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"Die wichtigste Maßnahme auch in der kommenden Zeit bleibt es, Abstand zu halten. Deshalb bleibt es weiter entscheidend, dass Bürgerinnen und Bürger in der Öffentlichkeit einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten."
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Verbundenheit trotz Abstandsregel
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Kreativ und Phantasievoll
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Siegburg. "Draußen-Spiele sind sowohl im städtischen Alltag wie auch im ländlichen Raum möglich. Es kommt nur auf Phantasie und Kreativität an", schrieben wir am Donnerstag anlässlich des Weltspieletags. Passend dazu hatten wir in den frühen Freitagmorgenstunden das Foto dieser wunderschönen Kreidezeichnung in unserem Posteingang. Uschi Weinrich schreibt dazu: "Dieses Bild wurde in der Hofpause der OGS zwar durch die Abstandsregeln von einem Kind alleine gemalt, die Verbundenheit mit den Mitschüler/innen ist aber deutlich zu erkennen."
Weitere kreative und phantasievolle Tipps für das Spielen an der frischen Luft nehmen wir gerne unter presse@siegburg.de entgegen!
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Haubentaucher und Homo sapiens
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Brutverhalten im Vergleich
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Siegburg. Ähnlichkeiten mit aktuellen Homeofficesituationen beim Menschen sind nicht von der Hand zu weisen: Abwechselnd hütet das Haubentaucherpärchen zu Brutzwecken das Nest. 28 Tage dauert dies in der Regel, so schreibt uns Hans-Joachim Jonitz, der mit der Kamera ganz nah dran war. Wäre diese Zeitspanne beim menschlichen Brüter über Arbeit, Kinder, Herd und Wäsche doch identisch! Lassen wir den Vergleich. Sind die Haubentaucher geschlüpft, geht es richtig los. Die Kleinen müssen futtern. Die Großen müssen Futter liefern. Zu Beginn lebt es sich leicht auf dem Rücken der Eltern. Ein Platz, der Wärme und Schutz verspricht. Irgendwann, so ist es im Leben, steht er an, der Sprung ins kalte Wasser. Und irgendwann, hoffentlich, endet auch die erzwungene häusliche Brutzeit des Homo sapiens über Arbeit, Kinder, Herd, ... Ach, Sie wissen schon.
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Weit verzweigte Froschlurch-Familie
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Kröte auf Braschosser Feld
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Siegburg. Aug' in Aug' mit der Kröte. Annette Hornfischer sah und fotografierte das Mitglied der Froschlurch-Familie auf einem Braschosser Feld. Weltweit, so weiß eine viel genutzte Internetenzyklopädie, ist die Kröte zuhause. Die Ausnahmen sind Grönland, die Antarktis, Madagaskar, Neuseeland und viele Pazifik-Inseln.
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Öffnungszeiten wie vor der Krise
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Tourist Info gerüstet
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Siegburg. Ab Dienstag, 2. Juni, öffnet die Tourist Info im Bahnhof wieder zu den gewohnten Zeiten: montags bis donnerstags zwischen 9 und 17 Uhr, freitags von 9 bis 14 Uhr und Samstag von 10 bis 15 Uhr. Aus Gründen des Infektionsschutzes dürfen sich nur zwei Kunden gleichzeitig im Auskunftszentrum aufhalten, die zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes angehalten sind. Markierungen weisen auf das Einhalten der Mindestabstände hin, Desinfektionsspender stehen bereit. Am Counter sind Plexiglasscheiben angebracht, regelmäßig wird gelüftet. Prospekte und Postkarten gibt's nur noch zum Mitnehmen, die Mitarbeiter tragen bei der Ausgabe Handschuhen.
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Junge Stimmen hallen nach
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30 Jahre Stadtmuseum
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Siegburg. Bei so viel Kultur in 30 Jahren Siegburger Stadtmuseum, da kann man schon mal ein Glanzlicht vergessen. So geschehen in unserer Geburtstagsaufzählung der Kulturhighlights, der die Konzertreihe "Junge Stimmen" fehlte. 1996 gründete die Chorgemeinschaft Germania in Kooperation mit der Stadt Siegburg und den Professoren Liselotte Hammes und Karl Josef Görgen diese Serie und rief damit eine Veranstaltung ins Leben, in der die Musikhochschule Köln zur Förderung ihres musikalischen Nachwuchses regelmäßig Opern- und Liederabende im Siegburger Stadtmuseum veranstaltete.
Zu den Teilnehmern, die ihre Sporen im Museum verdient haben und danach an die Spitze der deutschen oder gar internationalen Opernszene stürmten, gehören Sylvia Koke, Melanie Antigone Papoulkas, Thomas Meyer, Georg Zeppenfeld, Daniela Sindram, Martin Homrich, Andreas Hörl und Volker Philippi. Am bekanntesten dürfte Anja Harteros sein, die am Ende einer langen Kette von Auszeichnungen 2018 den Europäischen Kulturpreis Taurus erhielt. Das Foto zeigt sie im Jahr 1997 im Stadtmuseum.
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Herzlich willkommen - mal anders
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Digitales Kennenlernfest
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Siegburg. Für Viertklässler, die nach den Sommerferien auf die weiterführende Schule wechseln, ist es ein aufregendes Ereignis - der Kennenlernnachmittag. Bei dieser Gelegenheit treffen sie zum ersten Mal ihre neuen Mitschülerinnen und Mitschüler sowie ihre neuen Klassenleitungen. Die Klassenpaten aus den höheren Jahrgangsstufen zeigen ihnen die Schule und auch die Eltern können sich schon austauschen. Alles in allem also ein bedeutsamer Tag im Schulleben. Wie so vieles fiel auch dieser in diesem Jahr der Corona-Krise zum Opfer.
"Das darf nicht sein" entschieden die Verantwortlichen am Gymnasium Alleestraße und suchten kurzerhand eine Alternative. Alle Zukünftigen erhielten einen persönlichen Brief mit dem Link zu einem Video, das alles Wissenswerte zum Start beinhaltete. Die Klassenlehrerinnen stellten sich genauso vor wie die Leitung und die Schülervertretung. Zusammen mit Ausschnitten aus dem aktuellen Schulfilm ergab sich so ein informativer Beitrag über die Besonderheiten der neuen Lernheimat.
Die größte Neugier konnte so, trotz Kontaktverbot, schon mal gestillt werden. Für noch offene Fragen stehen die zukünftigen Klassenlehreinnen zusätzlich per Mail und Telefon zur Verfügung. Die persönlichen Begegnungen können dann hoffentlich nach den Sommerferien nachgeholt werden.
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Kleiderspende für Frauenhaus
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Löwensterne helfen
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Siegburg. Engagierter Lions Club „Löwensterne“: Dem Frauenhaus in Troisdorf übergaben die wohltätigen Frauen dringend benötigte Damen- und Kinderkleidung für den Sommer sowie Drogerieartikel. Auf unserem Foto wird Martina Bláhová-Müller, Mitglied der Geschäftsführung und Vorstand des Frauen- und Kinderschutzhauses Troisdorf, von der Löwenstern-Präsidentin Susanne Nußbaum und Schatzmeisterin Elke Müller in die Mitte genommen.
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Webinar zur betrieblichen Altersvorsorge
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Chancen und Mehrwert
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Siegburg. Welche konkreten Chancen bietet die betriebliche Altersversorgung für Arbeitgebende? Welchen Mehrwert erfahren Betriebe bei der Einführung einer Versorgungsordnung? Diese und weitere Fragen beantworten Diplom-Kaufmann und Vermögensberater Dr. Alois Kreins und Dr. Holger Thülen von der Deutschen Vermögensberatung am Dienstag, 16. Juni, von 9.30 bis 10.30 Uhr im kostenfreien Webinar "Betriebliche Altersvorsorge" des Kompetenzzentrums Frau & Beruf Bonn/Rhein-Sieg. Anmeldung per Mail an info@kompetenzzentrum-frau-beruf.de bis Freitag, 12. Juni.
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Stadtnachrichten auf Facebook
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Videos und Infos
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Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.
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Pfingsten, Sonntag, 31. Mai, der 152. Tag in 2020
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Der Tag heute
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Das Pfingstfest ist 50 Tage nach dem Osterfest. Diese Zeitspanne wurde aus der jüdischen Tradition übernommen, Pfingsten in der Kirche ist das Fest des Heiligen Geistes, der auf die Apostel herabkam, als diese in Jerusalem versammelt waren (Apostelgeschichte 2). Bild: Aussendung des Heiligen Geistes, Darstellung aus dem gegen 1180 entstandenen "Hortus Deliciarum" ("Garten der Köstlichkeit") der Äbtissin und Schriftstellerin Herrad von Landsberg.
Wetter: "Pfingstregen gibt Weinsegen" - wenn es zu Pfingsten regnet, regnet es angeblich sieben Sonntage hintereinander.
Sonnenuntergang: 21.35 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 5.23 Uhr
Mondaufgang: 14.32 Uhr
Monduntergang morgen: 3.33 Uhr
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Heilige und Namenstage
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Angela (Merici von Brescia, 1474-1540, Gründerin der "Compagnia di Sant'Orsola", aus der sich der Orden der Ursulinen entwickelte); Mechthildis (von Dießen, 1125-1160, Augustiner-Chorfrau und Äbtissin von Edelstetten, Patronin gegen Gewitter), auch: Mathilde; Helmtrud (Nonne im Kloster Heerse um 950, lebte einige Zeit als Einsiedlerin auf dem Berg an der Iburg bei Bad Driburg), auch: Hiltrud.
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Geburtstage
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Ignatius von Loyola (1491-1556), spanischer Mitbegründer der "Gesellschaft Jesu", des Jesuitenordens; Karl August von Hardenberg (1750-1822), preußischer Reformer; Johann Ludwig Tieck (1773-1853), Schriftsteller ("Der gestiefelte Kater") und Übersetzer von Shakespeare und Cervantes; Georg Herwegh (1817-1875), Dichter und Politiker, vielgelesener Lyriker seiner Zeit ("Gedichte eines Lebendigen"), nahm aktiv an der Revolution von 1848 teil; als seine Truppen beim Badischen Aufstand am 27. April 1848 nahe Schopfheim geschlagen wurden, flüchtete er ins schweizerische Exil, durfte erst 1866 zurückzukehren; schrieb danach meist anonym und hielt sich mit der Übersetzung von Shakespeares Dramen über Wasser; Walt Whitman (1819 -1892), amerikanischer Lyriker, betonte stets Würde und Eigenständigkeit des Individuums. Den Deutschen ist Whitman vor allem durch die Verfilmung des "Clubs der toten Dichter" bekannt. Sie erinnern sich an Robin Williams alias Pauker John Keating? "Ich brülle mein barbarisches Johoo über die Dächer der Welt." Das ist von Whitman, dem "zahnschwitzenden Verrückten" (auch ein Zitat aus dem Film); Dr. Julius Richard Petri (1852-1921), Bakteriologe, Erfinder und Namensgeber der "Petri-Schale"; Lotti Huber (1912-1998), avantgardistische Künstlerin, Schauspielerin vor allem in Praunheim-Filmen ("Affengeil. Eine Reise durch Lottis Leben"), Tänzerin und Autorin ("Diese Zitrone hat noch Saft"); Peter Frankenfeld (1913-1979), Showmaster ("Vergissmeinnicht", "Aktion Sorgenkind", "Musik ist Trumpf"); Rainier III. Grimaldi (1923-2005), Fürst von Monaco; James Krüss (1926-1997), Schriftsteller und erfolgreicher Kinderbuchautor ("Timm Thaler", "James Tierleben"); Clint Eastwood (1930), amerikanischer Schauspieler und Regisseur ("Dirty Harry"), auch als Bürgermeister im kalifornischen Carmel erfolgreich; Peter Yarrow (1938), amerikanischer Sänger bei "Peter, Paul and Mary" ("Puff The Magic Dragon"); Karin Tietze-Ludwig (1941), Ex-TV-Lotto-Fee; Antje Vollmer (1943), Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), von 1994-2005 Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages; Rainer Werner Fassbinder (1945-1982), Regisseur ("Die Sehnsucht der Veronika Voss"); John Bonham (1948-1980) , englischer Schlagzeuger bei Led Zeppelin; Tom Berenger (1950), amerikanischer Schauspieler ("Platoon", "Sliver"); Lea Thompson (1961), amerikanische Schauspielerin ("Zurück in die Zukunft"); Brooke Shields (1965), amerikanische Schauspielerin ("Die blaue Lagune"); Frank Goosen (1966), Kabarettist, Buchautor, Kolumnist und geplagter VfL-Bochum-Fan; Sandrine Bonnaire (1967), französische Filmschauspielerin ("Biester", "Die Farbe der Lüge", "Femme fatale", "Die Frau des Leuchtturmwärters"); Colin Farrell (1976), irischer Schauspieler ("Minority Report"); Tanja Mairhofer (1979), österreichische TV-Moderatorin ("KI.KA", "Viva", "Viva II", ZDF) und Schauspielerin ("Furcht und Zittern"); Marco Reus (1989), Fußballnationalspieler aus Dortmund.
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Todestage
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1594: Jacopo Tintoretto, der italienische Maler stirbt 73-jährig in Venedig, seinen Namen verdankte er dem Handwerk seines Vaters: Il Tintoretto - das Färberlein, das Bild zeigt sein Werk "Wunder des heiligen Markus"; 1809: Ferdinand von Schill, der preußische Offizier fällt 33-jährig in Stralsund im Straßenkampf gegen französische Truppen; zuvor hatte er vergeblich versucht, einen Volksaufstand in Deutschland auszulösen: Ohne die Genehmigung des Königs Friedrich Wilhelm III. abzuwarten, war Schill mit seinem Husarenregiment gegen die napoleonische Besatzung angetreten und unterlag nach einem Monat den Truppen Frankreichs; durch seine Tat wurde Schill zum deutschen Volkshelden; 1809: Joseph Haydn, der österreichische Komponist ("Die Schöpfung") stirbt 77-jährig in Wien; 1872: Friedrich Gerstäcker, der Schriftsteller ("Die Flußpiraten des Mississippi") stirbt 56-jährig in Braunschweig; 1962: Adolf Eichmann, der ehemalige SS-Obersturmbannführer und Massenmörder wird 56-jährig in Israel gehenkt; der Geheimdienst Mossad hatte den furchtbaren Nazi-Verbrecher aus seinem als sicher geglaubten Versteck in Argentinien nach Israel entführt; als Verantwortlicher für den Abtransport der Juden in die Vernichtungslager Osteuropas wird der Unhold vor Gericht gestellt und 1961 wegen seiner Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt; 1981: Guyla Lóránt, der ungarische Fußballspieler und Trainer (unter anderem 1.FC Köln), bekannt für seine markigen Sprüche ("Der Ball ist rund. Wäre er eckig, wäre er ja ein Würfel"), stirbt 58-jährig in Saloniki, nachdem er beim Spiel seines Teams PAOK gegen Piräus auf der Trainerbank einen Herzinfarkt erleidet; vor allem bei den Münchnern Bayern ließ es Lorant verbal krachen ("Der Gurkenthaler oder wie er heißt, spielt Libero", musste sich in der Mannschaftsbesprechung Klaus Augenthaler anhören) und Mannschaftsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt bekannte einmal: "Wegen Gyula Lóránt hätte ich beinahe aufgehört. Er hat mir mal erklärt, dass man einen herausgesprungenen Meniskus am besten mit der Eckfahne wieder reinhaut"; 1996: Timothy Leary, der amerikanische Drogenpapst stirbt 75-jährig in Beverly Hills; 2009: Elizabeth Gladys Dean, die letzte Überlebende der Titanic-Katastrophe stirbt 97-jährig in London; 2012: Paul Pietsch, der Autorennfahrer und Verleger ("Motor Presse Stuttgart"/"auto motor und sport") stirbt 100-jährig in Titisee-Neustadt; 2016: Rupert Neudeck, der Journalist, Buchautor und Flüchtlingshelfer stirbt 77-jährig, siegburgaktuell schreibt: "Bekannt wurde Neudeck, der in Troisdorf lebte und am Siegburger Kulturleben teilnahm, durch die Hilfsorganisation Cap Anamur und die Rettung der vietnamesischen Boat People. 11.000 Menschen, die 1979 in nicht seetauglichen Kähnen im Südchinesischen Meer trieben, nahm er auf, weil er 'erkannte, dass die mitteleuropäische Haltung, vor dem Fernseher zu sitzen, Menschen ersaufen zu sehen und stumm mit dem Kopf zu schütteln, nicht reicht'. Der studierte Theologe war selbst Flüchtling, musste 1945 als Kind aus der Heimatstadt Danzig überstürzt mit den Eltern gen Westen aufbrechen. Mitte Oktober 2015 meldete er sich im Siegburger Stadtmuseum zum alles beherrschenden Flüchtlingsthema zu Wort, berichtete über seine Erfahrungen auf der Insel Lesbos, die er zuvor besucht hatte: 'Wenn nicht alle Länder an einem Strang ziehen bei der Aufnahme, dann müssen wenigstens die sechs Gründungsstaaten plus Skandinavien vorweg gehen, die anderen nachziehen.' Neudeck starb nach einer Herzoperation. Seine Frau Christel, häufig als Referentin im Treffpunkt am Siegburger Markt zu hören, mahnte, dass das Werk ihres Mannes unbedingt fortgesetzt werden müsse."; 2017: Hilde Sochor, die österreichische Schauspielerin, über 60 Jahre Wiener Volkstheater ("Shakespeare ist auch Volkstheater, er hat für das Volk geschrieben, und Brecht genauso") stirbt 93-jährig in ihrer Heimatstadt.
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Historisches Kalenderblatt
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Vor 280 Jahren - 13. Mai 1740
Kronprinz Friedrich wird 28-jährig als Friedrich II. König von Preußen. Er macht sich mit Reformen einen Namen, als aufgeklärter Herrscher, aber auch brillanter Feldherr. Später wird er "Friedrich der Große" oder "Alter Fritz" genannt.
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Vor 165 Jahren - 13. Mai 1855
Georg Büchners Komödie "Leonce und Lena" wird 18 Jahre nach dem Tod des nur 24-jährig verstorbenen Dichters in München von der Truppe "Intimes Theater" uraufgeführt. Es ist die Liebesgeschichte eines jungen Paares, das sich - einander unbekannt - trifft und verliebt, ohne zu wissen, dass es längst einander versprochen ist. Büchner nimmt pointiert die bornierte Langeweile der feinen herrschenden Klasse aufs Korn.
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Vor 145 Jahren - 13. Mai 1875
Kulturkampf in Preußen, heute wird das Klostergesetz vollzogen und am 2. Juni publik gemacht: Alle geistlichen Orden und Kongregationen werden aufgehoben, es sei denn, sie widmen sich der Krankenpflege. Bestehende Niederlassungen müssen binnen sechs Monaten aufgelöst werden. Für die Siegburger Abtei hat es keine Auswirkungen: Bereits im September 1803 war das Kloster im Zuge der Säkularisation aufgelöst worden und diente seit 1825 bis Mai 1878 als Irrenanstalt, von 1879 bis 1914 als Zuchthaus.
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Vor 130 Jahren - 13. Mai 1890
Heute noch die Kreuzblume aufsetzen und das Bauwerk ist perfekt: Das Ulmer Münster ist vollendet.
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Vor 110 Jahren - 13. Mai 1910
"Der Automat-Selbstarbeiter im Post- und Eisenbahnwesen ist von der Deutschen Post- und Eisenbahn-Verkehrswesen-Aktien-Gesellschaft Berlin so vervollkommnet, dass sich früher mühsame Arbeiten jetzt spielend abwickeln. Der Wertzeichen-Automat reicht sicher Postmarken und Karten heraus, ein Einschreibebrief oder eine Postanweisung werden bescheinigt. Es gibt eine Porto-Kontrollmaschine, die die Marken aufklebt, registriert und zahlt, genauer als ein Angestellter kann. Ein Arbeiter-Kontrollapparat ist geschaffen. Eisenbahnkarten werden bedruckt, abgetrennt, registriert und sogar ein elektrischer Fahrkarten-Schalterdrucker ist geschaffen, der nur durch einen Druck auf den Kopf arbeitet. Der selbstdruckende Fahrkarten-Automat gestattet sogar dem Fahrgast, nach Einwurf eines Geldstückes sich die Karten selbst zu drucken, er verabreicht bis 90 Stück in der Minute. Man sieht also, wie eine einfache Erfindung, die ehemals für 10 Pfg. Schokolade verabfolgte, im Dienste des Verkehrs sich entwickelt hat."
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Vor 50 Jahren - 13. Mai 1970
Ganz, ganz schlimmes Erdbeben, die größte Naturkatastrophe des 20. Jahrhunderts in Südamerika: In Nord-Chile und Peru sterben 66.000 Menschen, in der nordperuanischen Stadt Yungay bei einem Bergsturz alleine bis zu 20.000. Einsame Andentäler sind betroffen, die meisten Opfer Indios. Mit über 200 Stundenkilometern rasen bei Yungay die Eis-, Geröll- und Schlammmassen zu Tale. Die Todeslawine stoppt erst nach 14 Kilometern. Der Bergsee Llanganuco überflutet die verheerte Landschaft.
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Vor 50 Jahren - 13. Mai 1970
In Mexiko beginnt die Fußball-WM. Zum Auftakt trennen sich die Gastgeber und die Sowjetunion mit 0:0.
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Vor 45 Jahren - 13. Mai 1975
In Paris gründen 13 Staaten die Europäische Weltraumorganisation ESA. Vor allem sollen Trägerraketen wie die Ariane entwickelt und die bemannte Raumfahrt wie die Telekommunikation mit Satelliten vorangetrieben werden.
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Vor 10 Jahren - 13. Mai 2010
Horst Köhler tritt mit sofortiger Wirkung vom höchsten Staatsamt zurück. Dem Bundespräsidenten war Kritik an seinen Bemerkungen über Bundeswehreinsätze zur Sicherung von - auch - Außenhandelsinteressen sauer aufgestoßen.
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Siegburger Kalenderblatt
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Vor 110 Jahren - 31. Mai 1910
Fronleichnam in Siegburg, das Kreisblatt berichtet: "Die Natur hat ihren Reichtum in Wald und Flur in üppiger Pracht entfaltet, Goldregen und Ginster leuchten weithin, Rotdorn mit seinem Duft, die mannigfaltigen Blumen in Wiese und Garten sind entstanden, Kastanien haben die Kerzen aufgesteckt und Schneeballen blühen in Fülle. In diese Zeit fällt das Fronleichnamsfest, die Gottestracht, die hier zulande gefeiert wird, ein Umzug in Dankbarkeit gegen Gott und zur Verehrung des hl. Abendmahls. Auf dem mit Linden umsäumten Markt treffen von allen Seiten die Scharen der Kinder zusammen, die Mädchen in weißen oder schwarzen Kleidern mit Kränzen in den Haaren, mit Lilien, Palmen und Blumen, die Knaben in Festkleidern; buntfarbige Fahnen, von reichgestickten großen Kreuzfahnen überragt, werden eingeordnet. Mit klingendem Spiel treten die Schützen an. Die Schüler der höheren Lehranstalten, die Spitzen der Behörden, die kirchliche und weltliche Gemeindevertretung finden sich ein und nachdem der Clerus die Kirche verlassen, beginnt der Umzug unter Gesang und Gebet. Ein farbenreiches Bild. Der Weg ist geschmückt mit Fahnen, Blumen und Altärchen und an den vier Stationen empfangen die andächtigen Bürger den Segen. Die Prozession war von bestem Wetter begünstigt. Auffallend ist, dass nur ein Chor den gesanglichen Teil ausführt, während doch 3 große Kirchenchöre in der Stadt sind. Nachmittags ging ein Gewitter nieder und brachte den ersehnten Regen." Foto: Siegburger Fronleichnamsprozession 1919 mit dem Hauptaltar auf dem Markt.
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Vor 100 Jahren - Mai 1920
Durch die behördliche Zulassung der öffentlichen Tanzbelustigungen sind die berechtigten Ansprüche der Bevölkerung auf die früher üblichen Tanzvergnügungen erfüllt. Es muß deshalb auf das Bestimmteste erwartet werden, daß nunmehr der grobe Unfug der zahllosen Tanzbelustigungen der sogenannten "geschlossenen Gesellschaften", die meist öffentliche Tanzlustbarkeiten sind und deren Zahl, Umfang und Art in weitesten Schichten der Bevölkerung schweren Anstoß erregt, endlich aufhört und die Gesamtzahl der Tanzbelustigungen auf das im Frieden übliche Maß zurückgeht. (Siegburger Kreisblatt)
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Vor 100 Jahren - Mai 1920
Die Baustelle auf dem Michaelsberge ist noch immer ein Bild des Zerfalls. Die große Holzeinfassung ist vielleicht noch für andere Zwecke zu verwenden und macht sich bei den hohen Holzpreisen bezahlt, ist sie einmal verfault und vom Sturme umgeworfen, stellt sie nur wertvolles Brandholz dar. Das Ziegelmaterial kann wohl noch mit anderm verbraucht werden, und es gilt nur als Schutt. Der Boden ist eine Abraumfläche und bringt nicht einmal etwas Gras mehr - wie lang e soll noch diese einst für ein Amtsgericht vorgesehene Stelle in einem solchen Zustand bleiben? (Siegburger Kreisblatt) Foto: Die Baustelle des Anstoßes, aufgenommen vor 1918. Noch soll am Aufgang des Michaelsbergs auf dem Areal des heutigen Kinderspielplatzes das neue Siegburger Amtsgericht entstehen.
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Vor 95 Jahren - Mai 1925
"Ich mööch zo Foos no Kölle jonn"/Teil 1:
"Vermißt wird seit zwei Tagen das 4jährige Kind Hermann Hasselberg, Luisenstraße. Der Knabe war mit einem blauen Trikotanzug, Halbstrümpfen und braunen Lederschuhen bekleidet. Zweckdienliche Angaben über den Verbleib des Kinders sind der Polizeiverwaltung sehr erwünscht."
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Vor 95 Jahren - Mai 1925
"Ich mööch zo Foos no Kölle jonn"/Teil 2:
"Ein kleiner Ausreißer ist der vor kurzem als vermißt gemeldete 4jährige Hermann Hasselberg. Er wollte gerne mal den Kölner Dom sehen und daß man da mit dem Zuge hin mußte, schwirrte dem kleinen Knirps schon im Kopf herum. Um nun dort hinzukommen, hatte er schon verschiedene Male Ausreißversuche unternommen. So war er einmal in die Elektrische hineingeflutscht, wurde aber in Troisdorf festgehalten und seinen Eltern wieder zurückgebracht. Hilft das nicht, so mußt du es einmal zu Fuß versuchen, dachte der Knirps und tippelte darauf los. Diesmal war Lohmar sein Ausflugsort, wo er festgehalten werden konnte. Der größte Coup gelang ihm aber am Sonntag. Mittags war es ihm gelungen, in den nach Köln fahrenden D-Zug hineinzuschlüpfen, ebenso gelang es ihm in Köln herauszukommen und nun war sein Wunsch erfüllt, er sah den Kölner Dom vor sich. Trotzdem war seine Sehnsucht nach der Welt noch nicht gestillt, er torkelte weiter und landete schließlich in Köln-Sülz, wo er festgehalten wurde und so lange ins Waisenhaus kam, bis man seine Eltern ausfindig gemacht und benachrichtigt hatte." (Siegburger Zeitung)
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Vor 65 Jahren - Mai 1955
"Tausende kamen zum Wachbataillon, schreibt die "Siegburger Zeitung": "Obwohl das Wachbataillon beim Bundesverteidigungsministerium und das Stabsmusikkorps der Bundeswehr von ihrer insgesamt erst dreijährigen Existenz nur einen Teil in Siegburg verbracht haben, fanden die beiden Bundeswehreinrichtungen zu ihrem dritten Geburtstag auf dem eigenen Sportplatz auf dem Kasernengelände in Siegburg soviel Zuspruch, dass man sagen darf: Beide Einheiten haben in Siegburg auf eine überraschend harmonische Weise Wurzel gefasst und Kontakt gefunden. Zu dem Zapfenstreich, der als Abschluss eines Sportfestes der Einheiten auf dem Sportplatz aufgezogen wurde, kamen Tausende Siegburger. Das Kasernengelände auf dem Brückberg glich einem Ameisenhaufen. So viele Besucher kamen und so viele Autos mussten untergebracht werden. Aber mit Hilfe aller technischen Möglichkeiten gelang es, diese große Veranstaltung reibungslos abzuwickeln. Über Sprechfunk wurden die ankommenden Autos der Besucher in die noch freien Parkräume eingewiesen, so dass es keine Stockungen gab und dennoch das weiträumige Kasernengelände bis in den letzten Winkel mit parkenden Autos vollgestopft war. Sogar die benachbarten Straßen waren zu beiden Seiten mit parkenden Autos vollgestellt. Die Gäste, unter denen die gesamte Prominenz der Kreisstadt von Abt Ildefons Dr. Schulte Strathaus bis zu den Siegburger Behördenstellen vertreten waren, bekamen auf dem großen Sportplatz ein Programm geboten, das natürlich militärischen Anstrich hatte, aber doch einer Aufgabe nachkam, die Militärmusik der Gegenwart auf ihre geschichtlichen Qualen zu basieren. Es war deshalb nicht einfach ein Zapfenstreich, sondern ein Konzert, sehr wirkungsvoll umrahmt von Chordarbietungen der fünften Kompanie. Oberstleutnant Koch begrüßte die Tausende in einer herzlichen Ansprache und sagte, vor drei Jahren habe man mit einem kleinen Häuflein angefangen und inzwischen ereignisreiche Etappen zurücklegen können. Man wolle den dritten Geburtstage gemeinsam mit den Bürgern Siegburgs feiern und freue sich, dass die Siegburger so zahlreich gekommen seien, um mit ihren Soldaten zu feiern." Foto: Einzug einer Luftwaffen-Transportkompanie in die Kaserne, Aufstellung am Markt, August 1957.
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Kontaktadressen und Öffnungszeiten der Stadtverwaltung und einiger Außenstellen
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Die Stadtverwaltung steht ihren Bürgerinnen und Bürgern auch weiterhin nach telefonischer Absprache für Termine zur Verfügung. Für Besuche des Rathauses gilt nach vorheriger Terminvereinbarung die Pflicht zum Tragen eines sog. "Mund- und Nasenschutzes".
Das Stadtmuseum hat dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr, sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Während des Besuchs ist eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen.
Die Stadtbibliothek öffnet dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr. Der Zutritt ist nur mit Bibliotheks-Ausweis und ausschließlich zur Ausleihe möglich. Auch hier ist eine die Atemwege bedeckende Maske zu tragen.
Das Oktopus-Freibad hat täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Karten sind nur im Online-Vorverkauf erhältlich. Im Eingangsbereich und in allen geschlossenen Räumen ist eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Rutschbahn, Sprungturm, Sammelumkleiden und -duschen bleiben geschlossen. Die Becken werden ausschließlich von der Sonne erwärmt.
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Notdienste/Wichtige Rufnummern
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Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)
Apotheken-Notdienst:
St. Georgs Apotheke, Oberdorfstr. 42, St. Augustin, Tel.: 02241/50280
Hubertus-Apotheke, Hauptstr. 64, Lohmar, Tel.: 02246/3636
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