siegburgaktuell 22.03.2025

Eine Stunde Dunkelheit
Siegburg. Heute Abend bleibt für eine Stunde das Licht aus. Der Kölner Dom, sonst hell angestrahlt: dunkel. Ebenso das Brandenburger Tor in Berlin, Schloss Neuschwanstein vor den Allgäuer Alpen oder das Holstenstor in Lübeck. Der Grund: Es ist Earth Hour. Eine Stunde lang soll durch das Abschalten des Lichts ein Zeichen für den Klimaschutz gesetzt werden. Auch in Siegburg erlischt um 20.30 Uhr die Beleuchtung des Stadtmuseums und des Abteiturms auf dem Michaelsberg für 60 Minuten. Privathaushalte sind ebenfalls zum Mitmachen eingeladen.
Daniel Boymanns Foto ist ein Zeitdokument: Nicht nur für eine Stunde - mit Blick auf den befürchteten Energiemangel in Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine schaltete das Katholisch-Soziale Institut im August 2022 alle nicht notwendigen Lichter aus.

Erfolgreiche Kanutin paddelte zuletzt Down Under
Siegburg. Ein Jahr lang war es still um Franziska Gawehn, die auch international erfolgreiche Kanutin aus Siegburg, die für den Wassersportverein Blau-Weiß Bonn antritt. Wirklich still? Nein! Die 22-Jährige hatte sich keine Auszeit genommen, sondern war für zwei Auslandssemester ans andere Ende der Welt gereist. Im grünen Osten des Wüstenkontinents Australien, in Queensland, machte die Athletin einen doppelten Abschluss in Sportmanagement und Business. Darüber hinaus stieg sie für den Sunshine Coast Paddle Sports Club ins Boot. Rückblickend schwärmt sie von den Bedingungen: "Ich hatte Zugang zu den Trainingsstätten und sogar einen eigenen Fitnesscoach."
Eigentlich fährt Gawehn im Wildwasser, Down Under stand eine andere Disziplin - der Kanumarathon - im Fokus. Im Wettbewerb steuerte sie den schwimmenden Untersatz 17 ruhige Flusskilometer in Richtung Pazifik, nach 90 Minuten überquerte sie die Ziellinie. "Das half mir auf jeden Fall, meine Fitness auszubauen!" Mit Hilfe eines befreundeten Wassersportlers, der Boot und Ausrüstung zur Verfügung stellte, konnte die Paddlerin an der Australischen Meisterschaft im Wildwasser teilnehmen, reiste dafür nach Tasmanien. "Den Wettkampf gewann ich mit einer guten Zeit - allerdings war ich auch die einzige Teilnehmerin in meiner Klasse", erzählt sie mit einem Augenzwinkern. Den Titel australische Meisterin darf sie trotzdem nicht tragen, "schließlich bin ich Deutsche".
Im Januar landete Gawehn wieder in der Heimat. Und stieg - trotz der ungewohnt kalten Temperaturen - umgehend ins Boot. Denn: "Es fühlt sich großartig an, wieder hier zu sein und ins Rennen zu gehen". Diesen Monat standen bereits die ersten Wettbewerbe an. Auf der Sülz sicherte sie sich im Canadier - dieser wird knieend und mit einem Stechpaddel, das nur auf einer Seite ein Blatt hat, gefahren - sowohl im Sprint wie auch über die deutlich längere Classic-Distanz den Sieg. Im Kanu (sitzend, das Paddel hat an jedem Ende ein Blatt) reichte es für einen vierten und fünften Platz. Eine Woche später konnte sich die 22-Jährige auf der Fulda auch gegen Konkurrentinnen aus Großbritannien und der Schweiz durchsetzen, stand erneut in beiden Canadier-Disziplinen ganz oben auf dem Treppchen, sammelte wichtige Punkte für den ECA-Cup, bei dem die besten Ergebnisse von sechs aus neun Sprintrennen gewertet werden.
"Jetzt geht es Schlag auf Schlag", blickt Gawehn auf die nächsten Wochenenden. Die Kanutin hat ein klares Ziel vor Augen: "Ich möchte mich für die U23-Weltmeisterschaft im Juli im slowenischen Solkan qualifizieren, dann auch für die Sprint-Weltmeisterschaften in Budweis, Tschechien. Und ich möchte mit einer Medaille von dort zurückkehren!" Doch zunächst wartet eine andere Herausforderung: "Ich brauche ein neues Boot!" Und auch die Reisen zu Wettkämpfen und Teilnahme an Trainingslagern müssen finanziert werden. "Deshalb bin ich derzeit auf der Suche nach Sponsoren, die diese Nischensportart unterstützen möchten." Interessenbekundungen nimmt die Sportlerin unter franziskagawehn@myyahoo.com entgegen. Auch über kleine Beträge, die per Crowdfunding zusammenkommen, freut sich die Athletin. "Jeder Euro ist hilfreich!"
Neben ihren eigenen Erfolgen engagiert sich Gawehn, deren Eltern und Großeltern bereits aktive Kanuten waren, auch in der Nachwuchsförderung. Ab April trainiert sie jeden Donnerstag Kinder und Jugendliche am Vereinsgelände an der Wahnbachtalstraße 19. Ein Tag der offenen Tür ist für Samstag, 26. April, ab 14 Uhr geplant. Weitere Informationen gibt es unter www.siegburgertv.de.

Blutpflaumenblüte begeistert
Siegburg. Die Blutpflaumenblüte auf dem Markt begeistert unsere Leserschaft weiterhin. Brigitte Bahn knipste die Viktoria zwischen blauem Himmel und rosa Wolken.

Wenn das Geld nicht zurückkommt
Siegburg. Ein großer Anteil der Online-Einkäufe wird inzwischen über Bezahldienste wie PayPal, Klarna und Amazon Pay abgewickelt. Sie versprechen sorgenfreies Shopping durch verbraucherfreundlichen Käuferschutz. Doch Beschwerden über die Rückabwicklung von Zahlungen sind nicht nur in der Beratungsstelle der Verbraucherzentrale in Siegburg an der Tagesordnung. "In der Praxis lehnen Zahlungsdienstleister immer wieder berechtigte Forderungen ab", sagt deren Leiter Martin Wieler. "Die Betroffenen kommen dann in unsere Beratung, weil sie weder vom Händler noch vom Zahlungsdienstleister ihr Geld zurückbekommen." Was Sie über Bezahldienste wissen sollten, hat die Verbraucherzentrale NRW unter www.verbraucherzentrale.nrw zusammengefasst.

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
Ihre Stimme zählt! Unter mitmachen.siegburg.de laden wir Sie herzlich ein, sich mit der Stadtverwaltung über anstehende Themen in Siegburg auszutauschen, Ihr Wissen und Ideen einzubringen oder an Umfragen und Beteiligungen teilzunehmen. Der Vorteil: Eine einmalige Registrierung reicht aus, um bei sämtlichen Projekten mitzumachen.

Samstag, 22. März 2025
9 bis 18 Uhr, Katholisch-Soziales Institut, Bergstraße 26:
"Exil - Die verschollene Generation 1933-1945" (bis Sonntag, 6. April)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
"Exil - Die verschollene Generation 1933-1945" (bis Sonntag, 6. April)
11 bis 18 Uhr, Atelier Jürgen Schmitz, Ringstraße 21:
Offenes Atelier
20 Uhr, Rhein Sieg Forum, Bachstraße1:
Johann König (Foto): "Wer Pläne macht, wird ausgelacht" (ausverkauft)
Sonntag, 23. März 2025
9 bis 18 Uhr, Katholisch-Soziales Institut, Bergstraße 26:
"Exil - Die verschollene Generation 1933-1945" (bis Sonntag, 6. April)
10 bis 18 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
"Exil - Die verschollene Generation 1933-1945" (bis Sonntag, 6. April)
11 bis 17 Uhr, Turnhallle des Anno-Gymnasiums, Zeithstraße 186:
Stadtsporttag "Gemeinsam gegen einsam"
11 bis 18 Uhr, Atelier Jürgen Schmitz, Ringstraße 21:
Offenes Atelier
14 bis 17 Uhr, Café T.o.d., Nordfriedhof:
Das Café hat geöffnet
20 Uhr, Rhein Sieg Forum, Bachstraße1:
Queen Sensation: "The Spirit Of Freddy Mercury"

Das aktuelle Kinoprogramm entnehmen Sie bitte den Webites von
Capitol, Augustastr. 20, Tel.: +49 2241 62288, https://www.capitol-siegburg.de und
Cineplex, Europaplatz 1, Tel.: +49 2241 958080, https://www.cineplex.de.
Samstag, 22. März, der 81. Tag in 2025
Wetter: Grauer und kühler als in den letzten Tagen.
Sonnenuntergang heute: 18.48 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 6.27 Uhr
Mondaufgang morgen: 3.58 Uhr
Monduntergang morgen: 10.49 Uhr
Lea (reiche römische Witwe, kehrte dem gesellschaftlichen Leben den Rücken und engagierte sich mit Gleichgesinnten für die Bedürftigen, starb am 22. März 384; Symbolfigur für den Einfluss der Frauen auf die Ausbreitung des christlichen Glaubens in jener Zeit: Gerade sie nahmen die sozialen Aufgaben wahr, trennten sich zum Entsetzen mancher Standesgenossen von beträchtlichen Besitztümern zur Hilfe für Arme, Kranke, Sklaven und Zwangsarbeitern).

Maximilian I. (1459-1519), deutscher König und ab 1871 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches ("Der letzte Ritter"); Anthonis van Dyck (1599-1641), flämischer Maler; Wilhelm I. (1797-1888), Kaiser; der Hohenzoller, Sohn des Kronprinzenpaares Friedrich Wilhelm von Preußen (1770-1840) und der späteren beliebten Königin Luise von Mecklenburg-Strelitz (1776-1810), überstand insgesamt fünf Attentate; der Preuße erwarb sich zu Zeiten der Märzrevolution früh den Ruf des demokratiefeindlichen "Kartätschenprinzen", krönte sich 1861 zum Preußenkönig und wurde nach "Einigungskriegen" und Reichsgründung am 18. Januar 1871 im Schloss Versailles zum Kaiser proklamiert, starb 16 Jahre später in Berlin; Friedrich Argelander (1799-1875), Astronom; Karl Pfizer (1824-1906), in Ludwigsburg geborener Apothekersohn, nach Auswanderung in die Vereinigten Staaten Mitbegründer des späteren gleichnamigen Weltunternehmens, entwickelte hochwertige Arzneien, starb an den Folgen eines Treppensturzes; Chico Marx (1887-1961), amerikanischer Komiker, mit Harpo und Groucho einer der legendären Marx-Brothers ("Go West"), sorgte mit einhändiger "Pistolenfingertechnik" in jedem der 13 Filme für Piano-Musik, Foto: Chico und Harpo Marx, sitzend Groucho ("Ich möchte keinem Verein angehören, der Leute wie mich aufnimmt"), 1948; Karl Malden (1912-2009), amerikanischer Schauspieler ("Die Straßen von San Francisco"); Marcel Marceau (1923-2007), französischer Pantomime, eines seiner Themen: Die Unbeholfenheit des Menschen, seine Figur Bip ähnelte dem italienischen Pierrot; Roger Whittaker (1936-2023), in Nairobi geborener britischer Sänger ("Durham Town", "New World In The Morning", "The Last Farewell"); Armin Hary (1937), Leichtathlet, zweifacher Olympiasieger 1964 in Rom (100 Meter, 4x100-Meter-Staffel), schaffte - handgestoppt - als erster die 100 Meter in 10,0 Sekunden (auf Asche!!), nie mehr sollte ein Deutscher seither den Weltrekord auf dieser Distanz halten, und auch kein Europäer; der Jamaikaner Usain Bolt ist seit 2008 Weltrekordhalter, aktuell beste Zeit am 16. August 2009 in Berlin: 9,58 Sekunden (Durchschnittsgeschwindigkeit 37,58 km/h); Bruno Ganz (1941-2019), schweizerischer Schauspieler, gab den Faust in Peter Steins 21-stündiger Inszenierung von Goethes "Faust I und II", Träger des Iffland-Ringes; Bernd Herzsprung (1942), Schauspieler; André Heller (1947), österreichischer Allroundkünstler; Andrew Lloyd-Webber (1948), britischer Musical-Komponist ("Jesus Christ Superstar", "Evita", "Cats", "Starlight Express", "Phantom der Oper"); Stefan Glowacz (1965), Extrem-Kletterer; Anja Kling (1970), Schauspielerin; Reese Witherspoon (1976), amerikanische Schauspielerin ("Walk The Line"); Danilo Wiebe (1994), Siegburger Fußballer aus Kaldauen, nach Zweitligist Eintracht Braunschweig jetzt Alemannia Aachen, Abi am Anno, Deutscher Meister und Pokalsieger bei den Junioren des 1. FC Köln; Mick Schumacher (1999), Ex-Formel-1-Pilot, jetzt für Alpine auf der Langstrecke unterwegs, Le Mans wird spannend; Anna Ermakova (2000), britisches Modell, bei "Lets Dance" erfolgreich, sie ist die Tochter von Boris Becker und Angela Ermakova, einer in Russland geborenen Britin.
1832: Johann Wolfgang von Goethe, der Dichter stirbt 82-jährig in Weimar; 1994: Walter Lantz, der amerikanische Trickfilmzeichner und Schöpfer von Woody Woodpecker stirbt 93-jährig in Burbank bei L.A.; 1999: David Strickland, der amerikanische Schauspieler ("Mad About You", "Susan") begeht 29-jährig in Las Vegas Selbstmord; 2005: Josefine Hawelka, die österreichische Kaffeehauslegende ("Café Hawelka") stirbt 91-jährig in Wien; 2014: Martin Schulze, der TV-Journalist ("Report", "Weltspiegel", "Monitor", "Bericht aus Bonn", ARD-Studiochef in Brüssel, nach Pensionierung Phönix-Moderator) stirbt 76-jährig nach schwerem Schlaganfall und zehn Jahren im Rollstuhl; ARD-Intendant Thomas Buhrow würdigte den Verstorbenen: "Er war ein überaus beliebter Reporter und Kommentator, der unserem Publikum auch komplizierte politische Zusammenhänge verständlich näher brachte. Mit seinem Tod verlieren wir einen herausragenden und leidenschaftlichen Journalisten"; CSU-Politiker Franz Josef Strauß hatte es einst anders gesehen, als er - selber bereits reichlich alkoholisiert - nicht an der "Elefantenrunde" nach einer Bundestagswahl teilnehmen wollte, die leitete Schulze, Strauß: "Wer ist denn Herr Schulze?", das wurde zu einem Bonmot im Bonner Politikbetrieb; 2015: Horst Buhtz, der Fußballtrainer, der einst Borussia Neunkirchen, den Wuppertaler SV, den 1. FC Nürnberg und Uerdingen 05 in die erste Fußballbundesliga führte und mit dem WSV 1973 als Tabellenvierter sogar die Qualifikation für den UEFA-Cup (später Euro-League) schaffte, stirbt 91-jährig in Langenfeld; weitere Trainerstationen waren etwa Besiktas Istanbul, Borussia Dortmund, Alemannia Aachen und Fortuna Köln; 2017: Ronnie Moran, der englische Fußballspieler, 46 Jahre in Diensten des FC Liverpool, Kapitän unter Trainer Bill Shankley, Mitglied der Meisterschaftsmannschaft 1964, später auch Trainer und Offizieller an der Anfield Road, stirbt 83-jährig in seiner Heimatstadt; 2018: René Houseman, der argentinische Fußballnationalspieler, genannt "El Loco" ("Der Verrückte"), stirbt 64-jährig in Buenos Aires; der Stürmer wurde 1978 im eigenen Land Weltmeister und war bei der WM 1974 in Deutschland Stammspieler in allen Partien (drei Tore in sechs Spielen); 2019: Scott Walker, der amerikanische Musiker, erfolgreich mit den Walker Brothers ("The Sun Ain't Gonna Shine Anymore"), die in Wahrheit keine Brüder waren, stirbt 76-jährig in London an Krebs.
Vor 260 Jahren - 22. März 1765
Der britische Finanzminister George Grenville führt in den nordamerikanischen Kolonien den "Stamp Act" ein. Damit entfällt auf alle Schreiberzeugnisse wie Zeitungen eine Abgabe. Das ist der erste Versuch der Briten, direkte Steuern in den nordamerikanischen Kolonien einzuführen. Allerdings hält sich die neue Abgabe nur ein Jahr. Nach heftigem Widerstand der Kolonisten wird der Erlass wieder zurückgenommen. Die Einführung verschiedener Steuern durch die britische Regierung wird wenige Jahre später ein Auslöser für die Revolution und die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika sein.
Vor 90 Jahren - 22. März 1935
Die Nationalsozialisten erkennen das Potenzial des neuen Mediums Fernsehen für ihre menschenverachtende Schmutz-Propaganda und starten mit noch unausgereifter Technik das erste regelmäßige Fernsehprogramm der Welt.
Vor 80 Jahren - 22. März 1945
Gründung der Arabischen Liga: Initiatoren sind die Länder Ägypten, Syrien, Libanon, Transjordanien, Irak, Saudi-Arabien und der Jemen. Der Solidaritätspakt ist eine Reaktion auf die sich abzeichnende Gründung Israels und der Versuch, den europäischen Einfluss in der arabischen Welt zurückzudrängen.
Vor 60 Jahren - 22. März 1965
Nicolae Ceausescu tritt in Rumänien das Amt des Ersten Sekretärs der Arbeiterpartei an und steigt zum mächtigsten Mann des Landes auf. Der Nachfolger von Gheorge Gheorghiu entpuppt sich rasch als Diktator, der sich auf den stalinistischen Terror versteht. Nach der Umorganisation der Parteispitze wird er Generalsekretär der KP, 1967 Staatsratsvorsitzender und Staatsoberhaupt. Schon durchgeknallt und abgehoben, ernennt er sich zum Präsidenten der Sozialistischen Republik Rumäniens, verleiht sich selbst den Führer-Titel "Conducator" und führt sein Land ins Elend.
Vor 115 Jahren - 22. März 1910
In den Gemarkungen Hangelar und Siegburg-Mülldorf wird am Mittwoch und Donnerstag der Bahnkörper für die elektrische Bahn Beuel-Siegburg durch gekalkte Pfähle bezeichnet werden. Der zwischen den Pfählen liegende Geländestreifen soll mit Feldfrüchten nicht mehr bestellt werden. Die Siegburger Haltestelle soll gegenüber der Zamponischen Mühle kommen, da eine Weiterführung über das Bahngeleise mit zu hohen Kosten verbunden ist. Die Geleise kommen hinter den Häusern der Bonner Straße zu liegen.
Vor 110 Jahren - 22. März 1915
"Am Samstag wurde die irdische Hülle unseres hochverehrten verstorbenen Mitbürgers, Herr Höner, zur letzten Ruhestätte geleitet, ein Leben, reich an Erfahrungen und eng vertraut mit den Geschicken der alteingesessenen Siegburger Familien und der Stadt ist damit abgeschlossen. Ein Kind Alt-Kölns (Deutz), verlebte der Verstorbene seine Jugend in der lebensfrohen Stadt am Rhein. Anfangs 1847 zog er mit seiner Braut nach Siegburg, das seine zweite Heimat wurde. Das Sturmjahr 1848 erlebte das junge Paar in Siegburg, wo unsere Stadt ja besonders in Mitleidenschaft gezogen worden war. Unter den Gründern des Siegburger Turn-Vereins und vieler anderer Vereine finden wir seine Mitwirkung. Seine Geschäfte führten ihn vielfach mit Segelbooten nach dem Oberrhein und dem Main. Er liebte seine Stadt Siegburg mit Innigkeit und trat mit Eifer der Gruppe bei, die 1873 die Wahl des Herrn Bürgermeisters Spilles durchsetzte."
Vor 110 Jahren - 22. März 1915
Der junge Paul Löwenich wird nach seinem Notabitur am Siegburger Gymnasium an die Westfront abkommandiert und stirbt dort kurz vor Ende des Ersten Weltkriegs an der Somme, seine zwischenzeitlichen Tagebucheinträge veröffentlichen wir im Jahreslauf. Der Junge leidet an heftigem Rheuma in den Füßen. Heute, Montag, berichtet er: "Am Morgen wurden drei englische Flieger ohne Erfolg beschossen. Am Nachmittag erhielt ich einen fürchterlichen Haufen Post, darunter auch das langersehnte 10. Pfd. Paket."

Vor 65 Jahren - 22. März 1960
Ein Schaufelrad soll sich dort, wo einst Siegburgs älteste Mühlen standen, wieder drehen. Das regt der Verkehrsverein an. Zugleich soll den üblen Gerüchen, die das an den Mühlen einmündende "Schmitze Bächelche" verbreitet, nachgegangen werden. Doch nicht nur mit dem Wasser, auch mit den Straßen beschäftigt sich der Verkehrsverein. Er ist sauer über viele Aufbrüche im Stadtgebiet, die viel zu lange nach Durchführung der Tiefbauten im Unstand liegen. Auch der gesamte Verkehr von und nach Kaldauen, der eigentlich wegen Kanalmaßnahmen drei Monate behindert sein sollte, leide nun bereits "fast ein ganzes Jahr unter unmöglichen Verhältnissen". Foto: Partie an den Mühlen, im Hintergrund die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Evangelische Kirche.

Vor 60 Jahren - März 1965
Weg ist das Haus Holzgasse 66. Beseitigt ist ein straßenverkehrliches Nadelöhr, ragte das alte Fachwerkhaus doch kurz vor Einmündung des Kleibergs drei Meter in die Gasse hinein. So blieben nur 5 Meter frei für einen Zweibahnverkehr mit Bussen und Lkw. Beseitigt ist aber auch ein historisches Gemäuer, das einst unmittelbar an der alten Stadtmauer lag, knapp innerhalb des Stadtgebietes. Das alte Holztor an dieser Stelle wurde bereits 1860 niederlegt. Beladene Fuhrwerke (Heu, Stroh, Möbel) blieben immer wieder im nur 2,85 hohen und breiten Durchgang stecken. Um 70 Zentimeter höher war es einst, doch dann wurde die Holzgasse gepflastert. Bei dem jetzt niedergelegten Haus handelte es sich wohl um das historische "Torhaus am Holztor". Hier waren möglicherweise einst die Wachen des Stadttores untergebracht. Zuletzt war im Gebäude eine zoologische Handlung.

Vor 60 Jahren - März 1965
Beginn der Renovierung des südlichen Teils des Westflügels der Abtei. Der Bauabschnitt wird vom Keller bis zum Dach abgetragen und erneuert. Im Dezember soll der Rohbau stehen, im folgenden Frühjahr die Inneneinrichtung vollendet werden. Dann wären alle Gebäudeteile der Abtei, des stolzen Wahrzeichens der Stadt, renoviert sein. Foto: Sanierungsarbeiten 1965.
Vor 5 Jahren - 22. März 2020
Die Pfadfinder helfen jeden Tag, so die eigene Maßgabe, ganz besonders helfen sie in der Corona-Krise. Vom Stamm eXodus aus Kaldauen kommt folgende Meldung: "Sollten Sie Schwierigkeiten oder Bedenken haben, sich in der Öffentlichkeit zu bewegen, weil Sie zur sogenannten Risikogruppe gehören, aus anderen Gründen Angst vor einer Ansteckung haben und in Ihrem Familien- oder Freundeskreis niemand ist, der Sie unterstützt – wir tun es!" Die Jugendlichen werben mit Einkaufsservice und/oder Botengängen in Kaldauen, Stallberg und Seligenthal.
Für einen Besuch der Stadtverwaltung gilt: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen.
Tourist Information (+49 2241 102-7533 oder tourismus@stadtbetriebe-siegburg.de) und Stadtmuseum (+49 2241 102-7410 oder stadtmuseum@stadtbetriebe-siegburg.de), Markt 46, haben dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet (die Tourist Information auch montags von 10 bis 17 Uhr), die Stadtbibliothek, Griesgasse 11, dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr.
Aktuelle Öffnungszeiten des Oktopus Freizeitbad, Zeithstraße 110, können hier abgerufen werden. Der Zugang zum Bad ist mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Sie können das Online-Ticket auch mit Hilfe der Kolleginnen und Kollegen im Eingangsbereich des Hallen- und Freibades sowie im Stadtmuseum am Markt erwerben. Im Stadtmuseum ist der Ticketverkauf mit Bargeld möglich, ansonsten nur bargeldlos mit allen digitalen Zahlungsmitteln einschließlich der IBAN. Zusätzlich können Schwimmbadtickets vor Ort auch mit dem Siegburg-Gutschein (Karte oder App) erworben werden.
Polizei: 110
Feuerwehr/Notarzt/Rettungsdienst: 112
Krankentransport: +49 2241 19222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: +49 1805 986700
Giftnotruf-Informationszentrale der Universitätsklinik Bonn: +49 228 19240
Apotheken-Notruf: +49 800 0022833
Telefonseelsorge: +49 800 1110111 oder +49 800 1110222
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 116111 oder +49 800 1110333
Bundesweites Hilfstelefon "Gewalt gegen Frauen": 116016
Opferschutzbeauftragter der Kreispolizeibehörde Siegburg: +49 2241 5413812
Beratungsstelle sexualisierte Gewalt: +49 228 635524
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116116
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Apotheken-Notdienst
Wilhelm-Apotheke, Wilhelmstraße 68, Siegburg, Tel.: +49 2241 65950