siegburgaktuell 31.03.2025

Sozialdemokraten gewinnen Sause italienisch
Siegburg. Wind plus Wolken ergaben zusammen ein prima Suppensausenwetter. Wenn’s pfeift, wärmt man sich gern innerlich. Der Markt lockte Feinschmecker aus der Nähe und der Ferne, die Ergebnisse verrühren wir an dieser Stelle. Champion wurden die Köche der SPD mit einer italienischen Parmesan-Wurst-Suppe. Vizesieger ist die "Hope's Angel Foundation", die Erdnüsse und Süßkartoffeln in schmackhafter Flüssignahrung vereinte. Dritter Platz für die Benefizpartner der Veranstalter. Die Organisation "Hilfe für Nick & Co" bot weiße Tomatencremesuppe.

Kochevent als Werbung für Kochbuch
Siegburg. Das Team des Kinderheims Pauline besetzte den Suppensausestand 6. Bürgermeister Stefan Rosemann probierte die delikate Fenchel-Karotten-Rezeptur. Der Pavillon der Einrichtung war zugleich Werbestand für das kürzlich fertiggestellte Kochbuch, in dem Gerichte aus aller Welt, die die Pänz aus ihren Herkunftsfamilien kennen, aufgeführt sind. Für zehn Euro ist das Buch am Empfang erhältlich.

Keine Pause bei der Sause
Siegburg. Voller Bauch springt nicht gern? Falsch. Dank an die Jugendfeuerwehr für das Aufblasen der Hüpfburg im Rahmenprogramm der Suppensause. Klaus Ridder fotografierte. Gehüpft ist er nicht.

Ersatzteile für Trampoline schon bestellt
Siegburg. Schönes Wetter, hunderte Besucher, tausendfache Luftsprünge. Da gingen zwei der drei Bodentrampoline auf dem beliebten Michaelsberg-Spielplatz in die Knie. Der Bauhof meldet: "Ersatzteile sind bestellt. Sobald sie da sind, wird repariert." Foto: Wolfgang Hauke.

Aufkleber auf Schild, Katze auf Baum
Siegburg. Die Feuerwehreinsätze seit Freitagmittag. Eine auslösende Brandmeldeanlage führte die Profis zunächst in die Industriestraße. Baustaub und nicht Brandrauch war ursächlich. Die Maßnahmen: Anlage zurückstellen, einrücken. Samstagabend ein Hilferuf aus dem Abtshof in Kaldauen. Junge Katze. Vier Meter hoher, stark verästelter Baum. Ein Klassiker. Als sich ein kletternder Feuerwehrmann näherte, lief der Stubentiger Richtung Besitzerwohnung davon. Sonntagfrüh um vier Uhr löschten die Männer einen Briefkasten in der Friedrich-Ebert-Straße, Sonntagmittag öffneten sie eine Tür in der Brucknerstraße, hinter der eine hilfelose Person vermutet, aber nicht angetroffen wurde. Ungewöhnlicher Abschluss wenig später in der Jägerstraße. Die Wehr schreibt: "Die Feuerwehr leistete Amtshilfe für die Polizei. Auf einem Verkehrsschild hatten unbekannte Aufkleber angebracht. Diese wurden mittels Schnellangriff bestmöglich entfernt."

Zum Zuckerfest mit Ehrenamtspreis bedacht
Siegburg. Der Siegburger Ehrenamtspreis in der Kategorie Einzelperson geht an Yesim Özenmis. Sie ist das Herz des 2013 gegründeten Kultur- und Bildungsforums (KuBiFo) Bonn/Rhein-Sieg mit Sitz in der Händelstraße 13. Der Brückenschlag zwischen Religionen und Kulturen, die in Siegburg und der Region daheim sind, spielen in ihrem Wirken eine zentrale Rolle.
Wodurch zeichnet sich Özenmis' Arbeit konkret aus? Sie ist die Sprecherin des KuBiFo, die Geschäfte und die gesamte Kommunikation zu anderen Institutionen laufen über sie. Sie sorgt für die Beteiligung der Forumsangehörigen am Stadtputztag, an Sommerfesten, an den Martinsumzügen von Kitas und Schulen. Sie leitet interreligiöse Gesprächsrunden und den Leseclub für geflüchtete Menschen. Programme des Landes und des Kommunalen Integrationszentrums des Kreises versetzen sie finanziell in die Lage, zu Sprachkursen einzuladen. Ein Hauptaugenmerk legt sie auf geflüchtete Frauen. Am interreligiösen Stadtrundgang wirkte sie mit, Kooperationsspartaner findet sie in den beiden Siegburger Gymnasium oder im Katholisch-Sozialen Institut. Für die internationalen Antirassimuswochen tat sie sich mit dem KSI und der VHS zusammen. An ihrem Wohnumfeld auf dem Brückberg organisiert sie Nachbarschaftstreffen, die sie kulinarisch bereichert.
Herzlichen Glückwunsch und ein schönes Zuckerfest!
Foto: Preisübergabe am Donnerstag im Museum durch Bürgermeister Stefan Rosemann. Im Hintergrund die städtische Ehrenamtsbeauftragte Ute Krämer-Bönisch.

Unternehmensberatung zur Cybersicherheit
Siegburg. "Es gibt keinen hundertprozentigen Schutz!" Da war Hyun-Dee Ro, Experte von "Digital.Sicher.NRW", dem Kompetenzzentrum für Cybersicherheit in der Wirtschaft, frank und frei. Die Kollegen aus dem Amt für Umwelt und Wirtschaft hatten ihn eingeladen, um vor Vertretern hiesiger Firmen zum Thema "Gefahren im Netz: So bleibt Ihr Unternehmen sicher und erfolgreich" zu sprechen. 25 Personen hörten aufmerksam zu und stellten Fragen.
Es gibt zwar keine Rundum-Protektion. Was jedes Unternehmen dennoch unbedingt zum Schutz vor Hackern umsetzen sollte: Backups machen und auch testen, Software stets aktualisieren, einen analogen Notfallplan erstellen. Dringend riet der Sachverständige davon ab, im Ernstfall - das Unternehmen wurde gehackt und die Daten verschlüsselt - das geforderte Lösegeld zu zahlen. Lieber direkt bei der entsprechenden Stelle des LKA NRW melden.
Rund 276 Milliarden Euro (!) Schaden verursachten Hackerangriffe im vergangenen Jahr in Deutschland. Bei "Digital.Sicher.NRW" kann man sich immer beraten lassen - Risikocheck inklusive. Diese Maßnahme empfahl auch der zweite Referent des Abends, Davide Saturno von der Siegburger "Datagroup". Er fokussierte sich auf die rechtlichen Rahmenbedingungen der NIS 2 Richtlinie der EU, die durch Mitarbeiterschulungen und die Verwendung starker Passwörter zur Stärkung der ökonomischen Cyberresilienz beitragen soll. Aufgrund der immensen Bedeutung der Digitalisierung und ihrer Schattenseiten plant die städtische Wirtschaftsförderung weitere Angebote dieser Art.

Museumsgespräch zum 250. Jacobi-Geburtstag
Siegburg. 250 Jahre Maximilian Jacobi. Der Begründer und Wegbereiter der modernen Psychiatrie erblickte 1775 als Sohn von Friedrich Heinrich und Helene Elisabeth Jacobi, geborene von Clermont, in Düsseldorf das Licht der Welt. Goethe, ein Freund des Vaters, ermutigte Maximilian zu einem Studium der Medizin, weshalb er in Jena und Göttingen die Universität besuchte.
1798 heiratete er Anna Claudius, die Tochter von Matthias Claudius, dem Dichter von "Der Mond ist aufgegangen". Jacobi arbeitete unter anderem in Vaals bei Aachen, Eutin, London und in Salzburg als Arzt, bevor er sich 1816 als Medizinalrat in preußische Dienste stellte. 1822 wurde er beauftragt, den Aufbau und die Leitung der ersten preußischen Irren-Heilanstalt in Siegburg auf dem Michaelsberg zu übernehmen. Siegburg entwickelte sich damals zum Mekka der psychiatrischen Welt und nahezu alle angehenden Klinikleiter gingen bei ihm in die Lehre - in medizinischer Hinsicht ein goldenes Zeitalter in Siegburg. Die Koryphäe verstarb am 18. Mai 1858 und wurde auf dem Friedhof an der Johannesstraße beerdigt.
Jacobi-Kenner Franz Josef Wiegelmann bestreitet das nächste Museumsgespräch, welches das Leben und Wirken des Arztes unter die Lupe nimmt. Donnerstag, 10. April, um 18.30 Uhr im Stadtmuseum. Der Eintritt ist frei.

Anno-Kulturabend am Mittwoch und Donnerstag
Siegburg. Unter dem Motto "Because I’m Happy" geht am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche der doppelte Kulturabend am Anno in die dritte Runde. Die Bühne ist bereitet für Beiträge der Unter- und Mittelstufenchöre, der Schulband TGIF und der Kinder aus der Theater AG. Im Foyer ist eine Kunstaustellung zu bestaunen, die Indienhilfe übernimmt die Bewirtung. Los geht es jeweils um 18 Uhr, kostenfreie Einlasskarten an der Abendkasse.

Friedensmarsch durch die Stadt
Siegburg. Die Kirchengemeinde St. Servatius startet am nächsten Samstag, 5. April, um 18 Uhr von St. Mariä Namen in Stallberg zum Friedensgang. Die Teilnehmenden gehen von der Kirche aus durch die Fußgängerunterführung in die Rothenbacher Straße. Die Gemeinschaft hält an jener Privatgarage, welche der kolumbianische Künstler Freddy Sánchez Caballero mit einem Friedensbild versah (Foto). Von dort aus geht es entlang einiger weiterer Stationen hinunter nach Wolsdorf zum Kinderheim Pauline von Mallinckrodt. Das neu herausgegebene Kochbuch des Kinderheimes macht deutlich, wie viele verschiedene Nationen unter einem Dach zusammenleben. Wie kann dies gelingen? Eine Mitarbeiterin schildert ihre Erfahrungen.

Mond zieht vor Sonne vorbei
Siegburg. Beinah unbemerkt spielte sich am Wochenende am Himmel über Siegburg ein seltenes Schauspiel ab. Der Mond zog vor der Sonne vorbei und bedeckte dabei kurzzeitig ein knappes Fünftel unseres Zentralgestirns. Zu wenig, um das Tageslicht merklich zu verringern, aber genug für diese beeindruckende Fotoserie des astronomischen Geschehens, die uns Hans-Joachim Jonitz zukommen ließ. Die nächste partielle Sonnenfinsternis in Siegburg findet am 12. August 2026 statt. Die nächste totale Sonnenfinsternis kann in Mitteleuropa erst am 3. September 2081 beobachtet werden.

Montag, 24.03.2025
Nordfriedhof: Wolfgang Brostko
Nordfriedhof: Bernhard Schnorrenberg
Waldfriedhof: Monika Hennerici
Mittwoch, 26.03.2025
Nordfriedhof: Berta Bauer
Donnerstag, 27.03.2025
Nordfriedhof: Gertrud Levy
Nordfriedhof: Erika Schmidt
Freitag, 28.03.2025
Nordfriedhof: Jochen Mentges
Nordfriedhof: Hans Hoffbauer

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
Ihre Stimme zählt! Unter mitmachen.siegburg.de laden wir Sie herzlich ein, sich mit der Stadtverwaltung über anstehende Themen in Siegburg auszutauschen, Ihr Wissen und Ideen einzubringen oder an Umfragen und Beteiligungen teilzunehmen. Der Vorteil: Eine einmalige Registrierung reicht aus, um bei sämtlichen Projekten mitzumachen.

Montag, 31. März 2025
9 bis 18 Uhr, Katholisch-Soziales Institut, Bergstraße 26:
"Exil - Die verschollene Generation 1933-1945" (bis Sonntag, 6. April)
10 bis 12 Uhr, St. Elisabeth, Chemie-Faser-Allee 2:
Lotsenpunkt Siegburg
14 bis 16 Uhr, Gemeinschaftsgarten, Cecilien-/Wellenstraße:
Der Gemeinschaftsgarten hat für Besucher geöffnet
15 bis 17 Uhr, Bürgergemeinschaft Zange, Bismarckstraße 56:
Pflegeberatung im Stadtteil
15 bis 18 Uhr, Spielplatz Haydnstraße:
Spielmobil Armin
18 Uhr, Katholisches Pfarrheim Kaldauen, Marienstraße 15:
Treffen der ZWAR-Gruppe Kaldauen
18 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Bürgerinformation zur Neugestaltung der Holzgasse (Bild)
Dienstag, 1. April
9 bis 18 Uhr, Katholisch-Soziales Institut, Bergstraße 26:
"Exil - Die verschollene Generation 1933-1945" (bis Sonntag, 6. April)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
"Exil - Die verschollene Generation 1933-1945" (bis Sonntag, 6. April)
Ab 14.30, St. Elisabeth, Deichhaus:
Jedermanscafé
15 bis 18 Uhr, Spielplatz Kaldauer Feld:
Spielmobil Armin

Das aktuelle Kinoprogramm entnehmen Sie bitte den Webseiten von
Capitol, Augustastr. 20, Tel.: +49 2241 62288, https://www.capitol-siegburg.de und
Cineplex, Europaplatz 1, Tel.: +49 2241 958080, https://www.cineplex.de.
Montag, 31. März, der 90. Tag in 2025
Wetter: Bewölkt aber trocken, Nachmittags scheint die Sonne durch.
Sonnenuntergang heute: 20.03 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.07 Uhr
Monduntergang heute: 23.29 Uhr
Mondaufgang morgen: 8.04 Uhr
Cornelia (um 300 in Tunis/Nordafrika mit weiteren Christen hungrigen Raubkatzen zum Fraß vorgeworfen), auch: Kornelia, Conny, Nelly, Nelia, Cora, Corinne; Guido (Abt von Pomposa, starb am 31. März 1046).
René Descartes (1596-1650), französischer Philosoph und Mathematiker ("Cogito ergo sum" - "Ich denke, also bin ich"); Joseph Haydn (1732-1809), österreichischer Komponist, schuf die "Kaiserhymne" ("Gott erhalte Franz den Kaiser"), später auch mal Melodie der Deutschen Nationalhymne; Octavio Paz (1914-1998), mexikanischer Schriftsteller, Literaturnobelpreis 1990; Rolf Boysen (1920-2014), deutscher Schauspieler ("Wallenstein"); Richard Chamberlain (1934-2025), amerikanischer Schauspieler ("Die Dornenvögel"); Herb Alpert (1935), Trompeter, hatte mit seiner Band Tijuana Brass Welthits in den 60ern ("Spanish Flea"); Karl-Heinz Schnellinger (1939-2024), ehemaliger Abwehrspieler des 1. FC Köln, kam 1958 von Düren 99 zu den Geißböcken und wurde mit ihnen 1962 Deutscher Meister, danach einer der erfolgreichsten deutschen Fußballer im Ausland, spielte für Mantua, den AS Rom und AC Mailand; erzielte bei der WM in Mexiko in der 90. Minute den 1:1-Ausgleich in der legendären Halbfinalpartie gegen Italien ("Jahrhundertspiel"), die 3:4 endete; Fußball-Reporter Ernst Huberty konnte den Treffer des Italien-Legionärs gegen die "Squadra Azzura" nicht fassen: "Schnellinger, ausgerechnet Schnellinger!"; den 1. FC Köln hatte dieser 1963 verlassen, ein Jahr vor Gründung der Bundesliga; ein Jahr später, und er wäre vielleicht nicht mehr weggegangen, meinte Schnellinger später; Volker Schlöndorff (1939), durch Literaturverfilmungen bekannter Regisseur ("Die Blechtrommel", "Die verlorene Ehre der Katharina Blum", "Homo Faber", "Der junge Törless"), war Assistent beim französischen Meisterregisseur Louis Malle; begründete mit Rainer Werner Fassbinder und Werner Herzog den Neuen Deutschen Film, Kennzeichen: Häufig schreiben Regisseure auch die Drehbücher; Albert ("Al") Gore (1948), amerikanischer Politiker der Demokraten, 45. Vizepräsident der Vereinigten Staaten unter Präsident Bill Clinton, Umweltschützer und Friedensnobelpreisträger 2007; hatte im Jahr 2000 insgesamt 500.000 Stimmen mehr bei den Präsidentschaftswahlen, allein das Wahlmännersystem, "Auszählungsbesonderheiten" und die seltsame Rechtsprechung des ultrakonservativen Verfassungsrichters Antonin Scalia retten Georg Double-U; ein passioniert-visionärer Umweltschützer damals beinahe US-Präsident - heute klingt es wie ein Märchen; David Poisson (1982-2017), französischer Ski-Rennläufer, Abfahrtsbronze bei der WM 2013 in Schladming, starb beim Worldcup-Renntraining im kanadischen Nakisa, als er einen Ski verlor, zwei mangelhafte Fangzäune durchbrach und gegen einen Baum prallte.
1914: Christian Morgenstern, der Schriftsteller ("Galgenlieder") stirbt 42-jährig in Meran; 1948: Erwin Egon Kisch, der Journalist ("Der rasende Reporter") stirbt 62-jährig in Prag; 1980: Jesse Owens, der amerikanische Ausnahmeleichtathlet stirbt 66-jährig in Tucson; 1986: Jerry Paris, der amerikanische Schauspieler ("Die Nackten und die Toten") und Regisseur ("Männerwirtschaft") stirbt 57-jährig in Los Angeles; 2008: Jules Dassin, der amerikanische Regisseur ("Rififi", "Topkapi"), während der McCarthy-Ära in Hollywood mit Berufsverbot belegt, stirbt 97-jährig in Athen; der 1980 im Alter von 42 Jahren verstorbene französische Chanson-Sänger Joe Dassin ("Aux Champs-Elysées") war sein Sohn; 2009: Raúl Alfonsín, 1983 der erste demokratische Staatspräsident Argentiniens nach dem Ende der düsteren siebenjährigen Militärdiktatur, mutiger Vorkämpfer für Menschenrechte, stirbt 82-jährig in Buenos Aires an Lungenkrebs; 2011: Claudia Heill, die österreichische Judoka, Silbermedaille bei Olympia 2004 in Athen, stirbt 29-jährig in Wien nach einem Fenstersturz; 2015: Klaus Tschira, der Unternehmer, 1972 Mitbegründer des Softwarekonzerns SAP, stirbt 74-jährig in Heidelberg; der Firmen-Kompagnon von Dietmar Hopp setzte seine Milliarden gemeinnützig ein, gründete mit einem Großteil seines Vermögens eine Stiftung für Naturwissenschaften und blieb geerdet: "Mehr als die Wurst doppelt aufs Brot legen kann man nicht"; 2016: Hans-Dietrich Genscher, der FDP-Politiker, von 1969 bis 1974 Innen- und von 1974 bis 1992 Außenminister, elf Jahre Bundesvorsitzender der Liberalen (1974 bis 1985), stirbt 89-jähig in Wachtberg-Pech; er sei "immerzu online" gewesen, "schon lange, bevor es das Internet gab", schrieb Norbert Blüm in einem Nachruf, sogar in die Kabinettssitzungen habe er sich die neueste dpa-Tickermeldungen reichen lassen; 2016: Imre Kertész, der ungarische Schriftsteller, Literaturnobelpreisträger 2002, Überlebender des Auschwitz-Grauens, stirbt 86-jährig in Budapest; 2020: Reimar Lüst, der Astrophysiker, 1972 jüngster Präsident der Max-Planck-Gesellschaft und dann einer der Mitbegründer der Europäischen Weltraumagentur Esa, stirbt 97-jährig in Hamburg; ein Asteroid trägt den Namen des Wissenschaftlers: "(4386) Lüst".
Vor 65 Jahren - März 1960
Die Zeit vor den Cholesterin-Kalendern, Werbung der Cornelius Stüssgen AG: "Vom guten Ei. Ein frisches Ei zum Frühstück ist ein Genuss, denn gerade jetzt sind die Eier besonders lecker und preiswert. In dieser Jahreszeit sind die kostbaren Bestandteile des Eies wichtig für den Köper. Bereiten Sie daher ihrer Familie so oft wie möglich leckere Eierspeisen. Unser Sonderangebot: Frische holländ. A-Eier, auf den Bruchteil des Pfennigs kalkuliert, Stück 14,4 Pf. in handlicher 6er-Packung 87 Pf. und dazu 3 Prozent Rabatt."
Vor 60 Jahren - 31. März 1965
Auf dem 13. CDU-Bundesparteitag stellt Bundeskanzler Ludwig Erhard sein Konzept einer "formierten Gesellschaft" vor. Die setzt sich nicht mehr aus Klassen und Gruppen zusammen, die ihre einander ausschließenden Ziele durchsetzen wollen, sondern ist fernab der ständestaatlichen Vorstellungen ihrem Wesen nach auf eine kooperative Mitwirkung aller Gruppen und Interessen gerichtet.
Vor 20 Jahren - 31. März 2005
Die US-Bürgerin Terri Schiavo stirbt im Woodside-Hospiz in Florida nach 15 Jahren im Wachkoma. Zwei Wochen zuvor hatte ein Gericht angeordnet, die 41-Jährige nicht mehr künstlich zu ernähren. Nach übereinstimmender Meinung der Ärzte war ihr Gehirn irreparabel geschädigt. Die Magensonde, die sie seit einem schweren Hirnschaden vor 15 Jahren am Leben hielt, war am 18. März entfernt worden. Schiavo überlebte 13 Tage ohne Zufuhr von Flüssigkeit oder Nahrungsmittel. Der verzweifelte Kampf der Eltern, die ihre Tochter am Leben halten wollten, lösten weltweit Anteilnahme und Debatten über Sterbehilfe und würdiges Sterben aus.

Vor 115 Jahren - 31. März 1910
Der erste mit Benzin getriebene Omnibus von Siegburg nach Much fährt und verdrängt langsam die Pferdeomnibusse. Heinrich Roth zahlte insgesamt 24.000 Goldmark für das ungewöhnlich fortschrittliche Gefährt, stotterte den stolzen Preis in Monatsraten von 1.800 Mark ab. Dafür erhielt er den Fahrer von Daimler gratis dazu. Denn wer hatte seinerzeit im Siegkreis schon die Lizenz zum Steuern des riesigen Benzinrosses? Große Glasscheiben hat der Daimler, einen "Freisitz" für den Fahrer, 45 PS und schafft die 28 Kilometer genau in einer Stunde. Wenn er nicht aufgehalten wird, denn: Das Ein- und Aussteigen an den Haltestellen klappt alles andere als reibungslos. Da kommen Bauersfrauen mit riesigen Körben vom Markt oder wollen mit ihrer Ware hin, ohne es eilig zu haben. Auch die Fahrt über Schotterstraßen ist auf den unzureichend gefederten Vollgummireifen nicht gerade erquicklich. Der Omnibus endet Jahre später im Ersten Weltkrieg als Truppentransporter im Schlachteninferno bei Verdun. Überlebende Soldaten aus dem Siegkreis berichten seinerzeit, ihn als halbzerschossenes Wrack wiedererkannt zu haben. "Much-Siegburg" habe immer noch auf ihm gestanden! Foto: Roths Bus auf der Fahrt nach Much.
Vor 110 Jahren - 31. März 1915
"Ebenfalls herrliches Wetter. Nachmittags gemeinsames Strohsäckefüllen." So der heutige Tagebucheintrag des Siegburger Gymnasiasten Paul Löwenich, der als Soldat des Ersten Weltkriegs an der Westfront den Tod finden wird.

Vor 100 Jahren - März 1925
Der aufsehenerregende Film "Quo Vadis" im Apollo-Theater, welcher das Leiden der ersten Christen unter der Herrschaft des römischen Cäsaren Nero veranschaulicht, wird verlängert. Wer diesen Film noch nicht gesehen hat, versäume nicht, das Apollo-Theater zu besuchen. (Siegburger Zeitung) Foto: Französisches "Quo-Vadis"-Kinoplakat; der 1924 von Regisseur Georg Jacoby gedrehte Monumentalstummfilm mit Emil Jannings als Nero und Elena Sangro als Nero-Gattin Poppea in den Hauptrollen entstand in Italien.

Vor 65 Jahren - März 1960
Nachbericht der "Siegburger Zeitung" zur Einweihung des neuen Heimatmuseums: Siegburgs Ratsherren dürfen sich gestehen, einen wertvollen Beitrag nicht nur zum Kulturleben der Stadt, sondern weit darüber hinaus geleistet zu haben, als sie beschlossen, den heimatkundlichen Schätzen der Stadt zum dritten Mal eine neue und großzügige Bleibe zu geben. Bei der feierlichen Einweihung des Heimatmuseums am Samstag stellte der Sprecher des Landschaftsverbands, Dr. Vogeler, vor der großen Zahl geladener Gäste klar: "Die Siegburger Töpfereisammlung genießt Weltgeltung und damit auch das Heimatmuseum, das diese Sammlung birgt." Bürgermeister Heinrichs schilderte in einem längeren Abriss die Geschichte des Siegburger Heimatmuseums. Sie sei eng verbunden mit der Entwicklung des Geschichts- und Altertumsvereins, der 1904 auf Anregung des damaligen Bürgermeisters Plum begonnen habe, Siegburgs Altertümer zu sammeln. Vor dem Ersten Weltkrieg hatte man schon 600 Stücke zusammen und konnte sie der Betreuung des Paters Ignatius in der Abtei übergeben. 1930 habe man mit dem Ausbau des Museums im Untergeschoß des Nordflügels der Abtei begonnen. 1931 konnte diese zweite Lösung des Heimatmuseums der Besichtigung freigegeben werden. Dann aber mussten die heimatkundlichen Schätze der Stadt wieder weichen, weil der Flügel für Lazarettzwecke benötigt wurde. Den Zweiten Weltkrieg hätten die Siegburger Heimatschätze leidlich überstanden. Nach dem Krieg habe die Stadt dann den Gedanken verwirklichen können, dem Heimatmuseum im Hause Kaiserstraße 25 die dritte Bleibe zu geben. Im September 1956 habe man mit den Arbeiten begonnen. Bis Herbst 1958 hätten diese sich hingezogen, so dass Anfang 1959 mit der Sichtung des Materials begonnen hatte werden können. Foto: Bürgermeister Hubert Heinrichs bei der Eröffnungsansprache im neuen Heimatmuseum an Kaiserstraße/Grimmelsgasse.
Vor 65 Jahren - März 1960
Mit heftigen Regenfällen zum Wochenende verabschiedet sich der März. In der Unterführung Mahrstraße kommt es zu einer heiklen Situation, wie die "Siegburger Zeitung" berichtet: "Drei Stunden hatte die Feuerwehr am Sonntag Abend zu tun, um alle Notfälle zu erledigen, die durch den über die Stadt niedergegangenen Wolkenbruch ausgelöst worden waren. Der schwierigste Einsatz war in der Unterführung am alten Finanzamt zu erledigen, wo ein mit zwei Personen besetztes Auto beinahe zum Unterseeboot geworden wäre. Der Fahrer hatte noch versucht, die beim Wolkenbruch schon einen halben Meter hoch mit Wasser angelaufene Unterführung zu passieren. Dabei ist das Wasser aber bis an den Motor gedrungen und hat ihn stillgelegt, so dass das Fahrzeug in dem immer höher steigenden Wasser stehen blieb. Es drang an allen Ritzen in das Fahrzeug und stieg so hoch, dass die Insassen auf die Lehnen klettern mussten, wobei sie mit den Füßen im Wasser waren. Um aus dem Wasser heraus zu gelangen, hätten sie schwimmen müssen. Die Siegburger Feuerwehr brachte es schließlich nach einer halben Stunde zuwege, das Fahrzeug aus der vollgelaufenen Unterführung herauszuziehen, wobei es noch Schwierigkeiten gab, die Bremse des Fahrzeugs unter Wasser zu lösen. Die Unterführung blieb den ganzen Abend über voll Wasser. Der über Siegburg niedergehende Wolkenbruch war so heftig, dass in der Aulgasse die Straßendecke aufbrach und zahlreiche Keller voll Wasser liefen. Die Feuerwehr musste sie leerpumpen. Die Sinkkästen in der Kaiserstraße konnten die Wassermassen nicht fassen und ließen dort wieder einen See entstehen."

Vor 10 Jahren - 31. März 2015
Der Kranaufbau an der Baustelle H&M (Markt 26-27) hat heute Morgen begonnen. Ein Teil des gelben Riesen steht bereits, leider muss aufgrund der Wetterlage der Aufbau nach kurzer Zeit beendet werden. Die Anlieferung der Kranelemente geht jedoch weiter. Die einzelnen Elemente werden in die Baugrube gehoben. Morgen dann ein neuer Versuch... wenn das Wetter mitspielt.

Vor 5/80 Jahren - 31. März 2020/1945 - 1
siegburgaktuell setzt seine Serie der Zeitzeugenberichte fort:
Karl-Heinz Wiesgen erblickte 1935 auf dem Deichhaus das Licht der Welt. Sein Geburtstag ist der 20. April. Für im Nationalsozialismus geborenen Jungen ein schicksalhaftes Datum. Hier der Zeitzeugenreport des heute knapp 85-Jährigen:
"Am 20. April 1935 bin ich in Siegburg, Deichhaus 20, geboren. Dieses Datum wurde für meine Eltern zum Problem. Die Hebamme war nationalsozialistisch eingestellt. Auch auf dem Deichhaus gab es mehrere Personen, die in der Partei waren. Adolf Hitler übernahm damals die Patenschaft bei einem Jungen, der am 20. April, also an seinem Geburtstag, geboren wurde und den Vornamen Adolf erhielt.
Die Hebamme und einige Parteimitglieder haben meine Eltern unter Druck gesetzt. Sie wollten die Patenschaft anmelden. Meine Eltern haben das jedoch abgelehnt. Sie wurden von der örtlichen Parteispitze einbestellt, wo sie begründen mussten, warum sie gegen die Patenschaft waren. Die Begründung meiner Eltern war, dass mein Opa Heinrich und mein Onkel Karl Paten werden sollten. Mein Onkel hatte sich freiwillig zum Militär gemeldet und somit einen Beitrag für den Führer geleistet. Danach wurde der Vorgang zunächst zu den Akten gelegt - aber nicht vergessen, wie sich einige Jahre später herausstellen sollte. Im Herbst 1941 wurden wir vom Deichhaus in die Volksschule Zange, Bonner Straße, eingeschult. Bevor der Unterricht morgens begann, begrüßten wir den eintretenden Lehrer mit dem Hitlergruß. So auch am 20. April 1942, an meinem siebten Geburtstag. Auf Anordnung der Lehrerin musste ich stehen bleiben. Da Führers Geburtstag war, bekam ich schulfrei. Bei den Zusammenkünften auf dem Marktplatz musste ich als 7-jähriges Kind auf Weisung meiner Lehrerin teilnehmen. Hoffentlich kommt so eine schlimme Zeit nie wieder.
Zurück zu meiner Familie. Der normale Umgang mit den Nachbarn war seit der Ablehnung des Vornamens 'Adolf' gestört. Auf dem Deichhaus kannte jeder jeden. Mein Vater war bei einem Rüstungsbetrieb beschäftigt und somit vom Soldatendienst freigestellt. Ende 1944 haben sich einige Parteimitglieder an die Ablehnung der Patenschaft erinnert, mein Vater wurde trotz Freistellung zum Volkssturm eingezogen. Anfang 1945 wurde er bei Lüdenscheid von den Alliierten gefangen genommen. Auf den Rheinwiesen bei Kripp, wo man ihn anschließend festhielt, herrschten katastrophale Zustände. Etwa 300.000 Gefangene lebten zum Teil in Erdlöchern unter freiem Himmel, waren ohne ausreichend Nahrung Regen und Kälte ausgesetzt, was mein Vater gesundheitlich nicht verkraftete. Im Herbst 1945 erreichten täglich Transporte mit Gefangenen das Siegburger Kreishaus. Ich war mit einem Nachbarskind dort, als wieder Gefangene eintrafen. Zuerst sah es so aus, dass alle die Wagen verlassen hätten. Dann ging der Fahrer eines LKW zur hinteren Klappe, betätigte die Kippvorrichtung. Zwei menschliche Körper rutschten von der Ladefläche und fielen zu Boden. Einer von ihnen war mein Vater. Er konnte nicht mehr aufzustehen. Das Nachbarkind blieb bei ihm. Ich bin die Mühlenstraße zum Metzger Stockhausen gerannt, der sein Geschäft gegenüber dem heutigen Finanzamt hatte. Hier lieh ich einen Leiterwagen, auf den wir meinen Vater legten und nach Hause brachten. Die Rückkehr hatte sich schnell herumgesprochen. Freunde und Verwandte kamen und wollten helfen. Unser Hausarzt Dr. Busch aus der Annostraße besuchte uns noch am selben Nachmittag und versorgte den Vater. Er wurde wie ein kleines Kind mit dem Teelöffel gefüttert und musste ein halbes Jahr das Bett hüten. Er ist nie mehr richtig gesund geworden und mit 63 Jahren verstorben." Foto: Einschulung von Karl-Heinz Wiesgen, neben ihm folgende Mitschülerinnen: Mechthild Meurer, Else Müller, Elisabeth Tillmann.

Vor 5/80 Jahren - 31. März 2020/1945 - 2
Er saß mit der Familie am Tisch, aß mit ihr zu Abend. Dann war er weg. Ertrunken. Häufig dachte unser Zeitzeuge Karl-Heinz Wiesgen an den Belgier, der zu Kriegszeiten bei ihnen zuhause in der Wahnbachtalstraße lebte und als Zwangsarbeiter bei der Rheinischen Zellwolle (Phrix) eingesetzt war. Dieser Mann aus unserem Nachbarland atmete bei der Phrix giftige Dämpfe ein, die, so erzählten Wiesgens Eltern, zu mentalen Ausfallerscheinungen führten. In einem Gottesdienst in St. Servatius schmiss er sich auf den Altar, rief: „Jesus, ich bin Jesus.“ Schließlich, so Wiesgens Kenntnisstand, versuchte er, über das Wasser der Sieg zu gehen und versank. Wie er hieß, wo er genau herkam, wann das Unglück geschah, all das wusste Wiesgen nicht, er war zu Kriegsende erst zehn Jahre alt.
Mit der Hilfe des Stadtarchivs bekam der bekannte Unbekannte nun einen Namen. Im Archiv wird eine Akte über die Bergung von Wasserleichen in den 1940er Jahren verwahrt. Am 31. Mai 1943 zog ein Arbeiter aus Wolsdorf unter der Autobahnbrücke den Leichnam des 27-jährigen Belgiers Albert Verstichel an Land und reklamiert bei der Stadt eine "Bergegebühr" von umgerechnet 30 Euro. Verstichel wurde laut Sterbeeintrag im Standesamtsbuch in Rollegem geboren, das liegt in Westflandern nahe der Stadt Kortrijk.
Unheimlicher Zufall: Schon zwei Jahre zuvor, am 4. Juni 1941, ertrank an derselben Stelle Verstichels Landsfrau Maria Verwaeke. Sie war nach Aktenlage in den Fluss gestiegen, um zu baden. Foto: 2019 fotografierten wir Karl-Heinz Wiesgen am ehemaligen Phrix-Gebäude "Am Turm", wo Verstichel arbeitete.

Vor 5 Jahren - 31. März 2020 - 1
"Vom Spaziergang am Michaelsberg bei strahlend blauem Himmel" ließ uns Georg Becker am Wochenende dieses Foto zukommen. Es zeigt, wie so oft in diesen Tagen: Ruhe und Leere. "Keine Menschen und keine Hunde auf der Hundewiese." Das Bild passt außerdem zum Einsatzgeschehen, mit dem es der Tagdienst des Ordnungsamts zu tun hatte. Im Protokoll heißt es: "Keinerlei nennenswerte Vorkommnisse". Weitaus mehr zu tun hatte der Spätdienst. Leider. Lesen Sie mehr in der nächsten Meldung.

Vor 5 Jahren - 31. März 2020 - 2
Corona-Schutzverordnungen sind in aller Munde, aber noch nicht in aller Köpfe. Uneinsichtig gegenüber den Ansprachen von Polizei und Ordnungsamt zeigten sich am Montagnachmittag sechs picknickende Personen am Mühlentorplatz. Datenaufnahme, Bußgeldverfahren, Platzverweis. Nächste Einsatzörtlichkeit: Ein Vereinslokal in der Luisenstraße. Die von einer Nachbarin gemeldeten Personen, die ein- und ausgingen, wurden nicht angetroffen. Nur äußerlich unbelebt war ein Kiosk in der Kaiserstraße. In einem Hinterzimmer warf ein Duo Münzen in zwei Spielautomaten (Foto). Das Ordnungsamt forderte den Betreiber auf, die Automaten abzuschalten, nur der Verkauf von Kioskartikeln ist ihm gestattet.
Unterdessen teilt der Rhein-Sieg-Kreis mit, dass insgesamt 552 Personen positiv auf Corona getestet wurden, 40 stammen aus Siegburg. "Erwartungsgemäß sind die Zahlen über das Wochenende nicht in hohem Maße gestiegen, da keine Abstriche durchgeführt wurden", erläuterte Landrat Sebastian Schuster.
Immer wieder erreichen uns Zuschriften von Lesern, die auf der Suche nach Toilettenpapier oder bestimmten Lebensmitteln sind. Daher weisen wir an dieser Stelle noch einmal darauf hin: Bitte verhalten Sie sich rücksichtsvoll und kaufen nur so viel ein, wie Sie aktuell benötigen! Dann ist auch immer genug für alle da!
Für einen Besuch der Stadtverwaltung gilt: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen.
Tourist Information (+49 2241 102-7533 oder tourismus@stadtbetriebe-siegburg.de) und Stadtmuseum (+49 2241 102-7410 oder stadtmuseum@stadtbetriebe-siegburg.de), Markt 46, haben dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet (die Tourist Information auch montags von 10 bis 17 Uhr). Die Stadtbibliothek, Griesgasse 11, kann dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr besucht werden, Inhaber eines Büchereiausweises erhalten darüber hinaus während der Open-Library-Zeiten (dienstags bis sonntags von 8 bis 10 sowie 17 bis 20 Uhr) Zugang.
Aktuelle Öffnungszeiten des Oktopus Freizeitbad, Zeithstraße 110, können hier abgerufen werden. Der Zugang zum Bad ist mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Sie können das Online-Ticket auch mit Hilfe der Kolleginnen und Kollegen im Eingangsbereich des Hallen- und Freibades sowie im Stadtmuseum am Markt erwerben. Im Stadtmuseum ist der Ticketverkauf mit Bargeld möglich, ansonsten nur bargeldlos mit allen digitalen Zahlungsmitteln einschließlich der IBAN. Zusätzlich können Schwimmbadtickets vor Ort auch mit dem Siegburg-Gutschein (Karte oder App) erworben werden.
Polizei: 110
Feuerwehr/Notarzt/Rettungsdienst: 112
Krankentransport: +49 2241 19222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: +49 1805 986700
Giftnotruf-Informationszentrale der Universitätsklinik Bonn: +49 228 19240
Apotheken-Notruf: +49 800 0022833
Telefonseelsorge: +49 800 1110111 oder +49 800 1110222
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 116111 oder +49 800 1110333
Bundesweites Hilfstelefon "Gewalt gegen Frauen": 116016
Opferschutzbeauftragter der Kreispolizeibehörde Siegburg: +49 2241 5413812
Beratungsstelle sexualisierte Gewalt: +49 228 635524
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116116
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Apotheken-Notdienst
Heide-Apotheke, Pastor-Biesing-Straße 2B, Lohmar, Tel.: +49 2246 913650
Pius-Apotheke, Hauptstraße 198, Troisdorf, Tel.: +49 2241 43617