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"Es ist weiterhin dringend erforderlich, alle nicht notwendigen Kontakte unbedingt zu vermeiden und dort, wo Begegnungen stattfinden, die AHA+AL-Regeln (Abstand, Hygienemaßnahmen, Alltagsmasken, CoronaWarnApp, Lüften) stets einzuhalten."
Aus dem Beschluss der Videoschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 25. November 2020.
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Kerze über Siegburg
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Kirchturm erstrahlt
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Siegburg. In rotes Licht getaucht war gestern Abend der Turm der ehemaligen Abteikirche auf dem Michaelsberg. Siefgried G. Wehnert griff zur Kamera, hielt den Anblick auf Chip fest und sendete uns das Ergebnis mit der Frage. "Sicherlich gibt es heute eine Erklärung in siegburgaktuell für diese Illuminierung, oder?" Die liefern wir gerne: In der Adventszeit, Beginn morgen Abend, soll die Turmspitze als weithin sichtbare "Kerze" über Siegburg strahlen. Gestern Abend war Testlauf. Dieser überschnitt sich zufällig mit der Aktion "Orange the World" am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, bei dem die Farbe Orange für Freiheit, Freude und Geborgenheit steht und emotionale Wärme symbolisiert.
Dazu noch einmal die Kontakte: Hilfesuchende Frauen erhalten unter der Rufnummer 0800/116016 oder online unter www.hilfetelefon.de rund um die Uhr, anonym und kostenlos, Beratung. Informationen zu den Angeboten vor Ort gibt die städtische Gleichbeauftragte Andrea Wendt-Löffler unter der Telefonnummer 02241/102-841 oder per Mail an andrea.wendt-loeffler@siegburg.de.
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Nordmann behauptete sich gegen Trockenheit und Hitze
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Danksagung samt kleiner "Tannen-Kunde"
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Siegburg. 14 Meter misst die akkurat gewachsene Nordmanntanne, vor der sich Bürgermeister Stefan Rosemann und seine Stellvertreter Britta Pahlenberg, Susanne Haase-Mühlbauer und Oliver Schmidt versammelten. Sie hatten doppelten Dank auszusprechen, der zunächst dem Baumpaten Peter Altenrath von der Kreissparkasse Köln galt. Die KSK unterstützte die Anschaffung finanziell. Anderseits freute man sich über Kugeln und Sterne aus der Wichtelwerkstatt der Kita St. Servatius. Die Himmelsobjekte schmücken die Zweige ganz ausgezeichnet. Die Pänz selbst waren diesmal coronabedingt nicht dabei, ließen ihre funkelnden Erzeugnisse liefern. Sie werden dennoch, das ist gute Tradition, mit einem großen Obstkorb für ihre Basteleien bedacht.
Ohne die umgebende Budenstadt des Mittelalterlichen Markts zur Weihnachtszeit erscheint der Baum 2020 als Solitär, was seine Wirkung, so suchte Bürgermeister Rosemann das Positive in veranstaltungslos-schwieriger Zeit, eher verstärkt.
Der neue Siegburger Marktmittelpunkt stammt aus der Kultur von Michael Esko Schmitz in Lohmar-Breidt. Die Tanne hat knapp 25 Wachstumsjahre hinter sich, gehört zu der Plantage von 200 intensiv gepflegten Dekobäumen, die bestimmt sind für öffentliche Plätze, Unternehmensfoyers, größere Bankfilialen. Mit den Folgen des Klimawandels hat der Nordmann bislang nicht zu kämpfen. Seine Pfahlwurzeln reichen tief in den lehmigen Boden am Standort, der selbst geringe Niederschlagsmengen zu binden vermag.
Foto (vl.): Oliver Schmidt, Britta Pahlenberg, Susanne Haase-Mühlbauer, Stefan Rosemann, Peter Altenrath.
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Überraschender Fund im Rathaus-Bernsteinzimmer
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Zaubernüsse schufen einst den Siegburgit
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Siegburg. Nicht nur in die Tiefen des Rathauskellers, sondern auch in die Tiefen der Zeit tauchten die Mitarbeiter des Stadtmuseums ein, als sie ihre Depots im Verwaltungsgebäude, das in einem halben Jahr kernsaniert werden soll, ausräumten. Dabei fiel ihnen ein unscheinbarer Stein in die Hände. Dieser sieht auf den ersten Blick aus wie ein Lehmklumpen, ist dafür jedoch zu leicht. Bims lässt sich auch ausschließen, dafür fehlen die Poren. Der beiliegende Zettel, beschriftet mit "Siegburgit", trug zunächst ebenfalls nicht zur Lösung des Rätsels bei.
Erst das Internet weiß mehr: Der Siegburgit entstand im Oligozän, einem Zeitalter vor 25 bis 30 Millionen Jahren. Damals tropfte dünnflüssiges Zaubernuss-Harz - die dieser Gattung zugehörigen Sträucher und Bäume kommen heute nur noch in Nordamerika und Asien vor - auf Sandboden. Wie beim Ostseegold, dem Bernstein, härtete die Masse aus. Erstmals beschrieben wurde der Siegburgit im Jahr 1875 vom Bonner Geologen Arnold von Lassaulx. Beim Verbrennen entwickelt das fossile Harz einen aromatischen Geruch, weshalb es unter anderem als sakrales Räuchermittel Verwendung fand.
Bislang ist der Siegburgit lediglich aus Fundstätten in Siegburg und Troisdorf bekannt. Ähnliche Bernsteine gibt es in der Lausitz, der Ukraine, auf der russischen Ostseehalbinsel Samland sowie im US-Ostküstenstaat New Jersey.
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Weiter steigende Infektionszahlen
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Fünfter Todesfall in Siegburg
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Siegburg. Auf 608 stieg die Zahl der Coronanachweise in Siegburg bis gestern Abend. Das ist ein Plus von 15 innerhalb von 24 Stunden. Als aktuell erkrankt gelten laut Kreisgesundheitsamt 99 Personen, 504 als genesen. Die Zahl der Verstorbenen erhöhte sich auf fünf.
Kreisweit wurden 7.297 Personen positiv auf Covid-19 getestet, die 7-Tage-Inzidenz liegt damit laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW bei 138,8. Die Zahl der Genesenen stieg auf 6.168, die der aktuell Erkrankten auf 1.048, die der Verstorbenen auf 81. In häuslicher Quarantäne befinden sich 5.579 Kontaktpersonen.
Die 7-Tage-Inzidenz errechnet sich aus der Differenz der nachgewiesenen Infektionen im Vergleich zur Vorwoche, geteilt durch die Einwohnerzahl. Das Ergebnis wird mit 100.000 multipliziert.
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Toilettenwagen am Rathaus aufgestellt
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Zusätzliches WC-Angebot
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Siegburg. Die geschlossenen Cafés und Restaurants machen es den Einkäufern in Siegburgs Innenstadt nicht leicht, ein WC aufzusuchen. Die Stadt hat daher auf vielfachen Wunsch aus der Bürgerschaft einen Toilettenwagen unterhalb der Ratshaustreppen aufstellen lassen. Die Türen des zwischen Nogenter Platz und Friedensplatz platzierten Wagens sind täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Dieselbe Lösung hatte es bereits während des Lockdowns im Frühjahr gegeben, als vor dem Kaufhof ein entsprechendes Angebot geschaffen wurde.
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Von fallendem Baum am Kopf getroffen
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Tödlicher Arbeitsunfall
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Siegburg Gestern Morgen gegen 9.20 Uhr wurde ein Troisdorfer bei Fällarbeiten in der Straße "Am Park" von einem Baum am Kopf getroffen und schwer verletzt. Die Feuerwehr war mit 16 Einsatzkräften vor Ort, um den Mann zu befreien, der Rettungsdienst mit insgesamt neun Personen. Ein Hubschrauber brachte den 65-Jährigem in eine Klinik, wo es verstarb. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist derzeit noch ungeklärt, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, das Amt für Arbeitsschutz wurde hinzugezogen.
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Kleiner Kirschbaum wächst in Kita
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Arche für die Arche
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Siegburg. Die Tora, das Alte Testament und der Koran kennen die Geschichte von Noah, der mit Hilfe der von ihm gebauten Arche Tiere und seine Familie vor dem Ertrinken in der Sintflut bewahrt. Ein kleiner Rettungs"kahn" für Insekten, ein Schmetterlingsbaum, stand auch auf dem Gelände der evangelischen Kita Arche Noah, bis dieser von einem Sturm gefällt wurde. Nun wurde an gleicher Stelle ein Kirschbaum gepflanzt. Dieser stammt aus der vom Umweltamt initiierten Aktion "500 Obstbäume für Siegburg", mit der nicht nur alte Sorten wieder im Rheinland etabliert werden, sondern auch Lebensräume für Insekten geschaffen werden sollen. Damit gedeiht im Kita-Garten nun eine neue Arche.
"Wenn man in den Kindergarten kommt, ist man noch klein. So auch unser Kirschbaum. Im Laufe der Zeit entwickelt man sich und wächst und wächst. Wir hoffen, das wird unser Kirschbaum auch, so dass die Kinder bald neben Erdbeeren, Mirabellen, Johannisbeeren und Haselnüssen auch Kirschen ernten können", schreibt Petra Wiegleb vom Gemeindeamt der Evangelischen Kirche Siegburg dazu.
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Wirtschaftsförderung sucht Gaststätten
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Wer liefert?
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Siegburg. Im Frühjahr erfreute sich die von der städtischen Wirtschaftsförderung zusammengestellte Broschüre mit Gaststätten, die während des Corona-Lockdowns einen Lieferdienst anbieten, großer Beliebtheit. Diese wird nun neu aufgelegt. Betreiber, die aufgenommen werden möchten, werden gebeten, sich mit Karin Willnauer, karin.willnauer@siegburg.de, in Verbindung zu setzen.
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Telefonbetrug endete in Siegburg
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20.000 Euro überwiesen
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Siegburg. Gestern Morgen klingelte bei einer 59-jährigen Henneferin das Telefon. Am anderen Ende: Trickbetrüger, die sich zunächst als ihre Nichte, dann als Polizisten und Staatsanwälte ausgaben. Die aufgebaute Drohkulisse: Die Nichte habe bei einem Verkehrsunfall einen Radfahrer getötet und müsse sofort ins Gefängnis, gegen eine Zahlung von 25.000 Euro würde sie jedoch freigesprochen. Die Frau tätigte während des Gesprächs zwei Überweisungen von jeweils 10.000 Euro. Anschließend wurde sie wegen angeblicher Formalien nach Siegburg bestellt, über mehrere Stunden hin und her geschickt, warte vergeblich auf die angekündigte Kontaktperson.
Schließlich wurde der Frau klar, dass sie betrogen worden war. Sie verständigte die Polizei. Diese rät: Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder dazu auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben. Die Polizei ruft Sie niemals unter der Notrufnummer 110 an. Sind Sie sich unsicher, wählen Sie die Nummer 110. Benutzen Sie dabei aber nicht die Rückruftaste, da Sie sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landen, sondern wählen Sie die Nummer selbst. Wenn möglich, rufen Sie bitte auch von einem anderen Telefon an. Sie können sich auch an die örtliche Polizeidienstelle wenden. Erzählen Sie den Beamten von den Anrufen. Am besten ist, wenn Sie die Nummer Ihrer örtlichen Polizeibehörde sowie die Polizeiruf-Nummer 110 griffbereit am Telefon haben, damit Sie sie im Zweifelsfall selber wählen können. Geben Sie am Telefon keine Auskunft über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse oder andere sensible Daten. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Öffnen Sie unbekannten Personen nicht die Tür. Ziehen Sie gegebenenfalls eine Vertrauensperson hinzu, beispielsweise Nachbarn oder nahe Verwandte. Übergeben Sie unbekannten Personen kein Geld oder Wertsachen. Erstatten Sie unbedingt Anzeige, wenn Sie Opfer von Telefonbetrügern geworden sind - so können Sie helfen, andere vor den Tätern zu schützen.
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Verspätungen und Zugausfälle nach Unfall in Bonn
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Autofahrerin übersah Straßenbahn
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Siegburg. Durch einen Verkehrsunfall an der Haltestelle Adelheidisstraße in Bonn-Vilich kam es gestern Abend zu Verspätungen und Zugausfällen auf der Straßenbahnlinie 66. Gegen 18.10 Uhr übersah eine 23-jährige Autofahrerin beim Abbiegen die parallel fahrende vorfahrtsberechtigte Tram. Durch die Kollision wurde die junge Frau verletzt, die Fahrgäste in der Straßenbahn kamen mit dem Schrecken davon. Gegen 19.25 Uhr konnte der Kreuzungsbereich wieder freigegeben werden.
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Frist bei Pflege bis Ende 2020 beachten
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Entlastungsleistungen nutzen
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Siegburg. Der Countdown läuft: Um die Betreuung von Pflegebedürftigen während der Corona-Pandemie zu erleichtern, können Betroffene bis Ende des Jahres noch Entlastungsleistungen aus dem letzten Jahr nutzen. "Pflegebedürftige und deren Angehörige sollten sich bei Ihrer Pflegekasse erkundigen, ob und welche Beträge aus 2019 ihnen noch zustehen. Wenn ungenutzte Beträge aus diesem Jahr hinzukommen, ist dies unter dem Strich eine erhebliche Summe", rät die Verbraucherzentrale NRW zu raschem Handeln - und gibt weitere Tipps, was bei der Nutzung von Entlastungsleistungen beachtet werden sollte.
Betreuung: Einzelbetreuungs- und Gruppenangebote werden gleichermaßen erstattet. Hierzu zählen etwa die Teilnahme an einer Demenzgruppe, ein Gedächtnistraining, Tanzen, Singen oder Gymnastik. Der Bringdienst zu den Betreuungsangeboten oder der gemeinsame Besuch auf dem Friedhof werden ebenfalls beglichen. In den eigenen vier Wänden schafft der Beitrag Entlastung beim Einkaufen, Backen, Kochen und Essen mit einem Helfer. Auch die gemeinsame Haushaltsführung sowie gemeinsame Garten- oder Balkonpflege kann über den Entlastungsbetrag finanziert werden, wenn solche Tätigkeiten dabei helfen, Pflegebedürftige zu mobilisieren.
Weitere Anwendungen: Die Pflegekassen leisten auch einen Beitrag bei speziellen Hausarbeiten, wenn sie von einer Haushaltshilfe unterstützt werden - etwa Bügeln, Fußbodenpflege, Müllentsorgung, Wäschewaschen oder Aufhängen von Gardinen. Angehörige können den Zuschuss auch für die Organisation der Pflege, den Schriftwechsel und die Antragsstellung bei Behörden nutzen. In einigen Fällen kann der Betrag auch für Leistungen eines ambulanten Pflegedienstes verwendet werden. Außerdem ist es möglich, die Zuwendung zur Finanzierung des Eigenanteils für Unterkunft und Verpflegung bei der Tages- und Kurzzeitpflege einzusetzen.
Zusatzleistungen in Nordrhein-Westfalen: Pflegekassen in NRW gewähren bis Ende März 2021 auch Entlastungsbeträge für Hilfe von Bekannten, Freunden und Nachbarn, ohne dass diese hierfür eine spezielle Qualifikation nachweisen müssen. Darüber hinaus werden auch "Dienstleistungen bis vor die Haustür", etwa Einkaufs- und Botengänge, bezuschusst, aber nur von Anbietern, die landesweit anerkannt sind. Der Angebotsfinder des Landes Nordrhein-Westfalen listet die Angebote unter www.pfaduia.nrw.de auf.
Erhöhung der Entlastungsleistung: Wer über einen Pflegegrad von 2 bis 5 verfügt, kann bis zu 40 Prozent des Pflegesachleistungsbetrags, der normalerweise für die Bezahlung von Pflegediensten zur Verfügung steht, für alltagsunterstützende Angebote nutzen. Das geht jedoch nur, wenn dieses Geld noch nicht für den ambulanten Pflegedienst verbraucht ist. Da die Nutzung der Pflegesachleistung die Höhe des Pflegegeldes verringern kann, ist eine fachkundige Beratung vor Antragsstellung sinnvoll.
Abrechnung mit der Pflegekasse: Der Entlastungsbetrag wandert nicht automatisch jeden Monat aufs Konto des Pflegebedürftigen. Zunächst müssen die Betroffenen die Leistung selbst zahlen und sich die entstandenen Kosten von der Pflegekasse erstatten lassen. Die Quittungen über die entstandenen Kosten werden mit der zuständigen Pflegekasse abgerechnet. Die Leistungen können auch pauschal unter der Bezeichnung "Unterstützungsleistungen nach Paragraf 45 b SGB XI" eingereicht werden. Einige der Anbieter bieten Erklärungen an, durch die Pflegebedürftige ihren Anspruch gegenüber der Pflegekasse an den Leistungserbringer abtreten. Der Anbieter kann dann direkt mit der Pflegekasse abrechnen. Geht es um Leistungen der Tages- oder Nachtpflege, Kurzzeitpflege oder ambulanter Pflegedienste, helfen diese Einrichtungen und machen die Kosten zumeist über eine Abtretungserklärung bei der Pflegekasse geltend.
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Stadtnachrichten auf Facebook
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Videos und Infos
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Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.
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Donnerstag, 26. November, der 331. Tag in 2020
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Der Tag heute
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Wetter: Sonnig.
Sonnenuntergang: 16.32 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.06 Uhr
Mondaufgang: 15.16 Uhr
Monduntergang morgen: 4.39 Uhr
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Geburtstage
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John Harvard (1607-1638), englischer Theologe, ausgewandert in die USA, vermachte sein Erbe der zwei Jahre zuvor gegründeten und 1639 nach ihm benannten Universität, der ältesten in den Staaten; Louise Aston (1814-1871), Schriftstellerin ("Meine Emanzipation"), Vorkämpferin für Frauenrechte und Demokratie, 1846 als "staatsgefährdende Person" aus Berlin ausgewiesen, weil sie öffentlich rauchte, Männerkleidung trug, erotische Gedichte schrieb und gegen staatsverordnete Religion agitierte, im Alter von 17 Jahren war sie von ihren Eltern zur Ehe mit einem weitaus älteren englischen Fabrikanten gezwungen worden; Hans Bredow (1879-1959), Hochfrequenz-Ingenieur und Rundfunkpionier; Heinrich Brüning (1885-1970), Zentrums-Politiker, von 1930 bis 1932 Reichskanzler, seine Regierung war von Notverordnungen und einer Deflationspolitik gekennzeichnet; einer Verhaftung durch die nach ihm und seinem Bruch mit dem greisen Präsidenten Hindenburg an die Macht gelangten Nazihorden entzog er sich durch Flucht in die Schweiz, dann Exil in den USA, wo er nach zwischenzeitlicher Rückkehr starb; das Foto zeigt den Ex-Kanzler Heinrich Brüning am 3. Juli 1932, wenige Wochen nach seinem Rücktritt, in Siegburg am Eingang des Sportplatzes an der Waldstraße, ein Wahlkampfauftritt zu den Wahlen des Reichstages am 31. Juli, rechts in der das Menschenspalier durchschreitenden Gruppe der Pfarrer von St. Servatius, Kaspar Heppekausen; Eugène Ionesco (1909-1994), französischer Dramatiker, in Rumänien geboren, Vertreter des absurden Theaters, im Drama "Die Nashörner" seziert er 1959 die Entstehung totalitärer Strukturen, entlarvt schonungslos die nur wankelmütige öffentliche Meinung und die Mitläufer, von denen es immer und überall zuviel gibt; Cyril Cusack (1910-1993), irischer Schauspieler ("1984", "Harold and Maude", "Fahrenheit 451", "Der Spion, der aus der Kälte kam", "Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle"); Charles M. Schulz (1922-2000), amerikanischer Zeichner und Vater der Peanuts; Ralf Wolter (1926), Schauspieler ("Winnetou", "Old Shatterhand"); Tina Turner (1939), amerikanische Rocksängerin ("What's Love Got To Do With It", "Simply the Best", "I Can't Stand the Rain", "Nutbush City Limits"); John McVie (1945), britischer Bassist von Fleetwood Mac; Egon Müller (1948), ehemaliger Speedway-Fahrer, als einziger Deutscher im Jahre 1983 Weltmeister, 785 Rennsiege, 65 Knochenbrüche; versuchte sich auch als Sänger ("Egon-Müller-Live"); Matthias Reim (1957), Sänger ("Verdammt, ich lieb dich"); Veronika ("Vreni") Schneider (1964), ehemalige Schweizer Skiläuferin; Stefan Mross (1975), Trompeter und TV-Moderator; Natasha Bedingfield (1981), britische Sängerin ("These Words"); Chip (1990), britischer Grime-Rapper.
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Todestage
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1857: Joseph Freiherr von Eichendorff, der Schriftsteller ("Aus dem Leben eines Taugenichts") stirbt 69-jährig in Neiße; 1950: Hedwig Courths-Mahler, die Schriftstellerin ("Griseldis") stirbt 83-jährig am Tegernsee; 1986: Ingeborg Drewitz, die Schriftstellerin ("Gestern war heute") stirbt 63-jährig in Berlin; 1995: Wim Thoelke, der TV-Moderator ("Aktuelles Sportstudio", "Der Große Preis") stirbt 68-jährig in Wiesbaden; 1997: Werner Höfer, der Journalist und Gastgeber des "Internationalen Frühschoppens" stirbt 84-jährig in Köln; 2002: Wilhelm Bittorf, der Journalist ("Der Spiegel") und TV-Filmer ("Die Borussen kommen"), mit Egon-Erwin-Kisch- sowie Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet, verheiratet mit Fotografin Karin Sokoll (viele "stern"-Coverfotos), stirbt 73-jährig in Hamburg; 2004: Philippe de Broca, der französische Regisseur ("Cartouche, der Bandit", "Le Magnifique") stirbt 71-jährig in Neuilly sur Seine bei Paris; 2010: Maria Hellwig, die Sängerin, dirndlbehangene Verkörperung vermeintlicher deutscher Volksmusik, stirbt 90-jährig in Ruhpolding; 2013: Tony Musante, der amerikanische Schauspieler ("Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe", "Wen die Meute hetzt", "Der Pate von Greenwich Village") stirbt 77-jährig in New York; 2015: Norbert Gastell, der Schauspieler und Synchronsprecher - unter anderem sprach er den Homer Simpson in "Die Simpsons" - stirbt 86-jährig in München; 2016: Peter Hintze, der CDU-Politiker, seit 1990 MdB und als Parlamentarischer Staatssekretär zunächst von 1992 bis 1993 im Bundesministerium für Frauen und Jugend unter Ministerin Angela Merkel und von 2005 bis 2013 beim Bundesminister für Wirtschaft tätig, in den 1990er Jahren auch CDU-Generalsekretär und ab Oktober 2014 Vizepräsident des Deutschen Bundestages, stirbt 66-jährig; "Spiegelonline" lobte den gebürtigen Bad Honnefer als einen "Politiker, der auch für Personen und Themen kämpfte, die umstritten waren", "immer leidenschaftlich und messerscharf in der Analyse", "offen für gesellschaftliche Umbrüche und Entwicklungen"; der evangelische Pfarrer kämpfte für eine liberale Legalisierung der Sterbehilfe, die er für sich selbst aber ausgeschlossen hatte: "Ich habe eine starke Liebe zum Leben!"; 2018: Bernardo Bertolucci, der italienische Regisseur ("Der letzte Tango in Paris", "La Luna", "1900", "Der letzte Kaiser") stirbt 76-jährig in Rom.
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Historisches Kalenderblatt
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Vor 925 Jahren - 26. November 1095
Rhetorisch war er richtig gut drauf: Mit einer flammenden Rede und der Bedienung sämtlicher Gefühlsklischees der Zeit ruft Papst Urban II. auf der Synode von Clermont zum ersten Kreuzzug auf. Nach einem Blutbad-Gemetzel wird 1099 die Heilige Stadt Jerusalem eingenommen.
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Vor 440 Jahren - 26. November 1580
Mit dem Frieden von Fleix endet in Frankreich der Siebte Hugenottenkrieg.
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Vor 155 Jahren - 26. November 1865
Im Spanisch-Südamerikanischen Krieg siegt beim Seegefecht von Papudo die chilenische Flotte unter Juan Williams Rebolledo über die Spanier.
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Vor 110 Jahren - 26. November 1910
"Unzählig ist die Schar der Kranken, die an dem Weihnachtsfieber leiden; es sind hastende, drängende Frauen und Männer, Käufer und Verkäufer, Handwerker, Werkstätten- und Heimarbeiter, alle im Handelsgewerbe Angestellten, das ganze laufende Publikum und zu guter Letzt noch das Heer der Postbeamten. Das Fieber wütet im Hause und auf der Straße, im Bureau wie im Kaufladen, in der Werkstätte, im einsamen Stübchen der Heimarbeiterin, bei Reichen und Armen. Alle leiden darunter und zu Weihnachten ist die Mehrzahl matt und müde, zerschlagen an allen Gliedern, dumpf im Kopf, unfähig das Fest, dem all die fieberhaften Vorbereitungen dienten, zu feiern." (Aus einem Rundschreiben des Deutschen Käuferbundes).
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Vor 75 Jahren - 26. November 1945
Die Villa Kunterbunt macht auf: "Pippi Langstrumpf", ein Kinderbuch der Schwedin Astrid Lindgren, erscheint in Stockholm.
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Vor 40 Jahren - 26. November 1980
Solidarność und die Folgen: SED-Generalsekretär Erich Honecker bittet KPdSU-Chef Leonid Breschnew um die Einberufung eines Treffens der Generalsekretäre in Moskau, um "kollektive Hilfemaßnahmen für die polnischen Freunde bei der Überwindung der Krise auszuarbeiten". Am 5. Dezember kommen die Führer des Warschauer Paktes in Moskau zu einem Krisengipfel zusammen, entscheiden sich aber gegen eine militärische Intervention in Polen.
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Vor 35 Jahren - 26. November 1985
Mit dem InterCityExperimental wird der Öffentlichkeit erstmals der Vorläufer des späteren ICE präsentiert. Am gleichen Tag stellt er mit 317 km/h einen neuen deutschen Geschwindigkeitsrekord für Schienenfahrzeuge auf.
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Siegburger Kalenderblatt
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Vor 110 Jahren - 26. November 1910
Das Kreisblatt erklärt den Siegburgern den Vorteil der neuen Zahlkarte: "Mancher, der heutzutage eine Rechnung mit beiliegender blauer Zahlkarte zugesandt erhält, weiß leider mit den Zahlkarten noch nichts anzufangen. Er legt sie einfach beiseite und greift schließlich nach alter Gewohnheit zur Postanweisung, um die Rechnung zu bezahlen. Und doch gibt es, seitdem die deutsche Post den Postscheck- und Überweisungsverkehr eingeführt hat, nichts Billigeres als solch eine Zahlkarte. Denn wer sich ihrer bedient, braucht für die Übermittlung des Geldes der Post keinerlei Gebühr zu entrichten, er spart also jedes Mal das Postanweisungsfranko. Allerdings ist zu beachten, daß man Geld mittels Zahlkarte immer nur an solche Personen einzahlen kann, die bei der deutschen Post ein Postscheckkonto besitzen. Wer dazu zählt, ist aus der übersandten Rechnung zu ersehen."
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Vor 100 Jahren - November 1920
Der Gewerbe- und Verkehrsverein Siegburg diskutiert im "Reichenstein" über Verkehrsangelegenheiten der Stadt: Weiter sei das Projekt einer elektrischen Bahn Siegburg-Hennef in Vorbereitung, doch werde es vorerst wegen der riesigen Kosten nicht zur Ausführung kommen. Auch das Bahnprojekt Siegburg-Much schlafe nicht, die lang eingeplante Verbindung werde auch einmal vielleicht als Notstandsarbeit gebaut; eine Frankfurter Firma solle ein neues Projekt ausarbeiten. Es sei alles daran zu setzen, Verkehrsverbindungen nach Siegburg zu fördern. Foto: Der "Reichenstein" am oberen Markt in den 1920er Jahren.
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Vor 95 Jahren - 26. November 1925
"Zur Besichtigung der Wahnbachtalstraße ist der preußische Wohlfahrtsminister Hirtsiefer heute morgen hier eingetroffen." Foto: Bau der Wahnbachtalstraße 1925, hier bei Hausermühle.
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Vor 95 Jahren - 26. November 1925
"Während in dem höher gelegenen Teile unseres Kreises und auch auf den Höhen an der Sieg schon seit einigen Tagen eine Schneedecke liegt, hat Frau Holle heute schon frühmorgens über Siegburg und Umgegend eifrig ihre Betten ausgeschüttelt, und alles in das weiße Winterkleid gehüllt. Dem Schneefall ging ein nasses und stürmisches Wetter voran." (Siegburger Zeitung)
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Vor 95 Jahren - November 1925
Die "Siegburger Zeitung" blickt anlässlich der Jahreshauptversammlung im Reichenstein auf die Entwicklung des Siegburger Geschichts- und Altertumsvereins, Teil 2:
"Ende 1923 setzte eine rege Wohltätigkeit durch den Vorstand ein und die Mitgliederzahl nahm gewaltig zu, so daß der Verein heute einen Mitgliederstand von rund 400 hat. Der Vorstand faßte sodann wichtige Beschlüsse, um das Interesse weitester Kreise für die Bestrebungen des Vereins zu gewinnen, Anfang 1925 wurde die Vereinsschrift "Heimatblätter für den Siegkreis" in Leben gerufen, die vierteljährlich erscheint, und wegen ihrer Gediegenheit hinsichtlich Inhalt und Aufmachung das Interesse weit über die Grenzen der engeren Heimat gefunden hat. Vorträge erfreuen sich steigenden Interesses, so daß beim letzten Vortrag von Prof. Röder der Saal des Apollo-Hauses bis zum letzten Platz gefüllt war. In den Sommermonaten fanden Führungen nach Schwarz-Rheindorf und Seligenthal statt. Zum Schlusse berichtete der Vorsitzende noch über die Ausgrabungen am Lendersberg bei Kaldauen, durch die die Sammlungen, namentlich die keramische Abteilung, eine recht wertvolle Bereicherung erhielten."
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Vor 60 Jahren - 26. November 1960
Einen Dämpfer verpasst Bürgermeister Hubert Heinrichs etwaigen optimistischen Vorstellungen unter den Ratsherren und in der Öffentlichkeit in der Sitzung des Rates der Stadt, bei der der Haushalt für 1961 mit weit über 10 Millionen DM in Einnahmen und Ausgaben verabschiedet wird. Er erklärt, wenn angesichts dieser Summe vom finanzstarken Siegburg gesprochen werde, dann sei das nur Gerede, bei dem nicht die künftigen Aufgaben der Stadt berücksichtigt würden. Foto: Siegburg um 1960.
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Vor 10 Jahren - 26. November 2010
Der Advent beginnt, der Winter auch - perfektes Timing. Zunächst sind es nur ein paar dünne Flöckchen, die vom Himmel segeln. Nach und nach verdichtet sich die weiße Pracht und bleibt bei Temperaturen um null Grad liegen. Das Wochenende bringt knackige Kälte. Der große Baum vor dem Bahnhof könnte sein Kleid behalten. Früh am Morgen für "siegburgaktuell" unterwegs: Fotograf Wolfgang Hübner-Stauf.
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Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen
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Besuche im Rathaus sind nur nach vorheriger Terminvergabe erlaubt, das Gebäude darf nur mit Mund-Nase-Bedeckung betreten werden. Nutzen Sie bitte auch unser Online-Angebot.
Die Stadtbibliothek öffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Auch hier ist eine die Atemwege bedeckende Maske zu tragen, die Abstandsregeln sind einzuhalten.
Die Tourist Information steht montags bis freitags von 10 bis 14 Uhr unter der Rufnummer 02241/102-7533 telefonisch für Auskünfte zur Verfügung. Dort können auch Termine z.B. zur Abholung von Verkaufsartikeln, dem Umtausch von Karten für die Radstation vereinbart werden.
Das Stadtmuseum sowie das Oktopus-Freizeitbad haben derzeit geschlossen.
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Notdienste/Wichtige Rufnummern
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Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst
Pleis-Apotheke, Niederpleiser Str. 87, Sankt Augustin, Tel.: 02241/336655
Vitalis-Apotheke, Spicher Str. 101, Troisdorf, Tel.: 02241/846250
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