siegburgaktuell 28.10.2025

Feuerwehr fängt tierischen Ganoven
Siegburg. Tierischer Besuch am Montagnachmittag in der Kreissparkasse "An der Stadtmauer". Im Innenhof sitzt ein Waschbär, der aus eigener Kraft keinen Ausweg findet. Die Feuerwehr fängt den Vierbeiner, der eine auffällige Ganovenmaske im Gesicht trägt, ein.
Weitere Einsätze der Floriansjünger: Vermutlich durch Bauarbeiten wird gegen 10.15 Uhr eine Brandmeldeanlage "Am Turm" ausgelöst, zweieinhalb Stunden später ein Ölfleck auf der Luisenstraße mit Bindemittel abgestreut.

NRW-Ministerin besucht die beste Bibliothek
Siegburg. Seit gestern steht sie offiziell in Siegburg, die "Bibliothek des Jahres in kleinen Kommunen und Regionen 2025". Die feierliche Übergabe der mit 7.000 Euro dotierten Auszeichnung erfolgte durch Dr. Frank Mentrup, Präsident des deutschen Bibliotheks-verbands, und Jacob Chammon, Geschäftsführer der Telekom-Stiftung. Zur Preisverleihung kam auch Ina Brandes, NRW-Ministerin für Kultur und Wissenschaft. Mit minimaler staubedingter Verspätung trug sie sich vor der Zeremonie ins Goldene Buch ein. In ihrem Grußwort outete sie sich als Fan der Sonntagsöffnung, die die Kreisstadt als Vorreiterin schon 2014 etablierte, und berichtete von ihrem Erstkontakt mit der Siegburger Institution vor wenigen Monaten, die sich ihr als freundlicher Gemeinschaftsort präsentierte: ältere Personen im Café, Kinder und Jugendliche, die bastelten, dazwischen diejenigen, die Stoff für ihr nächstes Leseprojekt ausgeliehen. "Bibliotheken prägen unsere kulturelle Identität", fasst sie zusammen. Insofern besitze Siegburg einen festen Identitätspunkt.
Foto: Die füllfederhaltende Ministerin zwischen Bürgermeister Stefan Rosemann und Bibliotheksleiter Thomas Druwe (l.). Rosemann: "Der Maßstab, an dem wir uns ausrichten und mit dem wir den Titel der besten Bibliothek in unserer Stadtgröße abgeräumt haben, ist der Mensch. Für ihn und seine Bedürfnisse wird hier gearbeitet."

Warum Bibliotheken so wichtig sind
Siegburg. Aufschlussreiche Podiumsdiskussion auf der Lesebühne rund um die Prämierung der Stadtbibliothek. Da aller guten Dinge drei sind, spielte die Zahl im Gespräch der Moderatorin Jenny Heimann mit Dr. Frank Mentrup und Jacob Chammon von den preisvergebenden Stellen, dem Deutschen Bibliotheksverband und der Telekom-Stiftung, eine essentielle Rolle.
Die Auszeichnung der Siegburger Stadtbibliothek lief gestern als dritte Meldung in den Nachrichten rauf und wieder runter. Nach der Bedrohung indigener Völker und der traurigen Dauerschleife zur Ukraine und zu Gaza.
Bibliotheken sind sogenannte Dritte Orte. Der Begriff stammt aus der Soziologie. Erster Ort ist demnach das Zuhause, zweiter Ort der Arbeitsplatz, der dritte bietet laut Wikipedia "einen Ausgleich und ist ein Treffpunkt für die nachbarschaftliche Gemeinschaft".
Wer Bibliotheken das Geld kürzt, zieht automatisch "Dritte" in Mitleidenschaft. Denn als niederschwellig erreichbare Dritte Orte verlassen sich Literatur-, Spiel- oder Handarbeitskreise, ausstellende Kunstvereine oder Träger von Jugendarbeit auf den Bibliotheksraum. Geschlossene Büchereien haben daher Konsequenzen.
Ein schon reichlich vergilbtes Bild der deutschen Gesellschaft zeichnete Mentrup in seinem Plädoyer für die Sonntagsöffnung, einem Punkt, in dem er der Ministerin beipflichtete. Der Samstag gehöre in Deutschland erstens dem Einkaufen und zweitens dem Autowaschen. Da käme drittens der Sonntag für dem familiären Bibliotheksbesuch gerade recht. Wir fragen traditionsbewusst zurück: Was ist mit der Quietscheente in der Badewanne und mit "Wetten, dass?" - gehört doch wohl auch zum Samstag dazu?
Die Arbeit von Bibliotheken wird derzeit unter drei Aspekten gesellschaftlich fokussiert. Sie beschaffen erstens valide Information und Wissen. In diesem Zusammenhang sind sie in Zeiten umkämpfter Weltanschauungen zweitens politisch aufgeladene Orte, weil sie in der Lage sind, Gedanken zu leiten und Einstellungen zu formen. Mentrup: "Es gibt auch in Deutschland mittlerweile den Versuch der politischen Einflussnahme auf das Medienangebot." Schlussendlich helfen sie drittens bei der Persönlichkeitsentwicklung, sind Teil des Coming-of-Age von Jugendlichen, die sich in Bibliotheken nicht nur einzeln, sondern - Stichwort Einsamkeitsbekämpfung - auch in Gruppen aufhalten.
Foto (v.l.): Moderatorin Jenny Heyman, Stephanie Trommeschläger und Thomas Druwe, stellvertretende Leiterin und Leiter der Stadtbibliothek, Dr. Frank Mentrup, Präsident des Bibliotheksverbands, und Jacob Chammon, Geschäftsführer der Deutsche Telekom Stiftung.

Wann leuchten wo die Laternen?
Siegburg. "Ich geh mit meiner Laterne ..." - aber wann und wo? Wir fassen die Martinszüge der kommenden Wochen für Sie zusammen - zum Mitgehen oder zum Schmücken der Häuser.
Sonntag, 2. November, 17.30 Uhr: Kita Purzelbaum, Braschoß
Mittwoch, 5. November, 17.30 Uhr: GGS Wolsdorf, Wolsdorf
Donnerstag, 6. November, 16 Uhr: Kita Murkel, Siegburg-Nord
Donnerstag, 6. November, 17 Uhr: Kinderburg Veronika Keller, Wolsdorf
Freitag, 7. November, 17 Uhr: Kita Kleine Strolche, Stallberg
Freitag, 7. November, 17 Uhr: Kita Kinderreich, Zange
Sonntag, 9. November, 17 Uhr: Heimatverein Seligenthal, Seligenthal
Montag, 10. November, 17 Uhr: BG Kaldauen, Kaldauen
Montag, 10. November, 17 Uhr: Kita St. Anno, Siegburg-Nord
Montag, 10. November, 17.30 Uhr: Kita St. Servatius, Innenstadt
Montag, 10. November, 18 Uhr: Christliche Schulen, Deichhaus
Dienstag, 11. November, 18 Uhr: GGS Stallberg, Stallberg
Freitag, 14. November, 18 Uhr: Adolf-Kolping-Schule, Brückberg
Der große Martinszug aller Siegburger Kitas und Schulen läuft am Mittwoch, 12. November, ab 18 Uhr durch die Innenstadt.
Die Kitas PänzHuus und Deichmäuse feiern in kleinerem Rahmen auf ihrem jeweiligen Gelände, hier findet kein Umzug statt. Das Foto der bunten Lichterschlange machte Daniel Mattheus im letzten Jahr auf dem Brückberg.

Bürgerschaftliche und kirchliche Initiative
Siegburg. Wie in vielen anderen deutschen Städten: Am Samstag versammelten sich mehr als 100 Teilnehmende auf dem Markt, um ein Zeichen gegen Spaltung und Polarisierung zu setzen und für Demokratie, Respekt und gesellschaftlichen Zusammenhalt einzutreten. Die Veranstaltung war bunt, friedlich und von mehreren Redebeiträgen begleitet. "Auch die Aktion 'Neue Nachbarn' im Erzbistum Köln war vor Ort, um gemeinsam mit uns Position gegen Rassismus und für ein solidarisches Miteinander zu beziehen", so die Organisatoren der Initiative Siegburg zeigt Haltung.
Fall zeigt Komplexität der Stadtbild-Debatte
Siegburg. Die Diskussionen um den Zustand deutscher Innenstädte reißt nicht ab und wird weiter kontrovers geführt. Dass für die Polizei und die Außendienste der Ordnungsämter, die tagtäglich auf den Straßen zu tun haben, der Wind rauer und der Broterwerb anstrengender und gefährlicher geworden ist, bestreitet kaum jemand. Auf diesen kleinsten Nenner können sich die Streitparteien einigen.
Das Siegburger Ordnungsamt hatte in den vergangenen Monaten mit einem obdachlosen Mann zu tun, der sich in der Fußgängerzone aufhielt und durch zunehmende Verwahrlosung auffiel. Passanten machten, so muss man es ungeschminkt und ehrlich sagen, einen Bogen um den stark Alkoholisierten, dessen Zustand sich stetig verschlechterte. Die Stadtgesellschaft sah dem rapiden Niedergang eines Menschen zu. Beinahe täglich löste der Wohnsitzlose Einsätze aus, nicht nur der städtischen Bediensteten in blauer Uniform, auch des Rettungsdienstes. Unterstützungsangebote liefen wiederholt ins Leere.
Es klingt unwirklich, aber einige Anrufe, An- und Absprachen später sitzt der Mann aus Lettland gerade in diesem Moment im Zug von Berlin Richtung Heimat. Er war als Mitglied eines Glasfaserverlegungstrupps nach Deutschland gekommen, hatte in Bielefeld gearbeitet. Dann ging es sehr schnell: Job weg, Wohnung weg, Geld und Papiere weg. Er irrte durch NRW, der Zug spuckte ihn in Siegburg aus, wo er blieb. Seine Frau und sein sechsjähriges Kind sah er zwei Jahre nicht.
Weil er den Willen zur Rückkehr ins Baltikum nicht verlor und es dem Ordnungsamt gelang, eine Kommunikationsebene herzustellen, fand sich ein Weg. Vom Rathaus aus nahmen die Kollegen Kontakt mit der lettischen Botschaft in Berlin auf. Die bestätigte seine Staatsbürgerschaft, stellte ihm Papiere aus. Die Stadt organsierte Kleidung und Dusche beim SKM, das Krankenhaus checkte ihn durch. Der Kooperationswille des Hilfsbedürftigen zeigte sich daran, dass er sich an die unmissverständliche Order "Morgen früh, sechs Uhr, Bahnhof, nüchtern!" hielt und sich nach fünfstündiger Zugfahrt in Berlin zur Botschaft begleiten ließ. Im Anschluss an den Termin in der diplomatischen Vertretung wurde er der Stadtmission in der Hauptstadt übergeben, die sich um seine Weiterfahrt kümmerte.
Ein Einzelfall? Das Schicksal des Gestrandeten sicher nicht. Die nun hoffentlich vollends glückende Heimkehr schon.

Gospelchor zu Kürbissuppe
Siegburg. Nach altirischer Tradition werden an Halloween, dem Vorabend zu Allerheiligen, die bösen Geister vertrieben. Im Stadtteil Zange geschieht das seit drei Jahren - also mittlerweile traditionell - auf zweierlei Art und Weise: Zum einen gibt es jede Menge gruselige Grimassen, von den Kindern der Hans Alfred Keller-Schule aus Kürbissen handgeschnitzt; zum anderen mit einem Konzert in St. Hedwig. In diesem Jahr tritt um 19 Uhr der Gospelchor Da Capo aus Wissem an der Sieg mit einer Mischung aus Hymnen und Popsongs auf - das Publikum darf sich auf ein "Kyrie" ebenso freuen wie auf "Wade In The Water" oder "The Show Must Go On". Im Anschluss laden die Bürgergemeinschaft Zange und der Freundeskreis der Kirche zu Kürbissuppe, Grillwürstchen und Süßem oder Saurem auf dem Vorplatz ein. Der Eintritt ist frei.

Deichhaus-Küken haben die Wahl
Siegburg. Raus aus der Gruppe, rein in meine Lieblingsbeschäftigung heißt es neuerdings in der Kita Deichhaus-Küken. Denn am Nachmittag dürfen die Pänz selbst entscheiden, wie sie die Zeit verbringen möchten. Zur Wahl stehen beispielsweise Experimente mit Wasserperlen, Konstruieren mit verschiedenen Materialien, Basteln und Gestalten zu verschiedenen Themen, Parcours im Bewegungsraum oder Entspannungseinheiten.
Wie funktioniert das? Gruppenweise besuchen die Kinder zunächst die "Check-in-/Check-out-Tafel" (Foto) und ordnen ihr Bild dem Angebot zu, das ihnen am meisten zusagt.
Warum das Ganze? "Die Teilöffnung stärkt die Kinder in ihrer Eigenwahrnehmung, ihrer Eigenverantwortung sowie ihrer Selbstständigkeit und ermöglicht ihnen den Zugang zu vielen Bildungsbereichen, die Kinder erfahren somit eine individuelle und zugleich ganzheitliche Förderung", erläutert der Träger, die Bürgergemeinschaft Deichhaus.
Und in der Zukunft? In der Kita sollen Funktionsräume entstehen, um das Angebot auch auf die Vormittage auszuweiten. Vorstellbar sind ein Atelier zum Malen, Basteln und Gestalten, ein Konstruktionsraum, ein Rollenspielraum und ein passend hergerichteter Bewegungsraum.

Kalt, kälter, Frillensee
Siegburg. Grüße vom kältesten See Mitteleuropas, dem Frillensee, erreichten uns von Andreas und Marlies Nels. Sie verbrachten die Herbstferien mit Tochter, Schwiegersohn und Enkeln in Inzell im Chiemgau.

Wie Sie Insekten durch den Winter helfen
Siegburg. Wie kommen Insekten eigentlich durch den Winter? Die meisten sterben zum Herbst hin ab, doch Eier und Larven kommen in eisfreien Gewässern, gut geschützt im Boden, in Laubhaufen oder hinter Baumrinde durch die kalte Jahreszeit. Viele Wildbienenarten nutzen hohle Pflanzenstängel (beispielsweise in Insektenhotels). "Daher sollte man im Herbst möglichst keine Wiesen mehr mähen und Stauden sowie andere markhaltige Gewächse erst im Frühjahr zurückschneiden, um die darin überwinternden Insekten zu schützen", empfiehlt Jörg Bambeck, Leiter des Amtes für Umwelt- und Naturschutz des Rhein-Sieg-Kreises.
Verschiedene Schmetterlinge überstehen selbst Minustemperaturen mit Hilfe eines selbst produzierten Frostschutzmittels. Tagpfauenaugen suchen dafür bevorzugt trockene, vor Regen geschützte Stellen wie hohle Baumstämme, aber auch Keller, Dachstühle, Gartenschuppen oder Garagen auf (Foto). Trifft man dort auf einen überwinternden Falter, kann man diesen einfach dort belassen und sicherstellen, dass im Frühjahr ein geöffnetes Fenster oder eine Tür ins Freie führt. Verfliegen sich die Tiere in beheizte Räume, empfiehlt es sich, diese vorsichtig zu fangen und an geeigneter Stelle auszusetzen.
Auch Marienkäfer kann man jetzt auf der Suche nach geeigneten Winterquartieren in zum Teil sehr großen Ansammlungen an Pflanzen oder Hauswänden finden. Sie sind auf der Suche nach Hohlräumen wie Mauerritzen oder Fensterrahmen, in denen sie frostgeschützt überwintern. "So lange sie nicht in die Wohnung krabbeln, sollten die Tiere einfach dort belassen werden. Sie befinden sich in Winterstarre und wachen im zeitigen Frühjahr von selbst wieder auf", so Bambeck.

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
Ihre Stimme zählt! Unter mitmachen.siegburg.de laden wir Sie herzlich ein, sich mit der Stadtverwaltung über anstehende Themen in Siegburg auszutauschen, Ihr Wissen und Ideen einzubringen oder an Umfragen und Beteiligungen teilzunehmen. Der Vorteil: Eine einmalige Registrierung reicht aus, um bei sämtlichen Projekten mitzumachen.

Dienstag, 28. Oktober 2025
ganztags, Kultur-Kiosk, Markt:
Ines Hock: "Out of the Blue" (bis Sonntag, 2. November)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Gudrun Kemsa: "Floating Spaces" (bis Sonntag, 2. November)
Fotokurs der VHS Rhein-Sieg: "7 Perspektiven" (bis Freitag, 28. November; das Bild zeigt einen Ausschnitt einer Fotografie von Knut Freyer)
15 bis 17 Uhr, Kath. Pfarrheim, Kaldauer Straße 27:
Pflegeberatung im Stadtteil (Stallberg)
15 bis 18 Uhr, Spielplatz Kaldauer Feld:
Spielmobil Armin
15 bis 17 Uhr, Katholisches Pfarrheim Kaldauen:
Seniorencafé "Café Lichtblick"
16 Uhr, Erziehungshilfe gGmbH, Auf dem Seidenberg 5:
Kollegiale Beratung für pädagogische Fachkräfte
Mittwoch, 29. Oktober 2025
ganztags, Kultur-Kiosk, Markt:
Ines Hock: "Out of the Blue" (bis Sonntag, 2. November)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Gudrun Kemsa: "Floating Spaces" (bis Sonntag, 2. November)
Fotokurs der VHS Rhein-Sieg: "7 Perspektiven" (bis Freitag, 28. November)
14 bis 17 Uhr, Café T.o.d., Nordfriedhof:
StrickCafé
15 bis 18 Uhr, Spielplatz Rektor-Dresen-Straße/Ecke Winterberger Straße:
Spielmobil Armin
18 Uhr, Helios Klinikum, Ringstraße 49, Konferenzraum (EG):
Medizin aktuell: "Endoskopische Diagnostik und Therapie bei Darmkrebs"
19 Uhr, Katholisch-Soziales Institut, Bergstraße 26:
"200 Jahre Irrenheilanstalt Siegburg" - Buchpräsentation der Siegburger Studien

Das aktuelle Kinoprogramm entnehmen Sie bitte den Webseiten von
Capitol, Augustastr. 20, Tel.: +49 2241 62288, https://www.capitol-siegburg.de und
Cineplex, Europaplatz 1, Tel.: +49 2241 958080, https://www.cineplex.de.
Dienstag, 28. Oktober, der 301. Tag in 2025
Wetter: "Wenn Simon und Judas vorbei, rückt der Winter herbei", so eine althergebrachte Bauernregel.
Sonnenuntergang heute: 17.13 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.17 Uhr
Mondaufgang heute: 14.07 Uhr
Monduntergang heute: 21.38 Uhr
Simon (Apostel und Märtyrer); Judas Thaddäus (Apostel und Märtyrer, nicht zu verwechseln mit Judas Ischariot; seit dem 19. Jahrhundert ist Heisterbacherrott/Königswinter Judas-Thaddäus-Wallfahrtsort.)
Heinrich III. (1017-1056), römisch-deutscher Kaiser; während seiner Regentschaft wurden das Papsttum aus der Abhängigkeit vom römischen Adel geführt und der Speyerer Dom zum damalig größten Gotteshaus der abendländischen Christenheit ausgebaut; Georges J. Danton (1759-1794), französischer Revolutionär, als Justizminister leitete er den jakobinischen Terror und festigte die Schreckensherrschaft der Revolutionstribunale nach dem Sturm auf die Tuilerien 1792; ließ mit Marat vor den Wahlen zum Nationalkonvent 1.200 politische Gegner ermorden und übernahm 1793 den Vorsitz im "Wohlfahrtsausschuss", zuständig für die Liquidierung von "Volksfeinden"; als er 1794 für einen Abbau des Terrors eintrat, verlor er den Kopf, Maximilien de Robespierre ließ Danton wegen Nachsichtigkeit guillotinieren; Francis Bacon (1909-1992), britischer Maler, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen britischen Staatsmann (1561-1626); Peter Glenville (1913-1996), englischer Regisseur ("Stunde der Komödianten"); Jonas Edvard Salk (1914-1995), amerikanischer Bakteriologe, entwickelte den Impfstoff gegen Kinderlähmung; Erich Mende (1916-1998), FDP-Politiker, von 1963 bis 1966 Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen und Vizekanzler unter Ludwig Erhard; der "schöne Erich" liebte, so der "SPIEGEL", "Frack, Orden und große Auftritte", die Stasi schöpfte ihn - unwissend - unter dem Decknamen "Elch" ab; Bernhard Wicki (1919-2000), schweizerischer Schauspieler ("Die Zürcher Verlobung") und Regisseur ("Die Brücke" und - mit anderen internationalen Spitzenregisseuren: "Der längste Tag"); Bernie Ecclestone (1930), bis 2017 gerichtsbekannter Geschäftsführer der Formel-1-Holdinggesellschaft; reich ist er, alt ist er, dumm ist er: Hitler habe im Gegensatz zu heutigen Politikern "manches geregelt bekommen" und der Schwarze sei halt häufiger rassistisch als der Weiße - wer gedanklich-moralisch auf allen vier Rädern so platt gefahren hat, der ist auch für Putin: Für den ("eine erstklassige Person") würde er sich 'ne Kugel einfangen, schwärmte Boofke-Bernie nach dem Überfall auf die Ukraine; Charles Daniels (1936-2020), Sänger und Gitarrist, Sessionmusiker für Bob Dylan, Ringo Starr oder Leonard Cohen; Curtis Lee (1941-2015), amerikanischer Sänger ("Under The Moon Of Love"); Hank Marvin (1941), britischer Gitarrist bei den Shadows ("Apache"); Cornelia Froboess (1943), Sängerin ("Pack die Badehose ein", "Zwei kleine Italiener") und Schauspielerin ("Hula-Hopp, Conny"); Colouche (1944-1986), französischer Komiker und Schauspieler ("Brust oder Keule"); Telma Hopkins (1948), amerikanische Sängerin bei Dawn ("Knock Three Times", "Candida", "Tie A Yellow Ribbon Round The Ole Oak Tree") und Schauspielerin ("Trancers"); Annette Humpe (1950), Sängerin, unter anderem bei Ideal, Ich + Ich und solo, Produzentin von Rio Reiser, Die Prinzen und Lucilectric; Bill Gates (1955), amerikanischer Unternehmer, gründete mit 19 Jahren Microsoft; warnte frühzeitig vor den Gefahren weltweiter Pandemien, Ziel von Verschwörungstheorien paranoider Zeitgenossen, die schwurbeln, er trage Verantwortung für das Covid-Virus - und dann reiht auch er sich ein in die Riege der Trump-Schleimer aus der Tech-Branche; Eros Ramazotti (1963), italienischer Sänger und Songwriter, Dauererfolg seit den 1980er-Jahren ("Una storia importante", "Adesso tu") über die 90er ("Se bastasse una canzone", "Un àltra te") bis heute ("Parla con me"); der Anhänger der AS Roma war auch als Kicker erfolgreich: Eros spielte in der "Nazionale Italiana Cantanti", dem Fußballteam italienischer Sänger: 127 Tore in rund 220 Spielen; Julia Roberts (1967), amerikanische Schauspielerin ("Pretty Woman", "Die Akte", "Notting Hill", "Die Braut, die sich nicht traut", "Erin Brokovich"); Louis Klammroth (1989), Schauspieler ("Das Wunder von Bern") und Moderator.
1704: John Locke, der englische Philosoph stirbt 72-jährig in Oates; 2002: Erling Persson, der schwedische Unternehmer und Begründer des H&M-Imperiums stirbt 85-jährig in Stockholm; 2007: Evelyn Hamann, die Schauspielerin stirbt 65-jährig in Hamburg; unvergessen ist sie als kongeniale künstlerische Partnerin von Loriot, sei es in den Kinofilm-Hauptrollen in "Pappa ante Portas" und "Ödipussi", sei es in Sketchen wie dem des vernudelten Heiratsantrags ("Bitte sagen Sie jetzt nichts, Hildegard") oder beim Jodeldiplom ("Holleri du dödl di, diri diri dudl dö"), das sie als Frau Hoppenstedt in "Loriot VI" 1978 bei Dr. Vogler macht, weil: "Da hab ich was in der Hand, wenn die Kinder aus dem Haus sind - da hab ich was Eigenes"; 2009: Taylor Mitchell, die kanadische Folksängerin, gerade als beste Nachwuchsinterpretin für den Canadian Folk Music Award nominiert, wird bei einer Wanderung im Cape Breton Highlands Nationalpark von zwei Kojoten angefallen und stirbt 19-jährig; in ganz Nordamerika hatte bislang nur ein dreijähriges Mädchen bei einem solchen Angriff das Leben verloren; 2013: Tadeusz Mazowiecki, der polnische Ministerpräsident der Wende zum Westen 1989, Wegbereiter von Rechtsstaat und Demokratie in Vorzeiten des PiS-Populismus, stirbt 86-jährig in Warschau; 2014: Eberhard Prüter, der Schauspieler und Synchronsprecher (Stimme von Thaddäus Tentakel in "SpongeBob Schwammkopf") stirbt 69-jährig in Berlin, 2022: Jerry Lee Lewis, der amerikanische Rockmusiker ("Whole Lotta Shakin' Goin' On"), später auch der Countrymusik zugetan, stirbt 87-jährig in Memphis; 2023: Armita Garawand, die iranische Studentin stirbt 16-jährig in Teheran, nachdem die islamistischen Verbrecher und Menschenschinder der Sittenpolizei sie Wochen zuvor in der U-Bahn ins Koma geprügelt hatten, weil sie kein Kopftuch trug.
Vor 125 Jahren - 28. Oktober 1900
In Paris findet die Schlussfeier der II. Olympischen Sommerspiele statt. Die hatten über fünf Monate gedauert.
Vor 85 Jahren - 28. Oktober 1940
Italien erklärt Griechenland den Krieg und eröffnet von Albanien aus eine Offensive. Zuvor hatte Griechenlands Diktator Ioannis Metaxas dem italienischen Diktator Mussolini mit "όχι" ("Nein") auf dessen ultimative Kapitulationsforderung geantwortet. Mit Hilfe britischer Einheiten wird der Angriff zunächst abgewehrt, die Griechen besetzen sogar ein Drittel von Albanien. Im Frühjahr 1941 greifen deutsche Truppen Griechenland an und stellen es unter italienische Militärverwaltung. Die jüdische Bevölkerung des Landes wird in Konzentrationslager deportiert und ermordet. Die Deutschen verüben grausame Massaker an der Zivilbevölkerung. 1941 bricht eine Hungersnot aus, bei der allein im Großraum Athen fast 100.000 Menschen sterben. Erst 1944 wird Griechenland von den Alliierten befreit.
Vor 50 Jahren - 28. Oktober 1975
Als erster Bundeskanzler besucht Helmut Schmidt China und trifft bei seinem bis 2. November dauernden Besuch mit Mao tse-Tung zusammen.
Vor 30 Jahren - 28. Oktober 1995
Metro-Brand in der aserbeidschanischen Hauptstadt Baku: In einem Tunnel fängt eine vollbesetzte U-Bahn Feuer. 289 Menschen sterben, 269 werden verletzt.

Vor 115 Jahren - 28. Oktober 1910
"Denjenigen Gasabnehmern, welche nur Gas zum Kochen benutzen, ist es gestattet, bis zu drei Flammen einschließlich der Küchenflamme für Beleuchtungszwecke an die Kochgasleitung anzuschließen. Für die Leuchtflamme in der Küche ist keine besondere Gebühr, für die übrigen 2 Flammen dagegen eine monatliche Zuschlaggebühr von 35 Pfennig für jede Flamme zu entrichten. Ebenso wird den Gewerbebetreibende, welche einen Gas-Motor benutzen, der Anschluß einer Leuchtflamme im Motorraum an die Motorengasleitung ohne Berechnung einer Zuschlaggebühr gestattet. Die Einrichtung solcher Flammen ist dem Gaswerk vorher anzuzeigen. Der Bürgermeister, Plum." Foto: Friedensplatz, im Hintergrund das Gaswerk mit Kessel, um 1915.

Vor 110 Jahren - 28. Oktober 1915
Anzeige: "Rittergut Haus zur Mühlen. Wegen Übergabe des Gutes sind die noch gut erhaltenen Möbel, vollständige Zimmereinrichtungen und ein gutes Klavier sofort unter der Hand zu verkaufen. Ebenso Knollen und Heu." Foto: Haus zur Mühlen um 1941, links der Neubau der städtischen Krankenhaus-Abteilung für Infektionskranke.
Vor 100 Jahren - 1925
"Siegburg und der Siegkreis - Seine Sagen und seine Geschichte von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart". Ein "nach den besten Quellen" von Aegidius Müller (1830-1898), einem schriftstellernden Priester aus dem Erzbistum Köln, bearbeitetes Buch aus dem Jahre 1858. Das Kreisblatt druckt es nach, hier Fortsetzungen aus dem Jahr 1925, nach langer Zeit noch mal was zu Siegburg, unsere Folge 146:
"In Menden besaß die Abtei Siegburg seit ihrer Stiftung den dritten Teil des Patronats, welcher durch Tausch mit den Kanonikern des Domstiftes von Köln nebst einem dortigen Hofe erlangt worden. Dieser Hof, welcher unter der Vogtei der Grafen von Sayn stand, mußte demselben zum Vogtgeding 6 Sümmer Hafer geben.
Der in den letzten Jahren fast ganz vernichtete Lohmarerwald, etliche 1.000 Morgen groß, zwischen Siegburg und Lohmar gelegen, war eine Markwaldung. Die Gerichtsbarkeit über denselben stand vermöge kaiserlichen Patents dem Stifte Vilich zu; König Konrad III. beurkundete demselben 1144, daß es alle Gerichtsbarkeit im Lohmarer Wald auszuüben habe, sowie daß es zum Schweidgange (Anm.: Weiderecht) und zu 14 Wagen Holz berechtigt sei. Die früheren Inhaber des Hauses Menden hatten vom Stifte diese Jurisdiktion und Holzberechtigung zu Lehn empfangen, und es finden sich Waldschultheißen aufgeführt."

Vor 65 Jahren - 28. Oktober 1960
Der Rat schließt sich dem Protest der Bevölkerung des Stadtteils Brückberg gegen die Vergrößerung der Strafanstalt an. Stadtdirektor Kersken erklärt, die Stadt habe erst vor ganz kurzer Zeit ganz offiziell von den geplanten Maßnahmen Kenntnis bekommen. Die Siedlergemeinschaft habe in einem ausführlichen Schreiben dem Justizminister die Gründe des Protestes dargelegt. Im Rat wurde immer wieder auf die Erregung der Bevölkerung hingewiesen über die unabsehbaren Auswirkungen des Bauprojektes auf die in unmittelbarer Nachbarschaft der Zellenflügel wohnenden Familien. Foto: JVA-Ausbau 1963.

Vor 15 Jahren - 28. Oktober 2010
Bei den Bauarbeiten am Anno-Gymnasium ist mittlerweile täglich ein buchstäblich herausragender Fortschritt zu sehen. Während im Bereich des Haupteingangs die neue Mensa langsam ihre Form annimmt, werden auf der gegenüber liegenden Seite der Schule im Bereich des ehemaligen Sportplatzes die zukünftigen Ausmaße der neuen Vierfachsporthalle erkennbar. Nachdem in der vergangenen Woche die Umkleidekabinen und der zukünftige Turnschuhgang gemauert wurden, montieren seit Anfang der Woche die Bauarbeiter die ersten Stahlbetonfertigstützen, die zukünftig die Last des neuen Hallendaches tragen werden.

Vor 5 Jahren - 28. Oktober 2020/1
Da lag er, der klobige Findling. Ein dicker Stein als Denkmal für 3.500 entmündigte, entwürdigte, nach Osten deportierte und schließlich getötete Menschen. Für die Art der Vergangenheitsbewältigung, mit der die Stadt Köln 1981 versuchte, das Schicksal der Müngersdorfer Judenlager-Insassen zu vergegenwärtigen, kann es nur ein Wort geben: inakzeptabel. Knapp 40 Jahre später ist die peinliche Erinnerungsunkultur passé. Der Bürgerverein Köln-Müngersdorf hat mit der wissenschaftlichen Hilfe des renommierten NS-Dokumentationszentrums den Walter-Binder-Weg im Kölner Westen in den "Weg des Gedenkens" umgewandelt. Infostelen rollen den Alltag der hier zwischen 1941 und 1944 Internierten auf. Das Werk "Wall" des Künstlers Simon Ungers steht mahnend im Zentrum (Foto). Der Bürgerverein hat die Publikation "Gedenkort Müngersdorf" aufgelegt, welche auch Zeitzeugen zu Wort kommen lässt. Die Spuren zweier Überlebender des Judenlagers führen nach Siegburg. Weiterlesen!

Vor 5 Jahren - 28. Oktober 2020/2
Fritz Remmel wollte nie mehr nach Müngersdorf zurückkehren. Das Gefühl, dass "eine neue Bedrohung auf uns zukommt" und "Hass, Neid und Gier wieder im Umlauf sind", ließ ihn umschwenken. Er will mit seiner Vita aufrütteln!
Der Siegburger Apotheker im Ruhestand, Jahrgang 1937, gab die für seine Kinder bestimmten Lebenserinnerungen dem Bürgerverein Müngersdorf weiter, der sie in der oben genannten Gedenkschrift veröffentlichte. Seine Mutter Anna Remmel - geborene Feith, eine Jüdin, die nach der Hochzeit mit dem Katholiken Paul Remmel konvertierte - war die einzige Person aus Siegburg, die den Holocaust überlebte. Mehrfach beschrieben wir, was sie durchmachte. Heute nehmen wir erstmals die Perspektive ihres jüngsten Kindes ein. Fritz Remmel berichtet:
"Wir wurden Anfang September 1944 morgens von zwei Polizisten abgeholt, mussten in Windeseile ein paar Sachen einpacken, um mit Polizeibewachung zu einem nahe gelegen Schulhof zu gelangen, wo ein offener Lastwagen auf uns wartete, um meine Mutter, meine elfjährige Schwester und mich in das Müngersdorfer Barackenlager zu bringen. Mein Bruder, damals 15, war da in Köln bei der Firma Josef Oettgen als Hilfskraft beschäftigt, weil er das Siegburger Gymnasium verlassen musste, genau wie meine Schwester das Siegburger Lyzeum. Der Juniorchef versuchte, für meinen Bruder bei der Behörde in Köln einen Lehrvertrag genehmigen zu lassen, was aber mit den Worten abgelehnt wurde, er solle froh sein, wenn er die Gosse kehrten dürfte. Die Zeit im Lager war begrenzt, weil man bestrebt war, bevor die Russen das grausame Geschehen beenden könnten, möglichst auch den bisher privilegierten Rest umzubringen: die Menschen in Mischehen, in denen "Arier" und Juden miteinander verheiratet waren.
Meine Mutter sollte von Deutz aus deportiert werden, und sie wusste früh, dass sie uns Kinder nicht mitnehmen würde. Um uns zu retten. Wir wären im Konzentrationslager wohl sofort von ihr getrennt worden, und, weil wir alle unter 16 waren, heute sicher nicht mehr am Leben. Ihr Plan stand fest: Ihr Leben für drei Leben!!! Sie hatte ein kleines Kreuz und ein Bild ihrer Kinder versteckt im drehbaren Absatz ihrer Schuhe und den festen Glauben, uns wiederzusehen.
Mein Bruder Paul blieb in Köln bei der Familie Oettgen, meine Schwester Margret in einem von Ordensschwestern geführten Waisenhaus im schwäbischen Sigmaringen, ich bei Bauern in Deesen im Westerwald. Deren Tochter hatte in ihrem Pflichtjahr in unserem Haushalt geholfen.
Meine Mutter erfuhr in Theresienstadt großes Leid und Erniedrigungen. Sie ist geschlagen worden, ihr wurde das rechte Schulterblatt zerschmettert. Sie ist Gott sei Dank, wenn auch mit einem schlimmen Trauma, zurückgekehrt. Zehn Wochen musste sie im Siegburger Krankenhaus behandelt werden.
Mein Vater war im Ersten Weltkrieg und kehrte schwer verwundet zurück. Wir hatten einen gutgehenden Wein- und Spirituosenhandel in Siegburg. Er hat früh die Bedrohung durch das NS-Regime erkannt und versucht, das auf uns zukommende Leid zu mildern oder abzuwenden. Aber gegen diese Verblendung der Sinne und die Macht des Hasses, der Gier und des Neids hatte er keine Chance. Er hat sich am 1. Mai 1942 das Leben genommen, ausgerechnet an meinem fünften Geburtstag. So ist dieser Tag für mich nicht unbedingt ein Feiertag."
Im morgigen Newsletter besuchen wir ein weiteres Mal den Gedenkort Müngersdorf und widmen uns dem Leben der Familie Unger. Foto (Irina Schlechtriemen): Fritz Remmel mit dem Foto seiner Mutter Anna.
Für einen Besuch der Stadtverwaltung gilt: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen.
Tourist Information (+49 2241 102-7533 oder tourismus@stadtbetriebe-siegburg.de) und Stadtmuseum (+49 2241 102-7410 oder stadtmuseum@stadtbetriebe-siegburg.de), Markt 46, haben dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet (die Tourist Information auch montags von 10 bis 17 Uhr). Die Stadtbibliothek, Griesgasse 11, kann dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr besucht werden, Inhaber eines Büchereiausweises erhalten darüber hinaus während der Open-Library-Zeiten (dienstags bis sonntags von 8 bis 10 sowie 17 bis 20 Uhr) Zugang.
Aktuelle Öffnungszeiten des Oktopus Freizeitbad, Zeithstraße 110, können hier abgerufen werden. Der Zugang zum Bad ist mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Sie können das Online-Ticket auch mit Hilfe der Kolleginnen und Kollegen im Eingangsbereich des Hallen- und Freibades sowie im Stadtmuseum am Markt erwerben. Im Stadtmuseum ist der Ticketverkauf mit Bargeld möglich, ansonsten nur bargeldlos mit allen digitalen Zahlungsmitteln einschließlich der IBAN. Zusätzlich können Schwimmbadtickets vor Ort auch mit dem Siegburg-Gutschein (Karte oder App) erworben werden.
Polizei: 110
Feuerwehr/Notarzt/Rettungsdienst: 112
Krankentransport: +49 2241 19222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: +49 1805 986700
Giftnotruf-Informationszentrale der Universitätsklinik Bonn: +49 228 19240
Apotheken-Notruf: +49 800 0022833
Telefonseelsorge: +49 800 1110111 oder +49 800 1110222
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 116111 oder +49 800 1110333
Bundesweites Hilfstelefon "Gewalt gegen Frauen": 116016
Opferschutzbeauftragter der Kreispolizeibehörde Siegburg: +49 2241 5413812
Beratungsstelle sexualisierte Gewalt: +49 228 635524
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116116
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Apotheken-Notdienst
easyApotheke, Neue Poststraße 1-3, Siegburg, Tel.: +49 2241 8663620
