Michaelsberg

siegburgaktuell 26.09.2025

Luise wieder da
Luise wieder zuhause

Kulturkampf ums Lastenrad Grund für ihr Verschwinden?

Siegburg. Aller guten Dinge sind drei. Vorgestern suchten wir das vermisste Lastenleihrad Luise, gestern berichteten wir über die wundersame Wiederentdeckung in einem Parkhaus am Airport. Heute zeigt unser Foto die Gute an ihrer Basis vor der Luisenstraße 4. Ungeklärt sind nach wie vor die Umstände ihres Ausritts. Wollte sie ihrem überreizten Heimatland, welches das Lastenrad wie das Schnitzel und den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk auf die Kulturkampfagenda setzt, den Rücken kehren? Luise ist jedenfalls wieder da. Und startklar!

Trägerrakete der DLR
All-Tag statt Alltag

Gymnasiasten griffen nach den Sternen

Siegburg. Was macht die Rakete aus dem Schulhof des Gymnasiums Alleestraße? Unser Leser Michael Krüger hat sie "gespottet", um es in der extraterrestrischen Sprache der Jugend zu sagen. Krüger fragt: "Bereiten sich die Schüler auf einen Flug zum Mond vor?" Unser Gedanke: Geht der über Jahrhunderte gehegte Menschheitstraum in Erfüllung, den ein oder anderen unliebsamen Pauker auf ewig der Schwerelosigkeit anzuvertrauen? Nix da. Die Deutsche Raumfahrtagentur schickte den SpaceBUZZ ONE, der äußerlich einer liegenden Rakete ähnelt und im Inneren virtuelle Realitätstechnologie beherbergt. Rauf auf die beweglichen Sitze, die VR-Brille aufgesetzt, schon startet der Flug durchs All.

Inzwischen hat es einen Lift-Off zu einer anderen Lerngalaxie gegeben.

Brings im Rhein Sieg Forum
Kölsche Abschiedstöne  

Brings in Siegburg nur noch zu Karneval?

Siegburg. Wehmut breitet sich im Rhein Sieg Forum aus, als Brings gestern Abend "Heimjon" anstimmen. Sänger Peter Brings hat gerade in gewohnt emotionalen Worten den Einzelkonzert-Abschied von Siegburg verkündet. "In der Garderobe haben wir uns gefragt, wie oft wir hier gesessen haben. Hier haben wir unsere Weihnachtsshows gespielt. Hier haben wir mit euch in den Mai getanzt. Und dass wir hier heute, nach all den Mitsingkonzerten der letzten Jahre, wieder vor einem ausverkauften Haus spielen dürfen, ist nicht selbstverständlich."

Die Kölschrocker gehen, man mag es kaum glauben, dem Rentenalter entgegen. Drei von ihnen, neben den Brüdern Stephan und Peter Brings auch Harry Alfter, kümmern sich in ihrer Freizeit um die Enkel, was dem Publikum ein Pippi-Langstrumpf-Superjeilezick-Medley bescherte. "Wir möchten kürzertreten", so die nachvollziehbare Begründung.

Was der Saal in fast zweieinhalb Stunden erleben darf, reißt von Minute eins an mit. Hinsetzen lohnt nicht. Das Quintett reiht Hit an Hit, baut gleichzeitig geschickt Botschaften ein, die Kölle und die Welt bewegen. Musikalisch stellen die Philosophen die Frage, wem die Stadt, wem die Welt gehört, den Menschen oder dem Geld. In der Anmoderation zum Kölschen Jung, "den wir so lange leise singen, bis der Krieg aufhört - aber irgendwo ist ja immer Krieg", erklärt Peter Brings die Weltpolitik in zehn Sekunden. "Wir bezahlen Erdoğan, damit er uns die Flüchtlinge vom Hals hält. Und mit diesem Geld kauft der wiederum bei Putin Erdgas ein, der weiter Krieg führen kann."

Einige Schrecksekunden in der ersten Konzerthälfte nimmt die Band mit Humor: Plötzlich fliegen die Fluchttüren auf, das Sicherheitspersonal unterbricht die Musik, kurz ist ein Warnton, überstimmt von mehr als 1.000 Kehlen, zu hören. Der Feuer- entpuppt sich als Fehlalarm. Die Entwarnung kommt, ehe geräumt werden muss. Das Erlebte zog sich als Running Gag durch den Abend. Peter zeigt Herz für die Helfer: "Die Feuerwehrjungs opfern freiwillig ihre Zeit, um immer für uns da zu sein."

Kollege Björn Langer endet seinen Konzertreport mit der Hoffnung auf Nichteinlösung der eingangs zitierten Ankündigung. "Ihr Fernbleiben wird eine große Lücke in den Siegburger Kulturkalender reißen. Aber wie heißt es so schön im Lied Heimjonn? 'Mer wulle nit ophüre, wenn et am schönste es…'"

Pop-Up-Park
Blühende Landschaften, 1  

Pop-up-Park neben der Schatzinsel

Siegburg. Wie stellen Sie sich eine Schatzinsel vor? Palmen, Strand und Meer. Der säbelschwingende Augenklappenpirat, der über die Truhe mit dem Gold wacht, ergänzt das Bild.

Nicht tropisch und dennoch traumhaft schön soll der sogenannte Pop-Up-Park im Haufeldquartier werden, der noch in diesem Jahr neben der DRK-Kita Schatzinsel entsteht. Die Planung (Bild) wurde gestern der Kitaleitung vorgestellt: einladende Stadtbänke, geschwungene Wege, beschaffen wie am Michaelsberg, farbenfrohe Pflanzung, das Ganze zugänglich für jedermann und jede Frau. Die Kindergartenkinder, so die Vorstellung, kümmern sich als Paten um einzelne Hochbeete.

Der Park soll ein Ort der Bürgerbegegnung werden und im Masterplangebiet Haufeld Anstöße zur Umsetzung der "Grünen Spange" geben, einem Freizeit- und Erholungsareal von ökologischem Wert.

Gemeinschaftsgarten Deichhaus
Blühende Landschaften, 2  

Erntezeit auf dem Deichhaus

Siegburg. Die Erdbeeren sind lange abgeerntet. Einige Tomaten und Chilis hängen noch. Im Sommer hatte die Bürgergemeinschaft Deichhaus im Zuge des "Sozialen Klimaquartiers" einen Gemeinschaftsgarten am Rande des Spielplatzes gegenüber dem Handwerksbildungszentrum im Gerhard-Hauptmann-Weg angelegt. Freiwillige Helfer/innen bepflanzen Hochbeete, die sie liebevoll beschrifteten.

Vertreter der Bürgergemeinschaft und Bürgermeister Stefan Rosemann unterzeichneten gestern den sogenannten Gestattungsvertrag, der Aufgaben und Zuständigkeiten zwischen der Stadt und der Stadtteilorganisation im Hinblick auf die Gemeinschaftsgartenarbeiten regelt. Damit ist der Weg frei für einen neuen Treffpunkt im Veedel, der nachbarschaftliches Gärtnern und nachhaltiges Wirtschaften verbindet.

Klaus Braukmann und Ronald Heck von der Bürgergemeinschaft dankten dem Amt für Umwelt und Wirtschaft für die finanzielle Unterstützung bei der Beschaffung und Ausstattung des neuen Grünraums, lobten die gute Zusammenarbeit. "Hier ist ein Ort für Begegnung, Naturerleben und gemeinsames Engagement gewachsen", so das Fazit der Verantwortlichen.

Bürgermeister Stefan Rosemann bedankte sich für das ehrenamtliche Ärmelhochkrempeln als Schlüssel zum Projekterfolg. Wer im nächsten Jahr miternten will, meldet sich bei Ronald Heck unter umwelt-klima@bg-deichhaus.de.

FDC Unabhängigkeit Angola
Angebot wird bundesweit wahrgenommen

Philatelie-Fachzeitschrift blickt nach Siegburg

Siegburg. Die "Deutsche Briefmarken-Revue" ist die zweitälteste philatelistische Fachzeitschrift der Republik. In ihrer aktuellen Ausgabe blicken die Macher auch nach Siegburg, heben ein Angebot der Siegburger Briefmarkenfreunde lobend hervor: online zugängliche Fachartikel der Mitglieder. Wer sich ein eigenes Bild von dem bundesweit für Aufmerksamkeit sorgenden Angebot machen möchte, klickt auf www.siegburger-briefmarkenfreunde.de. Foto: 2019 beschäftigte sich Reinhard Küchler mit der "Philatelie der Volksrepublik Angola 1975-1980", der Ersttagsbrief zur Unabhängigkeit des jungen afrikanischen Staats am 11. November 1975 ist seinem online veröffentlichten Aufsatz aus dem Jahr 2019 entnommen.

Begabtenförderung Gymnasium Alleestraße
Kreative Ideen für die Zukunft Europas

Begabtenförderung am Gymnasium Alleestraße

Siegburg. Als einen "Abend voller Ideen, Kreativität und Zukunftsvisionen" beschreibt Lehrerin Dr. Christina Müller die diesjährige Informations- und Präsentationsveranstaltung der Begabtenförderung am Gymnasium Alleestraße. In ihrer Ansprache erklärte sie, worum es im jahrgangsübergreifenden Projektunterricht geht: Um Freiheit zum Forschen, Raum für Kreativität und Mut zum Verändern. Drei Beispiele: Die Achtklässler Elikia Luwala und Nils Nehrenst sowie der Neuntklässler Konrad Hebeler wagten sich an die Frage, wie nachhaltiger Frieden in Europa gelingan kann. Die Siebtklässler Diana Cremer und Juna Schischmanow schauten, wie sich der Klimawandel im Siegburger Wald auswirkt. Mara Hesse aus der EF schrieb mit dem Science-Fiction-Roman "For all of us“ eine düstere, aber faszinierende Vision der Gesellschaft von morgen. Sie möchten mehr erfahren? www.gymnasium-alleestrasse.de anklicken!

Offenes Atelier, Jugendkunstschule Tollhaus
Schauspiel und offenes Atelier

Freie Plätze im Tollhaus-Herbstferienangebot

Siegburg. Sie sind auf der Suche nach einer Ferienaktivität für kreative Kinderköpfe? Die Jugendkunstschule Tollhaus hat noch freie Plätze in drei Workshops für Acht- bis 15-Jährige. In beiden Wochen im Schauspiel, in der zweiten Woche im "Offenen Atelier" (Foto), in dem Zeichen- und Baukünstler gefördert werden. Jeder Workshop geht von Montag bis Donnerstag und umfasst insgesamt zwölf Stunden. Beginn jeweils um 10, Ende um 13 Uhr. Am letzten Tag werden die entwickelten Werke Familie und Freunden präsentiert. Die Teilnahmegebühr beträgt 120 Euro, Bürgergeldempfänger und Theater-Tollhaus-Mitglieder zahlen die Hälfte. Zur Anmeldung schreibt man an mail@theater-tollhaus.de

Laub
Herbst im Garten

Von Laub bis Heckenschnitt

Siegburg. Es ist Herbst. Es dauert nicht mehr lange, bis die Bäume ihre Blätter verlieren. Wohin mit dem Laub, fragen sich dann viele Gartenbesitzer. Das Kreisumweltamt empfiehlt, dieses auf dem Boden liegen zu lassen. "So wird der Boden geschützt und Regenwürmer finden Nahrung", erklärt Leiter Jörg Bambeck. "Zu einem Haufen zusammengekehrt bietet das Laub Igeln und anderen Tieren ein Winterquartier. Ansonsten gehört es auf den Komposthaufen oder in die Biotonne." Wer größere Mengen entsorgen muss, kann Biosäcke der RSAG verwenden, Verkaufsstellen finden Sie unter rsag.de.

Von Anfang Oktober bis Ende Februar dürfen auch Hecken wieder großzügig gestutzt und Bäume geschnitten werden. Das Fällen ist jedoch nur nach den Regeln der Baumschutzsatzung zulässig.

Smiley-Ball
Smile-Paten gesucht

Schenken Sie ein Sprachlächeln!

Siegburg. "SmiLe" steht für "Sprachbildung mit individuellem Lernerfolg". Das Projekt richtet sich an zugewanderte Kinder und Jugendliche. Wer hier als Sprachpate tätig werden möchte, der sich einmal pro Woche zum Spielen, Lesen und Sprechen mit einem Teilnehmer trifft, erhält ausführliche Informationen in einer Veranstaltung des Kommunalen Integrationszentrums am Mittwoch, 1. Oktober, von 13 bis 16 Uhr im Kreishaus. Anmeldung unter +49 2241 13204 oder integration@rhein-sieg-kreis.de.

Luca
SSV setzt Suche fort

"Viele andere warten"

Siegburg. Der SSV 04 suchte für den vierjährigen Luca, verwandt mit einem Spieler der Blues, einen Stammzellenspender. Dieser wurde bereits gefunden, trotzdem wird die geplante Typisierungsaktion am Sonntag, 12. Oktober, von 12 bis 16.30 Uhr im Walter-Mundorf-Stadion nicht abgesagt. Ganz im Gegenteil! "Denn noch viele andere warten auf ihren passenden Spender, auf ihren Retter, auf ihre Chance", schreibt der Verein. Mitmachen dürfen alle ab 16 Jahren, die noch nicht in einer Stammzellenspenderdatei registriert sind. Ausführliche Infos erhalten Sie unter wsze.de.

Programmieren
Keine Würgeschlange

Programmieren mit Python

Siegburg. Python ist eine einfache Programmiersprache. Diese bringt Thomas Garmhausen Interessierten ab 14 Jahren in einem fünfwöchigen VHS-Kurs bei. Los geht's am Dienstag, 28. Oktober, um 18.30 Uhr im Studienhaus, Humperdinckstraße 27. Weitere Infos und Anmeldung unter www.vhs-rhein-sieg.de.

Polizei
Fremder Mann auf Beifahrersitz

Frau wirft mit Teppich und verfolgt zu Fuß

Siegburg. Der Blick aus dem Fenster lässt eine Anwohnerin der Wilhelmstraße am Mittwochabend erstaunen bis erstarren.  Ein fremder Mann sitzt auf dem Beifahrersitz des Autos ihres Vaters. Um ihn zu vertreiben, wirft sie einen Teppich (!) nach ihm, spricht ihn lautstark an. Der Unbekannte entrinnt zu Fuß Richtung Friedrich-Ebert-Straße. Die Frau nimmt die Verfolgung auf, verliert den Flüchtenden jedoch aus den Augen. Die Polizei schreibt: "Nach bisherigen Erkenntnissen entstand kein Beuteschaden. Da keine Beschädigungen am Fahrzeug festgestellt werden konnten, ist es Gegenstand der aktuellen Ermittlungen, wie der Unbekannte in das Auto gelangen konnte."

Der Mann ist etwa 20 Jahre alt, von schlanker Statur, bekleidet mit schwarzer Jacke, weißer Jogginghose und dunkler Mütze. Hinweise an +49 2241 541 3121.  

Rettungsfahrzeuge
Dreimal Öl, einmal Brings 

Feuerwehreinsätze von gestern

Siegburg. Schmierige Einsätze für die Feuerwehr am gestrigen Donnerstag. Auf der B56, auf der Augusta- und der Wilhelmstraße mussten Ölspuren und Ölflecken beseitigt werden. Als Fehlalarm geht die abendliche Fahrt zum Rhein Sieg Forum in die Einsatzgeschichte ein. Bei einer Routinekontrolle der für das Bringskonzert abgestellten Brandwache hatte der Alarm ausgelöst. Der Irrtum wurde schnell bemerkt, der Saal musste nicht geräumt werden, man rückte wieder ein.   

Stadtnachrichten online
Videos und Infos

Stadtnachrichten online

Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.

Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.

Ihre Stimme zählt! Unter mitmachen.siegburg.de laden wir Sie herzlich ein, sich mit der Stadtverwaltung über anstehende Themen in Siegburg auszutauschen, Ihr Wissen und Ideen einzubringen oder an Umfragen und Beteiligungen teilzunehmen. Der Vorteil: Eine einmalige Registrierung reicht aus, um bei sämtlichen Projekten mitzumachen.

Heute und morgen in Siegburg

Freitag, 26. September 2025

8 bis 18 Uhr, Katholisch-Soziales Institut, Bergstraße 26:
"Wyschywanka - Projekt Hoffnung" - Internationale Stickkunst von Frauen aus 28 Ländern (bis Freitag, 24. Oktober)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Freie Christliche Gesamtschule: "Mosaikarbeiten" (bis Sonntag, 28. September)
Gudrun Kemsa: "Floating Spaces" (bis Sonntag, 2. November)
14 bis 16 Uhr, Gemeinschaftsgarten, Cecilien-/Wellenstraße:
Der Gemeinschaftsgarten hat für Besucher geöffnet
14 bis 18.30, Treffpunkt DITIB Moschee, Händelstraße 2:
Interkultureller Stadtrundgang
15 bis 18 Uhr, Kirche St. Hedwig, Katharinenstraße 66:
Spielmobil Armin
18 bis 24 Uhr, Bonn/Rhein-Sieg-Kreis
Nacht der Technik
19.30 Uhr, Studiobühne im ehemaligen Kaufhof, Grimmelsgasse 4:
Schnüffler, Sex und schöne Frauen

Samstag, 27. September

8 bis 18 Uhr, Katholisch-Soziales Institut, Bergstraße 26:
"Wyschywanka - Projekt Hoffnung" - Internationale Stickkunst von Frauen aus 28 Ländern (bis Freitag, 24. Oktober)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Freie Christliche Gesamtschule: "Mosaikarbeiten" (bis Sonntag, 28. September)
Gudrun Kemsa: "Floating Spaces" (bis Sonntag, 2. November)
10 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Faires Frühstück mit Impulsvorträgen
10 Uhr, Treffpunkt ev. Auferstehungskirche, Annostraße 14:
Interkultureller Stadtrundgang
10 bis 13 Uhr, Freie Christliche Grundschule, Frankfurter Straße 86:
Tag der offenen Tür
11 bis 16 Uhr, Turnhalle Neuenhof, Zeithstraße 72:
Kibaz - Kinderbewegungsabzeichen NRW bei den Saints Cheerleadern
12 Uhr, Treffpunkt am Stadtmuseum:
Aktiver Mittag im Rahmen der Fairen Woche
15 Uhr, Stadtbibliothek, Griesgasse 11:
"Auf ein Buch…" Büchertalk mit Lioba Herhaus
16 bis 19 Uhr, Nordfriedhof, Alte Lohmarer Straße 10:
Michaelifest
16 bis 19 Uhr, Städtische Ateliers, Hohlweg 40:
Offene Ateliers
18 Uhr, Auferstehungskirche, Annostraße 14:
"You make me sing!" - Konzert des Gospelchors Rising Voices
ab 19 Uhr, Röstburg, Wilhelmstraße 56:
Burgtalent Vol. II
ab 20 Uhr, Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1:

WDR 2 Hausparty (ausverkauft)

Kinoprogramm
Heute im Kino

Das aktuelle Kinoprogramm entnehmen Sie bitte den Webseiten von

Capitol, Augustastr. 20, Tel.: +49 2241 62288, https://www.capitol-siegburg.de und
Cineplex, Europaplatz 1, Tel.: +49 2241 958080, https://www.cineplex.de.

Der Tag heute

Freitag, 26. September, der 269. Tag in 2025

Wetter: Die Zeit der bunten Blätter naht: "St. Kosmas und St. Damian fängt das Laub zu färben an."

Sonnenuntergang heute: 19.19 Uhr
Sonnenaufgang morgen:
7.25 Uhr
Mondaufgang heute: 13.54 Uhr
Monduntergang heute: 20.30 Uhr

Heilige und Namenstage

Damian (der Legende nach ein Arzt, der mit Berufskollege Kosmas bei der Christenverfolgung unter dem römischen Kaiser Diokletian den Märtyrertod erlitt, bereits Anfang des fünften Jahrhunderts im Orient verehrt, was auf einen geschichtlichen Kern der Überlieferung schließen lässt), auch: Demian, Damon.

Geburtstage

Iwan Pawlow (1849-1936), russischer Mediziner und Physiologe, Nobelpreis 1936, bekannt durch seine Forschung von Reflexen ("Klassische Konditionierung"), die auf erlerntem ("konditionierte Reflexe") oder natürlichem Verhalten ("unkonditionierte Reflexe") beruhen; konditioniert ist das Sabbern von Hunden beim Klingeln einer Glocke, die zuvor mehrfach immer dann bimmelte, wenn es was zum Fressen gab; Thomas Stearns (T.S.) Eliot (1888-1965), englischer Lyriker ("The Waste Land") und Dramatiker, Literaturnobelpreis 1948; 1939 schrieb er das "Old Possums Katzenbuch", 1981 vertont als Musical "Cats"; Martin Heidegger (1889-1976), Philosoph ("Sein und Zeit") mit nationalsozialistischen Verstrickungen; Giovanni Battista Montini (1897-1977), Erzbischof von Mailand, von 1963 an Papst Paul VI.; George Gershwin (1898-1937), amerikanischer Komponist ("Rhapsody In Blue", "Porgy And Bess"); Vadim Glowna (1941-2012), Schauspieler ("Desperado City"), Regisseur und Produzent; Bryan Ferry (1945), englischer Sänger, solo und mit Roxy Music ("Love Is The Drug", "Do The Strand", "Let's Stick Together"); Lynn Anderson (1947-2015), amerikanische Sängerin ("Rose Garden"); Olivia Newton John (1948-2022), Sängerin ("Physical") und Schauspielerin ("Grease", "Xanadu"); Rolf Töpperwien (1950), Ex-ZDF-Fußballreporter, musste im Mai 2000 erfahren, dass ein Zusammentreffen von Kokain, Alkohol und Zündhölzern mehrwöchige Krankenhausaufenthalte nach sich zieht; seine Ruhestands-Autobiografie war sogar Thema in der FAZ: "Sein Buch trieft vor Größenwahnsinn und arglosen Sündenbekenntnissen. Man vermisst ihn jetzt schon"; Carlene Carter (1955), amerikanische Sängerin ("Every Little Thing"), Tochter von Country-Star June Carter, der Ehefrau von Johnny Cash; Rudi Cerne (1958), ehemaliger Eiskunstläufer, ZDF-Sportjournalist und TV-Moderator ("Aktenzeichen XY"); Serena Williams (1981), ehemalige amerikanische Tennisspielerin, 23 Grand-Slam-Titel.

Todestage

1914: Hermann Löns, der Schriftsteller ("Mümmelmann") und Heide-Dichter fällt als freiwilliger Soldat 48-jährig auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs bei Reims; fünfmal wird er umgebettet, zuletzt bringen die Nazis seine Gebeine 1935 unter großem Propaganda-Pomp in Walsrode unter die Erde - gegen den ausdrücklichen Wunsch des Journalisten und Schriftstellers, er schrieb zu Lebzeiten: "Kein Kranz soll liegen, da, wo ich starb, keine Träne fallen, wo ich verdarb. Will nichts mehr hören und nichts mehr seh'n, wie ein totes Getier, so will ich vergeh'n, und darum kein Kranz, und deshalb kein Stein, spurlos will ich vergangen sein"; 1914: August Macke, der expressionistische Maler, Mitglied der Künstlervereinigung Blauer Reiter, stirbt 27-jährig auf dem Schlachtfeld bei Perthes-les-Hurlus in der Champagne; 1973: Anna Magnani, die italienische Schauspielerin ("Rom, offene Stadt") stirbt 65-jährig in Rom; 2000: Baden Powell, der Pionier des Bossa Nova ("Samba triste") stirbt 63-jährig in Rio de Janeiro; 2003: Robert Palmer, der britische Sänger ("Addicted To Love") stirbt 54-jährig in Paris; 2008: Paul Newman, der amerikanische Schauspieler ("Butch Cassidy And The Sundance Kid", "Twilight", "Die Farbe des Geldes"), Regisseur ("Die Liebe eines Sommers") und erfolgreicher Rennfahrer stirbt 78-jährig in Westport/Connecticut; 2013: Helmut Simon, der langjährige Bundesverfassungsrichter, Präsident des Evangelischen Kirchentages und von 1993 bis 2000 Präsident der Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen, stirbt 91-jährig; 2019: Jacques Chirac, der französische Staatspräsident von 1995 bis 2007, zuvor Premierminister und auch langjähriger Bürgermeister von Paris, stirbt 86-jährig in der Hauptstadt; als Bürgermeister hatte er öffentliche Gelder veruntreut und wurde 2011 zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt; die Zahl seiner außerehelichen Beziehungen nannte der "SPIEGEL" "legendär" und zitierte Ehegattin Bernadette: "Die Frauen kamen und gingen im Galopp"; 2021: Alan Lancaster, der britische Sänger und Bassist, Gründungsmitglied der "Status Quo" ("Pictures of Matchstick Men", "Ice In The Sun") stirbt 72-jährig im australischen Sydney.

Historisches Kalenderblatt

Vor 445 Jahren - 26. September 1580

Sir Francis Drake kehrt von seiner dreijährigen Weltumseglung nach England zurück.

Vor 210 Jahren - 26. September 1815

In Paris schließen der russische Zar Alexander I., der österreichische Kaiser Franz I. und der preußische König Friedrich Wilhelm III. eine "Heilige Allianz". Mit Ausnahme des Königs von England, des osmanischen Sultans und des Papstes treten ihr alle europäischen Fürsten bei. In ihr verpflichteten sich die europäischen Monarchen "im Namen der christlichen Religion" einander bei ausbrechenden Revolutionen - wo auch immer - Bekämpfungshilfe zu leisten. Jede soziale oder politische Veränderung soll verhindert, jede liberale Bestrebung unterdrückt werden. Im österreichischen Staatskanzler Fürst Metternich findet die Allianz ihren gnadenlosen Vollstrecker.

Vor 115 Jahren - 26. September 1910

Ehe, Kinder und Beruf - bei Lehrerinnen geht das nicht, meint der Staat: "Kinderlose Witwen als Lehrerinnen wieder zuzulassen, hat das Ministerium, wie es der Regierung in Trier auf Anfrage mitteilte, keine Bedenken. Dagegen soll die Regierung prüfen, ob die Witwe, die Kinder hat, durch ihre Kinder in ihren Pflichten als Lehrerin behindert werden würde."

Vor 80 Jahren - 26. September 1945

Das Grenzdurchgangslager Friedland in der Nähe von Göttingen im Süden Niedersachsens öffnet.

Vor 65 Jahren - 26. September 1960

Erstes TV-Rededuell von Politikern, ein Meilenstein der Mediengeschichte. Der demokratische Senator John F. Kennedy und sein Konkurrent, US-Vizepräsident Richard M. Nixon, diskutieren vor den Kameras in Chicago. Der telegene und sonnengebräunte Kennedy punktet ungemein, der ungeschminkte, blasse und schlecht rasierte Nixon kommt ganz schlecht rüber. Kennedy siegt bei den Wahlen im November mit einem hauchdünnen 0,1-Prozent-Vorsprung. 49,7 Prozent gegen 49,6 Prozent heißt es am Ende, und vielleicht lag das Bisschen an der schlechten "Würden-Sie-von-diesem-Mann-einen Gebrauchtwagen-kaufen?"-Rasur.

Vor 45 Jahren - 26. September 1980

Bei einem Bombenanschlag auf dem Münchener Oktoberfest kommen 13 Menschen ums Leben, über 200 werden verletzt. Als Täter wird der 21-jährige Gundolf Köhler ermittelt, der beim Anschlag selbst ums Leben kommt. Köhler war Mitglied der neonazistischen Vereinigung "Wehrsportgruppe Hoffmann". Nach dem Anschlag erhält das Bundeskriminalamt einen Hinweis auf die Herkunft des Sprengstoffs. Er stammt aus einem umfangreichen Waffenlager, das von dem Neonazi Heinz Lembke angelegt oder zumindest verwaltet wurde. Die näheren Hintergründe des Anschlags werden nie aufgeklärt.

Vor 20 Jahren - 26. September 2005

Die US-Soldatin Lynndie England wird wegen ihrer Beteiligung am Abu-Ghuraib-Folterskandal während der Besetzung des Iraks in sechs Anklagepunkten für schuldig gesprochen und zu drei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. 

Die Bilder aus dem Gefängnis, auf einem davon ist die Verurteilte mit einem am Boden liegenden, angeleinten Gefangenen zu sehen, gehen um die Welt. Die Soldaten und Soldatinnen posieren mit toten Gefangenen, türmen sie zu menschlichen Pyramiden. Das wohl bekannteste Foto zeigt den mit Elektroschocks gefolterten Ali al-Quasi. Stehend auf einer Kiste, mit Drähten an beiden Händen und am Genital, drohte man ihn hinzurichten, sollte er herunterfallen. Urteile für dieses grausame Verbrechen gibt es nur wenige.

Siegburger Kalenderblatt

Vor 115 Jahren - 26. September 1910

Eine Stadt, welche nicht die Anforderungen der Zukunft erkennt und nicht beizeiten die richtigen Weichen stellt, die straft das Leben. Ein Leserbriefschreiber jener Tage hat das erkannt und bemerkt ironisch: "Ich träume von der goldenen Zeit, wo Siegburg voll und ganz von dem Verkehr abgeschnitten sein wird. Es ist ruhig in den Straßen. Die Bürger und ihre Geschäftsleute gehen seelenvergnügt in den Straßen, auf dem Marktplatze, dem Kaiser-Wilhelm-Platze und in den Anlagen des Michaelsberges spazieren, ruhig ihre Pfeifen rauchend. Auf dem Hühnermarkt grasen ein paar verkrüppelte Ziegen. Aus den schönen, großen Geschäftsläden sind armselige und zerfallene Hütten geworden. Ich frage einen eben vorbeikommenden Geschäftsmann mit langem wallendem Barte, der die Hände gemütlich in der Hosentasche stecken hat: Wie ist das gekommen, daß das einst so aufblühende Siegburg so zurückgegangen ist? Da antwortet der Alte mit ernster Miene: Ja, wissen Sie, wenn unsere Vorfahren sich etwas mehr um den Verkehr bemüht hätten, so wäre es ein leichtes gewesen, durch eine Bahn Mondorf-Siegburg und Siegburg-Much den Verkehr nach hier zu ziehen, aber - sie haben geschlafen. Sie haben sich nicht aufgerafft und haben alles den angrenzenden Städten Köln und Bonn überlassen und diese waren tatkräftig genug, sich die Schwächen der Siegburger zu Nutze zu machen. - Ich wache auf und bin froh, daß es nur ein Traum war und unser liebes Siegburg - noch - nicht auf dem Aussterbe-Etat steht und möchte allen Bürgern zurufen: Wachet auf."

Vor 110 Jahren - 26. September 1915

"Verkauf von Schulöfen: Durch Einrichtung von Zentralheizungen in Schulen sind gut erhaltene Öfen in verschiedenen Größen zu verkaufen. Näheres Stadtbauamt Ringstraße 16. Der Bürgermeister Plum."

Vor 110 Jahren - 26. September 1915

"Bekanntmachung: Die Zentralstelle zur Beschaffung der Heeresverpflegung Berlin fordert bis zum 5. Oktober Lieferung von 1.000 Tonnen Hafer aus dem Siegkreise. Es ergeht die dringende Aufforderung an die Landwirte sofort mit dem Dreschen des Hafers zu beginnen, und um möglichst schnelle Ablieferung an die nächste von uns bekanntgegebene Lagerstelle. D. Bär & Comp., Kommissionäre des Kommunalverbundes des Siegkreises."

Deutsche Truppen in der kriegszerstörten flandrischen Stadt Becelaere bei Ypern

Vor 110 Jahren - September 1915

Im September enden die Tagebuchaufzeichnungen des Siegburger Gymnasiasten Paul Loewenich an der Westfront, die wir seit Januar zitierten. Die letzten Tage im Leben des Kriegsfreiwilligen, der eigentlich Theologie studieren wollte, beschreibt 1920 Fr. August Hättig aus St. Augustin in einem Brief an Loewenichs Vater. Hattig gehörte zur Kompagnie Loewenichs, der am 24. März fallen wird: "Etwa am 15.3.1918 wurden wir nach Solvay-sur-Sambre verlegt. Von hier aus begannen die nächtlichen Märsche nach St. Quentin mit Ruhetagen in Sars-Potterie, Cardinier und Longchamp. Mitternacht des 21.3. brach das Bataillon von diesem Orte auf. Ein ganz fürchterlicher Nebel lag über der Erde. Die ganze Kolonne, fünf mal 120 Mann, vorn Bagage von anderen Regimentern, zog sich auseinander und quetschte sich wieder zusammen gleich einer Ziehharmonika. Eine dumpfe gedrückte Stimmung lag über der Truppe. Lange Zeit ritt Leutnant Loewenich neben mir. Auch ihm wars wohl nicht besonders froh zu Mute. Während einer guten halben Stunde sprach er kein Wort. Gegen 9 Uhr kamen wir bei einer Farm kurz vor St. Quentin an. Die Kanonen und vor allem eine dicht bei uns stehende Motormörserbatterie machten fast jede ruhige Verständigung unmöglich. Hier wurde die Kompanie gefechtsbereit gehalten. Mit äusserster Sorgfalt kümmerte sich Loewenich besonders um die Maschinengewehre. Immer und immer fragte er wieder, ob auch alles in Ordnung sei. Um 12 Uhr ungefähr gingen wir gefechtsbereit nach St. Quentin. Die drückende Hitze, welche jetzt auf den Nebel folgte, hatte manchen schon vor dem Gefecht auf die Erde gelegt. So gingen wir durch St. Quentin und schlugen am anderen Ende der Stadt Nachtlager auf. Hier wurde Leutnant Loewenich sehr aufgeregt und ärgerlich, weil gleich am ersten Tage die Küche versagte." (Fortsetzung morgen) Foto: Deutsche Truppen in der kriegszerstörten flandrischen Stadt Becelaere bei Ypern.

Gaswerk 1898

Vor 100 Jahren - September 1925

Die Geschichte der Energieversorgung in Siegburg, das Kreisblatt blickt zurück/1:

"Vor noch nicht langer Zeit war den Einwohnern einer Stadt die zentrale Erzeugung von Gas, Wasser und Elektrisch und Zuführung bis in die Räumlichkeiten unbekannt. Erinnern wir uns, wie lange es her ist, daß man das Wasser noch aus dem Gemeindebrunnen heraufpumpen mußte, dabei mußte man oft die ganze Straße entlang laufen. Oder denken wir zurück an die Zeiten, als man sich beim Krämer das Petroleum literweise holte, Heute erzeugt man die genannten Stoffe oder Energien an einer Zentralstelle und verteilt sie in der ganzen Stadt bis hinein in die Zimmer der Bürger. Eine Schilderung der Städtischen Werke, ihre Entwicklung:

Das Gaswerk

Die Gasindustrie ist erst ein Jahrhundert alt. (…) Alsdann kam man auf den Gedanken, die Straßenbeleuchtung, die damals noch durch Oellaternen erfolgte, durch Gas zu bewerkstelligen. Man mußte also ein Rohrnetz durch die Straßen legen. Anschließend daran wer es natürlich das Gegebene, von der Straßenhauptleitung eine Zuleitung auch nach  den Häusern zu legen und die Zimmer der Hausbewohner mit Gas zu erleuchten. Bis in die 50er-Jahre des vorigen Jahrhunderts wurde Gas nur zu Beleuchtungszwecken benutzt. Es ist erklärlich, daß nur große Städte anfängliche Gaswerke bauten, erst später gingen die kleinen Städte ebenfalls dazu über. Heute sind wir soweit, daß bald jede kleine Ortschaft ihre Gasversorgung hat, sehen aber auch, daß die Entwicklung wieder einen anderen Weg einschlägt, nämlich Zusammenfassung mehrerer Ortschaften und Versorgung derselben durch ein großes Gaswerk.

In den 1850er Jahren befaßte man sich auch in Siegburg ebenfalls mit der Erbauung einer Gasanstalt. Siegburg hatte damals 4.600 Einwohner und nur wenig Industrie. Die Rolffschen Werke hatten schon ein eigenes kleines Gaswerk für ihren Fabrikbetrieb. Nach langen Verhandlungen, ob städtisch oder privat, entschied sich die Stadt, das Werk auf eigene Rechnung zu bauen. 1862 wurde mit dem Bau begonnen und am 1.1.1863 das Werk dem Betrieb übergeben. Siegburg hatte damals noch eine Stadtmauer; damals waren die Straßenväter auch schon vorsichtig und legten das Gaswerk außerhalb der Mauer auf dem sog. Kaiserskirchhof zwischen Kölnthor und Driesch." (wird fortgesetzt) Foto: Eingang des Verwaltungsgebäudes des städtischen Gaswerks in der Ringstraße, 1898. Rechts im Bild ist das alte Kolpinghaus zu sehen.

Abtei

Vor 95 Jahren - September 1930

"Die Benediktinerabtei beging am Montag ihr Kirchweihfest. Schon früh rief Glockenton die Gläubigen zum feierlichen Levitenhochamt. Von besonderer Bedeutung war das Weihefest in diesem Jahr, als sich zum zehntenmale der Tag jährte, wo das Kloster auf dem Michaelsberge zum unabhängigen Priorat mit allen Rechten selbständiger Benediktinerklöster erhoben und die Aufnahme von Novizen erlaubt worden war, 1920 kam der prachtvolle Hochaltar zur Aufstellung, der früher in der St. Remigiuskirche zu Bonn gestanden hatte. Bei der Aufstellung in der Siegburger Abteikirche erhielt der Altar damals ein neues großes Gemälde, St. Michael als Beschützer der Abtei und der Stadt Siegburg darstellend. Weitere Kunstwerke erhielt die Kirche in dem kostbaren Benediktusaltar aus Marmor und dem Marienaltar mit seiner Einlegearbeit. Alle drei Altäre sind künstlerisch sehr wertvolle Werke der Barockzeit und passen vorzüglich in die Siegburger Abteikirche. So hat der Wiederaufbau der Kirche, die erst 1926 von fremder Herrschaft frei wurde, langsam, doch beständig, in den verflossenen 10 Jahren seinen Weg genommen. Unter dem Schutze ihres mächtiges Patrons, des hl. Michael, aber wird die Klosterkirche auf dem Berge weiter wachsen und aufblühen." (Siegburger Zeitung).

Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie einiger Außenstellen

Für einen Besuch der Stadtverwaltung gilt: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen.

Tourist Information (+49 2241 102-7533 oder tourismus@stadtbetriebe-siegburg.de) und Stadtmuseum (+49 2241 102-7410 oder stadtmuseum@stadtbetriebe-siegburg.de), Markt 46, haben dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet (die Tourist Information auch montags von 10 bis 17 Uhr). Die Stadtbibliothek, Griesgasse 11, kann dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr besucht werden, Inhaber eines Büchereiausweises erhalten darüber hinaus während der Open-Library-Zeiten (dienstags bis sonntags von 8 bis 10 sowie 17 bis 20 Uhr) Zugang.

Aktuelle Öffnungszeiten des Oktopus Freizeitbad, Zeithstraße 110, können hier abgerufen werden. Der Zugang zum Bad ist mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Sie können das Online-Ticket auch mit Hilfe der Kolleginnen und Kollegen im Eingangsbereich des Hallen- und Freibades sowie im Stadtmuseum am Markt erwerben. Im Stadtmuseum ist der Ticketverkauf mit Bargeld möglich, ansonsten nur bargeldlos mit allen digitalen Zahlungsmitteln einschließlich der IBAN. Zusätzlich können Schwimmbadtickets vor Ort auch mit dem Siegburg-Gutschein (Karte oder App) erworben werden.

Notwendige/wichtige Rufnummern

Polizei: 110
Feuerwehr/Notarzt/Rettungsdienst: 112
Krankentransport: +49 2241 19222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: +49 1805 986700
Giftnotruf-Informationszentrale der Universitätsklinik Bonn: +49 228 19240
Apotheken-Notruf:  +49 800 0022833
Telefonseelsorge: +49 800 1110111 oder +49 800 1110222
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 116111 oder +49 800 1110333
Bundesweites Hilfstelefon "Gewalt gegen Frauen": 116016
Opferschutzbeauftragter der Kreispolizeibehörde Siegburg: +49 2241 5413812
Beratungsstelle sexualisierte Gewalt: +49 228 635524
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116116
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen

Apotheken-Notdienst

Alfred Nobel Apotheke, Pfarrer-Kenntemich-Platz 3-5, Troisdorf, Tel.: +49 2241 77234

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