Rettungsdienst
Die Stadt Siegburg betreibt im Verbund des Rhein-Sieg-Kreises als eigenständiger Träger am Standort der Hauptfeuerwache ebenfalls eine Rettungswache zur Sicherstellung der notfallmedizinischen Versorgung der Bürger im Stadtgebiet, sowie unterstützend in den Nachbarstädten. Gemäß des Rettungsdienstbedarfsplanes werden hierfür zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug rund um die Uhr an 365 Tagen eines Jahres bereitgestellt.
Um diese Aufgabe und die dazugehörigen Fort- und Weiterbildungen wahrnehmen zu können, sind die 25 Planstellen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unterschiedlichsten Anstellungsverhältnissen besetzt.
Zur Sicherstellung der Nachwuchsgewinnung und Aufrechterhaltung der Sicherheit für die Bürger, werden seit der Rekomunaliserung des Rettungsdienstes im Jahr 2018 pro Jahrgang zusätzlich vier Ausbildungsstellen zum Beruf des Notfallsanitäters besetzt. Somit unterhält die Stadt Siegburg als Kreisstadt eine der größten Lehrrettungswachen im Rhein-Sieg-Kreis.
Seit der Gründung des öffentlichen Rettungsdienstes in den 1970er Jahren gibt es in Siegburg eine Feuer- und Rettungswache. Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte hat es nicht nur im technischen und medizinischen Bereich große Entwicklungssprünge gegeben. Auch der Anspruch an das notfallmedizinische Personal als verlängerter Arm der Krankenhäuser ist stetig gewachsen. Reichte in den 1980er Jahren noch eine 520-stündige Ausbildung zum Rettungssanitäter mit sehr eingeschränkter Handlungskompetenz, so wurde 1992 mit der Einführung des "Notfallsanitäters" bereits eine deutlich bessere Grundlage zur eigenständigen Versorgung von Notfallpatienten geschaffen. Mit der 2016 erfolgten Einführung des derzeit gültigen Notfallsanitätergesetzes, wurde der Beruf des nichtärztlichen notfallmedizinischen Personals nochmals deutlich aufgewertet und die Basis für ein mehr und mehr selbstständiges und verantwortungsvolles Arbeiten geschaffen. Auf Grund dieser aktuellen rechtlichen Grundlagen und des seit Jahren vorhandenen Wissenstandes der Mitarbeiter, ist der deutsche Rettungsdienst weltweit einer der besten.
Veränderungen gibt es aber auch im Bereich der Einsätze. Zu Beginn der rettungsdienstlichen Geschichte wurden die Fahrzeuge eher selten und fast ausschließlich zu Unfällen - insbesondere Verkehrsunfällen gerufen. So ist in der Bevölkerung die Bezeichnung als Unfallwagen für die Rettungswagen entstanden.
Heute hat sich das Spektrum der Rettungsdiensteinsätze auf nahezu alle Bereiche der Medizin, überwiegend allerdings Herz- und Kreislauferkrankungen ausgeweitet.
Die Fahrzeuge der Feuer- und Rettungswache Siegburg rücken jährlich ca. 10.000 mal aus, um auf verschiedenste Arten Hilfe zu leisten und Sicherheit für die Bürger in Notlagen anzubieten.
Um dieser Aufgabe und auch unseren Ansprüchen gerecht zu werden, brauchen wir auch in Zukunft Unterstützung von interessierten Menschen als Auszubildende und Mitarbeiter bei der Feuer- und Rettungswache der Stadt Siegburg.