siegburgaktuell 27.02.2025

Heute Party für junge Jecke ab 16
Siegburg. Wohin nach dem Ende der Karnevalsfeier in der Schule? Zur nächsten Party, die auf dem Hof neben dem Alleegymnasium steigt. Um 11.45 Uhr öffnen sich die Tore, der Eingang liegt an der Straße "Zum Rhein Sieg Forum". Zutritt haben diejenigen, die mindestens 16 Jahre alt sind. Das Programm startet um 12.11 Uhr und endet um 18 Uhr. Ein DJ legt auf, die Bands Knallblech und Chanterella stürmen die Bühne, das Prinzenpaar schaut vorbei. Karten sind vor Ort an der Tageskasse für fünf Euro erhältlich, ein Freigetränk ist inklusive. Bier, Softdrinks und Snacks werden verkauft, eigene Flaschen sind nicht erlaubt. Viel Spaß!
Foto: To chant heißt singen auf Englisch. Chanter heißt singen auf Französisch. Chanterella heißt singen auf Kölsch. Einfach bei Spotify reinhören!

Das Prinzenpaar
Siegburg. Ordenreigen bei siegburgaktuell, die Gesellschaften gaben sich beim Redaktionssturm wie im Taubenschlag die Klinke in die Hand. Zum Auftakt betrat das närrische Herrscherpaar Markus I. und Nadine I. das Rathaus-Interim am Friedensplatz. Im begleitenden "Löschzug 6"-Gefolge ...

Husaren Schwarz-Weiss
Siegburg. ... Stefan Riesop, Präsident der Husaren Schwarz-Weiß. In seiner Jackentasche versteckt: Der Orden zum 75. Vereinsjubiläum für die siegburgaktuell-Redaktion. "Meine Vertreter sind beide erkrankt - daher ausnahmsweise diesmal zwischen Tür und Angel ." Sprachs und machte Platz für ...

Ehrengarde
Siegburg. ... die Siegburger Ehrengarde rund um Präsident Farid Wagner. Während der Tanznachwuchs sein Können unter Beweis stellte, stellten sich vor der Tür ...

Funken
Siegburg. ... die Siegburger Funken Blau-Weiß auf. Nach der Ordensübergabe - auch für Ordnungsamtsleiter Thomas Dammig - war endlich Zeit fürs erste Kölsch und einen kurzen Plausch, dann erkannte Präsident Peter Stangier die nächsten Wartenden im Flur, ...

Tönnisberger
Siegburg. ... die Tönnisberger mit Präsident Norbert Caspar. Nach kurzer Reflexion der Rheinlandorden-Historie - die Auszeichnung wird seit 1972 Karnevalisten mit goldenem Herz verliehen - strömten ...

Husaren Grün-Weiß
Siegburg. ... die grün-weißen Husaren mit Ordensüberreicherinnen, vor denen die siegburgaktuell-Redaktion auf die Knie fiel, in den Raum. Der Kreis zu den ersten Gästen schloss sich, als der 1. Vorsitzende, Michael Hennecken, närrischer Herrscher über die Kreisstadt in der Session 2017/18, praktische Ratschläge für ein Leben als Prinz gab: Behaarte Männerbeine? Zwei Strumpfhosen tragen!

Löcher aus dem Käse, Ferdi in der Rikscha
Siegburg. Das Polonäsenfoto entstand auf der Seniorensitzung der Stadt am Dienstag. Cheforganisatorin Dagmar Redlin verrät Details des siebenstündigen Langstreckenflugs ins jecke Glück:
Der Rollator einer Besucherin macht sich selbstständig, versteckt sich vor der Abholung. Die Besitzerin marschiert unfreiwillig ohne Begleitung nach Hause. Nach kurzer Zeit taucht der Rollator auf, die Frau wird informiert. Die gute Nachricht verleiht Flügel. Nur Minuten später steht sie wieder im Saal.
Et Fussich Julche, eine Hauptattraktion der Sitzung, fällt kurzfristig aus. Keine Stimme. Die Krähenfelder und die Rabaue kompensieren den Ausfall nach besten Kräften.
Der langjährige Funkenpräsident Ferdi Büchel erhält einen Rikscha-Gutschein der Aktiven Senioren. Er nimmt das Geschenk so, wie man's nehmen muss. Mit Fassung.
Auf eine herkömmliche Uhr blicken, das gilt bei einer Party als unhöflich. Im Service auf eine Smartwatch schauen, ist erlaubt. Fitness-Check! Kaum auszumalen, wenn bei den Bierbringenden die Muskeln übersäuern. Im Schnitt 20.000 Schritte haben die Läufer am Ende auf dem Handgelenkstacho. Sie legen zusammen 400 Kilometer zurück, das ist einmal nach Wolfsburg. Da will nur niemand hin. Erst recht nicht an Fastelovend!

Zwei Feiern, ein Programm
Siegburg. In den Seniorenzentren Heinrich- und Friedrich-Ebert-Straße wird traditionell mit fast identischem Programm, lediglich zeitversetzt, Karneval gefeiert. Blicken wir auf die Sitzungen am Samstag: Zu Beginn marschierte der Funkennachwuchs ein. Die mehr als 80 Kinder und Jugendlichen überreichtem jedem Gast eine Rose. Nach den blau-weißen Tänzen unterhielten die Bottermelech's Jonge aus Vilich-Müldorf mit Mundartgesang zu Quetsch und Trumm sowie die "Eigengewächse" des Seniorenzentrums, Elke Becker als "Miss Caféteria" mit einer gereimten Büttenrede und die Mitarbeiterinnen aus den therapeutischen Diensten beider Häuser mit Tanzdarbietungen. In der Heinrichstraße trug zudem die Seniorin Gerti Pigulla zwei humorvolle Gedichte vor. Selbstverständlich wurden auch die Tollitäten, Kinderprinz Malte II. und Kindersiegburgia Lelia I. mit Clown-Gefolge sowie Prinz Markus I. und Siegburgia Nadine I. mit der "Löschgruppe 6", begrüßt. Im Rahmen ihrer Auftritte wurden die ältesten anwesenden Heimbewohner geehrt: In der Friedrich-Ebert-Straße (Foto) waren dies Margarete Kutzner (97) und Paul Kramer (95), in der Heinrichstraße Paula Schmitz (99) und Rudolf Korn (93). Blau-weißes Finale: Der Auftritt der Traditionstanzkorps.

Verlässliche Lieferung aus dem Oktopus
Siegburg. Das Foto der kostümiert im Oktopus trainierenden Behindertensportgemeinschaft und ihres Trainers Dirk Lohmann ist ein Muss an den närrischen Tagen. So grüßen 2025 wieder jecke Schwimmerinnen aus dem Becken, wenn auch krankheitsbedingt in dezimierter Anzahl. Der Coach vermutet schelmisch: "Vielleicht schonte sich die eine oder die andere für die Seniorensitzung, die am Tag nach unserem Fotoshooting stattfand!?" Zum ersten Mal verirrte sich ein Hahn in den Korb der leeven Höhner, was der Stimmung keinen Abbruch tat. Im Gegenteil! Zu Kölschem Liedgut von anno pief bis zu aktuellen Sessionshits wurde fleißig an der Fitness gearbeitet.
Hier zu den Homepages der Behindertensportler und der Schwimmschule.

Posteingang aus dem Paradies
Siegburg. Anders als der designierte Kanzler, den ein "Posteingang der Hölle" erwartet, wie die altehrwürdige London Times im Hinblick auf die Aufgabenvielfalt der zukünftigen Regierung titelte, ist unser E-Mail-Ankunftszentrum ein Posteingang des Paradieses. Seit Wochen erreichen uns ausschließlich Bilder buntgekleideter und super gelaunter Menschen. "Wir möchten gern über unsere Veedelsparty berichten", schreibt Leser Lennert aus Kaldauen. Nun denn, die Bühne gehört euch!
Die KG Rot-Weiß Kaldauen fetete in den Wahlsonntag hinein. Das ausverkaufte Haus erlebte nach Veranstalterangaben "grenzenlose Stimmung" und hieß mit Peter Horn einen Überraschungsgast auf der Bühne willkommen, der den Saal schunkeln ließ. Außerdem sorgten Aluis und die Kölsche Welle für den passenden Sound, die Blau-Weißen und die Schwarz-Weißen für die passenden Moves.

Siegburger war eine deutsche Unterhaltungsgröße
Siegburg. In den Karnevalstrubel stößt diese traurige Nachricht. Im Alter von 93 Jahren ist der aus Siegburg stammende Schauspieler und Kabarettist Ernst H. Hilbich gestorben. Dem Fernsehpublikum war er bekannt durch Auftritte im Blauen Bock, Rollen in Filmen wie dem Heinz-Erhardt-Kassenschlager "Willi wird das Kind schon schaukeln" oder Sketchen mit Rudi Carrell. Später glänzte er in der Paraderolle des Jupp Adamski in der WDR-Erfolgsserie "Die Anrheiner". Jüngere Zuseher bzw. Zuhörer erlebten die Vielseitigkeit seiner Stimme. Er sprach das Sams in der Version der Augsburger Puppenkiste.
Nach einer "ordentlichen Ausbildung" zum Elektromechaniker, die sein Vater für den musisch-komödiantisch begabten Sohn forderte, war das Düsseldorfer "Kom(m)ödchen" sein Sprungbrett in die Kunst- und Unterhaltungsbranche. 2003 machte er Schlagzeilen, weil er die Kölner TV- und Theaterschauspielerin Lotti Krekel nach 27 Jahren wilder Ehe - oder "Probezeit", wie humoristisch gesagt wurde - heiratete. Bis zu ihrem Tod 2023 lebte das Paar gemeinsam in Köln. An Weiberfastnacht hat man beim Namen Hilbich seinen Gassenhauer "Heut ist Karneval in Knieritz an der Knatter" im Kopf.
Hilbich starb laut dpa am 20. Februar an den Folgen einer Lungenentzündung, nur drei Wochen vor seinem 94. Geburtstag. Seine Nichte Miriam Krekel ergänzte in einem Interview, der Onkel habe kurz vor seinem Tode tatsächlich noch ein Kölsch getrunken.

Feuerwehr reinigt, befreit und verschafft Zutritt
Siegburg. Dramatische Minuten heute Nacht in der Aggerstraße: Die Feuerwehr öffnet die Tür zu einer Wohnung, in der eine Person weilt, die kurz zuvor drohte, sich etwas anzutun. Diese wird schlafend - und wohlbehalten - angetroffen.
Am Mittwochvormittag demontiert die Feuerwehr eine sich nicht öffnende Schranke am Haufeld-Parkplatz. Morgens zudem drei Einsätze, bei denen die Fahrbahnen in Beethovenstraße, An der Schlade und Frankfurter Straße von Öl oder anderen Pkw-Betriebsstoffen gereinigt werden müssen.

Frühling auf dem Alten Friedhof
Siegburg. Für alle, die sich noch nicht mit dem jecken Fieber angesteckt haben, haben wir zum Schluss auch noch eine ganz unkarnevalistische Meldung - allerdings ebenso farbenfroh. Unser Leser Michael A. Schmiedel hielt den bunten Teppich aus Schneeglöckchen und Krokussen, der sich auf dem Alten Friedhof an der Johannesstraße vor der Nepomuk-Kapelle ausbreitet, im Bild fest.

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
Ihre Stimme zählt! Unter mitmachen.siegburg.de laden wir Sie herzlich ein, sich mit der Stadtverwaltung über anstehende Themen in Siegburg auszutauschen, Ihr Wissen und Ideen einzubringen oder an Umfragen und Beteiligungen teilzunehmen. Der Vorteil: Eine einmalige Registrierung reicht aus, um bei sämtlichen Projekten mitzumachen.

Donnerstag, 27. Februar 2025
9 bis 18 Uhr, Katholisch-Soziales Institut, Bergstraße 26:
"Exil - Die verschollene Generation 1933-1945" (bis Sonntag, 6. April)
12.11 bis 18 Uhr, Gymnasium Alleestraße, Eingang "Zum Rhein Sieg Forum":
Weiberfastnachtsparty für Jugendliche ab 16 Jahren (Foto: Knallblech)
13 bis 17 Uhr, Kulturcafé, Ringstraße 6A:
Weiberfastnachtsparty für Schülerinnen und Schüler ab elf Jahren
14.11 Uhr, Zum Turm, Zeithstraße 442:
Mädchensitzung der DKG Vergissmeinnicht Braschoß
15 Uhr, Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1:
"Viva la Wiever!" - Weiberfastnachtsparty der Funken Blau-Weiß (ausverkauft)
Freitag, 28. Februar 2025
9 bis 18 Uhr, Katholisch-Soziales Institut, Bergstraße 26:
"Exil - Die verschollene Generation 1933-1945" (bis Sonntag, 6. April)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Alle(e)s Kunst (bis Sonntag, 16. März)
"Exil - Die verschollene Generation 1933-1945" (bis Sonntag, 6. April)
14 bis 16 Uhr, Gemeinschaftsgarten, Cecilien-/Wellenstraße:
Der Gemeinschaftsgarten hat für Besucher geöffnet

Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: +49 2241 62288, https://www.capitol-siegburg.de
Heute keine Vorführung.
Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: +49 2241 958080, https://www.cineplex.de
A Real Pain: 19.30 Uhr
Flight Risk: 20.30 Uhr
Paddington in Peru: 14.30 Uhr
Captain America - Brave New World (3D): 17.40 Uhr
Captain America - Brave New World: 15 Uhr, 20.30 Uhr
Die drei ??? und der Karpartenhund: 14.40 Uhr, 17.10 Uhr
The Monkey: 20.20 Uhr
Wunderschöner: 14.30 Uhr, 17.20 Uhr, 19.40 Uhr
Ein Mädchen namens Willow: 14.50 Uhr, 17.20 Uhr
Bridget Jones - Verrückt nach ihm: 14.50 Uhr, 17.30 Uhr, 20 Uhr
Like A Complete Unknown: 16.15 Uhr, 19.30 Uhr

Donnerstag, 27. Februar, der 58. Tag in 2025, Wieverfasteloovend
Wetter: Wer trocken bleiben will, feiert heute überdacht.
Sonnenuntergang heute: 18.09 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.17 Uhr
Monduntergang heute: 17.29 Uhr
Mondaufgang morgen: 7.38 Uhr
Baldomer (Schmied in Lyon, verteilte den Lohn für seine Arbeit meist unter Notleidenden, starb um 660), auch: Baldur; Markward (Abt des Klosters Prüm in der Eifel, später Berater von Kaiser Ludwig dem Frommen, starb 853), auch: Marko.
Konstantin I. (208-337), römischer Kaiser ab 306, beendete die Christenverfolgung und stellte im "Edikt von Mailand" das Christentum den römischen Religionen gleich, ließ sich selbst erst auf dem Totenbett taufen; begründete 330 Konstantinopel (Istanbul) als Hauptstadt des oströmischen Reiches; Ruprecht von der Pfalz (1427-1480), Kölner Erzbischof und Kurfürst, starb vor der Annahme seines erzwungenen Rücktritts durch den Papst in Gefangenschaft auf Burg Blankenstein, im Bonner Münster beigesetzt; Rudolf Steiner (1861-1925), von Wissenschaftlichkeit unberührter österreichischer Anthroposoph, Vorlagengeber für manches Anti-Impf-Geschwurbel; John Steinbeck (1902-1968), amerikanischer Schriftsteller ("Früchte des Zorns"), Literaturnobelpreis 1962; Grethe Weiser (1903-1970), Schauspielerin; Elizabeth ("Liz") Taylor (1928-2011), amerikanische Schauspielerin ("Cleopatra"); Alfred Hrdlicka (1928-2009), österreichischer Bildhauer; Albert Caspers (1933-2015), ehemaliger Vorstandschef von Ford Europa, von 1997 bis 2004 Präsident des 1. FC Köln, sein Name ist mit dem Bau des Rhein-Energie-Stadions verbunden; Rainhard Fendrich (1955), österreichischer Sänger ("Macho, Macho", "Es lebe der Sport") und TV-Moderator ("Herzblatt").
1989: Konrad Lorenz (1903-1989), österreichischer Zoologe und Verhaltensforscher, der "SPIEGEL" bezeichnete ihn einst als "Einstein der Tierseele", 1973 Nobelpreis, stirbt 85-jährig in Wien; 1993: Lillian Gish, die amerikanische Schauspielerin stirbt 99-jährig in New York; neben Mary Pickford war sie der Star des Stummfilms; erste große Rolle 1915 in "Geburt einer Nation", dem erfolgreichsten, wegen rassistischer Tendenzen aber umstrittenen Stummfilms der Geschichte; 1955 spielte sie in Charles Laughtons Grusel-Meisterwerk "Die Nacht des Jägers" die Gegenspielerin von Robert Mitchum als mordender Wanderprediger, 1978 in Robert Altmans Gesellschafssatire "Eine Hochzeit", letzter Film 1987: "Wale im August"; 2008: Hans Rolf Rippert, der Sänger mit Stimmumfang von mehr als vier Oktaven, besser bekannt unter dem Künstlernamen Ivan Rebroff, stirbt 76-jährig in Frankfurt; 2015: Boris Nemzow, der russische Oppositionspolitiker und engagierter Putin-Kritiker ("Für Russland und Ukraine ohne Putin"), unter Boris Jelzin einst Vizeministerpräsident, wird im Moskauer Zentrum 55-jährig erschossen; 2015: Leonard Nimoy, der Schauspieler (der Mr. Spock in "Raumschiff Enterprise") und Regisseur ("Noch drei Männer, noch ein Baby") stirbt 83-jährig in Bel Air/L.A.; 2018: Quini, der spanische Fußballnationalspieler (Sporting Gijon, FC Barcelona), fünffacher Torschützenkönig der Primera Division, stirbt 68-jährig in Gijon; Schlagzeilen machte "El Brujo" ("Der Zauberer"), als er am 1. März 1981 nach einem Ligaspiel von Barca gegen Alicante beim Verlassen des Camp Nou von Unbekannten überfallen und entführt wurde, erst 24 Tage später und nach einer Lösegeldübergabe in der Schweiz, bei der einer von drei Tätern gefasst wurde, gelang in Saragossa seine Befreiung aus einem Keller; seine Teamkollegen um Bernd Schuster hatten ursprünglich während der Gefangenschaft Quinis alle Ligaspiele boykottieren wollen, doch es war der Entführte selbst, der sie mit einer Tonbandbotschaft davon abbrachte, Barca verlor gleichwohl von sechs in dieser Zeit ausgetragenen Partien fünf, erreichte nur ein Unentschieden.
Vor 125 Jahren - 27. Februar 1900
In London wird die Labour-Partei gegründet.
Vor 105 Jahren - 27. Februar 1920
"Die Grippe hat in Dortmund einen bedrohlichen Umfang angenommen, in dieser Woche sind 115 Personen an Grippe gestorben. Täglich kommen 16-18 Todesfälle vor, die meisten bei Personen im Alter von 30-40 Jahren. Weiter ist eine starke Sterblichkeit bei Kindern im Alter von 1-10 Jahren festgestellt worden, die auf die Unterernährung zurückgeführt wird. Auch aus anderen deutschen Großstädten, so auch Hamburg und Berlin, kommen ernste Nachrichten von dem Umsichgreifen der Grippe. Erkrankungen an der Influenza sind in vielen deutschen Städten leider wieder recht zahlreich, und bei geschwächten Personen ist der Ausgang des tückischen Leidens oft ein unerfreulicher. Da ist es denn sehr bedauerlich, daß jetzt die Verkleinerung des Brotes eingetreten ist, die eine weitere Steigerung der Lebensmittelpreise nach sich ziehen wird. Die Folgen der Hungerblockade während des Krieges sind noch lange nicht überwunden, und wir haben daher keine nötigere Aufgabe, als für die annährend genügend wirksame Nahrung zu sorgen. Doch auch die Tuberkulose fordert Opfer. Vom Sterben Wiens: Die erschreckende Zunahme der Tuberkulose in Wien als Folge des Hungerelends geht aus folgenden Zahlen hervor: 1914 wurden 6.223 Todesfälle gezählt; 1917: 11.714; 1918: 11.351, im Jahre 1919 mehr als 19.000. Es kamen demnach auf 100.000 Einwohner 480 Todesfälle."
Vor 105 Jahren - 27. Februar 1920
Uraufführung des expressionistischen Stummfilms "Das Cabinet des Dr. Caligari", den Regisseur Robert Wiene (1873-1938) im Jahr zuvor abgedreht hat. Die Premiere läuft im Berliner Filmtheater "Marmorhaus". Das Werk wird zu einem Meilenstein der Filmgeschichte. Die Nazi-Terroristen verbieten den phantastischen Stummfilm 1933, ordnen ihn später der nach ihrer wahnhaften Vorstellung "entarteten Kunst" zu. Wiene emigriert, stirbt in Paris.
Die Handlung: Dr. Cagliari präsentiert den an einer Trance-Krankheit leidenden Cesare auf dem Jahrmarkt, wo er den blassdürren Knecht den Schaulustigen die Zukunft voraussagen lässt. Doch des Nachts schleicht sich Cesare durch die Stadt und verübt unter Einfluss seines Herrn brutale Morde. Erzählt wird die Geschichte mit besonderen Licht-Schatten-Effekten, Schrägen und Verzerrungen in den Kulissen und zittrigen Kamera-Bildern. Der Begründer der Filmsoziologie, der Journalist und Cineast Siegfried Kracauer (1889-1966), zog einst Parallelen zwischen dem Filmstoff und dem Grauen des heranwachsenden Nationalsozialismus.
Vor 70 Jahren - 27. Februar 1955
Der Deutsche Bundestag stimmt den "Pariser Verträgen" zu, das Besatzungsstatut der Siegermächte kann aufgehoben werden: Die Bundesrepublik erhält eine eingeschränkte Souveränität mit Sonderrechten der alliierten Truppen.
Die Pariser Verträge schreiben das Ergebnis der Londoner Neun-Mächte-Konferenz von 1954 fest. In eigenen Verträgen werden die Souveränität des Staates sowie der Beitritt der Bundesrepublik zur Westeuropäischen Union (WEU) und zum Nato-Verteidigungsbündnis geregelt. Westdeutschland erklärt den Verzicht auf die Herstellung von ABC-Waffen. Die Pariser Verträge treten am 5. Mai in Kraft.

Vor 50 Jahren - 27. Februar 1975
Mitglieder der Terror-"Bewegung 2. Juni" entführen den Vorsitzenden und Spitzenkandidaten der West-Berliner CDU, Peter Lorenz. Sie fordern die Freilassung mehrerer inhaftierter Terroristen. Lorenz verlässt kurz vor 8 Uhr seine Wohnung in Zehlendorf. Wenige Minuten später wird sein Mercedes von einem Lkw blockiert und von einem Fiat gerammt. Die Terroristen schlagen den Fahrer von Lorenz nieder, zerren den Politiker in ein Auto und verpassen ihm Spritzen. Die Terrorgruppe, kein direkter Teil der RAF, presst fünf Inhaftierte frei, deren Abflug mit Sondermaschine in den Südjemen live im Fernsehen übertragen wird. Die Gesinnungsgenossen heißen Verena Becker, Gabriele Kröcher-Tiedemann, Ingrid Siepmann, Rolf Heißler und Rolf Pohle. Horst Mahler hatte seinen Austausch abgelehnt.
Mit dabei an Bord auf Wunsch der Terroristen ist der ehemalige Regierende Bürgermeister, Pfarrer Heinrich Albertz. Er übermittelt nach der Landung eine "Botschaft" der Anarchisten aus Aden, die via "Tagesschau" versendet wird: "Wir grüßen die Genossen in Deutschland, die außerhalb des Knastes und die, die noch im Knast sind. Wir werden unsere Energie daran setzten, dass für sie auch bald so ein Tag so wunderschön wie heute anbrechen wird." Der "Tag so wunderschön wie heute", das ist das Losungswort an die Entführer in Berlin, die Lorenz daraufhin nach sechs Tagen in einem Park freilassen. Zuletzt stecken sie ihm ein paar Groschen fürs Telefon zu.
Ein Teil der entkommenen Gesinnungsgenossen wird später wieder im Terror aktiv. So ist es die erste und letzte erpresste Freilassung in der Bundesrepublik. Lorenz, den die traumatischen Erfahrungen bis ans Lebensende belasten, stirbt am 6. Dezember 1987 im Alter von 64 Jahren.
Vor 20 Jahren - 27. Februar 2005
"Million Dollar Baby": Clint Eastwood und sein Film über Triumph und Tragödie einer Boxerin stehen im Mittelpunkt der 77. Oscarverleihung. Es gibt die begehrte Auszeichnung für den besten Film, die beste Regie, die beste Hauptdarstellerin (Hilary Swank) und den besten Nebendarsteller (Morgen Freeman, ein zweiter Oscar geht an Cate Blanchett für ihre Rolle der Katharine Hepburn in "Aviator"). Eastwood ist 74 Jahre alt, und kein Oscar-Gewinner für die beste Regie war je älter.
Vor 110 Jahren - 27. Februar 1915
Bürgermeister Carl Plum gibt öffentlich bekannt: "In der Städtischen Haushaltsschule werden in allernächster Zeit wieder Koch- und Kriegskochkurse abgehalten werden. Vor allem soll die Zubereitung nahrhafter, schmackhafter und zugleich billiger Gerichte gelehrt werden. Nähere Auskunft wird in der Haushaltungsschule Alleestraße Ecke Wilhelmstraße von 3-4 Uhr nachmittags und im Waisenhause erteilt, wo auch Anmeldungen entgegengenommen werden. Es ist sehr erwünscht, dass Frauen und Mädchen aus allen Ständen sich an den Kursen beteiligen."
Vor 110 Jahren - 27. Februar 1915
"Viertel vor 9 Uhr Antreten zum Exerzieren. Wir marschierten vor die Stadt, übten Marschieren, Griffe und (...?). Nachmittags von 2-3 Uhr Griffe kloppen. Ich fing an, endlich einmal einen Präsentiergriff zu üben. Dann das Gewehrreinigen und um halb 5 Uhr Apell mit Gewehr. Darauf erhielt unsere Comp. wieder frische Zufuhr, so daß wir jetzt 22 Gruppen stark sind. Bei der Postverteilung erhielt ich ein Paket von Kilians. Am Abend holte ich mir in der Stadt eine Dose Erdbeeren- (...)." (Aus dem Kriegstagebuch des Siegburger Abiturienten Paul Loewenich, der 1918 an der Westfront stirbt, der 27. Februar vor 110 Jahren war ein Samstag.)

Vor 100 Jahren - Februar 1925
Die Zentrumsfraktion beantragt den Bau einer Wasserleitung auf dem Stallberg, der Rat berät. Zentrumsstadtverordneter Langel vom Stallberg fasst die Vorteile zusammen: "1. bekommen die Bewohner des Stallbergs Wasser, 2. kann der großen Feuersgefahr besser begegnet werden, 3. können die industriellen Werke ihre Betriebe erheblich verbessern, wodurch mehr Arbeiter eingestellt werden können, 4. ist die Wasserleitung nach dem Stallberg auch rentabel." Der Bürgermeister erklärt, die Verwaltung habe den Stallberg "nie stiefmütterlich behandelt". Seit längerem habe man sich der Sache befasst, die Umsetzung sei bisher an der finanziellen Seite gescheitert. Der Verwaltungsrat der städtischen Werke glaube nun, die Rentabilität dadurch verbessern zu können, dass die Industrie zur Entnahme von Wasser angehalten werden könne, und eine entsprechende Umfrage sei erfolgreich gewesen. Im Sommer solle es soweit sein. Möglicherweise könnte das Projekt als Notstandsarbeit genehmigt werden, was es leichter mache. Der Rat stimmt der Wasserleitung einstimmig zu. Unsere Fotos zeigen den Stallberg um 1900 mit der Restauration von Johann Langel am heutigen Kreisverkehr und die Terrakottafabrik von Johann Langel an der Zeithstraße.

Vor 55 Jahren - 27. Februar 1970
Der Kreistag nagt am Standort Siegburg und diskutiert: Lohnt sich ein Erweiterungsbau am Kaiser-Wilhelm-Platz für 12 Millionen DM? Oder besser raus aus Siegburg, dessen Ende als Kreisstadt dann eingeleitet wäre? Einige Politiker streuen vor internen Haushaltsberatungen in Rengsdorf, es lohne sich nicht mehr, in eine Erweiterung am jetzigen Standort Geld zu stecken, der nur den aktuellen Bedarf decke, aber keine Zukunftsoptionen biete. Wenn Siegburg kein ausreichend großes Alternativgelände in petto habe, schade es nicht, woanders ein neues Kreishaus zu bauen. In Zeiten der Vollmotorisierung sei egal, wo. Hauptsache genügend Parkplätze. Doch auch den - später ausgiebig realisierten - Plan B gibt es in der Diskussion: Nix Erweiterung, sondern Komplettabriss und Neubau eines so richtig großen und hohen Kreishauses am alten Ort.

Vor 15 Jahren - 27. Februar 2010
"Siegburger Museumsgespräch", diesmal entführt Archivarin Dr. Andrea Korte-Böger die Zuhörer ins dunkle 19. Jahrhundert. Im Fokus Franziska Schervier (1819-1876) und ihre Armen-Schwestern vom heiligen Franziskus. Schervier, Industriellentochter aus Aachen und Patenkind des Kaisers von Österreich, schlug konsequent den Weg des Franz von Assisi ein. Sie entsagt allem weltlichen Streben nach Reichtum und verschrieb sich der Armut und Nächstenliebe. Für Siegburg war es ein großes Glück. 1854 übernahmen die Schwestern das Krankenhaus in der "Klause". Es war nicht im Entferntesten ein Krankenhaus, wie wir es heute kennen, vielmehr eine Verwahranstalt für "Geisteskranke" und "arme Irre", ohne Untersuchungsräume, ohne OP-Saal und auch ohne festangestellten Arzt. Operiert wurde, wo es Platz gab - notfalls direkt neben dem Bett eines anderen Kranken. Rastlos machten sich die Nonnen an die Arbeit, gingen betteln. Sie wurden zum integralen Bestandteil unserer Stadt, erzielten Erfolge. Weil Modergeruch aus dem Leichenzimmer in den Krankensaal (!) zog, bat Schwester Tecla Bürgermeister Gerhard Brambach um ein separates Leichenhaus. Das Häuschen wurde errichtet, diente noch im Zweiten Weltkrieg als Geräteschuppen der Volksschule Innere Stadt. Auch um Verwundete des Gemetzels von 1870/71 kümmerten sich die Schwestern aufopferungsvoll. Eine Ausgabe der "Siegburger Blätter" behandelt die Geschichte der Armen-Schwestern vom heiligen Franziskus. Bild: Hospital im Klausengebäude, kurz die "Klause" genannt. Es lag in der Klausengasse, später Teil des Nogenter Platzes.
Vor 5 Jahren - 27. Februar 2020
Corona wird zum wichtigen Newsletter-Thema. Die erste Meldung von siegburgaktuell zum Seuchenthema: "Das Corona-Virus hat unsere Region erreicht, doch Experten warnen vor Panik. Wichtige Informationen zum Umgang mit Corona finden sich auf der Homepage des Rhein-Sieg-Kreises. Etwa zur Frage, wohin sich Menschen wenden können, die glauben, sich mit dem Virus infiziert zu haben."
Für einen Besuch der Stadtverwaltung gilt: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen.
Tourist Information (+49 2241 102-7533 oder tourismus@stadtbetriebe-siegburg.de) und Stadtmuseum (+49 2241 102-7410 oder stadtmuseum@stadtbetriebe-siegburg.de), Markt 46, haben dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet (die Tourist Information auch montags von 10 bis 17 Uhr), die Stadtbibliothek, Griesgasse 11, dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr.
Aktuelle Öffnungszeiten des Oktopus Freizeitbad, Zeithstraße 110, können hier abgerufen werden. Der Zugang zum Bad ist mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Sie können das Online-Ticket auch mit Hilfe der Kolleginnen und Kollegen im Eingangsbereich des Hallen- und Freibades sowie im Stadtmuseum am Markt erwerben. Im Stadtmuseum ist der Ticketverkauf mit Bargeld möglich, ansonsten nur bargeldlos mit allen digitalen Zahlungsmitteln einschließlich der IBAN. Zusätzlich können Schwimmbadtickets vor Ort auch mit dem Siegburg-Gutschein (Karte oder App) erworben werden.
Polizei: 110
Feuerwehr/Notarzt/Rettungsdienst: 112
Krankentransport: +49 2241 19222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: +49 1805 986700
Giftnotruf-Informationszentrale der Universitätsklinik Bonn: +49 228 19240
Apotheken-Notruf: +49 800 0022833
Telefonseelsorge: +49 800 1110111 oder +49 800 1110222
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 116111 oder +49 800 1110333
Bundesweites Hilfstelefon "Gewalt gegen Frauen": 116016
Opferschutzbeauftragter der Kreispolizeibehörde Siegburg: +49 2241 5413812
Beratungsstelle sexualisierte Gewalt: +49 228 635524
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116116
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Apotheken-Notdienst
Löwen-Apotheke, Bergstraße 10, 53844 Troisdorf, Tel.: +49 228 451975
Kreuz-Apotheke, Königswinterer Straße 673, 53227 Bonn, Tel.: +49 228 441211