siegburgaktuell 07.11.2025

Goldener November im Herzen Siegburgs
Siegburg. Einen goldenen November mit Südseefeeling fotografierte Achim Binte am oberen Markt. Fernweh? Braucht es nicht in Siegburg!

Ab Montag: Humperdinckstraße gesperrt
Siegburg. An der Bushaltestelle "Volkshochschule" entsteht Siegburgs erste Mobilstation (wir berichteten), ein Knotenpunkt, an dem der Umstieg zwischen verschiedenen Formen der Fortbewegung leicht gemacht wird. So werden hier nach Abschluss der aktuell laufenden Bauarbeiten Sharingangebote für Pkw, Räder und E-Tretroller gemacht, außerdem E-Ladesäulen installiert und Möglichkeiten, das eigene Bike anzuschließen, geschaffen. Parallel dazu werden in der Humperdinckstraße Bewohnerparkplätze ausgewiesen.
Zunächst wird die Einfahrt von der Heinrich- in die Humperdinckstraße jedoch ab Montag, 10. November, für voraussichtlich 14 Tage gesperrt. Der Grund: Hier werden verschiedene Leitungen neu verlegt, gleichzeitig Risse und Schlaglöcher im Asphalt ausgebessert. Die Umleitung für den Kfz-Verkehr verläuft über "Zum hohen Ufer" und die Friedrich-Ebert-Straße, Fußgänger können den Baubereich weiterhin passieren. Die Zufahrt auf den nicht abgesperrten Bereich des VHS-Parkplatzes erfolgt von der Friedrich-Ebert-Straße, die Einbahnstraßenregelung im parallel zum VHS-Gebäude verlaufenden Abschnitt der Humperdinckstraße wird dafür aufgehoben.

"Space Boy" Frank Schätzing auf Kongresspodium
Siegburg. Bereits gestern berichteten wir über den RhAInland Day, die erste KI-Konferenz, die sich gezielt an den Mittelstand richtet und das Rhein Sieg Forum in eine Denkfabrik der digitalen Zukunft verwandelte.
Neben praxisnahen Workshops, in denen den Besuchern sofort anwendbares Wissen vermittelt wurde, war es vor allem ein Programmpunkt, der für gespitzte Ohren und volle Reihen sorgte: der Dialog zwischen Bestsellerautor Frank Schätzing und Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar. Beifall gab es zu Beginn für Frank Schätzing, der sich die Zeit nahm, obwohl sein neues Buch "Space Boy" just an diesem Tag erschien. Was folgte, war ein intellektuelles Pingpong zwischen zwei Köpfen, die nicht nur Kluges, sondern auch Unterhaltsames von sich geben. Sie diskutierten lebhaft über Chancen, aber auch Risiken von KI und um die Fragen, wie viel Menschlichkeit Maschinen vertragen, wie viel Menschlichkeit wir ihnen überhaupt zuschreiben sollten. "Ich habe mehr Angst vor menschlicher Dummheit als vor künstlicher Intelligenz", bringt Yogeshwar seine Ansicht mit einem Augenzwinkern auf den Punkt. Wir seien noch lange nicht so weit, dass die KI die Welt übernimmt. "Wir dürfen nicht auf die Marketingfalle von OpenAI und Co. reinfallen, ich bin gegen das Anthropomorphisieren der KI, es handelt sich immer noch um nützliche Tools, die nicht denken können."
Im Unterschied dazu zeigte sich Frank Schätzing beeindruckt darüber, dass einige Algorithmen der KI so etwas wie Intuition einhauchen. Für ihn handelt es sich bei dem, was wir derzeit erleben, um die fundamentalste Umwälzung, die es jemals gab. "Wir dürfen nicht so tun, als sei es nur ein Trend, der einfach verschwindet, wenn wir ihn lange genug ignorieren." Beide sind sich einig, dass der deutsche Michel angesichts der technologischen Möglichkeiten anfangen müsse, die Schlafmütze abzulegen. Deutschland brauche mehr Wagnis und Investition. "Früher waren wir ein Volk, das bemüht war, möglichst viel richtig zu tun, heute geht es mehr darum, möglichst wenig falsch zu tun", so Schätzing. Ein Satz, der nachhallt.
Foto (v.l.): RhAInland Day-Organisator Julian Yogeshwar, Vater Ranga, Autor Frank Schätzing, Veranstaltungsleiterin Larissa Klein.

"Geschenk und Verpflichtung"
Siegburg. "Heute ist ein besonderer Tag, heute konstituiert sich der Stadtrat neu", begrüßte Stefan Rosemann die Vertreterinnen und Vertreter der politischen Parteien. "Sie genießen das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger. Das ist ein großes Geschenk, aber gleichzeitig Verpflichtung. Kommunalpolitik bedeutet nicht, dass wir immer alle einer Meinung sind. Sie bedeutet, dass wir Verantwortung übernehmen. Für unsere Stadt und für das Miteinander. Der Streit der politischen Ideen muss fair geführt werden. Immer das gemeinsame Ziel vor Augen: Ein Siegburg, das sich entwickelt und das Zukunft hat." Auch an die Bürgerinnen und Bürger gerichtet seine Mahnung, dass Politik nicht nur über das sprechen darf, "was wir schaffen wollen, sondern auch über das, was wir uns nicht leisten können".
In der Folge wurden auch bereits erste Beschlüsse gefasst, darunter Satzungsänderungen, zur Zusammensetzung der verschiedenen Ausschüsse und Vertretungen, zur Förderung eines Austausches zwischen den Feuerwehren von Siegburg und unserer portugiesischen Partnerstadt Guarda oder zur Finanzierung des Stadtfestes 2026.
Der neue Stadtrat setzt sich zusammen aus 44 Personen plus Bürgermeister. Unsere Links führen zur Aufzeichnung der Sitzung sowie zur Tagesordnung inklusive der beigefügten Unterlagen.

Abschied von 21 Ratsmitgliedern
Siegburg. "Ich möchte im Namen aller dem Bürgermeister und dem Rat danken für die Würdigung, die wir heute in dem Saal empfangen haben, in dem die meisten von uns vor vielen, vielen Jahren angefangen haben." Stellvertretend für alle, die dem Gremium nun nicht mehr angehören, ergriff Jürgen Becker, der fast ein halbes Jahrhundert - 47 Jahre - dabei war, das Wort, bedankte sich parteiübergreifend bei den politischen Kolleginnen und Kollegen, bei den Beigeordneten und der Verwaltung für die gute Zusammenarbeit.
Insgesamt überreichte Bürgermeister Stefan Rosemann 21 Urkunden und Blumensträuße, zeigte sich aber überzeugt, dass viele der Geehrten der Stadtgesellschaft auch zukünftig in unterschiedlichster Form und Funktion erhalten bleiben. Unser Foto zeigt, v.l., Sabine Meurer (fünf Jahre im Rat aktiv), Raymund Schoen (elf Jahre), Charly Halft (32 Jahre), Jürgen Becker, Rita Schubert (vier Jahre), Astrid Thiel (41 Jahre), Bürgermeister Stefan Rosemann, Britta Pahlenberg (fünf Jahre, in dieser Zeit auch stellvertretende Bürgermeisterin), Hans-Joachim Neumes (fünf Jahre), Melike Sezer (zwei Jahre), Heiko Nonnemann (fünf Jahre), Jörg Sola-Schröder (ein Jahr), Heinrich van Doorn (sieben Jahre), Peer Groß (fünf Jahre) und Birgit Meyer (31 Jahre). Nicht auf dem Foto zu sehen sind Hans-Werner Müller (41 Jahre), Marga Basche, Michael Otter (beide 16 Jahre), Petra Grammersbach (elf Jahre), Sabine Roland, Jan Joao Groß (beide fünf Jahre) sowie Andreas Franke (vier Jahre).
Nach dem Ausscheiden von Jürgen Becker, Astrid Thiel und Hans-Werner Müller ist Anna Diegeler-Mai das Stadtratsmitglied mit der längsten Verweildauer - 35 Jahre - in diesem Gremium.

Nur noch zwei Bürgermeister-Stellvertreter
Siegburg. Es war eine der ersten Entscheidungen, die der neu konstituierte Stadtrat am Donnerstagabend traf: Um Kosten in der Wahlperiode einzusparen, erhält Bürgermeister Stefan Rosemann nur zwei statt wie bislang drei Vertreter. Gewählt wurden Dr. Susanne Haase-Mühlbauer und Oliver Schmidt, die diese Funktion bereits in der Vergangenheit innehatten.

Zum Karnevalserwachen und im Advent
Siegburg. Am Sonntag, 9. November, wird ab 11.11 Uhr die Siegburger Karnevalssession 2025/26 auf dem Markt eröffnet (unser Foto entstand im letzten Jahr) - und der Einzelhandel feiert mit. Von 13 bis 18 Uhr sperren die Geschäfte zum verkaufsoffenen Sonntag ihre Türen auf. Das grüne Licht gab der Stadtrat gestern Abend. Ergänzt wird das jecke Programm durch ein vielfältiges Streetfood-Angebot.
Ein weiterer Sonntagsbummel durch durch offene Läden ist am 14. Dezember möglich, der entsprechende Antrag wurde gestern ebenfalls bewilligt.

Ehrenamt Politik - Bist du verrückt?
Siegburg. Stellen Sie sich nach der gestrigen konstruierenden Ratssitzung die Frage, wie Kommunalpolitik funktioniert? Wie über neue Spielplätze oder die Sanierung von Straßen entschieden wird? Wie wirken Verwaltung und Stadtrat zusammen? Und was ehrenamtliche Stadtratsmitglieder dazu motiviert, politisch aktiv zu werden? Antworten erhalten Sie interaktiv am Samstag, 29. November, um 16 Uhr in der Studiobühne im ehemaligen Kaufhof (Eingang über das Parkhaus in der Grimmelsgasse, Etage 6a). Denn dann wird das Publikum zum Stadtrat und debattiert über einen echten Antrag, es werden Kosten, Folgen und Chancen gegen- und miteinander abgewogen. Die Zuordnung in die Fraktionen erfolgt per Losverfahren. Ebenfalls zu Gast sind Kommunalpolitikerinnen und -politiker, die berichten werden, warum sie sich engagieren, was sie antreibt, wo sie an Grenzen stoßen und was sie stolz macht.
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung unter www.theaterseite.de erforderlich. Foto: Der Sitzungssaal im Rathaus, hergerichtet für die erste Sitzung des neu zusammengesetzten Stadtrats. Achtung - das Angebot der Studiobühne findet nicht hier, sondern im Kaufhof statt!

Bilderfries-Künstler stellt im Stadtmuseum aus
Siegburg. Ein Künstler, der sich seit vielen Jahren dem Verhältnis von Licht und Farbe widmet, ist der in Frankreich lebende Udo Zembok. Sein Werk bewegt sich zwischen Objektkunst, Skulptur, Installation und architekturbezogenen Projekten.
Für das sanierte Rathaus hat er eine monumentale Glasarbeit geschaffen, die zwischen Innen- und Außenraum vermittelt, den Siegburger Bilderfries. Eher eine Ausnahme sind die darin verewigten Portraits von Persönlichkeiten der Siegburger Geschichte. Denn in der Regel geht es ihm um die Transformation von Licht zu Farbe oder von Farbe zu Licht, jenseits von figürlichen, narrativen oder assoziativen Inhalten. Was nicht heißt, dass seine Schöpfungen den Betrachter kalt lassen. Durch Bewegung vor dem Kunstwerk und die Veränderung des Tageslichts ist seine Arbeit einem dauerhaften Wandel unterzogen. Dem Reiz der daraus entstehenden Eindrucksvielfalt kann man sich schwer erwehren.
Seine diffusen Leuchtobjekte, die er zum Jahreswechsel im Stadtmuseum und dem Kultur-Kiosk auf dem Markt präsentiert, versprechen wärmendes und meditatives Licht in dunkler Zeit. Die Ausstellung "Durchlichtungen" läuft vom 9. November bis 18. Januar. Vernissage am Sonntag um 11.30 Uhr. Begleitend erscheint ein Katalog.

Deportation trifft Remigration
Siegburg. Schichten unserer Geschichte: Über das zu trauriger Bekanntheit gelangte Bild, das den Abtransport Siegburger Juden aus der Brandstraße im Juli 1942 zeigt, hat die Künstlerin Sandra Eisenbarth eine zeitgenössische Szene von Menschen aufgebracht, die unserem Land den Rücken kehren. Kehren müssen. Dazu arbeitete sie mit dem Begriff der "Remigration", Unwort des Jahres 2023 und Codewort der radikalen Rechten für Pläne zur massenhaften Ausweisung.
Das ebenso mehr- wie eindeutige Werk auf Plane ist derzeit in der evangelischen Auferstehungskirche in der Annostraße 14 zu sehen, die am Sonntag mit zwei Veranstaltungen an die Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 erinnert. Um 17 Uhr erklingen Orgelmusik von jüdischen Komponisten und Lieder des Saxophonquartetts Sans Paroles.
Im Anschluss, um 18.30 Uhr, beginnt am jüdischen Brunnen in der Brauhofpassage, dem Platz der Synagoge, die am Morgen des 10. November 1938 angesteckt wurde und abbrannte, das jährliche Pogromnachtgedenken. Von hier aus ziehen die Teilnehmenden schweigend zum jüdischen Friedhof an der Heinrichstraße.

Wirtschaftsredakteur blickt auf den Aufstieg rechter Parteien
Siegburg. Der globale Aufstieg der Rechten wird bisher vor allem politisch und moralisch diskutiert. In einem Vortrag am Katholisch-Sozialen Institut auf dem Michaelsberg schildert Alexander Hagelüken, Wirtschaftsredakteur der "Süddeutschen Zeitung", am Mittwoch, 12. November, um 19 Uhr, wie rechte Politik Wohlstand, Frieden und Freiheit gleichermaßen angreift. Er schlägt neue Wege vor, Wählerinnen und Wähler zurückzugewinnen: Gerade jetzt brauche es eine neue Wirtschaftspolitik, um unsere Demokratie zu bewahren. Der Eintritt kostet im Vorverkauf zwölf, an der Abendkasse 15 Euro. Anmeldung per Mail an haeusler@ksi.de.

Über Psychiatrie auf dem Michaelsberg
Siegburg. Was bringt Robert Schumann mit Siegburg zusammen? Der Komponist war ab 1854 Patient in einer privaten Klinik in Bonn-Endenich, deren leitender Arzt wiederum acht Jahre bei Maximilian Jacobi in die Lehre ging, dem Gründer der "Irrenheilanstalt" auf dem Michaelsberg. Dieses Detail, zusammen mit einer Fülle von Informationen zum Beginn der modernen Psychiatrie, die für ganz Preußen im 19. Jahrhundert ihren Ausgang im Siegburger Klostergebäude nahm, enthält der neue Band der Siegburger Studien mit dem Titel "Maximilian Jacobi, der Humanist auf dem Michaelsberg". Autor ist Franz-Josef Wiegelmann, die Serie wird von den Freunden und Förderern des Michaelsbergs um die Vorsitzende Dr. Andrea Korte-Böger herausgegeben.
Der nunmehr neunte Band der historischen Reihe ist für 22 Euro im Museum erhältlich.

Kräuter räuchern, Süpplein dampft
Siegburg. Viel los im Café T.o.d auf dem Nordfriedhof an diesem Sonntag, 9. November, zwischen 11 und 17 Uhr. Um 11.30 Uhr singt der "Gute Laune Chor" unter der Leitung von Andreas Herkenhöhner, danach wird bis 17 Uhr Selbstgestricktes und Selbstgebasteltes angeboten, eine Kräuterführung über den Friedhof mit anschließendem Räuchern lockt ins Freie. Frisch zubereitete Suppen, selbst gebackener Kuchen und Crêpes fehlen nicht.
Vorschau: An Heiligabend lädt das Café Alleinstehende ein. Anmeldung und nähere Information bei Renate Kierdorf-Rauh, Tel.: +49 172 7839780.

Wie Primzahlen Daten verschlüsseln
Siegburg. Wie Primzahlen weltweit bei der Verschlüsselung vertraulicher Daten helfen, zeigt Dr. Michael Laska in einem Vortrag der Volkshochschule, der am Donnerstag, 13. November, um 19 Uhr im Studienhaus an der Humperdinckstraße in die spannende Welt der Mathematik entführt. Das Entgelt beträgt acht Euro, alle weiteren Infos unter www.vhs-rhein-sieg.de.

Kinderprinzenpaar mit Gefolge auf Abschlussreise
Siegburg. Zum Campen nach Luxemburg ging es für das Kinderprinzenpaar der Session 2024/25, Malte II. und Lelia I., mitsamt Gefolge. Nachdem die Zelte bezogen waren, mussten bei einer Rallye Rätsel gelöst und Aufgaben erfüllt werden. Knetend, belegend und backend wurde das Abendessen am Pizzaofen zubereitet, bevor der Tag bingospielend und mocktailschlürfend ausklang. Am nächsten Tag durften die Pänz ihr Geschick mit Pfeil und Bogen unter Beweis stellen, bevor nach dem Mittagessen die Heimreise angetreten wurde.
Wer auf Malte II. und Lelia I. folgt? Morgen verraten wir es!

Drogen sind Thema auf Kreissynode
Siegburg. "Weil immer mehr Drogen im Umlauf sind", wie er sagt, bietet der evangelische Siegburger Gefängnisseelsorger Ralf Günther seit dem Frühjahr in Verbindung mit seiner seelsorglichen Tätigkeit ein Training an, das Rückfällen vorbeugt. Der erste Kurs war erfolgreich, deshalb steht jetzt das zweite Rückfallprophylaxe-Training an, wiederum in Kooperation mit der Suchtberatung der JVA. Das ist eine der Neuigkeiten aus den Berichten der Pfarrstellen, mit denen sich die Kreissynode heute und morgen beschäftigt.
Die rund 130 Mitglieder beginnen ihre Tagung am heutigen Freitag um 16 Uhr mit einem Abendmahlsgottesdienst in der Klosterkirche der Steyler Missionare in St. Augustin. Anschließend folgen in der Aula die Beratungen, die voraussichtlich bis Samstagnachmittag dauern. Die Tagung ist öffentlich. Weiteres unter www.ekasur.de.

LAZ startete in Winterlaufsaison
Siegburg. Zum Auftakt in die Winterlaufsaison startete ein Team des Leichtathletikzentrums Rhein-Sieg (LAZ) beim 5. Talent- und Speed-Cross Leverkusen. Eliah Rieck (Foto links) gewann über die Distanz von "rund 900 Metern", wie es in der Meldung des Sportvereins heißt. In den Nachwuchsklassen kam Veronika Witt (U18, Foto rechts) auf Platz 5, Timo Krein auf Platz 7. Linus Wegener (M13) belegte über 1.200 Meter den zehnten Rang, David Klinger (M15) kam über 1.600 Meter als Sechster ins Ziel.
Parallel starteten die LAZ-Frauen bei der Nordrhein-Meisterschaft über 5.000 Meter in Refrath. Das Team sicherte sich den Titel in der Mannschaftswertung. Sonja Vernikov legte mit 17:58 Minuten als Dritte im Gesamteinlauf den Grundstein für den Erfolg, es folgten Vanessa Kroll nach 19:15 Minuten (Platz 2 in der Altersklasse W30), Silke Schneider in 19:16 Minuten (Sieg in der W45) und Marlen Günther, die in 19:45 Minuten die W40 für sich entschied.

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
Ihre Stimme zählt! Unter mitmachen.siegburg.de laden wir Sie herzlich ein, sich mit der Stadtverwaltung über anstehende Themen in Siegburg auszutauschen, Ihr Wissen und Ideen einzubringen oder an Umfragen und Beteiligungen teilzunehmen. Der Vorteil: Eine einmalige Registrierung reicht aus, um bei sämtlichen Projekten mitzumachen.

Freitag, 7. November 2025
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Fotokurs der VHS Rhein-Sieg: 7 Perspektiven (bis Freitag, 28. November)
14 bis 16 Uhr, Gemeinschaftsgarten, Cecilien-/Wellenstraße:
Der Gemeinschaftsgarten hat für Besucher geöffnet
15 bis 18 Uhr, Kirche St. Hedwig, Katharinenstraße 66:
Spielmobil Armin (Saisonende)
15 bis 19 Uhr, Gymnasium Alleestraße, Alleestraße 2:
DRK-Blutspende
ab 17 Uhr, Stallberg:
Martinszug (Kita Kleine Strolche)
19.30 Uhr, Studiobühne im ehemaligen Kaufhof, Grimmelsgasse 4:
"Furcht und Elend des Dritten Reiches" (Foto)
Samstag, 8. November 2025
10 bis 14 Uhr, Bürgergemeinschaft Zange, Bismarckstraße 56:
Repair Café, Anmeldung unter +49 1575 1718334
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Fotokurs der VHS Rhein-Sieg: 7 Perspektiven (bis Freitag, 28. November)
20 Uhr, Studiobühne im ehemaligen Kaufhof, Grimmelsgasse 4:
"Zwischen Lackschuh & Lippenstift"
20 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Kölner Blasorchester Dicke Luft: "Nach oben"

Das aktuelle Kinoprogramm entnehmen Sie bitte den Webseiten von
Capitol, Augustastr. 20, Tel.: +49 2241 62288, https://www.capitol-siegburg.de und
Cineplex, Europaplatz 1, Tel.: +49 2241 958080, https://www.cineplex.de.
Freitag, 7. November, der 311. Tag in 2025
Wetter: Wärmerekord auf der Zugspitze (2.962 m). Noch nie wurden auf dem höchsten Berg Deutschlands an einem Novembertag mehr als zehn Grad (plus, wohlgemerkt!) gemessen. Bis gestern. Da
,0 kletterte das Thermometer bis auf 10,5 Grad. Nachts ist es bei uns derzeit deutlich kälter.
Sonnenuntergang heute: 16.56 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.35 Uhr
Mondaufgang heute: 17.39 Uhr
Monduntergang morgen: 11.52 Uhr
Ernst (Abt in Neresheim, die Teilnahme an einem Kreuzzug endet um 1147 in der Türkei für Ernst ganz ernst - und final); Karina (Märtyrerin, starb 362 in Angora, heute Ankara); Engelbert (Kölner Erzbischof, am 7. November 1225 bei Gevelsberg ermordet, siehe auch Todestag), auch: Bert.
Marie Curie (1867-1934), französisch-polnische Wissenschaftlerin, Nobelpreis für Physik 1903, für Chemie 1911; Leo Trotzki (1879-1940), sowjetischer Politiker aus der Ukraine, marxistischer Revolutionär, Volkskommissar und Gründungsboss der Roten Armee; agitierte nach dem Bruch mit Stalin im mexikanischen Exil gegen diesen ("Die verratene Revolution"), ein kommunistischer Agent zerschlug ihm daraufhin mit einem Eispickel den Schädel; Konrad Lorenz (1903-1989), österreichischer Verhaltensforscher, Medizinnobelpreis 1973; Albert Camus (1913-1960), französischer Schriftsteller ("Die Pest"), Literaturnobelpreis 1957; Barry Newman (1930-2023), amerikanischer Schauspieler ("Petrocelli", "Fluchtpunkt San Francisco"); Mary Travers (1937-2009), amerikanische Sängerin, Welterfolge mit "Puff, The Magic Dragon", dem Pete-Seeger-Titel "If I Had A Hammer" oder "Leaving On A Jet Plane", geschrieben vom seinerzeit unbekannten John Denver; Antonio Skármeta (1940-2024), chilenischer Schriftsteller ("Mit brennender Geduld"), Drehbuchschreiber und Regisseur ("Es herrscht Ruhe im Land"); Joni Mitchell (1943), kanadische Sängerin und Songschreiberin ("Both Sides Now"); Giggi Riva (1944-2024), italienischer Fußballnationalspieler, von 1963 bis 1976 nur für Cagliari Calcio aktiv, mit dem sardischen Verein feierte der Lombarde 1970 die Meisterschaft; 35 Tore in 42 Länderspielen sind ein einsamer Rekord, Europameister 1968, Vizeweltmeister 1979; Ottfried Fischer (1953), bayerischer Kabarettist und der "Bulle von Tölz"; Franck Riboud (1955), französischer Unternehmer (Danone, Evian).
1225: Engelbert I. von Köln, der Erzbischof und Reichsverweser wird von rund 20 Gefolgsleuten seines Verwandten Graf Friedrich von Isenberg auf der Rückreise von Soest nach Köln auf einem Hohlweg im heutigen Gevelsberg überfallen und ermordet, möglicherweise sollte er gefangengenommen werden, muss sich aber heftig zur Wehr gesetzt haben: Gerichtsmediziner stellten 1978 fast 50 Wunden fest; die sterblichen Überreste des Erzbischofs wurden seinerzeit fein aufgeteilt: Gebeine liegen in einem Schrein im Kölner Dom, das Herz in einem Reliquiar im Altenberger Dom, ein Finger in der Engelbert-Kirche in Solingen, Teile des Unterarms in Gevelsberg; 1980: Steve McQueen, der amerikanische Schauspieler ("Bullitt", "Le Mans") stirbt 50-jährig im mexikanischen Juarez; 1999: Primo Nebiolo, der italienische Sportfunktionär, ein eitler Despot und von 1981 bis 1999 Präsident des Leichtathletikweltverbandes, stirbt 76-jährig in Rom an einem Herzinfarkt, "La Repubblica" beschimpfte ihn als "Genius des Bösen und korrupten Verkäufer von Idealen", so einer passt auch ins IOC-Exekutiv-Komitee (ab 1992); jeder Orden an der Brust war dem Boss wichtiger als der Kampf gegen Doping: "Ich bin kein Pipi-Experte"; 2002: Rudolf Augstein, der "SPIEGEL"-Herausgeber stirbt 79-jährig in Hamburg; 2010: Georg Heuberger, der in Budapest geborene Gründungsdirektor des Jüdischen Museums Frankfurt stirbt 64-jährig in der hessischen Metropole; 2011: Joe Frazier, der amerikanische Boxweltmeister im Schwergewicht stirbt 67-jährig in Philadelphia; "Smokin' Joe" ("Volldampf-Joe") holte vor seiner Profi-Karriere 1964 in Tokio auch eine Olympia-Goldmedaille; sein Sieg-Fight gegen Muhammad Ali im Madison Square Garden 1971 ging als "Kampf des Jahrhunderts" in die Box-Geschichte ein; 2013: Christian Tasche, der Schauspieler ("Die Rettungsflieger", "Alarm für Cobra 11") stirbt während der Dreharbeiten für seinen letzten "Tatort" 56-jährig in Holzwickede; 2013: Manfred Rommel, der CDU-Politiker und Oberbürgermeister von Stuttgart (1974 bis 1996) stirbt 85-jährig in seiner Heimatstadt; 2016: Leonard Cohen, der amerikanische Sänger, Songwriter, Maler und Schriftsteller stirbt 82-jährig in Los Angeles; zu seinen großen Liedern zählen "Suzanne", "Bird On A Wire", "So Long, Marianne" und "First We Take Manhattan"; das 1985 auf dem Album "Various Positions" erschienene "Hallelujah" nannte "spiegelonline" "betörend in seiner schlichten Würde"; die "New York Times" würdigte den Verstorbenen als "einen der bedeutendsten Songschreiber unserer Zeit"; 2017: Hans ("de Knoll") Schäfer, in Zollstock geborener Fußballer des 1. FC Köln, stirbt wenige Tage nach seinem 90. Geburtstag in seiner Heimatstadt; für die Geißböcke lief er von 1948 bis 1965 auf, wurde als Kapitän 1962 und 1964 Deutscher Meister; neben Horst Eckel war er der letzte Lebende der "Helden von Bern", die 1954 Weltmeister wurden; sein letzter Wunsch blieb unerfüllt: "Mit 105 an der Theke sterben"; 2018: Francis Lai, der französische Komponist, für seine Musik zum Film "Love Story" 1971 mit einem Oscar ausgezeichnet, stirbt 86-jährig in Paris; er komponierte auch die Titelmelodie der zweiten "Traumschiff"-Staffel; 2021: Dean Stockwell, der amerikanische Schauspieler, zweimal Golden-Globe-Preisträger, stirbt 75-jährig in Neuseeland, unter anderem Auftritte in "Paris, Texas", "Blue Velvet", "Beverly Hills Cop II" und Stephen Kings "Langoliers - Die andere Dimension"; 2022: Leslie Phillips, der britische Schauspieler und Produzent ("Harry Potter und der Stein der Weisen", "Lara Croft: Tomb Raider") stirbt 98-jährig in London; 2024: Jürgen Becker, der Schriftsteller ("Ränder", "Schnee in den Ardennen"), Rowohlt-Lektor, einige Jahre Leiter des Suhrkamp-Theaterverlags und Chef der Hörspielabteilung des Deutschlandfunks, stirbt 92-jährig in Köln.
Vor 25 Jahren - 7. November 2000
Bei den Präsidentschaftswahlen in den USA besiegt der republikanische Kandidat George W. Bush den demokratischen Kandidaten Al Gore. So die ersten Meldungen. Der Sieg wird allerdings erst einen Monat später per Gerichtsentscheid endgültig bestätigt und aufgrund einiger Seltsamkeiten im Auszählungsmodus mit Fragezeichen versehen bleiben. Gore hatte auch so 500.000 Stimmen mehr als George Walker B., was ihm wegen des "Wahlmänner"-Prinzips nichts nutzte. Das Szenario ist ein müder Abklatsch gegenüber dem, was ein antidemokratischer Präsidententroll 20 Jahre später inszenieren wird.
Vor 20 Jahren - 7. November 2005
Hillary Rodham Clinton wird für den Staat New York in den US-Senat gewählt. Sie ist damit die erste ehemalige First Lady der USA, die in ein öffentliches Amt gewählt wird.
Vor 115 Jahren - November 1910
"Im Hause Bahnhofstraße 26 ist man mit der Einrichtung einer öffentlichen Badeanstalt beschäftigt, welche voraussichtlich schon zum 1. Dezember eröffnet werden soll. Nach dem vorliegenden Entwurfe des Architekten Th. Hagen werden 12 Wannen- und Brausebäder I. und II. Klasse für Herren und Damen getrennt erbaut und außerdem Luft- und Lichtbäder usw. Bei Rentabilität soll die Anstalt entsprechend vergrößert werden. Das Unternehmen führt den Titel 'Victoria Bad', F. Schmitz G.m.b.H." (Siegburger Kreisblatt)

Vor 110 Jahren - 7. November 1915
Zwangsversteigerung: "Am Samstag, den 19. November 1910, nachmittags 4 Uhr, werde ich in der Wirtschaft Schiefelbusch als Versteigerungslokal eine Korbflasche mit Essigsprit, einen Aktenschrank, eine Anrichte und 32 Pakete Malzkaffee öffentlich meistbietend gegen gleich bare Zahlung versteigern. Neidel, Gerichtsvollzieher in Siegburg." Foto: Gasthof Schiefelbusch, Kaiserstraße 27.

Vor 100 Jahren - November 1925
"30 Jahre Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Siegburg. Wie sehr die Bürgerschaft das große und schöne Werk der Nächstenliebe der Kolonne unter dem Zeichen des Roten Kreuzes einschätzt, beweist am besten die überaus große Teilnahme und der glänzende Verlauf des Stiftungsfestes. Die Feier wurde mit einer großen Kolonnenübung morgens 10 Uhr am Apollo-Lichtspielhaus Markt, wo eine Explosion des Vorführapparates stattgefunden hatte, eingeleitet. Die Herren Landrat Dr. Wessel, Bürgermeister Becker, viele Ehrengästen. Nachbarkolonnen und zahlreiche Zuschauer wohnten dieser sehr interessanten Übung bei. Auf Alarmsignal versammelten sich die Sanitäter und Helferinnen auf dem Markte und wurden hier sofort in Gruppen eingeteilt zum Herbeiholen der Sanitätswagen, Bahren, Geräte und zum Absperren und Einrichten eines Verbandplatzes auf dem Marktplatze. Andere Gruppen drangen durch den Haupt- und Nebeneingang zur Unglücksstätte, um Schwer- und Leichtverletzte zu bergen. Nach Anlegen von Notverbänden, Wiederbelebungen und sonstigen ersten Hilfeleistungen wurden die Verunglückten durch Sanitätswagen oder Bahren ins Hospital oder nach Hause gebracht, während Leichtverletzte in ihre Wohnungen begleitet wurden. Leider erwies sich der Verbandsplatz durch die vielen Verunglückten, Sanitäter und Helferinnen als zu klein, wodurch das Gesamtbild der Übung beeinträchtigt wurde." (Siegburger Zeitung) Foto: Saal des Apollo-Kinos am späteren Nogenter Platz 1969, links das Rathaus.

Vor 95 Jahren - November 1930
Märtes-Lyrik in der Siegburger Zeitung, die Redaktion dichtet und zeichnet:
"Der Märtes kütt nun bald
Drupp freut sich Jung und Alt!
Und wenn irsch all die Fäckelcher brenne
Däht man alt Möhn vor Freud jett flenne.
Der alt Vatter, mit de Pief im Munk
Säht, wär ma doch ooch noch ens jung.
(…)
Liew Lück, is dat en Triewe und Läwe
Und en Gebastel und en Gekläwe!
Der schnitzt en Fenster, dat mahlt en Ros
Und der Kleen, der schmiert jet Liem an de Hos.
Wie freue sich all die Kinderherze
Die Ögelcher lööchte noch heller als Kerze!
Ihr liewe Lück, die Freude fürwahr,
Et is ja nur emol Märtes im Jahr!
Drum schmießt die Sammler net herus
Laßt se jet freundlich in et Hus
Und packt in de Täsch und gebt jet her.
Wer wenig hätt` wenig, wer mehr hätt`, noch mehr!
Und sorgt bei den Losen für Ausverkauf
Et gib ja so schöne Gewinne drauf.
War mehnt Ihr, wat Ihr die Finger leck
Wenn Euch die Gans für 25 Pfennig schmeckt!"

Vor 65 Jahren - 7. November 1960
Die Abtei auf dem Michaelsberg soll wieder rundum beleuchtet werden. Der Siegburger Verkehrsverein, der bislang die Anstrahlung von Turm und Kirchenschiff durchführt, will 10.000 DM an Spenden sammeln, um einen Ausbau der Anlage zu realisieren. In einer dritten Stufe sollen Johannistürmen und Wehrmauer einbezogen werden, wie vor dem Krieg. Die Stadt übernimmt die Stromkosten, der Wirteverein versprach, einen wesentlichen Teil der Gelder, die durch Streichung der kommunalen Getränkesteuer erspart zu werden, ebenfalls für den Ausbau zu spenden. In den Anlagen zwischen Landratsamt und Bahnhof-Apotheke in der Wilhelmstraße soll ein Springbrunnen installiert werden. Dem Rat will der Verkehrsverein einen Entwurf vorlegen. Foto: Springbrunnen am Landratsamt, An den Mühlen.

Vor 5 Jahren - 7. November 2020
Ein unbelehrbar aggressiver Pfalzgraf, seine kopflose Gattin und ein streitbarer Bischof, der gegen den Grafen zu Felde zieht und ihn aus seiner Burg vertreibt. Was sich anhört wie eine Figurenkonstellation aus einem Historienroman, ist in Wahrheit die Geschichte, die der Gründung der Siegburger Abtei vorausgeht. siegburgaktuell blickt zurück auf die brutale Zeit des Mittelalters, als Annos Rivale den Verstand verlor und dessen Frau den Kopf:
"Der Michaelsberg, die aus Vulkanstein bestehende Erhebung am südöstlichen Rand der Köln-Bonner-Bucht, heißt in der Mitte des 11. Jahrhunderts noch Siegberg und wird von gar grimmigen Gestalten bevölkert. Pfalzgraf Heinrich, ein Spross der Ezzonen, nutzt den strategisch wertvollen Ort, den er stark befestigt hat, um mit seiner unfeinen Gesellschaft plündernd ins Kölner Gebiet einzufallen. Er überzieht die Umgegend mit 'Mord, Raub und Brand'. So berichtet es die Anno-Vita, womit wir beim Rivalen Heinrichs sind: Anno II., Erzbischof von Köln, kann nicht gefallen, was sich Heinrich erlaubt. Er spricht den Bann über den Angreifer aus, als dieser munter weitermacht, rüstet auch der wehrhafte Kirchenmann zum Krieg, nimmt den Aufmüpfigen gefangen. Der Geschlagene muss sich dem Kölner Bischof zu Füßen werfen, übergibt reuevoll den Siegberg. Er verlässt seine Gemahlin, steift sich die Kutte über, geht ins Kloster Gorze nahe Metz.
Anfreunden kann er sich mit der mönchischen Abgeschiedenheit nicht. Er kehrt zu seiner Frau zurück, ist bald wieder mit seinen blutrünstigen Kumpanen zusammen und zündet nach bekannter Manier Dörfer und Höfe an. Der Bogen ist eindeutig überspannt. Anno weiß in dieser Not die Kölner Bürger hinter sich, seine Heere verfolgen die Eindringlinge bis zur Mosel. Zum blutrünstigen Finale kommt es in Cochem. In einem Akt der geistigen Umnachtung trennt Heinrich seiner Gemahlin mit der Streitaxt das Haupt ab. Unter wahnsinnigem Lachen tritt er unter die letzten Getreuen, hat sich spätestens zu diesem Zeitpunkt den Beinamen 'der Wütende' redlich verdient. Im Kloster Echternach erlischt später sein Lebenslicht.
Anno hat Großes vor mit dem Siegberg, will eine radikale Umwidmung des einstigen Räuberhorts in einen Platz, der Gott zur Ehre gereicht. 1064 gründet er die Siegburger Abtei, am 22. September 1066 weiht er die Abteikirche. Der weithin sichtbare Bau erhält den Namen des hl. Michael, fortan wird der ganze Berg nach dem schwerttragenden Erzengel benannt.
Bild: Zeichnung Nummer 4 aus dem um 1600 gezeichneten Anno-Zyklus von Augustin Braun: Erzbischof Anno II. vergibt dem überwundenen Pfalzgrafen Heinrich. Der Bilderzyklus liegt heute im Louvre.
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