz. Sie sind in ständiger Bewegung, schon vor der Völkerwanderung mischen sich die Sippen dauerhaft, folgen demjenigen, dem die Götter das größte Kriegsglück verheißen. Ihr Gesellschaftsaufbau gleicht der Organisationsstruktur moderner Unternehmen, ist geprägt von flachen Hierarchien.
Natürlich wird auch sie im Landemuseum beschrieben, die legendäre Varusschlacht im Jahre 9 n.Chr. in Kalkriese nahe Osnabrück. Die Germanen kennen die hohle Gasse am Ausläufer des Teutoburger Waldes, durch welche ihre hochaufgerüsteten Feinde kommen. Kommen müssen. Tagelang tobt der asymmetrische Krieg, dann sind die Römer geschlagen. Deren Waffen streicht man ein, die Einzelteile der Besiegten überlässt man den Krähen. Was nicht vergessen werden darf: Zwar finden in Kalkriese bis zu 20.000 Römer den Tod, eine gewaltige Niederlage für die Weltmacht. Aber auch die Verluste auf Seiten der Guerillas sind enorm. Ganzen Landstrichen fehlen in der Folge die jungen Männer.
Foto: Bonn in der Römerzeit. Eine sehenswerte Visualisierung empfängt den Besucher in der Ausstellung.
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Kreisarchivarin gibt Einblicke in Geschichte und Riten
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Führung über den jüdischen Friedhof
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Siegburg. Kreisarchivarin Dr. Claudia Maria Arndt führt am Freitag, 23. Juli, ab 16 Uhr und 17.15 Uhr über den jüdischen Friedhof an der Heinrichstraße. Bei den einstündigen Rundgängen gibt sie nicht nur einen Einblick in die Geschichte der Begräbnisstätte, dessen ältester Grabstein auf das Jahr 1696 datiert wird, sondern auch in die Geschichte der jüdischen Gemeinde Siegburgs sowie in jüdische Bestattungsriten.
Treffpunkt ist vor dem Friedhofstor und die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung unter 02241/13-2928 oder FVgedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de ist erforderlich. Die männlichen Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen.
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An der Teichanlage am S-Carré lässt es sich aushalten
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Mittagspause im kühlen Nass
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Siegburg. Der S-Carré-Teich ist "einer von vielen schönen Verweilplätzen in Siegburg", findet nicht nur dieser Fischreiher, sondern auch Fotograf Klaus Mahler. Wenn nicht dort, ist der Vogel oft in seinem anderen Revier am kleinen Wehr an der alten Wassermühle anzutreffen.
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Freizeitbad setzt Kursprogramm fort
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Reha-Sport im Oktopus
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Siegburg. "Endlich wieder Bewegung", "Nä wor dat schön hück!", "Ohh, es hat mir so gefehlt!". Nach 18 Monaten Pause bietet das Gesundheitszentrum und Freitzeitbad Oktopus an der Zeithstraße wieder Rehasport mit dem Schwerpunkt Orthopädie als Wassergymnastik-Kurs an.
Anmeldung und Informationen zu genauen Zeiten unter 02241/9699720 oder fitness@oktopus-siegburg.de.
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Heute und morgen in Siegburg
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Freitag, 16. Juli 2021
10-17 Uhr, Stadtmuseum Siegburg, Markt 46:
Dorissa Lem "Polyphonie", Skulptur - Malerei - Arbeiten auf Papier, Eintritt: 3 €
Samstag, 17. Juli 2021
10-17 Uhr, Stadtmuseum Siegburg, Markt 46:
Dorissa Lem "Polyphonie", Skulptur - Malerei - Arbeiten auf Papier, Eintritt: 3 €
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Heute im Kino
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Cineplex, Europaplatz 1, Tel.: 02241/958080
Fast & Furious 9: 15.30 Uhr, 17.00 Uhr, 19.00 Uhr, 20.15 Uhr, 20.50 Uhr, 22.00 Uhr
Nobody: 20.40 Uhr
Godzilla vs. Kong: 17.30 Uhr, 20.30 Uhr
Die Croods 2 - Alles auf Anfang: 14.40 Uhr, 17.10 Uhr
The Conjuring 3 - Im Bann des Teufels: 19.50 Uhr, 22.15 Uhr
Catweazle: 14.50 Uhr, 16.45 Uhr
Peter Hase 2 - Ein Hase macht sich vom Acker: 15.10 Uhr, 17.40 Uhr
100% Wolf: 15.00 Uhr
Space Jam - A New Legacy: 15.20 Uhr, 18.00 Uhr
A Quiet Place 2: 19.30 Uhr
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Stadtnachrichten auf Facebook und Instagram
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Videos und Infos
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Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de oder Instagramseite stadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.
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Freitag, 16. Juli, der 197. Tag in 2021
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Der Tag heute
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Wetter: Hochdruckgebiet kommt - vorerst kein Regen mehr.
Sonnenuntergang heute: 21.37 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 5.37 Uhr
Mondaufgang heute: 0.30 Uhr
Monduntergang morgen: -
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Heilige und Namenstage
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Carmen (der Name bedeutet "nach dem Berg Karmel" - das Fest "Unsere Liebe Frau auf dem Berge Karmel" ist erstmals 1386 in Karmeliterklöstern als ordensinternes Fest am 16. Juli bezeugt); Elvira (Äbtissin in Trier, um das 11./12. Jahrhundert).
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Geburtstage
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Roald Amundsen (1872-1928), norwegischer Polarforscher, erreichte 1911 mit Begleitern als erster Mensch den Südpol; Trygve Lie (1896-1968), norwegischer Politiker, erster Generalssekretär der UN von 1946-1952; Barbara Stanwyck (1907-1990), amerikanische Schauspielerin ("Union Pacific", "Der Untergang der Titanic", "40 Gewehre"); Ginger Rogers (1911-1995), amerikanische Tänzerin, Durchbruch an der Seite von Fred Astaire 1933 in der Komödie "Flying down to Rio"; Peter van Eyck (1913-1969), amerikanisch-deutscher Schauspieler ("Lohn der Angst", "Der längste Tag", "Der Spion, der aus der Kälte kam"; "Die Brücke von Remagen"); Desmond Dekker (1942-2006), jamaikanischer Sänger ("Israelites", "You Can Get It If You Really Want"); Pinchas Zukerman (1948), israelischer Violinist und Dirigent, mit acht Jahren Studium an der Musikakademie in Tel Aviv, zu seinen wichtigsten Aufnahmewerken zählen die Violin-Sonaten von Beethoven; Miguel Induráin (1964), spanischer Radrennfahrer, fünffacher Sieger der Tour de France, zwei Erfolge beim Giro und einer bei Olympia; Sergio Busquets (1988), katalanischer Mittelfeldspieler beim FC Barcelona, Nationalspieler mit Finito bei der Euro gegen Italien; Papa Carles stand bei Barca Anfang der 1990er zwischen den Torpfosten; Gareth Bale (1989), walisischer Fußballnationalspieler bei Tottenham Hotspur, ausgeliehen von Real Madrid, bei den "Königlichen" hatte der seinerzeitige Rekordtransfer die Sch... gestrichen voll; war das Wechselkontingent erschöpft, verschwand er während des Spieles auch schon mal gerne von der Bank vorzeitig aus dem Stadion, zuletzt zog er sich als Reservespieler während eines Matchs die Corona-Schutz-Maske über die Augen - besser hätte er sie über seine Frisur gespannt.
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Todestage
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1664: Andreas Gryphius, der Schriftsteller und Dramatiker ("Es ist alles eitel") stirbt 47-jährig in Glogau; 1918: Nikolaus II., der letzte russische Zar wird in Jekaterinburg 50-jährig von den Bolschewiken erschossen, mit ihm wird seine Familie ermordet: Ehefrau Alexandra (46), die letzte russische Kaiserin mit ursprünglichem Vornamen Victoria Alix war eine in Darmstadt geborene deutsche Prinzessin, sowie die Kinder Olga (23), Tatjana (21), Maria (19), Anastasia (17) und Alexei (14); der aus der Dynastie der Romanows entstammende volksferne Herrscher hatte bereits nach der Februarrevolution 1917 abdanken müssen und wurde seither interniert; 1981: Harry Chapin, der amerikanische Sänger und Songwriter ("Cats in the Cradle") kommt in New York 38-jährig bei einem Autounfall ums Leben; 1985: Heinrich Böll, der Literaturnobelpreisträger ("Gruppenbild mit Dame", "Ende einer Dienstfahrt") stirbt 68-jährig in Langenbroich; 1989: Herbert von Karajan, der österreichische Dirigent stirbt 81-jährig in Salzburg; 1999: John F. Kennedy jr., der amerikanische Verleger und Jurist, Sohn des 1963 ermordeten US-Präsidenten, stirbt 38-jährig beim Absturz einer von ihm geflogenen Privatmaschine nahe Martha's Vineyard/Massachusetts, mit ihm kommen Ehefrau Carolyn Jeanne Bessette-Kennedy (33) und deren Schwester Lauren ums Leben; Kennedy war auf dem Weg zur Hochzeit einer Kennedy-Cousine, als er über dem Atlantik bei schlechter Sicht die Kontrolle über seine Maschine verlor; 2001: Maurice de Bévère alias Morris, der belgische Comiczeichner stirbt 77jährig nach einem Sturz in Brüssel; seine berühmteste Figur zog "schneller als sein Schatten" - Westernheld Lucky Luke, dessen Geschichten von 1955 bis 1978 Asterix-Texter René Goscinny schrieb; 2004: Billy Mo, der Sänger ("Ich kauf mir lieber einen Tirolerhut"), Jazz-Trompeter (im Orchester von Bert Kaempfert), Filmkomiker ("Drillinge an Bord") und Professor der Psychologie stirbt 81-jährig in Hannover; 2005: Camillo Felgen, der luxemburgische Radio- und Fernsehmoderator ("Spiel ohne Grenzen") stirbt in Esch-sur-Alzette; 2006: Rosa "Ossi" Reichert, die erste deutsche Ski-Olympiasiegerin nach dem Zeiten Weltkrieg (1956 in Cortina d´Ampezzo, Ossi: "I bin g´fohrn wie verruckt") stirbt 80jährig im Gunzesried; 2012: John Lord, der britische Keyboarder bei "Deep Purple" ("Smoke on the Water") stirbt 71jährig in London an Krebs; 2012: Kitty Wells, die amerikanische Country-Sängerin ("It Wasn't God Who Made Honky Tonk Angels"), einst der erste weibliche Superstar der Szene, stirbt 92-jährig in Nashville; 2014: Johnny Winter, der amerikanische Blues-Gitarrist ("Nothing But The Blues") stirbt 70-jährig in Bülach im Schweizer Kanton Zürich; 2014: Karl Hans Albrecht, der Unternehmer und Gründer von Aldi Süd stirbt 94-jährig in Essen, der reichste Mann Deutschlands hinterlässt ein Vermögen von über 18 Milliarden Euro; 2015: Alcides Ghiggia, der uruguayisch-italienische Fußballer, letzter noch lebender Spieler der uruguayischen Weltmeistermannschaft von 1950, die durch sein Tor zum 2:1 zehn Minuten vor Schluss Brasilien vor 200.000 zumeist entsetzten Zuschauern im Maracana-Stadion den sicher gewähnten Titel entriss (und dem Land ein langes Trauma bereitete, noch Stunden nach Abpfiff hockten Zehntausende fassungslos im Stadion, vier Leichen wurden entdeckt, Brasilien spielte fortan nie mehr im angestammten weiß, sondern gelb-blau) stirbt 89-jährig in Montevideo; die uruguayische Fußball-Legende ließ sich 1957 in Italien einbürgern, spielte für die Nationalmannschaft und wurde mit dem AS Rom 1961 Sieger des Messepokals, später der UEFA-Pokal, und mit dem AC Mailand 1961 Meister; 2017: George A. Romero, der amerikanische Kult-Regisseur mit auch kanadischer Staatsbürgerschaft stirbt 77-jährig in Toronto; sein erster erfolgreicher Film trug 1968 den Reißer-Titel "Die Nacht der lebenden Toten", war jedoch eine gesellschaftskritische Aussage gegen Rassismus und den Vietnamkrieg, mit dem Endzeit-Szenario "Zombie" löste er 1978 ein ganzes neues Filmgenre aus, sein "Two Evil Eyes" von 1990 basiert auf Erzählungen von Edgar Allen Poe und "Stephen Kings Stark" ist die 1993 umgesetzte Verfilmung des Stephen-King-Romans "Stark - The Dark Half".
Foto: Uruguayische Fußball-Weltmeisterschaftsmannschaft von 1950, unten zweiter von links: Alcides Ghiggia
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Historisches Kalenderblatt
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Vor 360 Jahren - 16. Juli 1661
Banknoten in Europa: Die Bank von Stockholm gibt erstmals Geldscheine heraus, um eine Panik unter der Bevölkerung wegen der Münzgeld-Abwertung einzudämmen. In Deutschland kommen 40 Jahre später Banknoten auf den Markt - in Köln!
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Vor 70 Jahren - 16. Juli 1951
"Wenn ihr das wirklich hören wollt, dann wollt ihr wahrscheinlich als Erstes wissen, wo ich geboren bin und wie mies meine Kindheit war und was meine Eltern getan haben und so, bevor sie mich kriegten, und den ganzen David-Copperfield-Mist, aber eigentlich ist mir gar nicht danach, wenn ihr's genau wissen wollt." So beginnen die Erzählungen der Hauptfigur Holden Caulfield in Jerome David Salingers Roman "Der Fänger im Roggen". Der 16-jährige zieht über eine verlogene Welt her und will selber aufrecht bleiben. Mit seiner Sprache, die Jugendlichen nahe geht, schreibt J.D. Salinger einen zeitlosen Roman.
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Siegburger Kalenderblatt
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Vor 105 Jahren - Juli 1916
In letzter Zeit mehren sich die Klagen über das Überhandnehmen von Felddiebstählen und mutwilliger Beschädigungen der landwirtschaftlichen Erzeugnisse. Diese in der jetzigen schweren Zeit doppelt bedauerlichen Erscheinungen haben es notwendig gemacht, eine verschärfte Feldaufsicht einzufügen. Diejenigen Personen, die in Zukunft Feldfrevler so zur Anzeige bringen, daß ihre Bestrafung erfolgen kann, wird eine Belohnung von fünf Mark gezahlt werden. Der Landrat, von Dalwigk.
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Vor 105 Jahren - 16. Juli 1916
Die Erlaubnis zur Benutzung von Fahrrädern ist umgehend bei der Polizeibehörde unter Anschluß der Radfahrkarten zu beantragen, woselbst Vordrucke hier abgegeben werden. Vom 12. August ab ist die Benutzung nur mit besonderer Erlaubnis gestattet und Zuwiderhandlungen werden streng bestraft. (Siegburger Kreisblatt)
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Vor 105 Jahren - 16. Juli 1916
Die neuen Briefmarken und Postkarten werden an den Schaltern ab Freitag, den 28. Juli, von früh an ausgegeben. Vorher dürfen sie nicht verabfolgt werden. Neu ausgegeben werden Marken zu 2 Pfennig in grauer Farbe, zu 7 Pfennig in rotgelber, zu 15 Pfg in gelbbrauner. Rotgelb ist auch der Wertstempel der Postkarte." Foto: Die Siegburger Post Ecke Bahnhofstraße/Wilhelmstraße.
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Vor 100 Jahren - Juli 1921
Von Sonntag ab geben erste Kölner Bühnenkünstler vom Reichshallen-, Millowitsch- und Metropoltheater ein 3tägiges Gastspiel im Siegpalast.
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Vor 100 Jahren - Juli 1921
Der Junggesellenverein Siegburg-Driesch feiert am Sonntag in den Räumlichkeiten und herrlichen Gartenanlagen des Breuerschen Bierkellers (Inh. Franz Fleißig) sein 35. Stiftungsfest mit Preis- und Ehrenpreisschwenken sowie Ball. Foto: Breuerscher Bierkeller an der Luisenstraße.
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Vor 95 Jahren - Juli 1926
"Wegen einer Kleinigkeit entstand auf der oberen Luisenstraße eine Keilerei. Ein Radfahrer hatte an einem Rade etwas zu beheben. Ein anderer kommt vorbei, streift sich an dem Rade und beschmutzte sich. Ein Wort gab das andere, bis sie sich gegenseitig mit der Luftpumpe, Messer usw. die Köpfe blutig polierten, so daß schließlich die Polizei eingreifen mußte."
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Vor 50 Jahren - Juli 1971
Das letzte Haus an der Burggasse, dass der Verbeiterung im Wege steht, verschwindet. Die Burggasse soll als Zufahrt zu Rathaus und Schützenplatz auf der ganzen Länge eine breitere Bahn bekommen. Foto: Da steht das Haus noch, Blick 1970 von der Kaiserstraße in die Burggasse, im Hintergrund ist das Rathaus erkennbar.
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Vor 10 Jahren - 16. Juli 2011
Der neue REWE-XL-Markt stößt auf großen Zuspruch. Jetzt steht Teil 2 der Bebauung des ehemaligen Kepec-Areals auf dem Stallberg an. Von 18 Baugrundstücken hat der Eigentümer 10 verkauft. Auch die ersten fünf Bauanträge für Einfamilienhäuser und ein Zweifamilienhaus an der neuen Straße "An der Färberei" sowie zwei Anträge an der Barbarastraße liegen bei der Stadtverwaltung vor und werden derzeit geprüft. Zwischen dem REWE-Markt und der Wohnbebauung entsteht ein kleiner Spielplatz.
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Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen
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Besuche im Rathaus sind nur nach vorheriger Terminvergabe erlaubt, das Gebäude darf nur mit Mund-Nase-Bedeckung betreten werden. Nutzen Sie bitte auch unser Online-Angebot.
Die Tourist Information hat (02241/1027533 oder tourismus@siegburg.de) montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr, freitags bis 14 Uhr, samstags von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Die Stadtbibliothek und das Literaturcafé öffnen im Juli und August dienstags bis sonntags von 8 bis 15 Uhr. Das Stadtmuseum öffnet dienstags bis freitags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr (02241/1027410 oder stadtmuseum@siegburg.de).
Das Freizeitbad Oktopus ist geöffnet. Der Zugang zum Freibad ist ausschließlich mit einem Online-Ticket möglich, wer kein Internet besitzt, kann sich montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr unter 02241/9699710 an die Verwaltung wenden.
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Notrufe/Wichtige Rufnummern
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Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst
Linda Apotheke am oberen Stadttor, Kölner Str. 62a, 53840 Troisdorf, Tel.: 02241/995290
Zuständige Behörde für alle Fragen rund um das Corona-Virus
Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises: 02241/13-3333
Ergänzende Fragen können an die Corona-Hotline des Landes gerichtet werden: 0211/9119-1001
Vom Rhein-Sieg-Kreis beauftragte Corona-Schnelltestzentren in Siegburg
Testzentrum 01, Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1 (Zugang über Eingang Ringstraße), testzentrum01.termin-direkt.de/Public
Medicare Testzentrum, Frankfurter Str. 1-5, www.covid-testzentrum.de/siegburg
Wilhelm-Apotheke, Wilhelmstraße 68, www.wilhelm-apotheke.de
Malteser Siegburg, Wolsdorfer Straße 32, www.schnelltest-siegburg.de
Coronapoint PAS Solutions GmbH, Mühlenstr. 2-4, www.coronapoint.de
Notdienstpraxis am Krankenhaus, Ringstraße 49, www.doctolib.de/testzentrum-covid/siegburg
Omnipaed Ltd., Europaplatz 6, www.weis-siegburg.de
Dr. Spenneberg & Dr. Hönscheid, Hauptstr. 53-55, www.kinderaerzte-siegburg.de
Kinderärzte Am Turm, Am Turm 32, https://kinderarzt-turmcenter.de
Dr. Feyerabend, Markt 10, www.hautarzt-siegburg.de
Dr. Niewerth, Kleiberg 21, www.kinderarzt-siegburg.de/
Tierarztpraxis am Turm, Braschosser Str. 1a, www.dein-tier.de
Zahnarztpraxis Dr. Kay Hoffmann, Breite Straße 12, www.dr.kayhoffmann.com
Praxisgemeinschaft Raithel & Grömansberger, Hauptstraße 53-55, Tel.: 02241/91900, www.praxis-kaldauen.de
H.I. Glove & Service GmbH, Wilhelm-Ostwald-Straße 1
HNO-Praxis Jurk Al Joukhadar, Kaiserstr. 42, 02241/61259, www.hnopraxis-siegburg.de
Dr. Christian Gebhardt, Wilhelmstr. 68, Tel.: 02241/61075, www.ganzheitlich-rhein-sieg.de
Smart Contracts GmbH, Europaplatz 3, Tel.: 0174/3008329, smartcontractsgmbh.de
Weitere Schnelltestzentren im Rhein-Sieg finden Sie hier.
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