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"Die täglichen Meldezahlen zeigen, dass die Anstrengungen der letzten Monate sich gelohnt haben und niedrigere Inzidenzen erreicht werden konnten. Das hat das Gesundheitssystem spürbar entlastet und zu sinkenden Todeszahlen geführt.
Gleichzeitig steigt der Anteil der Virusvarianten an den Infektionen in Deutschland schnell an, wodurch die Zahl der Neuinfektionen jetzt wieder zu steigen beginnt. Die Erfahrungen in anderen Staaten zeigen, wie gefährlich die verschiedenen Covid19-Varianten sind. Sie verdeutlichen, dass es notwendig ist, beim erneuten Hochfahren des öffentlichen Lebens vorsichtig zu sein. Nur so können wir sicherstellen, dass wir die erreichten Erfolge nicht verspielen."
Aus dem Beschluss der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 3. März.
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Feuer, Sturm und eine ganz frühe "Erinnerung"
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Diekmann erklärt Humperdinck
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Siegburg. A-Dur. Drei Seiten. Einprägsam. Für den Kenner auf Talent verweisend. Engelbert Humperdinck schuf die Komposition "Erinnerung" im September 1871, kurz nach seinem 17. Geburtstag. Er widmete sie der jüngeren Schwester Ernestine, schrieb sie in ihr Poesiealbum. Zum Glück für die Nachwelt wanderte das Album nicht auf den elterlichen Speicher, der drei Jahre später, 1874, ausbrennen und das Frühwerk des Tondichters vernichten sollte.
Anderthalb Jahrhunderte ist die "Erinnerung" verschüttet. Die Fachwelt kennt sie nicht. Es ist Kai Diekmann, der frühere "Bild"-Chefredakteur und mit seiner Agentur "Storymachine" bis heute einflussreiche Medienmacher, der die Wissenschaft verblüfft. Diekmann erwirbt 2016 ein Haus an der Ostsee. Die Villa "Meeresstern" liegt auf dem Kulm, einer mit Buchen bestandenen Anhöhe der Insel Usedom. Ein Rückzugsort - auch für Humperdinck, der hier 1906 eine authentische Kulisse für seine Arbeit suchte und fand. Unter anderem entstand die Begleitmusik zu Shakespeares "Der Sturm" auf dem Eiland Vorpommerns. Diekmann hat das recherchiert (bzw. recherchieren lassen), ist über den Hauskauf zum Humperdinckfreund, ja Humperdinckkenner geworden. Er weiß, wo und mit wem der Musiker auf Usedom badete, dass er nur fünf Kilometer vom Potsdamer Hauptwohnsitz der Familie Diekmann entfernt begraben liegt. Er ersteigert das Poesiealbum, welches er nun dem Stadtmuseum für eine Zeit überlässt. Der Schatz komplettiert die Hommage an Siegburgs großen Sohn. Ab Sonntag ist die Ausstellung "Hokuspokus Hexenschuss" in den Räumen der Wechselausstellung zu sehen.
Diekmann überreicht zusätzlich einen Gedichtband von Gustav Humperdinck, Engelberts Vater. Dieser verarbeitete darin den frühen Tod von Tochter Ernestine, der Poesiealbum-Besitzerin. Ernestine erkrankte 1873 in einer Konstanzer Klosterschule an Tuberkulose und erholte sich nicht. An Engelberts 19. Geburtstag trug man sie zu Grabe. Diekmann erzählt die Familiengeschichte mit Sinn für Dramaturgie, journalistisch spannend. Gelernt ist gelernt.
Foto: Kai Diekmann übergibt das Poesiealbum an Museumsleiterin Dr. Gundula Caspary. Dr. Christian Ubber von der Musikwerkstatt, hält den Gedichtband des Humperdinckvaters Gustav in Händen.
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Gläserne Hülle für guten Ton
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Leihgabe in der Vitrine
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Siegburg. Für Musikfreunde in Nahaufnahme: Die "Erinnerung" in der Museumsvitrine. Poesialben des 19. Jahrhunderts kamen augenscheinlich ganz ohne süßliche Farbgebung aus.
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Poesialbum gegeben, Stichworte genommen
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Potsdamer Sammlung wächst
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Siegburg. Diekmann gab, ging aber nicht mit leeren Händen. Die Manuskripte von Bürgermeister Stefan Rosemann und Musikwerkstattleiter Christian Ubber steckte er nach freundlicher Anfrage ein. Daheim in Potsdam wird er eine ansehnliche Sammlung von Stichworten besitzen. Siegburg habe er mit Frau und Kindern, vier an der Zahl, erst vor kurzem bereist, teilte er Rosemann mit. "Wir haben ein Jahr in Amerika gewohnt, kennen London und Istanbul. Uns fiel auf, dass Deutschland bislang zu kurz kam und sind deshalb spontan auf Rheintour gegangen." Für die Siegburg-Stippvisite am 16. März 2021 habe ein Freund ihm dringend den Konditor am Markt empfohlen. Ob die Torte von Fassbender mundete?
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Ausstellung sucht den Menschen hinter dem Werk
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Humperdinck liebte Opel und die Natur
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Siegburg. Humperdincks "Hänsel und Gretel" ist eine der meistgespielten Opern der Welt. Sie war und ist der größte Erfolg des im heutigen Stadtmuseum geborenen Komponisten. Aber auch die "Königskinder", die "Wallfahrt nach Kevelaar", "Heirat wider Willen", "Dornröschen", zahlreiche Klavier- und Singspiele, Orchester- und Kammermusikstücke sowie eingängige Volkslieder sind der Nachwelt erhalten und durchaus bekannt. Zahlreiche Ortswechsel, finanzielle wie berufliche Ungewissheit prägten lange sein Leben. Wie Beethoven liebte er die Natur, fand in ihr Ruhe und Inspiration.
"Hokuspokus Hexenschuss! Humperdinck nach 100 Jahren" ist das erste Ausstellungsprojekt, das in dieser Breite das Leben, Schaffen und die Person des Komponisten darstellt. Es ist zugleich der "kulturelle Restart" nach langem Lockdown, wie Bürgermeister Stefan Rosemann hervorhebt.
Die Ausstellung sucht den Menschen hinter dem Werk, das an der Wegscheide zwischen Romantik und Moderne, zwischen Pathos und Zwölftontechnik steht. Sie fasst Leben und Werk Humperdincks in seinen musikalischen Facetten und seinen persönlichen Lebensstationen zusammen und zeigt: Engelbert Humperdinck ist viel mehr als Hänsel und Gretel. Er ist Kind, Ehemann und Vater, Schüler und Lehrer, Musiker, Komponist und ein Mensch mit liebenswürdigen und eigenwilligen Vorlieben für guten Wein und sein geliebtes Opel-Fahrrad. Er ist ein Vertreter seiner Zeit und zugleich ein solitärer Meister der Musik, der die Konkurrenz mit scharfzüngigen Kommentaren überzieht. "Triviale Machart" - so urteilte er über Verdis "La Traviata". Anton Bruckners achte Symphonie quälte ihn mit "endloser Monstrosität".
Die einzelnen Ausstellungsbereiche sind sehr gelungen durch einen Trickfilm miteinander verbunden. Er informiert und unterhält. Ein Begleitbuch bietet Einblicke in aktuelle Forschungsfragen und geht auch kritischen Themen nicht aus dem Weg. Es ist ab April zu einem Preis von 19,80 Euro im Buchhandel erhältlich.
Die Ausstellung ist Teil von "Humperdinck21", einer Kooperation von Stadtmuseum und Engelbert-Humperdinck-Musikwerkstatt mit dem Stadtmuseum Bonn, dem Forum und Museum Schloss Homburg in Nümbrecht, dem Siegfriedmuseum Xanten und der Klaviermanufaktur Steingraeber in Bayreuth.
Kommenden Sonntag geht es los. Auf eine Vor-Ort-Vernissage muss pandemiebedingt verzichtet werden, ein Eröffnungsvideo ist im Netz zu sehen. Wer ab dem 21. März "Hokuspokus Hexenschuss" im direkten Exponatkontakt erleben möchte, schreibt eine Mail an stadtmuseum@siegburg.de oder ruft an unter 02241/1027410. Besuchstermine werden auf diesem Wege gebucht.
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Stadtmuseum zeigt Aufbau der Humperdinck-Ausstellung
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Blick hinter die Kulissen
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Siegburg. Einen Blick hinter die Kulissen wirf das Stadtmuseum in seinem heutigen Video. Leiterin Dr. Gundula Caspary nimmt die Zuschauer mit in den Aufbau der Ausstellung "Hokuspokus Hexenschuss" zum 100. Todestag des Komponisten Engelbert Humperdinck. Durch Klick auf den Link zum Film. Foto: Screenshot.
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Warum klitzekleine Meldungen große Reichweiten erzielen
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Stifter geht viral
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Siegburg. Viral geht aktuell nicht nur das Coronavirus. Die großen Internetportale von der "Rheinische Post" über "Zeit" bis zu "Spiegel online" oder "web.de" haben die Siegburger Schwierigkeiten, die Adalbert-Stifter-Straße richtig zu betiteln, aufgegriffen. So erfährt nun auch der geneigte Leser in Frankfurt an der Oder beim morgendlichen Biss in die Marmeladenstulle, dass der städtische Bauhof im fernen Siegburg drei Anläufe brauchte, um den Namen des österreichischen Dichters korrekt aufs Hartplastik zu bringen.
Wie Medienlawinen anno 2021 entstehen, lässt sich an diesem Beispiel parademäßig nachvollziehen. Erst bringen die Anwohner die Falschbeschriftung als eigene Meldung via Facebook auf den Markt. Ein lustiges Bild, viele Daumen hoch, viele Likes. So viele Likes, dass die etablierten Medien dahinterkommen, die eigens die Facebookgruppen größerer Städte nach Skurrilem durchforsten. Noch sind die Pressevertreter mit der offiziellen Auskunft der Stadt - "Wir sind dran, ändern das sofort!" - zufrieden. Doch der zweite Streich folgt sogleich. Der Bauhof hat einen weiteren schlechten Tag und macht aus Albert den Adelbert, aber eben nicht den Adalbert. Wieder deutlich vernehmbares Rumoren in den sozialen Netzwerken (wer den Schaden hat, braucht für …, Sie wissen schon), jetzt ist der Marktführer des Zeitungsgeschäfts mit den vier Großbuchstaben "an der Geschichte dran". Es passiert zunächst nichts im Blätterwald, in der Verwaltung schon. Die Kollegen vom Baubetriebsamt kleben eilig um. Der Name Adalbert Stifter stimmt nunmehr. Trotzdem geht's weiter, geht's erst richtig los. Auf die dann doch noch erscheinende Meldung im Boulevard folgt der Anruf der Deutschen Presseagentur, kurz dpa, die sich den Fauxpas erklären lässt. Die Meldung geht über den Ticker, Minuten später ist sie deutschlandweit verbreitet, siehe oben. Der beinahe einstimmige Tenor: "Die Stadt nimmt es mit Humor".
Immerhin: In dunkler Zeit sorgt Siegburg für Grinsebacken von Oberammergau bis Flensburg-Handewitt. Die humoristische Note bindet die bunten Zeilen schmackhaft ab. Sie passt zum Ort des Geschehens. Schließlich ist Siegburg im Rheinland, und der Rheinländer, der ist für die gute Laune zuständig. Siehe Poldi. Siehe Höhner. Siehe "Calli" Calmund. Das weiß man auch in Frankfurt an der Oder.
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Nachhaltig Schritt für Schritt - Mach mit!
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Leitungswasser zum Tag des Wassers
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Siegburg. Im Schnitt verbraucht jeder Deutsche 85 Ein-Liter-Einwegflaschen im Jahr. So kommt viel Plastikmüll zusammen. Leitungswasser wird hingegen ohne Verpackung ins Haus geliefert - und hat zudem eine hervorragende Kohlendioxidbilanz.
Zum Tag des Wassers am Montag, 22. März, bieten die Ernährungs- und Umweltexperten der Verbraucherzentrale NRW von 16 bis 17.30 Uhr den Onlinevortrag "Trink Leitungswasser - eine klare Sache" an, in dem zahlreiche Fragen beantwortet werden: Kann man Leitungswasser bedenkenlos trinken? Was muss ich bei meinen Wasserleitungen zu Hause beachten? Ist Mineralwasser die bessere Alternative zu Leitungswasser, weil mehr Mineralstoffe oder wenigstens weniger Schadstoffe enthalten sind? Was kann ich am Etikett erkennen und worauf sollte ich beim Kauf achten? Welche Verpackung für Wasser ist denn die beste? Anmeldung über den Link.
Für die regionale Leitungswasserqualität, die Einsparmöglichkeiten von Plastik in Siegburg und lokale Aktionen steht Ihnen außerdem die Umweltberatung in Siegburg zur Verfügung. Diese sucht derzeit zudem zehn Verbraucher, die Wasser bislang überwiegend in Einwegflaschen kaufen und ab Donnerstag, 1. April, zwei Wochen lang das örtliche Leitungswasser testen wollen - zu Hause und "op Jück". Damit die Versorgung unterwegs gut klappt, erhalten alle Teilnehmer eine wiederbefüllbare Trinkflasche aus Glas oder Edelstahl. Nach dem zweiwöchigen Test wird Bilanz gezogen: Ist leitungswassertrinken im Alltag praktikabel? Schmeckt das lokale Wasser? Wie viele Plastikflaschen und wie viel Kohlendioxid lassen sich dadurch einsparen?
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Schnuppertraining beim Ruderverein
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Für Jugend und Erwachsene
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Siegburg. Der Rudersport hat eine lange Tradition und gehört zu den Sportarten, die seit den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit Teil dieser sind. Rudern verbindet Kraft, Ruhe, Gleichgewicht, Koordination, Zielstrebigkeit, Konzentration, Ausdauer und Teamgeist. Es ist der ideale Ausgleich zu einem stressigen Alltag, kann als Wettkampfsport, Fitnesstraining oder zur gezielten Rückenkräftigung ausgeführt werden. Der Siegburger Ruderverein hält für alle diese Facetten Angebote bereit und lädt Interessierten ein, diesen Sport kennenzulernen.
Ein Schnupperkurs für Jugendliche ab circa zehn Jahren soll in der zweiten Osterferienwoche, vom 6. bis 9. April, stattfinden. Der Kurs startet jeweils um 10.30 Uhr und endet rund zwei Stunden später. Ein weiterer Kurs ist am Ende der Sommerferien vorgesehen. Die Starts der Anfängerkurse für Erwachsene sind für Montag, 19. April, und Mittwoch, 21. April, jeweils um 18.30 Uhr, geplant. Diese sollen im wöchentlichen Rhythmus über acht Termine stattfinden. Abhängig von der geltenden Coronaschutzverordnung behält sich der Ruderverein vor, die Kurse zu teilen oder kurzfristig zu verschieben. Weitere Infos und Anmeldung über einen Klick auf den Link.
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Zehn Jahre für die BG Deichhaus
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Braukmann geehrt
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Siegburg. Seit zehn Jahren sitzt Klaus Braukmann der Bürgergemeinschaft Deichhaus vor. Das Jubiläum wurde im kleinen Kreis mit der Überreichung einer großen Flasche Desinfektionsmittel, einer kleinen Ansprache im Freien und musikalischer Untermalung durch Erika und Nobert Baum begangen. Zusätzlich bekam Braukmann ein zu diesem Anlass von den Mitgliedern Norbert Ginkel und Alfred Simons aufgenommenes Musikstück vorgespielt. Foto, v.l.nr.r.: Erika Baum, Geschäftsführer Willi Nücken, Klaus Braukmann und Norbert Baum.
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Corona in Siegburg und im Rhein-Sieg-Kreis
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Aktuelle Zahlen
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Siegburg. Mit Stand gestern meldet das Kreisgesundheitsamt 1.372 (+46) Coronanachweise für Siegburg. Davon gelten 1.246 (+11) Betroffene als genesen, 73 (+35) als aktuell infiziert. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion liegt bei 53 (0). Ausbruchgeschehen werden in folgenden Kategorien gemeldet: Kindertagesstätten: 0 (0), Schulen: 1 (0), stationäres Alten-/Pflegeheim, ambulanter Pflegedienst: 1 (0), Wohnformen und Einrichtungen der Behindertenhilfe: 0 (0), Medizinische Einrichtungen (Krankenhäuser, Arztpraxen, Dialyse, Rettungsdienst): 0 (0), Gemischte Unterbringungen (Flüchtlinge, Frauenhäuser, JVA, Kinderheime): 0 (-1), Arbeitsplätze (sofern nicht andere Bereiche): 1 (0), Sport, Freizeit, Religion, Sonstige: 0 (0).
Für den Rhein-Sieg-Kreis werden 16.482 (+460) Positivtestungen vermeldet, von denen 15.376 (+157) Fälle als "genesen" und 685 (+293) als "aktuell" in der Statistik geführt werden. Die Zahl der Verstorbenen beträgt 421 (+10). In häuslicher Quarantäne befinden sich 2.445 (+787) Kontaktpersonen. Die 7-Tage-Inzidenz liegt laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW bei 77,4 (+3,2). Diese errechnet sich aus der Differenz der nachgewiesenen Infektionen im Vergleich zur Vorwoche, geteilt durch die Einwohnerzahl. Das Ergebnis wird mit 100.000 multipliziert.
Hinweis: Die Zahlen in Klammern geben die Differenz zur Vorwoche an, bei der 7-Tage-Inzidenz die zum Vortag
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Nach AstraZeneca-Impfstopp
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Senioren nicht betroffen
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Siegburg. Auf Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts hat die Bundesregierung am Montag entschieden, Immunisierungen mit dem Vakzin des Herstellers AstraZeneca auszusetzen. Davon betroffen sind entsprechend der Corona-Impfverordnung die priorisierten Berufsgruppen wie Psycho- und Physiotherapeuten, Zahnärzte und Ärzte, medizinisches Personal sowie Betreuer. Da noch nicht klar ist, wie sich die nun auszuwertenden neuen Erkenntnisse auf die erneute Zulassung des Impfstoffs auswirken, werden bereits vereinbarte Termine nicht verschoben, sondern entfallen komplett.
Wie der Rhein-Sieg-Kreis mitteilt, sind Personen mit einem Mindestalter von 80 Jahren nicht betroffen, da diese die Mittel der Hersteller BioNTech und Moderna erhalten.
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Umzug des Rechenzentrums wird vorbereitet
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Am Wochenende abgeschaltet
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Siegburg. Aufgrund der ersten Vorbereitungsarbeiten für den anstehenden Umzug des städtischen Rechenzentrums werden alle Systeme am Freitag, 19. März, 13 Uhr, abgeschaltet. Diese stehen voraussichtlich ab Sonntag, 21. März, wieder zur Verfügung. Während der Abschaltung können von der Stadtverwaltung und den angeschlossenen Institutionen keine E-Mails empfangen oder versendet werden - auch nicht der Newsletter siegburgaktuell. Die Freitagsausgabe erhalten Sie daher am Freitagmorgen, die Samstagsausgabe am Freitagmittag. Die Sonntagsausgabe stellen wir Ihnen am Montagmorgen zu.
Die Stadtbibliothek schließt um 13 Uhr, auch die Außenrückgabe ist dann außer Betrieb. Die Tourist Information bleibt am Samstag geschlossen.
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Nächtliche Gleisbauarbeiten am Wochenende
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Zwischen Mahrstraße und Berliner Platz
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Siegburg. Wegen Gleisbauarbeiten im Bereich der Eisenbahnunterführung zwischen Mahrstraße und Berliner Platz kann es in der Nacht von Samstag auf Sonntag, 20./21. März, von 22 bis 5 Uhr in den folgenden Straßen zu Lärmbelästigungen kommen: Alleestraße, Bahnhofstraße, Berliner Platz, Europaplatz, Industriestraße, Katharinenstraße, Konrad-Adenauer-Allee, Ludwigstraße, Mahrstraße und Wilhelmstraße.
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Polizei vermutet Tötungsdelikt in der Kaiserstraße
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45-Jähriger tot in Wohnung aufgefunden
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Siegburg. Am Montagabend gegen 18.30 Uhr meldeten sich mehrere Personen auf der Polizeiwache, die sich Sorgen um einen 45-jährigen Bekannten machten, den sie seit Tagen nicht erreichen konnten. Eine Streifenwagenbesatzung, die zur Kontrolle die Obergeschosswohnung des Vermissten auf der Kaiserstraße aufsuchte, entdeckte dort eine tote männliche Person. Nach derzeitigem Ermittlungsstand handelt es sich hierbei um den Bewohner.
Da sich aus der Auffindesituation Anhaltspunkte für ein Tötungsdelikt ergaben, übernahm eine Mordkommission der Bonner Polizei die weiteren Ermittlungen. Nach derzeitigem Sachstand hatten Bekannte zuletzt am Dienstag, 9. März, Kontakt zu dem 45-Jährigen. Staatsanwaltschaft und Polizei fragen: Wer hat im Zeitraum zwischen dem 9. und 15. März Beobachtungen gemacht, die mit der geschilderten Auffindung des Mannes in seiner Wohnung auf der Kaiserstraße in Zusammenhang stehen könnten? Hinweise nimmt die Mordkommission unter der Rufnummer 0228/150 entgegen.
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Stadtnachrichten auf Facebook
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Videos und Infos
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Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.
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Mittwoch, 17. März, der 76. Tag in 2021
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Der Tag heute
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Wetter: "Sieht St. Gertrud Eis, wird das ganze Jahr nicht heiß" - das soll gelten, wenn es um diesen heutigen Tag kalt ist. Der Spruch für die Kehrseite der Wetter-Medaille: "St. Gertraud nützt dem Gärtner fein, wenn sie sich zeigt im Sonnenschein."
Sonnenuntergang: 19.39 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 6.38 Uhr
Mondaufgang morgen: 8.44 Uhr
Monduntergang morgen: -
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Heilige und Namenstage
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Gertrud (von Nivelles, 626 als Tochter Pippins des Älteren geboren, erste Äbtissin des Klosters Nivelles, starb am 17. März 659), auch: Gerda, Gertie, Getraud, Gesine, Traude, Traudl, Trude, Trudi; Patricius (Apostel der Iren, um 385 in der römischen Provinz Britannien als Sohn eines christlichen Unteroffiziers geboren, als Kind von Seeräubern entführt, wirkte als Missionar in Irland, weswegen ihm die Druiden als keltische Priester nach dem Leben trachteten; das Kleeblatt, sein persönliches Attribut und für ihn Symbol der Heiligen Dreifaltigkeit, wurde zum irischen Nationalabzeichen, starb am 17. März 461), auch: Patrick.
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Geburtstage
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Gottlieb Daimler (1834-1900), Ingenieur und Automobilpionier, entwickelte den Ottomotor zur Serienreife und meinte einst: "Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten - allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren", Bild: Heiße Kiste: Daimler-Gefährt; Sir Frederick Henry Royce (1863-1933), britischer Autobauer, gründete mit Charles Stewart Rolls "Rolls-Royce"; Helene Weber (1881-1962), Frauenrechtlerin und Politikerin (Zentrum, CDU), eine von vier Frauen im Parlamentarischen Rat 1948 und damit eine der wenigen "Mütter des Grundgesetzes"; Nat King Cole (1917-1965), amerikanischer Jazzmusiker ("Ramblin' Rose"); Siegfried Lenz (1926-2014), Schriftsteller ("Deutschstunde"); Valerio Adami (1935), italienischer Maler der Pop-Art; Rudolf Nurejew (1938-1993), russisch-österreichischer Ballett-Tänzer und Schauspieler ("Valentino"); Giovanni Trapattoni (1939), ehemaliger italienischer Fußballspieler (AC Mailand), zwischenzeitlich Trainer von Bayern München ("Ware schwach wie eine Flasche leer!", "Was erlauben Struunz?"), nahm sich in Salzburg naseweise Sportjournalisten vor: "Wer kann machen, machen. Wer kann nicht machen, sprechen. Wer kann nicht sprechen, der schreiben!"; John Sebastian (1944), amerikanischer Rockmusiker und Gründer von The Lovin' Spoonful ("Summer in the City"); Werner Lämmerhirt (1949), Gitarrist, Wegbereiter der Fingerstyletechnik; Patrick Duffy (1949), amerikanischer Schauspieler, der ewige Bobby Ewing; Rötger Feldmann alias "Das muss kesseln"-Brösel (1950), bölkstoffbetriebener Werner-der-Beinharte-Schöpfer; Kurt Russell (1951), amerikanischer Schauspieler ("Die Klapperschlange"); seine Leinwandpremiere feierte er 1963 im Film "Ob blond, ob braun", indem er Elvis Presley, den er 16 Jahre später in einem Fernsehfilm selbst verkörpern sollte, mit einem Tritt ein blaues Schienbein verpasst - 2001 mimte Russel in "Crime is King" einen als Elvis-Imitator verkleideten Bankräuber, der auf der Flucht von einem kleinen Jungen einen Tritt gegen das Schienbeintritt erhält; Lesley-Anne Down ( 1954), britische Schauspielerin ("Fackeln im Sturm").
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Todestage
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1847: Grandville, der französische Karikaturist und Illustrator stirbt 43-jährig in Vanves, das Bild zeigt sein Werk "Schlagschatten"; 1852: Ferdinand Öchsle, der Erfinder des "Grad Öchsle", der Maßeinheit für das Mostgewicht des Traubenmostes, stirbt 77-jährig in Pforzheim; 1976: Luchino Visconti, der italienische Regisseur ("Der Tod in Venedig") stirbt 69-jährig in Rom; 1986: Heinz Nixdorf, der Unternehmer und Computer-Pionier, er begann in einer Garage und schuf den seinerzeit viertgrößten Computerkonzern Europas, stirbt 60-jährig in Hannover, ausgerechnet auf der CeBit, der weltgrößten Messe für Informationstechnologie; 1992: Jack Arnold, der amerikanische Regisseur ("Gefahr aus dem Weltall", "Der Schrecken des Amazonas") stirbt 75-jährig in Woodland Hills; 1996: René Clement, der französische Filmregisseur ("Verbotene Spiele", "Nur die Sonne war Zeuge") stirbt 82-jährig in Monte Carlo; 2011: Hanna Köhler, die Theater- und Filmschauspielerin (als Sängerin in Rainer-Werner-Faßbinder-Filmen, als Fräulein Moretti in "Die zweite Heimat - Chronik einer Jugend" von Edgar Reitz, als Oma Maldini in "Marienhof" sowie Rollen in "Tatort" und "Die Fallers") stirbt 67-jährig in Ulm; 2011: Herbert F. Schubert, der frühere Tänzer, langjährige Leiter des ZDF-Fernsehballetts und TV-Choreograph ("Der Goldene Schuß", "Drei mal Neun") stirbt 70-jährig in Berlin; 2012: Chaleo Yoovidhya, der thailändische ehemalige Busfahrer, der in seinem kleinen Pharmabetrieb mit Wasser, Zucker, Koffein und der Aminosäue Taurin ein Gemisch braute, das ihn unter dem Namen "Krating Daeng" - "Rotes Rind" zu einem der reichsten Männer der Welt und den Fußball in Deutschland um einen verzichtbaren Bundesligateilnehmer "reicher" machte, stirbt 89-jährig in Bangkok; mit seinem Sohn behielt er 51 Prozent an dem Unternehmen, für das der österreichische Marketingstratete Dietrich Mateschitz in den 1980er-Jahren die Lizenzrechte erwarb und dramatisch vermarktete: Red Bull; 2016: Hugo Strasser, der Jazz- und Swingmusiker, Leiter eines in zahlreichen großen TV-Shows präsenten Orchesters, jahrzehntelang erfolgreich als Produzent der "Tanzplatte des Jahres", stirbt 93-jährig in München; 2018: Genevieve Fontanel, die französische Schauspielerin ("Vidocq", "Der Mann, der die Frauen liebte") stirbt 81-jährig; 2020: Alfred Worden, der amerikanische Astronaut stirbt 88-jährig in Sugar Land/Texas; im Sommer 1971 umkurvte er als Pilot von "Apollo 15" den Mond, während dort Kommandant David Scott und Fährenpilot James Irwin zur vierten Landung mit Menschen aufsetzten; das Besatzungstrio sorgte für den "Briefmarkenskandal", weil es ohne Genehmigung Briefumschläge mit ins All genommen hatte, um diese später als Sammlerstücke zu verkaufen; 2020: Betty Williams, die irische Friedensaktivistin, mit Mairead Corrigan erhielt sie 1976 den Friedensnobelpreis, stirbt 76-jährig in Belfast.
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Historisches Kalenderblatt
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Vor 245 Jahren - 17. März 1776
Die britischen Truppen räumen Boston auf dem Seeweg. Den amerikanischen Einheiten unter Befehl von George Washington ist es gelungen, ihre Artillerie in günstigen Stellungen zu positionieren.
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Vor 160 Jahren - 17. März 1861
Fratelli d'Italia: König Viktor Emanuell II. von Sardinien-Piemont nimmt in Turin auf Beschluss des ersten italienischen Parlaments den Titel "König von Italien" an. Damit wird nach den revolutionären Ereignissen im Zuge des Risorgimento ("Wiedererstehung") das Königreich ausgerufen. Erster Ministerpräsident ist Graf Cavour. Die nationale Einigung bleibt noch unvollkommen, Venetien weiter unter österreichischer Herrschaft. Rom als Hauptstadt des Kirchenstaates ist noch von französischen Truppen besetzt. Italien wird in Provinzen gegliedert, doch politische Mitbestimmung genießt nur die Oberschicht. Das Wirtschaftsgefälle zwischen Nord und Süd löst landesinterne Binnenströme aus, auch nach Amerika beginnt eine Auswanderungswelle. Die Loslösung von Österreich wurde durch die Revolution 1848 eingeleitet, als die Ösis aus Mailand vertrieben wurden und piemontesische Truppen in die Lombardei einrückten. Bild: 17. März 1861- Königreich Italien, in Turin kommt die lombardisch-venezianische Delegation an.
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Vor 130 Jahren - 17. März 1891
535 Menschen sterben im Hafen von Gibraltar, als das britische Passagierschiff Utopia mit dem Schlachtkreuzer Anson kollidiert und in nur fünf Minuten sinkt.
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Siegburger Kalenderblatt
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Vor 105 Jahren - 17. März 1916
"Der 17. März ist der Gertrudstag, so genannt zu Ehren der hl. Gertrud, die nach der Überlieferung als erste Gärtnerin tätig war und auch als die erste Schutzpatronin der Reisenden galt. Für den Landmann ist der Gertrudstag der Beginn des eigentlichen Frühlings: St. Gertraud führt die Kuh zum Kraut, die Bienen zum Flug, die Pferde zum Zug." (Siegburger Kreisblatt)
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Vor 105 Jahren - 17. März 1916
Gesuch Töller und Cie., Frankfurt, um die Erlaubnis zur Aufstellung einer Telefonzelle auf dem Siegburger Marktplatz. Da der Stadt keinerlei Kosten durch diese Einrichtung entstehen, so erklärt Bürgermeister Plum, solle man versuchsweise die Genehmigung erteilen. Neben dem Fernsprechapparat befinden sich in der Telefonzelle Automaten für Freimarken, Postkarten, außerdem an der Außenseite eine Uhr, die abends erleuchtet wird und Thermo- und Barometer. Als den geeigneten Platz bezeichnet Plum die Stelle oben am Markt, wo die Uhr steht, die man auf den Hühnermarkt stellen könne. Der Rat stimmt zu. (nach Kreisblatt). Foto: Markt um 1910.
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Vor 105 Jahren - 17. März 1916
Bekanntmachung: "Zur Erhaltung der Ruhe, Sicherheit, Ordnung und Bequemlichkeit des Verkehrs auf den öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen ist es dringend erwünscht, daß ein Jeder beim Passieren der Straßen und Bürgersteige Rechts geht. Das Rechtsgehen ist beim Schichtwechsel der Arbeiter der hiesigen Königlichen Betriebe unbedingt erforderlich. Das Stehenbleiben auf den Bürgersteigen ist verboten. Zuwiderhandlungen werden bestraft. Die Polizei-Verwaltung. Der Bürgermeister: Plum." Foto: Nach Schicht rechts gehen - Mitarbeiter der Geschossfabrik in Siegburg.
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Vor 105 Jahren - 17. März 1916
"Die Fastenzeit ist nicht nur eine Zeit der Enthaltsamkeit in religiöser Beziehung als Vorbereitung auf das Hl. Osterfest, sondern auch in gesundheitlicher Hinsicht durch den geringeren Fleischgenuß von Bedeutung, besonders auch in Deutschland, wo auf den Kopf der Bevölkerung ein Fleischverbrauch von 52 Kilo kommt. Deutschland wird nur von England übertroffen, mit 54 Kilo, während in Holland mit dem großen Viehbestand nur 36 Kilo gerechnet werden. Die Fastenzeit ist der Fischmonat und gerade in dieser Zeit werden die Fische hochgeschätzt. Die rührige Schwester, Leiterin der Siegburger Kriegskochschule am Friedensplatz, hatte Mittwoch wieder eine Anzahl Hausfrauen der Stadt um sich versammelt, um ihnen die vielfältige Verwendbarkeit der Fische zu schmackhaften Gerichten zu erklären und in zubereiteten Speisen vor Augen zu führen. So gab es Fischauflauf, Fisch-Hackbraten, Salate, Gemüse, Fisch in Gelatine, Bücklinge in jeder Form von Brotaufstrich und andere leckere Sachen mehr. Ebenso lassen sich auf einfache Weise nahrhafte Tunken ohne Butter zu diesen Fischspeisen herstellen. Diese Versammlungen und Vorführungen sollen alle 14 Tage stattfinden. Es wird Sorge getroffen, daß in Siegburg auch allwöchentlich eine größere Sendung verschiedener Seefische eintrifft." (Kreisblatt)
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Vor 100 Jahren - 17. März 1921
"Das Liebeswerk der Quäker: Am vergangenen Montag hat die Speisung der unterernährten Schulkinder begonnen. Die Küchen befinden sich im Krankenhause und im Waisenhause. Die Speisung erfolgt im Gesellenhause und in der Schule in Wolsdorf. Es wurden an die Kinder verbreicht am Montag je einen halben Liter kräftiger Milch-Mehlsuppe, am Dienstag Bohnensuppe, am Mittwoch Kakao-Suppe. 400 Kinder erhalten an jedem Werktage diese Zusatz-Nahrung." Foto: Saal des Kolping-Gesellenhauses Ecke Ringstraße/Humperdinckstraße.
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Vor 95 Jahren - 17. März 1926
"Öffentlicher Vortrag von Kptnlt. a.D. Richard Plum über: Bilder aus der Skagerrakschlacht, U-Bootstechnik, U-Bootfahrten, an den Feind. Selbsterlebtes. Am Freitag, den 26. März, abends 8 Uhr, im großen Saale des Hotels 'Zum Stern', Eintritt Mk. 0.75. Bierausschank. Weinausschank."
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Vor 95 Jahren - 17. März 1926
"Wie aus dem heutigen Anzeigenteil hervorgeht, hält der Sohn unseres früh verstorbenen Bürgermeisters Plum am Freitag, 26. März, im Saal des Hotels 'Zum Stern' einen fesselnden Vortrag über seine U-Bootsfahrten. Schon vor Kurzem hat Herr Plum im Kölner Marineverein diesen Vortrag gehalten, über den der Kölner Stadtanzeiger schreibt:
Kapitänleutnant Plum von U 54 und späterer Führer von U 120 schilderte in einem äußerst fesselnden Vortrag über die U-Boottechnik und einiges seiner Seekriegserlebnisse. In frischer Seemannsweise gab er nach einer auch für den Laien verständlichen Darstellung des empfindlichen Feinmechanismus unserer Tauchboote spannende Einzelbilder einer Ausfahrt, der Umgehung und des Durchbruchs feindlicher Minenfelder, des Kampfs in der Irischen See mit Versenkung feindlicher Schiffe und der Überwindung der englischen Gegenwirkungen." Foto: U 54.
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Vor 50 Jahren - 17. März 1971
Hoch hinaus geht es in Kaldauen: Bis zu acht Geschossen ragen die drei neuen Hochhäuser auf, die als sogenannte Punkthäuser auf dem Gelände der ehemaligen Baumschule Lüdemann entstehen. Bagger sind im Räumeinsatz, mit weiteren Gebäudeblocks entstehen insgesamt 420 Wohnungen. Gegenüber dem Wald am Ortseingang wird von der Hauptstraße aus eine neue Erschließungsstraße angelegt, in die Sonnenhang und Lendersbergstraße münden. Zwischen den Straßen entsteht die Blockbebauung, die Punkthäuser schließen die Lendersgstraße ab. Geschäfte sollen entstehen und eine neue Kirche.
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Vor 10 Jahren - 17. März 2011
Es sieht ein wenig aus wie unser kleines Druckbuchstaben-H, im japanischen bedeutet es "Kraft". Dutzende dieser Kraftzeichen hielten heute morgen die Schüler des Anno-Gymnasiums in die Höhe, verbunden mit einem Satz des Mitgefühls für die Opfer der Natur- und Atomkatastrophe in Japan. Eine Schweigeminute schloss sich an. In Gedanken sind die Schüler bei den Freunden in Fernost, seit 20 Jahren besteht der Kontakt zwischen dem Anno und dem Ogachi-Gymnasium, was für die Siegburger das Unglück auf der Insel Honshu umso greifbarer macht. Zurück im Schulgebäude richteten sowohl Rektorin Hildegard Schlemmer als auch Bürgermeister Franz Huhn das Wort an die Jugendlichen. Kurze Ansprachen, in denen eins klar wurde: Wir können im Moment nicht helfend eingreifen, doch auch die moralische Unterstützung, die Kraft der gemeinsamen Gebete, ist wichtig. Und: Wenn der Mensch mit dem Existenziellen konfrontiert wird, werden Mathe und Englisch zur Nebensache. Foto: Die Anno-Gymnasiasten auf dem Yuzawa-Weg.
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Vor 5 Jahren - 17. März 2016
Bunt wird zum Osterfest wieder das Licht in die Dreifaltigkeitskirche in Wolsdorf einfallen. Im Moment herrscht dort im Chorraum Baustellenatmosphäre. Mit Tempo werden die durch Hagelschlag im letzten Jahr zerstörten drei großen Fenster im Chor, die "Dreifaltigkeitsfenster", wieder eingebaut, das mittlere ist bereits eingesetzt. Nächste Woche folgen die Reparaturen der vielen kleinen Einzelzerstörungen in den Fenstern des Schiffs. Aber dann ist die alte Pracht wieder hergestellt.
Die Fenster haben kunst- und zeitgeschichtlich eine besondere Bedeutung. Der damalige Pfarrer an St. Dreifaltigkeit, Pfarr-Rektor Dresen, war ein bekennender Mensch. Von ihm sind in der Pfarrchronik Flugblätter gegen den NS-Terror überliefert, die er in der Kirche auslegte. Mehr als einmal musste er zum Verhör antreten. So scheute er sich nicht, Ende der 1930er Jahre neue Kirchenfenster in Auftrag zu geben und ließ - trotz Bombenangriffen - die Chorfenster 1942 zum Palmsonntag einbauen. Mit nur geringfügigen Beschädigungen kamen sie durch den Krieg, der Hagelschlag im vergangenen Jahr richtete da weitaus mehr Schaden an. Die Fenster des Kirchenschiffs lagerten dereinst im Keller der Kirche, wurden aber flott bereits im Juni 1945 eingebaut. Und bei allem arbeiteten die Wolsdorfer mit, spendeten, identifizierten sich damals wie heute mit ihrer Kirche.
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Vor 1 Jahr - 17. März 2020
Der Kampf gegen Corona, siegburgaktuell meldet adhoc:
"Nach einer soeben eingegangenen Ergänzung der Verfügung der Landesregierung vom 15. März müssen ab sofort alle Gaststätten und Restaurants um 15 Uhr geschlossen haben. Geöffnet werden darf ab 6 Uhr. Kneipen, Cafés etc. müssen geschlossen bleiben. Derzeit werden alle Betreiber entsprechend unterrichtet. Bitte tragen Sie durch Ihr eigenes Verhalten dazu bei, dass die zur Eindämmung der weiteren Verbreitung des Virus notwendigen Maßnahmen eingehalten werden. Bitte zeigen Sie Respekt gegenüber den Kolleginnen und Kollegen des Ordnungsamtes, die in diesen Stunden mit großem Einsatz einen schwierigen Job erledigen. Alle Versammlungen und Veranstaltungen, auch religiöse, sowie von Vereinen - nicht nur Sportvereinen -, sind verboten. Weitere Regelungen: Geschäften des Einzelhandels für Lebensmittel, Wochenmärkten, Abhol- und Lieferdiensten, Apotheken sowie Geschäften des Großhandels ist bis auf weiteres die Öffnung an Sonn- und Feiertagen von 13 bis 18 Uhr gestattet. Nicht aber an Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag."
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Notdienste/Wichtige Rufnummern
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Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst
Markt-Apotheke, Adenauerplatz 3, Hennef, Tel.: 02242/9354140
Vitalis-Apotheke, Spicher Str. 101, Troisdorf, Tel.: 02241/846250
Rathaus-Apotheke, Hauptstr. 72, Neunkirchen-Seelscheid, Tel.: 02247/920170
Zuständige Behörde für alle Fragen rund um das Coronva-Virus
Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises: 02241/13-3333
Corona-Testzentren
Medicare Testzentrum, Frankfurter Str. 1-5, www.covid-testzentrum.de/siegburg
Wilhelm-Apotheke, Wilhelmstrasse 68, www.wilhelm-apotheke.de (ab Montag, 22. März)
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