Fachinfos
Informationen für Bauherren, Architekten und Fachplaner
Die Kreisstadt Siegburg unterhält eine Übertragungsanlage für Gefahrenmeldungen, an die private Brandmeldeanlagen angeschaltet werden können.
Einheitliche Vorgaben zum Aufbau der Brandmeldeanlage sowie zur Anordnung ihrer Bestandteile sollen der Feuerwehr trotz der Vielzahl der in ihrem Zuständigkeitsgebiet vorhandenen Objekte und unterschiedlichen Anlagen eine schnelle Orientierung im jeweiligen Objekt und ein effektives Eingreifen ermöglichen.
Die Anschlussbedingungen der Kreisstadt Siegburg schaffen durch einheitliche Vorgaben zur Planung der Brandmeldeanlage die Voraussetzung für eine sichere Meldung von Gefahren durch Feuer und Rauch.
Das heutige Baurecht hat sich im Verlauf vieler Jahre, meist aufgrund negativer Erfahrungen entwickelt. So sind in den vergangenen Jahrhunderten häufig ganze Ortschaften und Städte durch Brandereignisse zerstört worden, weil regelnde Bestimmungen fehlten und jeder sein Haus so bauen konnte wie er es wollte. Erst die negativen Erfahrungen führten zu der Einsicht, dass Brandgefahren nur durch die Einhaltung bestimmter Regeln minimiert werden können. Heute liegt das Baurecht auf einem hohen Niveau. Die Feuerwehren haben einen großen Anteil an dieser Entwicklung, da sie regelmäßig im Genehmigungsverfahren beteiligt sind. Eine wichtige Aufgabe hat dabei die Brandschutzdienststelle, die für die Kreisstadt Siegburg eigenständig bei der Feuerwehr Siegburg im Sachgebiet Vorbeugender Brandschutz (VB) angegliedert ist.
Alle Neubaumaßnahmen sowie die Umbauten oder Nutzungsänderungen bestehender Gebäude unterliegen dem Bauordnungsrecht. Ziel des Baurechts ist es Gefahren abzuwenden, die von einer baulichen Anlage ausgehen und Schäden für Menschen, Tiere oder Sachwerte hervorrufen können. Die Grundlagen finden sich in der Bauordnung für das Land NRW (BauO NRW). Sie werden ergänzt durch die Sonderbauverordnung, hier werden Regelungen für Beherbergungs-, Versammlungs- und Verkaufsstätten sowie Hochhäusern und Garagen festgelegt. Darüber hinaus sind die allgemein anerkannten Regeln der Technik und die gesetzlichen und behördlichen Bestimmungen zu beachten. Aus den Anforderungen der vorgenannten Rechtsnormen lassen sich die Hauptziele des vorbeugenden Brandschutzes ableiten:
Die Feuerwehrbeamten des vorbeugenden Brandschutzes prüfen zum einen, ob alle brandschutztechnischen Bestimmungen eingehalten wurden, erarbeiten aber auch gemeinsam mit den Planern Lösungsvorschläge in Problemfällen.
Wer einen Sonderbau wie ein Altenheim, ein Geschäftshaus, ein Hotel oder ein sogenanntes "Objekt besonderer Art oder Nutzung" bauen will, muss die Planung und das Brandschutzkonzept im Genehmigungsverfahren mit der Brandschutzdienststelle abstimmen.