siegburgaktuell 01.03.2025

Petite Saints reisen nach Portugal
Siegburg. Rückblick auf zwei Wettkampfwochenenden der Saints Cheerleader. Zunächst kommen wir mit auf die Regionalmeisterschaft West in Nürburg, für die sich vier Teams qualifizieren konnten. "Trotz großer Vorfreude und hohem Einsatz lief an diesem Tag nicht alles wie erhofft", schreibt uns der Verein. "Der Wettkampf stellte sich als echte Herausforderung dar, bei der die Teams mit kleinen Fehlern und unerwarteten Hürden zu kämpfen hatten. Dennoch bewiesen sie Teamgeist, Kampfeswillen und eine beeindruckende Haltung." Am Ende schafften es die Spirit Saints auf Platz 2, die Shiny Saints auf Platz 3; die Petite Saints und Classy 3 landeten jeweils auf Platz 5.
Eine Woche später demonstrierten die Siegburger Cheerleader bei der German All Level Championship in Hamburg eindrucksvoll ihre Entschlossenheit und ihr Können. Die Petite Saints sicherten sich den ersten Platz und damit auch die Qualifikation für die European Summit, die im Juni 2026 in Portugal stattfinden wird. Das Team Code Blue tanzte sich auf den dritten Platz.
Weitere Infos zu den Saints Cheerleadern des Siegburger Turnvereins unter www.saints-cheerleader.de oder auf Instagram unter @saintscheerleader.

Auf den Spuren jüdischen Lebens
Siegburg. Auf die Spuren der Landjuden an der Sieg begibt sich der Förderverein der Kaldauer Pfadfinder am Samstag, 22. März. Start der etwa zwölf Kilometer langen Wanderung ist an der Grube Silberhardt in Windeck-Öttershagen. Durch Jucht- und Rosbachtal geht es zur Jugendherberge Rosbach, wo eine kurze Rast eingelegt wird (Verpflegung bitte selbst mitbringen), und anschließend zur 1988 vom Rhein-Sieg-Kreis eingerichteten Gedenkstätte. Hilde Seligmann stellte dafür das ehemalige Wohnhaus ihres verstorbenen Schwiegervaters Max Seligmann zur Verfügung. Der jüdische Altwarenhändler überlebte als einziges von vier Kindern den Holocaust. Bis 1971 war das Haus in der Bergstraße in Windeck-Rosbach Wohn- und Arbeitsplatz für seine Familie. In den Räumen des rund 200 Jahre alten Fachwerkgebäudes wird heute jüdisches Leben auf dem Land vor 1933, aber auch Verfolgung und Vernichtung der ehemals in der Siegregion lebenden Juden dokumentiert. Die Wandergruppe erhält eine exklusive Führung durch die Gedenkstätte.
Die Gruppe trifft sich zur gemeinsamen Pkw-Anreise um 9 Uhr an der Liebfrauen-Kirche, Antoniusweg 1. Die Teilnahme kostet 20 Euro, der Erlös kommt dem Pfadfinderstamm eXodus zugute. Anmeldung per Mail an michael.laska@t-online.de.

Märchen-Escape-Workshop in der Stadtbibliothek
Siegburg. Zu einem "zauberhaften Rätselabenteuer" sind Sechs- bis Zehnjährige am Donnerstag, 6. März, in die Stadtbibliothek, Griesgasse 11, eingeladen. Im "Märchen-Escape-Workshop" forschen die Pänz nach versteckten Hinweisen in den Regalen, um am Ende einen Schatz zu finden. Zur Anmeldung hier klicken.

Kommunikation als Herausforderung und Chance
Siegburg. Demenzielle Erkrankungen sind eine Herausforderung für die Betroffenen und diejenigen, die mit ihrer Pflege betraut sind; der Alltag wird zunehmend schwierig. In einem VHS-Kurs am BildungsCampus Neuenhof zeigt Samira Schiller ab Donnerstag, 27. März, unter anderem, wie man mit der videobasierten Marte-Meo-Methode hilfreiche Kommunikationstechniken erlernen kann. Themen wie Trauma im Alter, Wissen über Demenz und Achtsamkeit in der Begleitung von demenziell Erkrankten ergänzen das Programm. Weitere Infos und Anmeldung unter www.vhs-rhein-sieg.de.

Die Suche nach dem vierblättrigen Kleeblatt
Siegburg. Was lässt sich wissenschaftlich fundiert über Glück sagen? Welche Aussagen gibt es aus der Glücksforschung und -theorie? Antworten auf diese Fragen zum großen Lebensthema gibt ein Workshop der evangelischen Erwachsenenbildung am Samstag, 22. März, von 10.30 bis 12.30 Uhr im Zeitraum, Ringstraße 2. Natürlich begeben sich die Teilnehmenden über die Wissensvermittlung hinaus auch auf die Suche nach dem eigenen, ganz persönlichen Glückspotential. Referentin ist die Troisdorfer Persönlichkeitstrainerin und Coachin Birgit Boy. Die Teilnahme kostet 20 Euro, Anmeldung bis Samstag, 8. März, 12 Uhr per Mail an eeb.ansiegundrhein@ekir.de.

Umleitung über Heidestraße
Siegburg. Im Hüttenweg beginnen am Montag, 3. März, Hausanschlussarbeiten. Dafür wird die Straße zwischen Derenbach- und Heckenweg gesperrt, die Umleitung über die Heidestraße ist ausgeschildert. Bis Montag, 17. März, sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Zum Ende der Eichhörnchen-Themenwoche
Siegburg. Die Siegburger Eichhörnchen-Themenwoche hat Familie Kolf aus der Nordstadt ausgerufen. Zum dritten Foto, das wir in diesen Tagen zeigen, schreibt sie: "Dieses artistische Exemplar haben wir in unserem Garten beobachtet. Warum die Nüsse mit Schale aus dem Eichhörnchenhaus knacken und futtern, wenn sie für die Vögel schon mundgerecht vorbereitet sind!?"

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
Ihre Stimme zählt! Unter mitmachen.siegburg.de laden wir Sie herzlich ein, sich mit der Stadtverwaltung über anstehende Themen in Siegburg auszutauschen, Ihr Wissen und Ideen einzubringen oder an Umfragen und Beteiligungen teilzunehmen. Der Vorteil: Eine einmalige Registrierung reicht aus, um bei sämtlichen Projekten mitzumachen.

Samstag, 1. März 2025
9 bis 18 Uhr, Katholisch-Soziales Institut, Bergstraße 26:
"Exil - Die verschollene Generation 1933-1945" (bis Sonntag, 6. April)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Alle(e)s Kunst (bis Sonntag, 16. März)
"Exil - Die verschollene Generation 1933-1945" (bis Sonntag, 6. April)
ab 14 Uhr, Stallberg:
Veedelszoch (Foto)
17 Uhr, Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1:
"Das Finale!" - Kostümsitzung der Siegburger Funken Blau-Weiß
19.11 Uhr, Unterkirche Wolsdorf, Jakobstraße 14:
Karnevalssitzung des JGV und Männerreih "Eintracht" Alt-Wolsdorf
Sonntag, 2. März 2025
9 bis 18 Uhr, Katholisch-Soziales Institut, Bergstraße 26:
"Exil - Die verschollene Generation 1933-1945" (bis Sonntag, 6. April)
10 bis 18 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Alle(e)s Kunst (bis Sonntag, 16. März)
"Exil - Die verschollene Generation 1933-1945" (bis Sonntag, 6. April)
ab 13 Uhr, Kaldauen:
Veedelszoch
ab 14.30 Uhr, Wolsdorf:
Veedelszoch

Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: +49 2241 62288, https://www.capitol-siegburg.de
Heute keine Vorführung.
Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: +49 2241 958080, https://www.cineplex.de
Mufasa - Der König der Löwen: 17 Uhr
Flight Risk: 20.30 Uhr
Paddington in Peru: 14.30 Uhr
Captain America - Brave New World (3D): 17.40 Uhr
Captain America - Brave New World: 15 Uhr, 20.30 Uhr, 22.40 Uhr
Babygirl: 19.50 Uhr, 22.50 Uhr
Die drei ??? und der Karpartenhund: 14.40 Uhr, 17.10 Uhr
The Monkey: 20.20 Uhr, 23 Uhr
Wunderschöner: 14.30 Uhr, 17.20 Uhr, 19.40 Uhr
Ein Mädchen namens Willow: 14.50 Uhr, 17.20 Uhr
Bridget Jones - Verrückt nach ihm: 14.50 Uhr, 17.30 Uhr, 20 Uhr, 22.50 Uhr
Like A Complete Unknown: 16.15 Uhr, 19.30 Uhr
Samstag, 1. März, der 60. Tag in 2025
Meteorologischer Frühlingsanfang, der astronomische bzw. kalendarische Frühlingsbeginn mit Tag-und-Nachtgleiche ist am 20. März, 10.01 Uhr MEZ.
Die Monatsbezeichnung März (Märzen) geht auf den römischen Kriegsgott Mars zurück. Altdeutsche Namen sind Lenzing oder Lenzmond. Martius war im römischen Kalender einst der erste Jahresmonat, deshalb auch die Sieben - Septem - im Namen des heutigen neunten Monats und entsprechend Octo (Acht), Novem (Neun) und Decem (Zehn) in den folgenden Monaten. Mit einem wenig schönen Begriff hat der März Eingang in die Umgangssprache genommen: Ausmerzen bedeutete im 16. Jahrhundert die finale Aussonderung von ungeeignet erscheinenden Tieren in der Schafzucht. Und die stand im März an.
Wetter: "Im Märzen trocken und Sonnenschein, wird eine gute Ernte sein."
Sonnenuntergang heute: 18.13 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.13 Uhr
Monduntergang heute: 20.26 Uhr
Mondaufgang morgen: 8.05 Uhr
Roger (Le Fort, Erzbischof von Bourges, Gründer sozialer Einrichtungen, starb 1368); David (von Menevia, Einsiedler in den Bergen von Wales, starb um 601); Eudokia (junge Frau aus Phönizien, heute Libanon, verteilte ihr Vermögen unter die Armen; von einem früheren Liebhaber als Christin angezeigt, wurde sie um 114 enthauptet), auch: Dunja.
Sandro Botticelli (1445-1510), italienischer Maler und Zeichner der Frührenaissance; Frédéric Chopin (1810-1849), polnischer Komponist und Pianist, komponierte als "Wunderknabe" bereits mit sieben Jahren, starb mit 39 Jahren in Paris; Oskar Kokoschka (1886-1980), österreichischer Dichter und Maler des Expressionismus; Glenn Miller (1904-1944), amerikanischer Posaunist, Bandleader (Glenn Miller Orchestra) und Komponist ("Moonlight Serenade", "In The Mood"), starb im Zweiten Weltkrieg bei einem nie aufgeklärten Flugzeugunglück über dem Ärmelkanal; David Niven (1909-1983), schottischer Filmschauspieler ("In 80 Tagen um die Welt", "Der rosarote Panther", "Casino Royale", "Tod auf dem Nil"); Jitzchak Rabin (1922-1995), israelischer Ministerpräsident, ein Jahr nach Verleihung des Friedensnobelpreises von einem religiösen Fanatiker und Rechtsextremisten ermordet; Harry Belafonte (1927-2023), amerikanischer Sänger ("Matilda", "Island In The Sun"); Jacques Rivette (1928-2016), französischer Regisseur; Roger Daltrey (1944), britischer Sänger von The Who ("Tommy", "Pinball Wizard"), von der Gründungsformation leben noch er und Pete Townshend; Hans-Christoph Blumenberg (1947), einer der renommiertesten Filmkritiker ("Die Zeit"), danach Drehbuchautor ("Die Stunde der Generäle") und Regisseur ("Der Sommer des Samurai", häufig "Tatort"); Monika Pflug (1954), Eisschnellläuferin, Gold bei der Olympiade 1972 in Sapporo über 1.000 Meter; Katerina Jacob (1958), Schauspielerin ("Der Bulle von Tölz"); Thomas Anders (1963), Popsänger, Ex-Modern-Talking-Partner von Dieter Bohlen; Jack Davenport (1973), amerikanischer Schauspieler ("Der talentierte Mr. Ripley", "Fluch der Karibik"); Justin Bieber (1994), kanadischer Popsänger ("Love Yourself"), Karrierestart mit selbsterstellten Videos auf YouTube; Maren Kirkeeide (2003), norwegische Biathletin, Silber und Bronze bei der aktuellen WM in Lenzerheide.
1938: Gabriele D'Annunzio, der durchgeknallte italienische Dichter des "Fin de Siècle" mit Nähe zum Faschistenführer Benito Mussolini stirbt 74-jährig in Gardone am Gardasee; er erschuf mit seinem "Il Vittoriale degli Italiani" ("Siegesdenkmal der Italiener"), zu Lebenszeiten als Anwesen genutzt, in Gardone einen neun Hektar großen Komplex, heute weiträumige Museumsanlage, mit Wohnhaus, Mausoleum, Freilufttheater und einem halben Kriegsschiff im Garten - dessen Bug richtete D'Annuncio Richtung Dalmatien aus, das es seiner Meinung nach unbedingt zurückzuerobern gelte; 2003: Ulli Herzog, der Autor und Hörspiel-Regisseur ("Benjamin Blümchen", "Bibi Blocksberg") stirbt 64-jährig in Grömitz; 2006: Annette von Aretin, die erste Fernsehansagerin in Diensten des Bayerischen Rundfunks (1954) und populäres Ratemitglied des "Was bin ich?"-Teams von Robert Lembke (Goldene Kamera 1967) stirbt 85-jährig in München; 2012: Lucio Dalla, der italienische Liedermacher ("Caruso"), Autor und Schauspieler stirbt auf seiner Konzerttournee 69-jährig in Montreux; 2014: Alain Resnais, der französische Regisseur ("Hiroshima, mon Amour", "Stavisky") stirbt 91-jährig in Paris; 2015: Wolfram Wuttke, der vor allem mit dem Außenrist geniale, aber menschlich schwierige Fußballer (Schalke, Kaiserslautern, HSV, Espanyol Barcelona), mit dem DFB-Team Bronze bei der Olympiade 1988 in Seoul, stirbt 54-jährig in Lünen an multiplem Organversagen; "Wolfram Wahnsinn" verpasste dem schnell gesichtsgeröteten Fußballlehrer Jupp Heynckes den ewigen Spitznamen "Osram"; den Vorwurf, vor einer Ligapartie auf dem Dürkheimer Wurstmarkt gesichtet worden zu sein, konterte er mit den Worten "Ich kann gar nicht auf einem Weinfest gewesen sein, weil ich nämlich Biertrinker bin"; einem Schiri schnauzte er mal entgegen: "Du scheißt dir doch vor dir selber in die Hose!"; seinen meist grantelnden Hamburger Trainer Ernst Happel charakterisierte er mit den Worten: "Für den Alten war ich entweder Zauberer, Wurschtl oder Arsch. Am Ende war ich fast nur noch Arsch!", der österreichische Fußballlehrer schoss zurück: "Dem Wuttke hat einer ins Hirn g'schissen"; 2017: David Rubinger, der in Wien geborene israelische Fotograf, der die Geschichte seines Landes in eindrucksvollen Aufnahmen dokumentierte, stirbt 92-jährig in Jerusalem; Staatspräsident Schimon Peres bezeichnete ihn als den "Fotografen der Nation im Werden", Historiker und Autor Joseph Croitoru nannte ihn das "Objektiv, durch das Time Israel sah" - Rubinger fotografierte ein halbes Jahrhundert für das "Time Life Magazin"; seine berühmteste Aufnahme entstand während des Sechs-Tage-Krieges, als drei israelische Fallschirmjäger an der wiedereroberten Klagemauer stehen; 2017: Paula Fox, die amerikanische Jugendbuch-Autorin, 1978 mit dem Hans-Christian-Andersen-Preis und 2008 für "Ein Bild von Ivan" mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet, stirbt 93-jährig in New York; US-Autor Jonathan Franzen hatte 1996" Desperate Characters", in der deutschen Ausgabe "Was am Ende bleibt", als besten amerikanischen Roman der letzten Jahrzehnte gelobt und für ein gewaltiges Comeback von Fox gesorgt, bis dahin galt für ihre Romane ein Schicksal, das der "SPIEGEL" mit den Worten umschrieb: "Viel gerühmt, wenig gelesen und bald vergessen"; 2017: Christopher Schmidt, der Kulturchef der "Süddeutschen Zeitung", Erfinder der "Phrasenmäher"-Rubrik gegen Sprachverhunzung und regelmäßiger Autor der herausragenden Seite-1-Glosse "Streiflicht", stirbt 52-jährig in München; 2020: Ernesto Cardenal, der nicaraguanische Priester und Politiker, Dichter und Revolutionär, stirbt 95-jährig in Managua; der aus reicher Familie stammende Befreiungstheologe hatte einst die sandinistische Revolution mit ihrem Sieg über den Blutdiktator Anastasio Somoza unterstützt, wurde 1979 gar Kulturminister seines Landes, doch 1994 sagte er sich von den Sandinisten los, veröffentlichte seine Abhandlung "Die verlorene Revolution" ("La revolución perdida"); Papst Johannes Paul II. hatte 1985 auf seinem antikommunistischen Kreuzzug den Priester suspendiert, Papst Franziskus kassierte diese kurzsichtige Entscheidung des polnischen Pontifex ein Jahr vor Cardenals Tod wieder ein - spät, doch nicht zu spät; 2020: Eberhard Figgemeier, der Sportjournalist, lange Jahre Leiter der ZDF-"Sportstudio"-Redaktion, stirbt 73-jährig in Mainz; 1985 war er Live-Reporter bei der Katastrophe im Brüsseler Heysel-Stadion, ein Jahr zuvor unterlief ihm bei der Kommentierung eines verrückten 6:6-Pokalspiels zwischen Schalke 04 und Bayern München der "Im-Eifer-des-Gefechts"-Versprecher: "Was dieses fantastische Spiel an Werbung für den Fußball gebracht hat, ist nicht wieder gutzumachen!"; 2021: Claus Seibel, der jahrzehntelange Nachrichtensprecher des ZDF stirbt 85-jährig; 2023: Just Fontaine, der französische Fußballnationalspieler, 13 Treffer bei der WM 1958, stirbt 89-jährig in Toulouse.

Vor 460 Jahren - 1. März 1565
Die Portugiesen vertreiben die Franzosen und gründen am Sandstrand zwischen Zuckerhut und Morro Cara de Cão die Stadt São Sebastião do Rio de Janeiro. Der Name Rio ist ein Irrtum: Entdecker Gonçalo Coelho dachte bei seiner Landung in der Guanabara-Bucht im Jahr 1502, bei dem Gewässer handele es sich um einen großen Fluss
Vor 210 Jahren - 1. März 1815
Die 100 Tage von Napoleon I. brechen an: Der Ex-Kaiser hat Elba, den Ort seiner Verbannung, verlassen und landet an der südfranzösischen Küste. Bonaparte war am 6. April des Vorjahres zur Abdankung gezwungen worden, jetzt will er die Macht zurück. Das Intermezzo scheitert schließlich im Juni in der Schlacht bei Waterloo.
Vor 105 Jahren - 1. März 1920
Das Königreich Ungarn stirbt: Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs fiel das Habsburgerreich auseinander, Österreichs Kaiser Karl war auch Ungarns König. Im März 1919 erklärte sich Ungarn zur kommunistischen Räterepublik. Das ungarische Volk aber will seinen König zurück. Doch jetzt erklärt sich der neue Staatschef, Admiral Miklos Horthy, zum Reichsverweser. Er lässt Karl und Ehefrau Zita festsetzen, versucht nach Überlieferungen gar, ihn zu ermorden. Karl, Vater von Otto von Habsburg, stirbt 1922 im Alter von 35 Jahren in der Verbannung auf Madeira.
Vor 35 Jahren - 1. März 1990
64.000 Bürger haben im Februar die DDR verlassen, insgesamt eine Viertelmillion ist nach dem Mauerfall in den Westen übergesiedelt. Ungebrochen ist auch der Massenansturm von Besuchern und Pendlern. Ostdeutsche überfluten täglich West-Berlin, füllen Verkehrsmittel, Geschäfte, Kinos und Bibliotheken.

Vor 10 Jahren - 1. März 2015
In Rheinland-Pfalz und dem Saarland wird der 16. (und bislang jüngste) Nationalpark Deutschlands, der Nationalpark Hunsrück-Hochwald, ausgewiesen. Zum Schutzgebiet gehören unter anderem der keltische Ringwall von Otzenhausen, naturnahe Buchenwälder sowie die für das Mittelgebirge typischen in der Eiszeit durch Frostsprengung entstandenen Felshalden sowie Hangmoore (das Foto zeigt den Ochsenbruch). Die Feuchtgebiete bilden sich, wenn flache Hänge hinabrinnendes Wasser in Torfkörpern aufgestaut wird, wodurch diese beständig hangaufwärts wachsen.
Vor 160 Jahren - 1. März 1865
"Die Stadtverordneten beschlossen, im Anschluß an eine desfallige Petition der Einwohner von Heisterschoß, Happerschoß, Seligenthal und Caldauen, gerichtet an den hiesigen Landrath Herrn Wülffing, um baldige Ausbauung des Weges von Heisterschoß über Happerschoß, Weingartsgasse, Seligenthal, Caldauen, Stalberg nach Siegburg und von Weingartsgasse nach Allner, eine gleiche Bittschrift abzusenden und erklärte sich bereit, die Kosten der zur baldigen Ausführung empfohlenen Vermessung der Strecke von Stalberg bis auf die Grenze von Caldauen zu tragen."

Vor 110 Jahren - 1. März 1915
"Da ich am Morgen starke rheumatische Schmerzen an meinen Füßen spürte und sehr schlecht auftreten konnte, meldete ich mich krank." So beginnt der Tagebucheintrag von Paul Löwenich am Montag, dem 1. März 1915. Seit seinem Notabitur am Siegburger Gymnasium ist der junge Mann zur Westfront abkommandiert, wo er kurz vor Ende des Ersten Weltkriegs an der Somme den Tod finden wird. Wir veröffentlichen seine Lebenschronik im Tagesverlauf. Löwenich vermerkt weiter:
"Der Arzt, der noch ganz jung war, verschrieb mir Schonung bis zum Abmarsch nach Corteville, das heißt anders genannt, Befreiung vom Übungsplatz. Bei der Postverteilung erhielt ich ein Paket Honig von Hause und ein Paketchen von Laufenberg mit Eiern, Käse, Zucker, Tee, Apfelsinen, Zitronen, Kerzen und Schokolade. 10 Min. nach 5 Uhr war Abmarsch. Da ich vorher meine Füße ausgeruht hatte, konnte ich kaum gehen. Ich humpelte bis zum Sammelplatz des Bataillons und erklärte aber dann dem Feldwebel, nicht mehr gehen zu können. Dieser schickte mich zur Bagage, und so fuhr ich bis nach Corteville. Auf der Fahrt war einer meiner Füße erkaltet, und ich spürte keine Schmerzen mehr. Doch als meine Füße sich erwärmt hatten, ging der Tanz los. Ich nahm mir vor, bis zum Kanal mitzulaufen, um dann mit der ersten besten Feldküche wieder herunter zu fahren, doch ich hatte wieder einmal Schwein, denn wir kamen gerade in die Unterstände am Kanal. Ich bekam einen schönen, doch ein wenig nassen Unterstand. Dann legten wir die Zeltbahn unter uns. Als ich gerade mit meiner Abendmahlzeit beginnen wollte, rief mich mein Gruppenführer Gefreiter Fuchs zu sich in seinen Unterstand. Dieser war ganz trocken und schon mit glatten Brettern, auf denen Stroh lag, belegt. Die Nacht schlief ich dann auch den Schlaf des Gerechten."

Vor 65 Jahren - 1. März 1960
"Muß das sein?" fragt die "Siegburger Zeitung":
Teil 1: "Man klagt, daß die Siegburger Hauptpost bereits einige Minuten vor 18 Uhr die Pforten schließt und keinen mehr hineinläßt, trotzdem offizieller Schluß um 18 Uhr ist. Aber wahrscheinlich ist der Goldmedaillenträger und schnelle Skiläufer Georg Thoma aus Hinterzarten - von Beruf Briefträger - Anreger dieser großen Eile?"
Teil 2: "Braschoß gehört schon seit längerem zu Siegburg und die Einwohnerschaft nimmt so stark zu, daß die Kirche vergrößert werden soll. Vielleicht denkt die Bundespost mal daran, in diesem 500 Seelen zählenden Dorf eine Poststelle einzurichten, damit die Einwohner nicht mit jedem Paket und jeder Postanweisung zwei Kilometer weit nach Birk laufen müssen. Adel legt Verpflichtungen auf, und Braschoß ist kein Dorf mehr, sondern das zukünftige Villenviertel von Siegburg."
Teil 3: "Bitten Sie keinen städtischen Arbeiter, er möge morgens bei Eis auf dem Markt Streugut legen. Seine Antwort lautet: Tun Sie es selbst."

Vor 15 Jahren - 1. März 2010
Schwer gewütet hat Sturmtief Xynthia am gestrigen Sonntag. Die Siegburger Wehr verzeichnete zwischen 12.45 Uhr und 20.30 Uhr allein 54 Einsätze. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern fegte das Tief über die Kreisstadt hinweg. Dächer hoben ab, Ziegel stürzten zu Boden, Gerüste und Bauzäune wackelten. Äste und Bäume knickten wie Streichhölzer um, blockierten Straßen, Wege und Schienennetze. Am Siegburger Bahnhof ging zeitweise gar nichts mehr: "Zugverkehr eingestellt" hieß es am Sonntagnachmittag. Eine Meldung jagte die nächste. Zeit zum Durchatmen blieb den Einsatzkräften nicht. An der Industriestraße wirbelte Xynthia Reste der in der vergangenen Woche abgebrannten Holzhandlung durch die Luft, an der RWE-Station am Bahnweg kippte ein Baum auf die Umfassungsmauer der Anlage. Auf der Siegbrücke nach Sankt Augustin-Buisdorf knickte eine Ampel um und versperrte die Fahrbahn. Im Kaldauer Feld stürzte krachend ein größerer Baum um, zum Schrecken von vier Unentwegten, die nebenan ihre Drachen steigen ließen. Das ging zeitweise aber nur durch gegenseitiges Festhalten. Trotz allem kam Siegburg auch dieses Mal glimpflich davon, blieb es doch ausschließlich bei Sachschäden. Vorsorglich hatten Kräfte des Ordnungsamtes die Wege am Michaelsberg und den Aufgang über die Bergstraße gesperrt. Auch wenn Xynthia inzwischen Richtung Ostsee abgezogen ist, lässt sie den Einsatzkräften auch heute noch jede Menge Arbeit zurück. "Wir haben gestern nur das Nötigste machen können", erzählt Feuerwehrmann Hans-Werner Brensing. "Die Aufräumarbeiten dauern noch einige Tage an." Auch an der Ilse-Hollweg-Brücke unterhalb des Michaelsberges hinterließ Sturmtief Xynthia ihre Spuren. Ihren heftigen Böen vermochte ein Baum nicht zu trotzen, stürzte auf die Brücke über den Mühlengraben und begrub dabei das Geländer unter sich.
Für einen Besuch der Stadtverwaltung gilt: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen.
Tourist Information (+49 2241 102-7533 oder tourismus@stadtbetriebe-siegburg.de) und Stadtmuseum (+49 2241 102-7410 oder stadtmuseum@stadtbetriebe-siegburg.de), Markt 46, haben dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet (die Tourist Information auch montags von 10 bis 17 Uhr), die Stadtbibliothek, Griesgasse 11, dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr.
Aktuelle Öffnungszeiten des Oktopus Freizeitbad, Zeithstraße 110, können hier abgerufen werden. Der Zugang zum Bad ist mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Sie können das Online-Ticket auch mit Hilfe der Kolleginnen und Kollegen im Eingangsbereich des Hallen- und Freibades sowie im Stadtmuseum am Markt erwerben. Im Stadtmuseum ist der Ticketverkauf mit Bargeld möglich, ansonsten nur bargeldlos mit allen digitalen Zahlungsmitteln einschließlich der IBAN. Zusätzlich können Schwimmbadtickets vor Ort auch mit dem Siegburg-Gutschein (Karte oder App) erworben werden.
Polizei: 110
Feuerwehr/Notarzt/Rettungsdienst: 112
Krankentransport: +49 2241 19222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: +49 1805 986700
Giftnotruf-Informationszentrale der Universitätsklinik Bonn: +49 228 19240
Apotheken-Notruf: +49 800 0022833
Telefonseelsorge: +49 800 1110111 oder +49 800 1110222
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 116111 oder +49 800 1110333
Bundesweites Hilfstelefon "Gewalt gegen Frauen": 116016
Opferschutzbeauftragter der Kreispolizeibehörde Siegburg: +49 2241 5413812
Beratungsstelle sexualisierte Gewalt: +49 228 635524
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116116
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Apotheken-Notdienst
Engelbert-Humperdinck-Apotheke, Humperdinckstraße 14, Siegburg, Tel.: +49 2241 592040