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"Zur Vermeidung einer akuten nationalen Gesundheitsnotlage ist es erforderlich, durch eine erhebliche Reduzierung der Kontakte in der Bevölkerung insgesamt das Infektionsgeschehen aufzuhalten."
Aus dem Beschluss der Videokonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 28. Oktober 2020.
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Größeres Ausbruchsgeschehen in Seniorenzentrum
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113 Siegburger aktuell erkrankt
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Siegburg. Auf 518 stieg die Zahl der nachgewiesenen Coronainfektionen in Siegburg bis gestern Abend. Laut Kreisgesundheitsamt sind davon 113 Betroffene aktuell erkrankt, 403 gelten als geheilt, zwei sind verstorben. Ein größeres Ausbruchsgeschehen wird aus dem St. Antonius-Haus, einem Seniorenzentrum, gemeldet. Dort wurden bei einer am Samstag durchgeführten Massentestung bei 34 Bewohnern und zwölf Mitarbeitern Covid-19-Infektionen festgestellt. Die Heimleitung habe sehr gut reagiert und die Betroffenen umgehend separiert, teilte Landrat Sebastian Schuster mit.
Im Rhein-Sieg-Kreis wurden bislang 6.291 Fälle erfasst. Davon werden 952 als "aktuell", 5.264 als "genesen" in der Statistik geführt, die Zahl der Verstorbenen stieg auf 75. In häuslicher Quarantäne befinden sich 4.844 Kontaktpersonen. Die vom Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW übermittelte 7-Tage-Inzidenz liegt bei 140,8. Diese errechnet sich aus der Differenz der nachgewiesenen Infektionen im Vergleich zur Vorwoche, geteilt durch die Einwohnerzahl. Das Ergebnis wird mit 100.000 multipliziert.
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Wahnbachtalsperrenverband erwirbt Gut Umschoß
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Zentrum für Wasser- und Naturschutz geplant
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Siegburg. Der Wahnbachtalsperrenverband hat im März das historische Anwesen Gut Umschoß erworben und plant, es in den nächsten Jahren mit aufwendigen Sanierungs-, Renovierungs- und Erweiterungsarbeiten zu einem modernen Komplex für Wasser, Naturschutz und erneuerbare Energien unter Aufrechterhaltung des Hofcharakters umzubauen.
Dann werden auf Gut Umschoß die Abteilungen Einzugsgebietsschutz, Landwirtschaft und Forst sowie die landwirtschaftliche Kooperation, die derzeit auf verschiedene Standorte im Unternehmen verteilt sind, zusammengeführt. Dies soll die Zusammenarbeit erleichtern und derzeit vorhandene räumliche Engpässe kompensieren. Darüber hinaus wird für die im Wasserwerk untergebrachte Kinder- und Erwachsenenbildung ein außerschulischer Lernort in den Komplex eingebunden. Dies beinhaltet auch die Erweiterung an Veranstaltungs- und Konferenzräumen.
Über die Möglichkeit, auch weitere interessen- bzw. themenverwandte Nutzer aufzunehmen, wird derzeit unter Berücksichtigung des vorhandenen Platzangebots und des WTV-eigenen Raumbedarfs nachgedacht. Foto: Langer.
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Von Kohlen, Äpfeln, Flakscheinwerfern
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Gut Umschoß - historisch
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Siegburg. Die Geschichte von Gut Umschoß hat Benediktinerpater Gabriel Busch in seinem Buch "Seligenthal 1231-1981 – Beiträge zum 750-jährigen Jubiläum" teils aus Quellen, teils aus eigenem Erleben aufgeschrieben.
Um 1800 steht dort ein Hochwald, der zum Besitz der Abtei gehört. In der Preußenzeit ist das Areal zunächst Eigentum der Regierung, die es 1827 an eine holländische Gesellschaft verkauft. Die Holländer roden den Wald, stellen aus dem Holz Kohlen her. Das erste Gutsgebäude wird 1834 bsi 1836 erbaut, es besteht knapp 90 Jahre.
1893 kauft Albert Dick vom Quadenhof von einem Geheimrat Hymmen aus Bonn das Gut. Mit Dick beginnt der Obstanbau. Er lässt insgesamt 4.000 Bäume pflanzen, doch die Erträge sind schmal. 1895 berichtet die Braschoßer Schulchronik von gerade 5 bis 7 Reichsmark für den Apfel-Zentner. Wir lesen von zahlreichen Pleiten. Ein Pächter namens Klein geht Bankrott, Nachfolger Löbach verlässt über Nacht mit Familie und Vieh den Hof, meldet sich erst nach Tagen beim Besitzer. Pächter Neuhalfen zieht nach einer Zwangsversteigerung von dannen.
Erst mit Pächter Peter Hubert Gerards aus Valkenburg in der niederländischen Provinz Limburg, der das Gut zwischen 1906 und 1918 bewirtschaftet, läuft es besser. Er setzt seine vier Söhne und zwei Töchter bei der Ernte ein, verkauft u.a. Zwetschgen an eine Brennerei in Scheiderhöhe, kann die Äpfel jetzt für 12 bis 13 Reichsmark pro Zentner loswerden.
Gabriel Busch, unser schriftstellender Pater, der Anfang des 20. Jahrhunderts in Seligenthal aufwuchs, berichtet vom Obstmopsen der Dorfjugend, währen diese in der Nähe das Vieh hütete: "Der gute Albert Dick war so grässlich gewesen und hatte am Waldrand breite Streifen saurer Trierer Äpfel angepflanzt. Die Reineclauden und sonstigen guten Sachen standen mehr oben. Die Schleichpatrouillen, wie wir das nannten, mussten was vom Schleichen und Robben verstehen, und sie mussten schnelle Beine haben, wenn der Jupp, der Pière, der Hennes oder Toni im Gelände waren." Bei den Letztgenannten handelte es sich um die niederländische Pächterfamilie.
Der Braschoßer Paul Bolz erzählte vor wenigen Jahren dem Stadtarchiv von seinen Erlebnissen in den 1930er und frühen 1940er Jahren. Er verdiente sein Geld durch das Schütteln der Bäume und Auflesen der Äpfel, die in der zwischenzeitlich entstandenen Mosterei verarbeitet wurden. "Auch Insassen des Gefängnisses wurden als Helfer beschäftigt, bewacht von einem bewaffneten Beamten. In dieser Gruppe war ein ca. 25-Jähriger, der ungeheuer gut klettern konnte. Er turnte in den Bäumen wie ein Affe und wurde von uns Obstlesern bewundert. Auf Gut Umschoß war ein Scheinwerfer der Flugabwehr stationiert. Die Stammbesatzung war an der Front. Die Anlage wurde von alten Militärangehörigen aus der Umgebung betrieben, tagsüber gingen sie zur Arbeit und in der Nacht in die Scheinwerferstellung." Foto: Gut Umschoß, um 1955.
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Nachhaltig Schritt für Schritt - Mach mit!
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Vom richtigen Dreh mit der Heizung und Paraffin, Stearin sowie Bienenwachs
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Siegburg. Auf eine Raumtemperatur von 19,6 Grad kommt Radegund Ebus, wenn sie das Thermostat ihrer Heizung auf Stufe 3 stellt. Mit der Einsendung des Fotos nimmt sie am Nachhaltigkeitsgewinnspiel des Umweltamts teil, das als Monatspreis eine Wanderkarte der Region verlost.
Gemütlich macht man es sich an nasskalten Herbsttagen nicht nur, wenn die Heizung das Zimmer temperiert, sondern auch mit warmem und wärmendem Kerzenlicht.
Eine Faustregel lautet: Je schwerer die Kerze, desto länger brennt sie und umso besser ist ihre Qualität. Warum das so ist, erklären wir in den folgenden Zeilen.
Kerzen werden aus drei verschieden Stoffen hergestellt: Paraffin, einem Abfallprodukt der Schmierölproduktion, dem aus pflanzlichen und tierischen Fetten bestehendem Stearin oder Bienenwachs. Paraffin enthält und erzeugt beim Abbrennen in der Regel die meisten Schadstoffe, Stearin hat eine höhere Qualität, am hochwertigsten sind Bienenwachskerzen. Schadstoffe sind ein leidiges Thema bei Kerzen. Durch nur eine schlechte Kerze werden viele Grenzwerte in Innenräumen deutlich überschritten. Besonders Duftkerzen sind kritisch, nahezu alle Duftstoffe können Allergien auslösen und die Haut oder Atemwege reizen. Das RAL-Gütesiegel zeigt an, dass Kerzen wenig rußen, nicht tropfen und das Material frei von Schadstoffen ist.
Drei ist ebenfalls die Anzahl der Techniken zur Herstellung von Kerzen: Pressen, Gießen oder Ziehen. Die minderwertigsten Kerzen werden aus gepressten Paraffinkügelchen hergestellt. Hierzu zählen viele Teelichter in Aluschälchen. Sie brennen im Verhältnis am kürzesten und rußen am meisten, die Aluminiumschale ist außerdem in der Herstellung sehr energieintensiv. Besser sind Kerzen, die aus erwärmtem Wachs gegossen werden, am hochwertigsten gezogene Kerzen. Möchte man nachhaltige Kerzen, sollte man auf den Kauf von weitgereisten, energieintensiv hergestellten Paraffinkerzen und Stearinkerzen aus Palmöl verzichten, sondern zu Stearinkerzen aus heimischen Reststoffen sowie Bienenwachskerzen aus Europa greifen.
Um die Flamme auszumachen, taucht man den Docht am besten kurz mit einem Streichholz in den Wachs und richtet ihn dann wieder auf. Danach das Zimmer kurz durchlüften, damit Sauerstoff ins und Schadstoffe aus dem Zimmer gelangen.
Um sich in dieser Woche am Gewinnspiel zu beteiligen, senden Sie ein Bild Ihrer liebsten und hochwertigsten Kerze an klimaschutz@siegburg.de.
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Adolf-Kolping-Schule vermittelt Botschaft des Teilens
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Der St. Martin kam am Morgen
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Siegburg. Ein Kindertraum ging an der Adolf-Kolping-Schule in Erfüllung. In der Zeitung hatte Lehrerin Inken Rollenske davon gelesen, dass der Siegburger Unternehmer Stephan Wierig als St. Martin verkleidet fünf Einrichtungen im Rhein-Sieg-Kreis besuchen möchte, um den Kindern trotz abgesagter Umzüge ein wenig Freude zu bereiten. Sie gab den Hinweis an Schulleiterin Susanne Baum weiter, die umgehend die Bewerbung abschickte. Und so ritt der heilige Mann gestern pünktlich um 9.15 Uhr auf den Schulhof. Die Lieder kamen in diesem Jahr lediglich vom Band, doch zumindest über echte Weckmänner durften sich die Pänz freuen.
Auch die traditionellen Martinslaternen wurden in diesem Jahr an der Adolf-Kolping-Schule nicht gebastelt. Stattdessen gestaltete jedes Kind zwei Tischlaternen. Eine wird an Verwandte, Freunde oder Nachbarn verschenkt. "Die Familien sollen gemeinsam überlegen, wer ein Licht gut gebrauchen kann. So vermitteln wir in diesem Jahr den Martinsgedanken des Teilens", erklärt Baum die Idee der Aktion. Und bedankt sich noch einmal ganz herzlich für Wierigs Engagement: "Die Kinder verzichten im Moment auf viele traditionelle Ereignisse und Veranstaltungen. Umso schöner ist es, dass trotz der besonderen Lage St. Martin höchstpersönlich auf seinem Pferd bestaunt werden konnte!"
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Gemeindereferentin erzählt die Geschichte aus Sicht des Mantels
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Familienmesse an St. Martin
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Siegburg. Aus einer ungewöhnlichen Perspektive, nämlich der des Mantels, erzählte Gemeindereferentin Carmen Kremser die Martinsgeschichte in der Familienmesse in der Kirche St. Mariä Namen. Das Gotteshaus wurde durch zahlreiche Laternen der Kommunionskinder und deren Geschwistern bunt erleuchtet. Organist Bernd Schaboltas begleitete die Andacht mit zahlreichen Martinsliedern. Im Anschluss verteilte der Pfarrverein Weckmänner an alle Besucher.
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Bürgergemeinschaft gratuliert zum 93. Geburtstag
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Fit mit schwimmen und Skat
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Siegburg. Annegret Termin, Seniorenbeauftragte der Bürgergemeinschaft Deichhaus, gratulierte Dorothea "Dorle" Mai herzlich zum 93. Geburtstag. Seit Gründung der Sportabteilung im Jahr 1979 ist Mai Vereinsmitglied - mittlerweile das älteste. Sie blieb bis ins hohe Alter eine aktive Sportlerin und Keglerin, schwimmen zählt noch immer zu ihren Hobbies. Geistig hält sie sich fit, indem sie ihren Enkelsöhnen beim Skatspielen ordentlich Contra gibt. "Ihre gute Laune und ihr positives Denken sind bewundernswert", schreibt die Bürgergemeinschaft. Wir wünschen, dass sie beides noch lange behalten wird!
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Überfahrt von der A59 aus Köln nicht möglich
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Nächtliche Behinderung auf der A560
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Siegburg. Für den Rückbau einer Dauerbaustelle wird in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, 19./20. November, der Verkehr auf der A560 zwischen dem Autobahndreieck St. Augustin-West und der Anschlussstelle Siegburg in Fahrtrichtung Hennef von 21 bis 5 Uhr auf eine Fahrspur kanalisiert. Eine Überfahrt von der A59 aus Richtung Köln auf die A560 ist in dieser Zeit nicht möglich.
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Stadtnachrichten auf Facebook
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Videos und Infos
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Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.
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Mittwoch, 18. November, der 323. Tag in 2020, Buß- und Bettag
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Der Tag heute
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Heute ist der Gedenktag der Weihe der Basiliken von Petrus (San Pietro) und Paulus (San Paolo fuori le Mura) in Rom. An diesem Tag wurde nach der Überlieferung auch die alte Peterskirche im Jahr 326 geweiht; und der neue Petersdom erhielt im Jahr 1626 auch an eben diesem Tag nach 120-jähriger Bauzeit seine Weihe durch Papst Urban VII. Foto: Gerd Heiliger.
Wetter: Vor zwei Wochen wütete Hurrikan Eta über Mittelamerika, richtete große Schäden an, mehr als 150 Menschen starben. Heute und morgen bestimmt der ehemalige Tropensturm unser Wetter. Heute schaufelt er als Tief über dem Atlantik warme Luft aus Nordafrika zu uns - morgen überquert er uns dann mit einer Kaltfront, bringt Regen und einstellige Temperaturen mit.
Sonnenuntergang: 16.40 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.53 Uhr
Mondaufgang: 11.46 Uhr
Monduntergang: 19.26 Uhr
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Heilige und Namenstage
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Odo (von Cluny, um 880 in Le Mans geboren, starb 942 in Tours, Benediktiner und Reformer, Patron der Musiker), auch: Otto; Roman (Romanus von Cäsera, Diakon und Märtyrer, starb um 303 in der Türkei); Leonardo; Cosimo; Karolina.
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Geburtstage
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Lamoral v. Egmont (1522-1568), niederländischer Statthalter von Flandern und Artois, wandelte sich vom Mitglied der niederländischen Adelsopposition zum Befürworter Philipp II. und Spaniens, der brutale Herrscher Alba verschonte gleichwohl seinen Kopf nicht, unhistorisches Vorbild für Goethes Trauerspiel "Egmont"; Carl Maria von Weber (1786-1826), Komponist ("Der Freischütz"); George H. Gallup (1901-1949), amerikanischer Statistiker, Wegbereiter der modernen Meinungsforschung; Klaus Mann (1906-1949), Schriftsteller ("Mephisto"); Alan Shepard (1923-1998), amerikanischer Astronaut, am 5. Mai 1961 bei einem Viertelstundenflug erster Amerikaner im Weltall, als Kommandant von Apollo 14 zehn Jahre später mit dreieinhalb Stunden Mondaufenthalt neuer "Weltrekord"; Margaret Atwood (1939), kanadische Schriftstellerin ("Der Report der Magd"); Linda Evans (1942), amerikanische Schauspielerin ("Denver Clan"); Susan Sullivan (1944), Schauspielerin ("Falcon Crest"); Wolfgang Joop (1944), Modedesigner; Graham Parker (1950), britischer Sänger und Komponist; Kim Wilde (1960), britische Sängerin ("Kids in America"); Petra Wilson (1970), australische Schauspielerin ("Nikita"),
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Todestage
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1827: Wilhelm Hauff, der Schriftsteller ("Der kleine Muck") stirbt 24-jährig in Stuttgart; 1922: Marcel Proust, der französische Schriftsteller ("Auf der Suche nach der verlorenen Zeit") stirbt 51-jährig in Paris; 1987: Jaques Anquetil, der französische Radrennfahrer, fünffacher Sieger der Tour de France, stirbt 53-jährig in Rouen; 1999: Doug Sahm, der Boss des Sir Douglas Ouintett ("Mendocino") stirbt 58-jährig in Taos/New Mexiko; 2002: James Coburn, der amerikanische Schauspieler ("Die glorreichen 7", "Charade") stirbt 74-jährig in Los Angeles; 2009: Jeanne-Claude, die mit Christo verheiratete französisch-amerikanische Aktionskünstlerin (Verhüllung des Reichstages) stirbt 74-jährig in New York; 2017: Malcolm Young, der australische Musiker, Gründer der Hardrock-Band AC/CD, stirbt 64-jährig in Elizabeth Bay; 2017: Friedel Rausch, der ehemalige Bundesliga-Spieler (Meidericher SV, Schalke 04) und Trainer (u.a. Eintracht Frankfurt, FC Luzern, 1. FC Kaiserslautern) stirbt 77-jährig in Horw/Luzern; Schlagzeilen machte der Spieler, als beim Revierderby im Dortmunder Stadion "Rote Erde" am 6. September 1969 heimische Schäferhunde der Sicherheitskräfte nach dem 0:1 für die Knappen und Tumulten auf blau gekleidete Spieler losgingen und Rausch in den Hintern sowie 04-Kollege Gerd Neuser in den Oberschenkel bissen; nach Tetanus-Spritze spielte Rausch bis zum Ende weiter (Neuser wurde in der 76. Minute mit Lähmungserscheinungen ausgewechselt): "Schreck und Schmerz waren groß. Ich konnte zwei Nächte nur auf dem Bauch schlafen"; was denn gewesen wäre, wenn der Hund ihn nicht hinten, sondern vorne erwischt hätte, wollte im ZDF-Sportstudio Dieter Kürten wissen, Rausch: "Dann hätte der Schäferhund alle seine Zähne verloren!" Das Spiel endete 1:1, Rausch wurde lange auf der Straße mit "Wau-Wau" angesprochen, der DFB führte nach dem Spiel Maulkörbe für Hunde ein und Schalke-Boss Oscar Siebert ließ beim Rückspiel - kleine und handzahme - Löwen an der Seitenlinie aufmarschieren!
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Historisches Kalenderblatt
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Vor 810 Jahren - 18. November 1210
Papst Innozenz III. exkommuniziert Kaiser Otto IV. Der Kirchenbann hat den weltlichen Mann bereits ereilt.
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Vor 160 Jahren - 18. November 1860
Ab die Post: Eine erste Linie der Berliner Pneumatischen Depeschenbeförderung, das ist die Rohrpost, wird in Betrieb genommen.
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Vor 110 Jahren - 18. November 1910
Die Union mit Schweden ist Vergangenheit, das norwegische Parlament wählt Prinz Carl von Dänemark als Haakon VII. zum König.
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Vor 50 Jahren - 18. November 1970
"Smokin' Joe“ schlägt den "Deputy Sheriff“: Joe Frazier (1944-2011), im Kampf stets heftig schnaubender US-Schwergewichtler, besiegt in Detroit seinen WM-Herausforderer Bob Foster (1938-2015) in Runde 2 durch k.o. Ein Jahr später kommt es im Madison Square Garden in New York zum Duell der Unbesiegten. Frazier gewinnt nach Punkten gegen Muhammad Ali. 1973 verliert Frazier seinen Titel gegen George Forman. Ali revanchiert sich gegen Frazier 1974 und 1975 mit Punktsiegen.
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Siegburger Kalenderblatt
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Vor 110 Jahren - 18. November 1910
Nachbeben zur Stadtratswahl. Vor diesen hatte der Präfekt der Marianischen Männer-Kongregation, ein Ratsmitglied, in der Servatiuskirche zum Gebet "für den Sieg des Zentrums bei den bevorstehenden Stadtverordnetenwahlen" aufgefordert. Jetzt äußert sich Pfarrer Bamberg dazu deutlich: "Ich erkläre mit großer Entschiedenheit, daß es eine unzulässige Verquickung politischer und religiöser Dinge ist, wenn der Präfekt einer Kongregation, zugleich Stadtverordneter, ohne Wissen und gegen den Willen des Kongregations-Präses, der zugleich Pfarrer ist, in dessen Gegenwart in der Kirche beim öffentlichen Kongregations-Gottesdienst, zum ersten Male den Versuch macht, in der angegebenen Weise politische und religiöse Dinge in Verbindung zu bringen. Nicht bloß ich habe das Auftreten des Präfekten zurückgewiesen, sondern auch die Gründe dafür kurz, aber deutlich angegeben." Foto: Adolf Hubert Bamberg, 1917 zum Ehrenbürger der Stadt ernannt, nach ihm ist eine Straße an der Anno-Kirche benannt.
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Vor 105 Jahren - 18. November 1915
Bekanntmachung: "Nach den Anmeldungen von Kartoffelbedarf auf Grund meiner Aufforderung vom 30. September hat es den Anschein, als wenn nur ganz wenige Familien im Stadtbezirk noch nicht mit Kartoffeln versorgt seien. Wie mir aber gemeldet wird und wie ich aus den verspäteten Anmeldungen ersehe, ist jene Annahme nichtzutreffend. Ich ersuche deshalb alle diejenigen hiesigen Bürger, die sich mit Kartoffeln für den Winter noch nicht eingedeckt haben, nunmehr sofort und längstens bis zum 1. Dezember ihrem Bedarf hier anzumelden und zwar schriftlich unter Angabe eines einfachen Zettels mit Unterschrift und Wohnungsangabe. Es soll dann versucht werden, auch diese Kartoffelmengen noch in guter Beschaffenheit zu angemessenen Preisen stadtseitig zu erwerben. Da es aber nach Lage der Sache zweifelhaft ist, ob dieser Versuch gelingen wird, möchte ich die Bürgerschaft darauf hinweisen, daß sie gut tut, wenn sie sich in erster Linie an die Händler wendet, die sie auch sonst mit Kartoffeln für den Winter zu versorgen pflegte. Der Bürgermeister. Plum."
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Vor 95 Jahren - November 1925
"Bezugnehmend auf den Artikel betr. 'Ein- und Aussteigen' auf der Elektrischen Siegburg-Zündorf wird uns von der hiesigen Polizeiverwaltung mitgeteilt, daß diese in letzter Zeit mehrfach an die Direktion der elektrischen Bahn herangetreten ist, das "Ein- und Aussteigen“ nach Bürgersteigseite hin erfolgen zu lassen. Diese Anregung ist aber von Seiten der elektrischen Bahn bisher stets abgelehnt worden. Es wird nach wie vor von der Polizei der Standpunkt vertreten, daß Unglücksfälle durch das 'Ein- und Aussteigen auf dem Fahrdamm' erfolgen können, die aber durch eine Verlegung nach dem Bürgersteig zu vermeiden wären." (Siegburger Zeitung)
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Vor 60 Jahren - 18. November 1960
"Im kommenden Jahr will die Stadt Siegburg der Mühlenstraße zu Leibe rücken. Zunächst sollen die Engpässe an der Gastwirtschaft 'Zum alten Brauhaus' und am Hause Olbertz, Ecke Herrengartenstraße, beseitigt werden. Insgesamt wird die Stadt zur Verbesserung der Mühlenstraße 531.000 DM ausgeben. Da die Mühlenstraße Hauptdurchgangsstraße ist, soll mit dem ersten Bauabschnitt nicht gezögert werden. Die neuen Fluchtlinien sehen an der Ecke gegenüber dem Heiligenhäuschen eine breite Fahrbahn vor, allerdings nicht so breit, daß die Gastwirtschaft zum alten Brauhaus nicht noch Platz fände, in neuer Gestalt wieder zu entstehen. Das Haus Olbertz wird allerdings nicht mehr ersetzt werden. Die Arbeiten im ersten Abschnitt des Ausbaus der Mühlenstraße umfassen auch den Erwerb und den Abbruch der beiden Häuser. Im zweiten Abschnitt soll die Mühlenstraße das Gewand bekommen, das seit längerer Zeit angestrebt wird". (Siegburger Zeitung) Foto: Mühlenstraße in den 1930er und den 1970er Jahren.
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Vor 10 Jahren - 18. November 2010
Er ist wieder da. Und natürlich wird der berühmteste Zauberschüler der Welt erneut in jede Menge Abenteuer verwickelt. 500 Siegburger wollten bei der Premiere im Cineplex den ersten Teil von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" sehen. Erster Teil? Ja, der siebte und letzte Band von Millionen-Autorin Joanne Rowling wurde in zwei Filme aufgeteilt. Jugendliche ab 12 dürfen rein, mit ihren Eltern haben auch Sechsjährige Einlass. 1.500 Karten sind schon verkauft, die gleiche Anzahl an Reservierungen liegt vor - und das erstmal nur bis Sonntag! Pro Tag laufen bis zu zehn Vorstellungen, es pottert in drei Sälen gleichzeitig!
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Vor 5 Jahren - 18. November 2015
Seit 1932 schon steht oder hängt ein blankgeputztes Metallstück vor dem Haus Nr. 2 an der Kaldauer Kapellenstraße. Es erinnert an ein Handwerk, das es seit vielen Jahrhunderten gibt und auch heute noch regelmäßig ausgeübt wird. Rund ist das Blech, mit einer leichten Vertiefung zur Mitte hin. Der blankgeputzte Teller war ein wichtiges Instrument zur Förderung der inneren und äußeren Befindlichkeit der Menschen. Er erzählt eine interessante Geschichte. Im Jahre 1932 eröffnete Heinrich Schmitz in der Kapellenstraße einen Friseursalon. 43 Jahre führte er sein Geschäft, stets gut gelaunt und immer gesprächsbereit. Jeder Arbeitstag begann mit der Aufstellung des Metalltellers, eines für Friseurgeschäfte damals typischen Erkennungszeichens. Weil er um die Sicherheit seines Reklameschildes besorgt war, holte er es jeden Abend wieder ins Haus, an zigtausend Tagen seines Berufslebens.
Der Teller gehörte lange Zeit zum stets griffbereiten Arbeitsgerät eines Friseurs, auf ihm wurde der Schaum für die männliche Rasur angemacht. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Bei Insidern wird das Blech auch als "Blutschale" bezeichnet. Denn im Mittelalter war der "Bader", der Vorläufer des Friseurs, der Arzt für die kleinen Leute. Wer sich damals keinen anerkannten Arzt leisten konnte, ging zum "Feldscher". Der kümmerte sich in seiner Badestube nicht nur um die Körperpflege, sondern auch um die gesundheitlichen Probleme seiner Kunden. Hier wurden die Haare und der Bart geschnitten. Und weil der Barbier gut mit Messer und Schere umgehen konnte, wurden seine Dienste bald auch als Handwerkschirurg, Zahn- und Wundarzt in Anspruch genommen.
Beim Aderlass und Schröpfen diente ein Teller aus Metall zur Aufnahme des Blutes, daraus entwickelte sich die Bezeichnung "Blutteller". Das ist für Friseurmeisterin Rosy Huber, die seit 40 Jahren den Salon in der Kapellenstraße leitet, längst Vergangenheit. Die Pflege der Traditionen ist für sie zwar auch wichtig, doch sie setzt bei der Haar- und Gesichtspflege auf moderne Erkenntnisse und fördert das Wohlgefühl ihrer Kundinnen und Kunden auf sehr angenehme Art, auch wenn der "Blutteller" noch immer am Eingang ihres Geschäftes zu sehen ist. Foto: Friseurmeisterin Rosy Huber und der "Blutteller".
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Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen
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Besuche im Rathaus sind nur nach vorheriger Terminvergabe erlaubt, das Gebäude darf nur mit Mund-Nase-Bedeckung betreten werden. Nutzen Sie bitte auch unser Online-Angebot.
Die Stadtbibliothek öffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Auch hier ist eine die Atemwege bedeckende Maske zu tragen, die Abstandsregeln sind einzuhalten.
Die Tourist Information steht montags bis freitags von 10 bis 14 Uhr unter der Rufnummer 02241/102-7533 telefonisch für Auskünfte zur Verfügung. Dort können auch Termine z.B. zur Abholung von Verkaufsartikeln, dem Umtausch von Karten für die Radstation vereinbart werden.
Das Stadtmuseum sowie das Oktopus-Freizeitbad haben derzeit geschlossen.
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Notdienste/Wichtige Rufnummern
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Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst
Rathaus-Apotheke, Rathausallee 16, Sankt Augustin, Tel.: 02241/203940
Linda Apotheke am oberen Stadttor, Kölner Str. 62a, Troisdorf, Tel.: 02241/995290
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