siegburgaktuell 08.05.2025

Weltkriegsende und Einigungsbeginn
Siegburg. Für den 8. Mai hat das NRW-Innenministerium Vollmast-Beflaggung angeordnet. Zugrunde liegen laut Anordnungstext aus Düsseldorf die 80. Wiederkehr des Weltkriegsendes am 8. Mai 1945 und - damit einhergehend und ebenso wichtig! - die Befreiung vom Nationalsozialismus. Wir sitzen im Büro, während die Freunde in Nogent-sur-Marne und Bolesławiec, gelegen in den größten deutschen Nachbarländern Frankreich und Polen, frei haben. Dass der neue Bundeskanzler Paris und Warschau am ersten Amtstag besuchte, leitet über zum morgigen Europatag, für den die Flaggen gleich hängenbleiben. Am 9. Mai 1950 schlug der französische Außenminister und Visionär Robert Schuman vor, Kohleförderung und Stahlproduktion der europäischen Länder unter einem Dach zu vereinen, um dem Kontinent dauerhaften Frieden zu garantieren.
Auch wenn das einschränkende "Ja, aber ..." und das Finden dünnster Härchen in dickster Suppe zu den hiesigen Landespezialitäten gehört: Schuman schrieb am ersten Kapitel einer runden Erfolgsgeschichte. Die europäische Einigung ist das größtmögliche Friedensprojekt der Menschheitsgeschichte und erwuchs aus dem Totalschaden der Jahre 1939 bis 1945.

Eindrucksvolle Geschichtsstunde voraus
Siegburg. Wer in den letzten Jahren das Glück hatte, eine der begehrten Einlasskarten für den Auftritt von Schauspieler Roman Knižka und dem Musikensemble "Opus 45" im Kulturhaus zu ergattern, der erlebte rasante Geschichtsstunden, etwa zur Rundumkrise der Republik 1923 oder zu den historischen Bergaufmomenten 1949.
Anlässlich des 80. Jahrestags des Weltkriegsendes hat die Kreisstadt gemeinsam mit dem Katholisch-Sozialen Institut (KSI) den erstklassigen Rezitator und das Bläserquintett eingeladen. Am Samstag, 28. Juni, um 19 Uhr werden im KSI Texte von Wolfgang Borchert, Bertolt Brecht, Ruth Andreas-Friedrich oder Nelly Sachs mit Musik von Ludwig van Beethoven, Hanns Eisler, Dmitri Schostakowitsch und György Ligeti zu einem lehrreichen Hochgenuss verknüpft. Es entsteht ein eindrucksvolles Porträt jener ambivalenten Zeit zwischen Zerstörung, Neubeginn und kultureller Aufbruchsstimmung. Die Veranstaltung "Dass ein gutes Deutschland blühe ..." erinnert an politische Zäsuren, das Schicksal jüdischer Überlebender, die schwierige Eingliederung der Kriegsheimkehrer sowie an die ersten Schritte in eine demokratische Nachkriegsordnung. Ein besonderer Fokus liegt auf Siegburg.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung unter lorscheter@ksi.de notwendig. Bei Fragen steht Dr. Kirsten Lange-Wittmann unter +49 2241 2517-411 zur Verfügung. Fotos: Schauspieler Roman Knižka und das Quintett "Opus 45".

Denkmal für die letzten 10.000
Siegburg. Neben der Bushaltestelle am Nordfriedhof ruht ein Findling, errichtet als Denkmal. Bis gestern trug der Brocken die Aufschrift "Wir denken an Euch". Wie das Foto zeigt, sind die Metalllettern (eingeklinktes Bild) nun verschwunden. Der Zahn der Zeit hat der Installation so sehr zugesetzt, dass sie erneuert werden muss. Der Bauhof kümmert sich. Doch wem gilt die Zeile eigentlich?
Sie ist ursprünglich den tausenden Söhnen, Brüdern und Vätern gewidmet, die sich zum Zeitpunkt der Aufstellung im Jahr 1954, neun Jahre nach Kriegsende, noch in sowjetischer Gefangenschaft befinden. In der damals jungen Bundesrepublik sind die Abwesenden ein großes Thema, ähnliche Monumente entstehen an vielen Orten. Ein Jahr später erreicht Bundeskanzler Konrad Adenauer in Moskau als Gegenleistung zur diplomatischen Anerkennung der Sowjetunion die Freilassung und Rückkehr der knapp 10.000 noch verbliebenen Kriegsgefangenen.
Niemals aus den Lagern in der UdSSR zurückgekehrt sind etwa 1,1 Millionen deutsche Soldaten, die ebenso wie 3,3 Millionen Angehörige der Roten Armee in deutscher Gefangenschaft an den Bedingungen von Haft und Zwangsarbeit starben.

Vortrag des Geschichtsvereins geht in die zweite Runde
Siegburg. Die Schrecken des Zweiten Weltkriegs sind im Siegburger Stadtarchiv kartonweise dokumentiert - und zeichnen ein erschütterndes Bild der Stadt zwischen 1939 und 1945. Der Geschichts- und Altertumsverein Siegburg (GAV) hat dieses umfangreiche Material aufgearbeitet. Zehn Mitglieder des Arbeitskreises Geschichte widmeten sich jeweils einem Thema: von den Bombennächten in Siegburg über den Tagebuchbericht einer Jugendlichen bis hin zum Schulalltag im Krieg.
Nach dem ersten, gut besuchten Abend folgt nun der zweite Teil der Vortragsreihe. Am Dienstag, 13. Mai, präsentiert der GAV ab 18 Uhr im Stadtmuseum erneut zentrale Auszüge der Kriegschronik. Im Fokus stehen dieses Mal die Ausgeschlossenen, Eingesperrten und Versklavten, das Kriegsende in Kaldauen sowie der Versuch einer prozessualen Aufarbeitung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der Rheinischen Zellwolle.
Der Eintritt ist frei, ein Getränk in der Pause ebenfalls. Wer den ersten Termin verpasst hat, kommt hier zu einer Zusammenfassung. Das Foto zeigt die "Arbeitskarte" von Kolja Makuschenko, eines jungen Zwangsarbeiters, der 1945 in Siegburg im Alter von 18 Jahren erschossen wurde. Sein Grab befindet sich auf der Kriegsgräberstätte auf dem Nordfriedhof für sowjetische und polnische Opfer, die während der Zeit des Nationalsozialismus in Siegburg ums Leben kamen.

Heute ab 17 Uhr mitmachen
Siegburg. Unter dem Motto "Erinnerung aufpolieren" lädt die Initiative "Siegburg zeigt Haltung. Für Vielfalt und Demokratie" am heutigen historischen Jahrestag zum Putzen der Siegburger Stolpersteine ein. Treffpunkt ist um 17 Uhr am Hühnermarkt, gelegen zwischen Museum und Wäscherei. Reinigungsmittel und ein Grundstock an Material werden gestellt, die Teilnehmenden werden gebeten, Spülschwämmchen, Putzlappen und eine leere Wasserflasche mitzubringen. Die mehr als 90 Stolpersteine in der Stadt erinnern an die jüdischen Opfer des NS-Rassenwahns. Im Foto das Mahnmal für den Lehrer Salomon Seelig und seine Frau Julie.
Das einzige nichtjüdische Kleinstdenkmal liegt in der Kaiserstraße und ist dem Sozialdemokraten Karl Pierkes gewidmet.

Unterwegs im Zeichen der Menschlichkeit
Siegburg. Am 8. Mai feiern wir den Weltrotkreuztag. Mit mehr als 400.000 Ehrenamtlichen in Deutschland und über 16 Millionen Freiwilligen der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung weltweit setzt die Organisation ein Zeichen für Menschlichkeit und Solidarität. Der 8. Mai als Tag des Weltkriegsende ist von hohem Symbolwert, zugrunde liegt allerdings der Geburtstag des Gründers Henry Dunant am 8. Mai 1828. Was bietet der Siegburger Ortsverein?
Blutspendeaktionen: Regelmäßig werden lebensrettende Blutkonserven gesammelt.
Erste-Hilfe-Kurse: Die Bevölkerung wird für Notfälle geschult, um die Sicherheit in unserer Gesellschaft zu erhöhen.
Jugendrotkreuz: Mit dem Jugendrotkreuz engagiert sich das DRK in der Ausbildung junger Menschen in Erster Hilfe und humanitären Projekten.
Katastrophenschutz: Die Bereitschaft des DRK-Ortsvereins hilft bei der Bewältigung von Notlagen und Krisen.
Kindertagesstätten: Die DRK Siegburg Kindertagesstätten gGmbH bietet Betreuung und frühkindliche Bildung in vier Einrichtungen.
Wer sich ehrenamtlich im Verein engagieren möchte, ist herzlich willkommen. Weitere Informationen finden Sie unter www.drk-siegburg.de. Kontakt kann über info@drk-siegburg.de aufgenommen werden. Foto: Straßensammlung und Losverkauf im Jahr 1978.

Ratschläge erhalten, Auszeiten gewinnen
Siegburg. Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es für Menschen mit Pflegebedarf und für deren pflegende Angehörige? Die für Köln und das südliche Rheinland zuständigen Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz geben in einer Telefonaktion am Tag der Pflege (Montag, 12. Mai) von 10 bis 18 Uhr Auskunft. Unter den Rufnummern +49 2203 3589510 und +49 2203 3589511 werden die Gespräche angenommen und weitergeleitet. Neben der Beratung gibt es auch Auszeiten zu gewinnen: Pflegende dürfen Wünsche (beispielsweise einen Saunatag oder einen Theaterabend) nennen, die in die Lostrommel gegeben werden. Die Gewinner dürfen sich auf die Einlösung freuen, bei Bedarf wird auch die zu pflegende Person während der Auszeit betreut.

Von den Römern bis ins Jetzt
Siegburg. Seit über 30 Jahren befassen sich Rainer Pause und Martin Stankowski mit der Geschichte des Bestattungswesens, quer durch Zeiten und Kulturen. Am Samstag, 17. Mai, referieren und streiten sie um 19.30 Uhr auf ihre tiefgründig unkonventionelle Art im Stadtmuseum - und zwar nach dem Motto "Wer nichts weiß, muss alles glauben" über Sterben, Tod und Jenseits, Bestattungsriten und Totenkult und was das alles mit dem Leben der Menschen zu tun hat. Von der Vorzeit über die Römer und das Mittelalter bis in die Gegenwart. Und das keineswegs überraschende Fazit: Das Leben ist mit dem Tod zu Ende, aber nur im Prinzip, nicht im Rheinland. Tickets sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter anderem an der Museumskasse, sowie online erhältlich.

Konzert der Zupforchester
Siegburg. Mandolinen, Mandolen, Gitarren und Bässe im Zusammenspiel bilden ein Zupforchester. Gleich zwei davon kommen am Sonntag, 18. Mai, um 17.30 Uhr im Rhein Sieg Forum zusammen: Die Landeszupforchester Nordrhein-Westfalen (Foto) und Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Christian Wernicke bzw. José Antonio Zambrano Rivas. Aufgeführt werden unter anderem zwei Werke, die im Auftrag der beiden Ensembles eigens für dieses Konzert komponiert wurden, sowie vier Preisträgerwerke des Kompositionswettbewerbes der Engelbert-Humperdinck-Stiftung Siegburg aus dem Jahr 2023. Zudem werden Studierende der Hochschule für Musik und Tanz Köln in kleineren Ensembles mehrere kammermusikalische Stücke präsentieren. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Weitere Infos unter https://letsrockthestrings.de.

2:0 für Sauber- und Gemütlichkeit
Siegburg. Sie können mehr als kicken, die Fußballer vom Siegburger TV. An den zurückliegenden Wochenenden wurde nicht nur das Vereinsgelände an der Jahnstraße frühjahrsgeputzt, sondern es wurden auch Schutt beseitigt, Kantsteine gesetzt, Beton gemischt und Pflastersteine verlegt. Nun kann der Unterstand, der im letzten Jahr errichtet wurde, als Schutz vor Sonne oder Regen dienen.
Wer Lust zum sportlichen Schnuppern hat, wird von den STV-Elfen- egal ob Jugend, Senioren oder Alte Herren - willkommen geheißen. Weitere Infos unter www.siegburgertv.de.

Morscher Baum drohte auf Straße zu stürzen
Siegburg. Mittwochnachmittag, kurz nach 16.30 Uhr. Der Feuerwehr wird ein morscher Baum gemeldet, der am Waldrand umgestürzt und gegen einen anderen Baum gefallen ist, nun jedoch auf den Mühlenhofweg zu stürzen droht. Mit der Hilfe von Kettensägen und Seilwinde beseitigen die Floriansjünger die Gefahr, sind dafür zwei Stunden aktiv.
Außerdem: Um 15 Uhr soll ein Einsatz des Rettungsdienstes auf der A3 zwischen der Anschlussstelle Lohmar und dem Rastplatz Siegburg-West abgesichert werden. Beim Eintreffen der Feuerwehr ist der Pkw bereits von der Autobahnpolizei auf den Parkplatz geleitet worden, die Ausgerückten dürfen wieder einrücken. Heute Nacht um 3 Uhr wird auf Bitte der Polizei, die auf der Suche nach einer vermissten Person ist, eine Wohnungstür in der Ludwigstraße geöffnet; die dahinter liegenden Räume sind leer.

Führerschein nach vier Monaten wieder weg
Siegburg. Bei einer Geschwindigkeitskontrolle in St. Augustin fällt Polizisten heute Nacht gegen 1 Uhr ein Auto auf, das schon wenige Meter nach dem Einbiegen auf die Einsteinstraße die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern überschreitet. Sie entscheiden sich zur Verfolgung. Auf der B56 ist der Fahrer dann mit bis zu Tempo 200 unterwegs. Kurz vor der Zeithstraße können die Beamten den Raser einholen, als dieser aus unbekannten Gründen eine Vollbremsung einleitet. Der junge Mann, ein 18-jähriger Siegburger, gibt an, "wohl etwas zügig unterwegs gewesen zu sein". Sein Führerschein, erst im Januar ausgehändigt, wird sichergestellt, ebenso der Pkw; Ermittlungen wegen eines illegalen Kraftfahrzeugrennens werden aufgenommen.

Mai-Andachten der katholischen Kirche
Siegburg. Der Mai gilt in der katholischen Kirche als Marienmonat. Aus diesem Grund wurden auch in Siegburg Andachten vorbereitet. Wann und wo? www.servatius-siegburg.de anklicken! Das Foto zeigt den Marienaltar in Stallberg.

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
Ihre Stimme zählt! Unter mitmachen.siegburg.de laden wir Sie herzlich ein, sich mit der Stadtverwaltung über anstehende Themen in Siegburg auszutauschen, Ihr Wissen und Ideen einzubringen oder an Umfragen und Beteiligungen teilzunehmen. Der Vorteil: Eine einmalige Registrierung reicht aus, um bei sämtlichen Projekten mitzumachen.

Donnerstag, 8. Mai 2025
ganztägig, Kultur-Kiosk, Markt:
Freddie Michael Soethout: "Schaukeln wie bei Fragonard" (bis Sonntag, 15. Juni)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Peter Reichenberger: "Farbwelten - zwischen Fingerabdruck und Handteller" (bis Sonntag, 29. Juni)
ab 17 Uhr, Treffpunkt Hühnermarkt (Marktplatz bei der Wasserpumpe):
Erinnerung aufpolieren - Stolpersteine putzen
18 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Die "Irren-Heilanstalt" Siegburg, Mutter der rheinischen Psychiatrie
18 Uhr, Stadtbibliothek, Griesgasse 11
Jürgen Röhrig und Rüdiger Kaun: "Die (Un-)Möglichkeit des Selbstporträts" (Foto)
20 Uhr, Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1:
Volker Weininger: "Filmriss" (ausverkauft)
Freitag, 9. Mai 2025
ganztägig, Kultur-Kiosk, Markt:
Freddie Michael Soethout: "Schaukeln wie bei Fragonard" (bis Sonntag, 15. Juni)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Peter Reichenberger: "Farbwelten - zwischen Fingerabdruck und Handteller" (bis Sonntag, 29. Juni)
14 bis 16 Uhr, Gemeinschaftsgarten, Cecilien-/Wellenstraße:
Der Gemeinschaftsgarten hat für Besucher geöffnet
15.30 Uhr, Haus zum Winter, Griesgasse 2:
Führung "Historie und Moderne im MühlenQuartier" (Anmeldung erforderlich)
19.30 Uhr, Studiobühne im ehemaligen Kaufhof, Grimmelsgasse 4:
Kaufhof Monopoly

Das aktuelle Kinoprogramm entnehmen Sie bitte den Webseiten von
Capitol, Augustastr. 20, Tel.: +49 2241 62288, https://www.capitol-siegburg.de und
Cineplex, Europaplatz 1, Tel.: +49 2241 958080, https://www.cineplex.de.

Donnerstag, 8. Mai, der 128. Tag in 2025
Tag der Befreiung: Vor 80 Jahren endet der Zweite Weltkrieg. In Siegburg bringen die amerikanischen Soldaten bereits Wochen vorher den Frieden. Unsere Stadt wird am 9. und 10. April 1945 von Krieg und Nazi-Barbarei befreit. Das Foto zeigt die Eroberung Siegburgs am 10. April, ein US-Soldat steht auf den Trümmern des Rhenag-Gebäudes, im Hintergrund der Gasometer. Heute befinden sich dort das Rhein Sieg Forum mit Parkhaus.
Wetter: "Ein kühler Mai wird hoch geacht, hat stets ein gutes Jahr gebracht." So kann man es auch sehen … - gerade auch angesichts aktueller Meldungen zum Klimawandel. Weltweite Wetterdaten zeigen, dass der April 2025 nach dem April 2024 der wärmste April aller Zeiten war; in 21 der vergangenen 22 Monate wurde das im Pariser Klimaabkommen vereinbarte Ziel, die Erderwärmung auf möglichst maximal anderthalb Grad gegenüber dem Referenzzeitraum 1850 bis 1900 zu begrenzen, verfehlt.
Sonnenuntergang heute: 21.04 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 5.51 Uhr
Mondaufgang heute: 16.48 Uhr
Monduntergang morgen: 4.30 Uhr
Victor (von Mailand, in Mauretanien geborener und am 3. Mai 303 im lombardischen Lodi hingerichteter Märtyrer), auch: Vittorio, Vicco; Friedrich (1065 erster Abt des wieder errichteten Klosters Hirsau im Schwarzwald,), auch: Fritz, Fred.
Henry Dunant (1828-1910), schweizerischer Gründer des Roten Kreuzes, Friedensnobelpreis 1901; Harry S. Truman (1884-1972), 33. Präsident der USA von 1945 bis 1953; Friedrich August von Hayek (1899-1992), österreichischer Ökonom, Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften 1974; Fernandel (1903-1971), französischer Filmkomiker ("Don Camillo"); Roberto Rossellini (1906-1977), italienischer Filmregisseur, ("Rom, offene Stadt", "Stromboli"), in den 1950ern mit Ingrid Bergmann verheiratet, Vater von Isabella Rossellini; Lennart Graf Bernadotte (1909-2004), schwedischer Adliger, Eigentümer der Insel Mainau; Lex Barker (1919-1973), amerikanischer Schauspieler, erst Tarzan, dann als ewiger Old Shatterhand der Blutsbruder von Winnetou Pierre Brice; Rick Nelson (1940-1985), amerikanischer Sänger und Songwriter ("Hello, Mary Lou"), strich sich Anfang der 1960er das Y im einstigen Ricky; Keith Jarrett (1945), amerikanischer Jazzpianist; Philip Bailey (1951), amerikanischer Sänger bei Earth, Wind and Fire ("Fantasy") und im Duett mit Phil Collins ("Easy Lovers"); Billy Burnette (1953), amerikanischer Gitarrist, Sänger und Songschreiber, arbeitete mit Mick Fleetwood, Christine McVie und Stevie Nicks zusammen, bevor er zeitweise ganz zu Fleetwood Mac wechselte; Enrique Iglesias (1975), singender Sohn von Schmalzbacke Julio; Martha Wainwright (1976), kanadische Folk-Pop-Sängerin, sang 2006 "Set The Fire To The Third Bar" zusammen mit Snow-Patrol-Frontmann Gary Lightbody; Matthew Davis (1978), amerikanischer Schauspieler ("Vampire Diaries"); Ollie Bearman (2005), britischer Formel-1-Pilot, holte bei seinen ersten beiden Starts 2024 für zwei verschiedene Teams (Ferrari, Haas) WM-Punkte, das schaffte noch kein anderer.

1880: Gustave Flaubert, der französische Romancier ("Madame Bovary") stirbt 58-jährig in Canteleu/Haute-Normandie; 1903: Paul Gauguin, der französische Maler stirbt 54-jährig auf der Südseeinsel Hiva Ova/Polynesien; dem Aussteiger, der viele seiner Bilder auf Tahiti schuf, werden Kolonialismus, Exotisierung und Missbrauch Minderjähriger vorgeworfen; Bild: "D'où venons nous? Que sommes-nous? Où allons-nous?" So benannte Paul Gauguin sein 1897 geschaffenes Gemälde: "Wo kommen wir her? Wer sind wir? Wohin gehen wir?"; 1936: Oswald Spengler, der Philosoph und Schriftsteller ("Der Untergang des Abendlandes") stirbt 54-jährig in München, mit zwischenzeitlich stärkerer Distanz zu Hitler und den Nazis, aber immer noch als Fan von Mussolini; 1988: Robert A. Heinlein, der amerikanische Science-Fiction-Autor ("Starship Troopers", "Fremder in einer fremden Welt") stirbt 80-jährig im kalifornischen Carmel; 1992: Otto Šimánek, der tschechische Schauspieler ("Pan Tau") stirbt 67-jährig in Prag; 1994: George Peppard, der amerikanische Schauspieler ("Frühstück bei Tiffany", "Das A-Team") stirbt 65-jährig in Los Angeles; 2008: Heinz Felfe, der Spion des Ostens, SS-Obersturmbannführer der Nazis, nach dem Krieg trotzdem Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes bis zur aufsehenerregenden Enttarnung als sowjetischer Agent, stirbt 90-jährig in Berlin; 2010: Peer Schmidt, der Theater- ("Draußen vor der Tür", "Tod eines Handlungsreisenden") und Film-Schauspieler ("Felix Krull", "Sein bester Freund", "Der kleine Doktor") stirbt 84-jährig in Berlin; 2010: Pit Fischer, der Bühnenbildner, der die ZDF-Show "Wetten dass..?" über ein Vierteljahrhundert mit originellen und eindrucksvollen Kulissen ausgestaltete, stirbt 73-jährig in Berlin; 2016: William Schallert, der amerikanische Schauspieler stirbt 93-jährig im kalifornischen Pacific Palisades; er war ein Hauptdarsteller unter den Nebendarstellern, wirkte in rund 100 Kino- und 35 TV-Filmen sowie in nicht weniger als 240 Fernsehserien mit: Von "Panik um King Kong" (1949) und "Singin' In The Rain" (1952) über "Bettgeflüster" mit Doris Day (1959) und "In der Hitze der Nacht" mit Sydney Portier (1967) bis zu den "Gremlins" (1984), von "Bonanza", "Rauchende Colts" und der "Shiloh Ranch" über "Kobra, übernehmen Sie", dem "Raumschiff Enterprise" und "Hawaii Fünf-Null" bis zu den "Waltons", "Emergency Room", "How I Met Your Mouther" und den "Desperate Housewives"; 2016: Rainer Niemeyer, der Handballtorwart (mit Grün-Weiß Dankersen 1977 Deutscher Meister), Mitglied des legendären 1978er-Weltmeister-Teams unter Trainer Vlado Stenzel - hütete das WM-Tor mit Manfred Hofmann und dem 2015 gestorbenen Rudolf Rauer (64) - stirbt 61-jährig in Minden an Krebs; nach seiner Laufbahn arbeitete er in seiner Heimatstadt als Lehrer an einer Förderschule für geistige Entwicklung und blieb als Trainer des Frauen-Regionalligisten HSG Stemmer/Friedewalde dem Handball treu; Sohn Arne Niemeyer (u. a. GWD Minden, TBV Lemgo und TSV Hahlen) erzielte für die Handball-Nationalmannschaft in 13 Spielen 17 Tore; 2020: Roy Horn, der Magier und Tiger-Dompteur, in Nordenham als Uwe Ludwig geboren, mit Partner Siegfried Fischbacher im Duo Siegfried & Roy glamouröser Weltstar und Las-Vegas-Show-Attraktion, stirbt 75-jährig in der Wüstenstadt; 2003 wurde er von seinem weißen Tiger Mantacore angefallen und lebensgefährlich verletzt, war zeitweise halbseitig gelähmt und musste am Gehirn operiert werden, doch stets verteidigte der Dompteur das Tier: Der Tiger habe ihn in Sicherheit bringen wollen, als er während eines Auftritts Schwindel verspürte, Mantacore starb 2014; 2021: Helmut Jahn, der im fränkischen Zirndorf geborene deutsch-amerikanische Architekt stirbt 81-jährig bei einem Verkehrsunfall im Chicagoer Vorort Campton Hills, der passionierte Radler missachtete ein Stoppschild und kollidierte mit zwei Autos; vom genialen Bauschöpfer stammen unter anderem der Bonner Post Tower, der Frankfurter Messeturm, das Sony Center am Potsdamer Platz in Berlin sowie weltweit unzählige Airport-Terminals, Messhallen oder Bahnhöfe; 2023: Wilfried Erdmann, der Einhandsegler, einziger Mensch, der auf demselben Boot, der Yacht "Kathena nui", die Welt in beide Richtungen jeweils nonstop umsegelte, stirbt 83-jährig.
Vor 80 Jahren - 8. Mai 1945
Kurz nach Mitternacht ist es schon: Die Wehrmachtsgeneräle Wilhelm Keitel (1882-1946) und Hans-Jürgen Stumpff (1889-1968) unterzeichnen im Hauptquartier der sowjetischen Streitkräfte in Karlshorst nahe Berlin die Kapitulationsurkunde. Gleiches hatten tags zuvor in Reims im Hauptquartier des Oberbefehlshabers der alliierten Streitkräfte in Europa, General Dwight D. Eisenhover (1890-1969), bereits Heeres-Generaloberst Alfred Jodl (1890-1946), Marine-Admiral Hans-Georg von Friedeburg (1895-1945) sowie Luftwaffen-General Wilhelm Oxenius (192-1979) unternommen. Großadmiral Karl Dönitz (1891-1980) erteilt daraufhin als letzter "Reichspräsident" im Radio den deutschen Streitkräften den Kapitulationsbefehl. Der Zweite Weltkrieg in Europa ist nach sechs Jahren Terror, Tod und Leid endlich und endgültig vorbei.
Der 8. Mai ist der Tag der Befreiung. Daran wird Bundespräsident Richard von Weizsäcker (1920-2015) am 8. Mai 1985 in einer vielbeachteten Rede erinnern: "Niemand wird um dieser Befreiung willen vergessen, welche schweren Leiden für viele Menschen mit dem 8. Mai erst begannen und danach folgten. Aber wir dürfen nicht im Ende des Krieges die Ursache für Flucht, Vertreibung und Unfreiheit sehen. Sie liegt vielmehr in seinem Anfang und im Beginn jener Gewaltherrschaft, die zum Krieg führte." (siehe auch unten 1985)
Vor 55 Jahren - 8. Mai 1970
Die Beatles veröffentlichen mit "Let It Be" ihr letztes Album und lassen es dann wirklich sein.
Vor 45 Jahren - 8. Mai 1980
Am Rande der Begräbnisfeierlichkeiten für den verstorbenen jugoslawischen Präsidenten Josip Broz Tito treffen Helmut Schmidt und Erich Honecker in Ljubljana aufeinander.
Vor 40 Jahren - 8. Mai 1985
In einer vielbeachteten Rede zum 40. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkriegs bezeichnet Bundespräsident Richard von Weizsäcker den 8. Mai 1945 als das, was er ist: Einen "Tag der Befreiung". Von Weizsäcker: "Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft." Die israelische Botschaft in Bonn lobt die Rede als "Sternstunde der deutschen Nachkriegsgeschichte". Dagegen pestet Franz-Josef Strauß und motzt über die "ewige Vergangenheitsbewältigung".
Vor 40 Jahren - 8. Mai 1985
In seiner Titelgeschichte blickt der "SPIEGEL" 40 Jahre nach der weltgeschichtlichen Zäsur zurück auf den Zusammenbruch in Berlin. Historisch interessant ist nicht nur was, sondern auch wie vor 40 Jahren berichtet wurde. Die Beschreibungen des Einmarsches der Rotarmisten sind durch die eigene Erfahrung des nicht genannten Autors in düsterer Art lebendig, aber auch stark durchsetzt von rassistischen Klischees, die heute wohl kaum Eingang in das Hamburger Nachrichtenmagazin finden würden.
"Der Iwan auf dem Weg nach Berlin. Dramatischere Tage hatte die Stadt nie erlebt. Es wimmelte von Pferden, erst aus den Flüchtlingstrecks, die durch die Straßen mußten, dann von den mageren, struppigen Pferdchen, von denen die Russen ihre armseligen Panjewägelchen ziehen ließen, meist Einspänner, jeweils acht oder zehn erdbraune Gestalten hockten oder lagen darauf. Alle hatten Maschinenpistolen mit rundem Schneckenmagazin. (…) Aber kein Zweifel, die Russen waren nun da. In keiner Stadt der Welt haben jemals so viele Menschen das Radfahren gelernt oder nicht gelernt. Grinsend rasten sie gegen Bäume oder fielen aus Gleichgewichtsgründen glucksend vom Sattel, 'Affen' oder 'Urwaldmenschen', wie so mancher Berliner meinte. Es war, als wenn Hernando Cortez den Azteken in Mexiko tausend Paar Schlittschuhe samt einem eingefrorenen See mitgebracht hätte. 'Sie sind', notiert eine hier anonym bleiben wollende Schauspielerin, 'wie Tiere hinter Gittern, die jeden Augenblick ausbrechen können'."
Vor 35 Jahren - 8. Mai 1990
In Brüssel wird zwischen der EG und der DDR ein Handels- und Kooperationsabkommen vereinbart. Die EG-Außenminister erklären sich bereit, zum 1. Juli die Visumpflicht für DDR-Bürger aufzuheben. An dem Tag sollen auch die innerdeutschen Kontrollen entfallen.

Vor 110 Jahren - 8. Mai 1915
Wonnige Frühlingsgefühle und sorgenschwere Gedanken, eine seltsame Gefühlsmischung erfasst die Seelenlandschaft der Siegburgerinnen und Siegburger im ersten Maimonat des tosenden Weltkrieges. Ein Thema für das "Siegburger Kreisblatt":
"Mit Blütenduft und Vogelsang ist nun der Mai eingezogen. Überall hat er seinen Blumenregen gestreut und leuchtende Farben auf die vorher so toten Fluren gegossen. Selbst die ärmste Scholle schimmert verklärt, auch wenn nur einige gelbe Kuhblumen drauf sprießen. An den Sträuchern und Bäumen aber glänzen alles Zweige in jenem lichten Maiengrün, dessen Farbenzartheit von nichts übertroffen wird. In den Obstgärten breitet sich der Blütenschnee über alle Baumkronen, und Tausende von Bienen summen um die Blumenbüschel. Über all dieser duftigzarten Farbenpracht lagert ein Himmel von klarer durchsichtiger Bläue, an dem sich zerstreute Wölkchen jagen. Der Ernst der Zeit wird manchen die Schönheiten des Mai weniger unmittelbar empfinden lassen als sonst. Harte Arbeiten und sorgenschweres Denken werden manchem die Schönheiten der Natur als nebensächlich erscheinen lassen. Nichts ist jedoch weniger angebracht, als solch ein Standpunkt: Denn gerade solchen Naturen ist der Mai am ehesten nötig. Mancher, der an widriger Schicksalslast verzagen wollte, hat aus einem Maienspaziergange neuen Lebensmut und frische Schaffensfreude geschöpft. Und selbst die am schwersten vom Schicksal Geprüften, die Angehörigen unserer vorm Feinde gefallenen Helden, sollten sich dem Zauber des Maienfrühlings nicht verschließen (...) Je mehr diese Herrlichkeit der erwachenden Natur die Seele der in der Heimat lebenden Menschen erfüllt, umso tiefer regt sich auch das Mitleid für die diejenigen wackeren Kämpfer, die nicht mehr mit den Gesunden das teilen können, was das Leben so wertvoll macht: freie ungehinderte Tätigkeit. Wohl sind jetzt die Verwaltungen bemüht, für die Kriegsbeschädigten Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen aber tausende werden auf dauernde Verpflegung angewiesen bleiben. Dafür sollten schon jetzt Gelder gesammelt werden und wenn ein Invalidenheim auch in Siegburg vorgesehenen werde, so dürften mit einem Beitrag hierzu die Bürger nicht zurückbleiben. Einen Fonds bilden, der später nach Bedarf verwandt und denen zu gute kommen wird, die nicht mehr ihren Unterhalt verdienen können und dauernd verpflegt werden müssen." Foto: Die Abtei 1915, zum Reservelazarett umfunktioniert, hier Zimmerfluchten mit verwundeten Soldaten.
Vor 110 Jahren - 8. Mai 1915
"Der Morgen blieb ruhig. Um 7 Uhr wurden wir von der 7. Komp. 105er abgelöst. Da unsere Flieger in der Luft waren, begann die feindliche Artillerie uns zu beschießen. Im Eilschritt gings in den nächsten Laufgraben, natürlich wieder bis über die Knie im Schlamm. Gegen 10 Uhr kamen wir in Tenbrilen an. Zuerst wurde der Anzug in Ordnung gebracht und dann gepennt. Gegen Mittag war Apell in Mantel und (?)." (Tagebucheintrag des Siegburger Gymnasiasten Paul Loewenich an der Westfront bei Ypern)
Vor 100 Jahren - Mai 1925
"Mit dem 4. Mai ist der Tennisplatz im Garten des Siegburger Hof in Benutzung genommen worden. Von den Tennisspielern wird diese Anlage mit Freuden begrüßt, zumal der Platz in seiner Ausführung und der geschützten Lage wegen als erstklassig angesprochen wird." (Siegburger Zeitung)
Vor 100 Jahren - Mai 1925
"Die Frühjahrskirmes (Servatiusmarkt) findet am kommenden Sonntag, den 10. Mai statt. Anscheinend wird es Großbetrieb auf dem Marktplatz geben, da sämtliche Plätze vergeben sind. Angemeldet sind zwei Karussells, darunter eine große elektrische Schaukel, schöne Schaubuden der verschiedenen Art wie Ringkampfbuden, Tierschau usw. Natürlich fehlen auch die Verlosungs- und Schießhallen, Kram- und sonstigen Buden nicht."

Vor 95 Jahren - 8. Mai 1930
Die Landung des Luftschiffs Graf Zeppelin auf dem Flugplatz Hangelar sorgte vor Tagen für chaotische Verkehrszustände. Jetzt hat der Regierungspräsident Pressevertreter aus Siegburg, Bonn und Köln geladen, um die Wogen der Empörung zu glätten. Die "Siegburger Zeitung" berichtet vom Behördentreff:
"Bezüglich der Kraftwagen hatte man sich verschätzt, es war mit 3.000 gerechnet worden, während die Zahl um das vierfache überboten wurde. Hierfür reichte natürlich der Anmarschweg nicht aus, auch ließen es mehrere Herrenfahrer und viele Radfahrer an der nötigen Disziplin fehlen. Auf der Bonner Rheinbrücke hinderte besonders die Erhebung des Brückengeldes. Die Verkehrsschwierigkeiten auf der elektrischen Bahn zwischen Siegburg und Hangelar sei auf den Wagenmangel zurückzuführen. Jetzt werde in Hangelar eine Gleiserweiterung eingebaut, so dass künftig unabhängig von Bonn der Verkehr zwischen Hangelar und Siegburg eingerichtet werden könne. Erfreulich sei gewesen, dass die Zuschauer bei der Landung nicht das Rollfeld betreten hätten. Aber bei der Besichtigung des Inneren des Luftschiffs seien die Anordnungen nicht befolgt worden, was schärfere Kontrollen zur Folge gehabt habe."
Foto: Zeppelin-Landung in Hangelar am 22. April 1930.
Vor 70 Jahren - 8. Mai 1955
"Als einziger deutscher Männerchor wird der Siegburger Schubertbund dank der Unterstützung durch das Auswärtige Amt und das Landeskultusministerium an einem Internationalen Sängerfest in Cork (Irland) teilnehmen, das vom 26. bis 29. Mai eine große Anzahl von europäischen und außereuropäischen Chören zu einem Wettstreit vereint."

Vor 65 Jahren - 8. Mai 1960
"Drei Wellensittiche, ein Hund. Die Eigentümer können sich im Rathaus Siegburg, Schulgasse 1, Zimmer 3, melden." (Aus der Fundsachenliste der Stadtverwaltung für den Monat April 1960). Foto: Rathaus in der Schulgasse um 1965.
Für einen Besuch der Stadtverwaltung gilt: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen.
Tourist Information (+49 2241 102-7533 oder tourismus@stadtbetriebe-siegburg.de) und Stadtmuseum (+49 2241 102-7410 oder stadtmuseum@stadtbetriebe-siegburg.de), Markt 46, haben dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet (die Tourist Information auch montags von 10 bis 17 Uhr). Die Stadtbibliothek, Griesgasse 11, kann dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr besucht werden, Inhaber eines Büchereiausweises erhalten darüber hinaus während der Open-Library-Zeiten (dienstags bis sonntags von 8 bis 10 sowie 17 bis 20 Uhr) Zugang.
Aktuelle Öffnungszeiten des Oktopus Freizeitbad, Zeithstraße 110, können hier abgerufen werden. Der Zugang zum Bad ist mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Sie können das Online-Ticket auch mit Hilfe der Kolleginnen und Kollegen im Eingangsbereich des Hallen- und Freibades sowie im Stadtmuseum am Markt erwerben. Im Stadtmuseum ist der Ticketverkauf mit Bargeld möglich, ansonsten nur bargeldlos mit allen digitalen Zahlungsmitteln einschließlich der IBAN. Zusätzlich können Schwimmbadtickets vor Ort auch mit dem Siegburg-Gutschein (Karte oder App) erworben werden.
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