siegburgaktuell 15.02.2025

Ruf nach Menschenwürde, Nächstenliebe, Zusammenhalt
Siegburg. "Menschenwürde, Nächstenliebe, Zusammenhalt" - dieser Dreiklang steht seit gestern auf dem Abteiturm. Mit einem 40 Quadratmeter großen Gebäudebanner stellt sich das Katholisch-Soziale Institut (KSI) für Demokratie und gegen Extremismus.
Das KSI beteiligt sich mit dem Banner an der ökumenischen Initiative "Für Alle - mit Herz und Verstand", die anlässlich der Bundestagswahl 2025 die Stimme der Kirchen hör- und sichtbar machen soll. Auf Plakaten, Bannern, Postkarten und Ansteckern rufen die christlichen Gemeinden deutschlandweit die Bevölkerung dazu auf, den Wert der Demokratie durch aktive Teilnahme an den Wahlen zu stärken.
"Gerade in diesen bewegten und unruhigen Zeiten, in welchen der politische Kompass auch wild ausschlägt, ist es uns als katholische Sozialakademie wichtig, hier ein Zeichen zu setzen und uns zu positionieren", so André Schröder, kommissarischer Direktor des KSI. "Mit dem Banner hoch oben über Siegburg und der Region schaffen wir Sichtbarkeit für unsere Werte und Grundhaltungen."

Q1 der Gesamtschule besuchte Auschwitz
Siegburg. Ein Dutzend Schülerinnen und Schüler der Städtischen Gesamtschule "Am Michaelsberg" blickten in Auschwitz und Krakau hinab in den tiefsten Abgrund der deutschen Geschichte. Im Mittelpunkt der Q1-Fahrt standen die Besichtigung des jüdischen Zentrums in Oświęcim, so der polnische Name, des Stammlagers Auschwitz I und des Vernichtungslagers Birkenau. Workshops und Vorlesungen, insbesondere zu den Kindern in Auschwitz und zur Zwangsarbeit, schärften das Bewusstsein für die unterschiedlichen Aspekte des Massenmords und das unendliche Leid der Opfer. Die Jugendlichen sahen eine Kunstausstellung des Überlebenden Marian Kolodziej und trafen in Krakau eine weitere Person, die der Hölle lebend entkam. Das Vermächtnis der Frau Horrowitz nahmen sie tief bewegt mit nach Hause.
Im Zuge der Nachbereitung, die einen Gang ins Stadtmuseum einschließt, wird die Bedeutung von Toleranz, Menschenrechten und einem respektvollen Miteinander betont.
Ein herzlicher Dank gilt dem Verein "Gemeinsam Erinnern für eine Europäische Zukunft", kurz GEEZ, für die Organisation der Fahrt. Die Reise wurde außerdem möglich durch die finanzielle Unterstützung der Kreissparkasse Köln, des Lions Clubs Siegburg und des Fördervereins der Gesamtschule.

Heute ist Internationaler Kinderkrebstag
Siegburg. Heute ist der internationale Kinderkrebstag. Dieser macht auf die Herausforderungen aufmerksam, denen sich Kinder, die an Krebs erkrankt sind, und ihre Familien stellen müssen. Die Elterninitiative krebskranker Kinder St. Augustin begleitet diese seit über 35 Jahren mit vielfältigen Hilfsangeboten - von finanzieller Unterstützung über psychosoziale Betreuung bis hin zur Förderung der medizinischen Versorgung und Erholung vom Alltag: "Unsere Mission ist es, den kleinen Patientinnen und Patienten sowie ihren Familien Hoffnung, Halt und schnelle Hilfe zu geben." Wer die Arbeit unterstützen möchte, spendet auf das Konto DE56 3705 0299 0016 0007 19 bei der Kreissparkasse Köln oder nimmt unter www.ekkk.de Kontakt auf.

Tag der offenen Tür im nächsten Monat
Siegburg. Wenn Familien in Not geraten ... hilft die Organisation "Pro Familia", am Siegburger Markt 45a geleitet von Christiane Dürmaier, die zusammen mit der Psychologin Marie-Feline Dienberg in der letzten Woche Bürgermeister Stefan Rosemann empfing. Die Gespräche kreisten um die breit gefächerten Aufgabenbereiche in der Sexual- und Familienplanung oder um die Krisenintervention der Profis. Fazit: Ein eminent wichtiger Ort, an dem es diejenigen, die nicht weiterwissen, dennoch schaffen, weiterzukommen. Tag der offenen Tür am Freitag, 14. März, zwischen 10 und 14 Uhr. Unter www.profamilia.de zu den Angeboten.

Wer singt mit bei "Carmina Burana"?
Siegburg. Der "chorus novus siegburg" (Foto) unter der Leitung von Kantor Guido Harzen wird am Samstag, 14. Juni, im Rahmen des Humperdinckfestes Carl Orffs berühmtestes Werk, "Carmina Burana", aufführen. In drei Stücken wird ein etwa 20 bis 25 Stimmen starker Kinderchor benötigt. Interessierte Mädchen und Jungen sollten mindestens neun Jahre alt sein und zumindest über ein wenig Singerfahrung verfügen. Bewerbungen per Mail an guidoharzen@gmx.de, es folgt dann eine Einladung zum Casting im März, die Proben beginnen nach den Osterferien.

Zeichen von Gottes Gegenwart
Siegburg. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen lädt zur Ökumenischen Bibelwoche ein. Das Thema lautet in diesem Jahr "Zeichen von Gottes Gegenwart". Start ist am Montag, 17. Februar, in der Christusgemeinde, Frankfurter Straße 20. Weiter geht es am Dienstag, 18. Februar, im Servatiushaus, Mühlenstraße 14, am Mittwoch, 19. Februar, in der Friedenskirche, Friedensstraße 13 in Kaldauen, und am Donnerstag, 20. Februar, in der Auferstehungskirche, Annostraße 14. Beginn jeweils um 19.30 Uhr.

Gefahr für wilde Tiere
Siegburg. Alte Drähte, Netze und Maschendrahtzäune stellen eine tödliche Gefahr für viele Wildtiere dar. Besonders Greifvögel und Eulen verfangen sich darin, da sie diese nicht sehen können. Doch auch Igel oder Wildkatzen, sogar Amphibien und Reptilien wurden bereits in Netzresten gefunden. Der Versuch, sich zu befreien, endet oft in der Strangulation; Weichteilverletzungen und Knochenbrüche sind keine Seltenheit. "Die Therapie solcher Patienten ist sehr kompliziert und langwierig", sagt Dirk Sindhu, Leiter der Bergischen Greifvogelhilfe in Rösrath.
Daher appellieren Sindhu und das Amt für Umwelt- und Naturschutz des Rhein-Sieg-Kreises, Abgrenzungen von Grundstücken oder Weideflächen möglichst vollständig zurückzubauen, wenn diese nicht mehr benötigt werden. Auf Stacheldraht sollte gänzlich verzichtet werden, ebenso auf Netze über Teichen oder auf Bäumen. "So könnten jedes Jahr Tausende von Tieren gerettet werden", ist Sindhu überzeugt.
Das Team des Naturschutztelefons des Rhein-Sieg-Kreises gibt unter +49 2241 133900 gerne Tipps, wie der Garten sicher für Wildtiere gestaltet werden kann.
Foto: Der Rotmilan ist bei uns ein häufig zu sehender Greif. Tatsächlich zählt er zu den seltensten Vögeln der Erde, doch rund die Hälfte des weltweiten Bestands brütet in Deutschland.

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
Ihre Stimme zählt! Unter mitmachen.siegburg.de laden wir Sie herzlich ein, sich mit der Stadtverwaltung über anstehende Themen in Siegburg auszutauschen, Ihr Wissen und Ideen einzubringen oder an Umfragen und Beteiligungen teilzunehmen. Der Vorteil: Eine einmalige Registrierung reicht aus, um bei sämtlichen Projekten mitzumachen.

Samstag, 15. Februar 2025
9 bis 14 Uhr Uhr, Fischschutzverein Siegburg, Wahnbachtalstraße 13:
Angelgeräteflohmarkt
9 bis 18 Uhr, Katholisch-Soziales Institut, Bergstraße 26:
"Exil - Die verschollene Generation 1933-1945" (bis Sonntag, 6. April)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
"Exil - Die verschollene Generation 1933-1945" (bis Sonntag, 6. April)
ab 11 Uhr, Kaiserstraße (vor dem ehemaligen Kaufhof):
Apfelsinenverkauf des Karnevalskomitees
11 Uhr, Kirchplatz:
Mahnwache für Demokratie und Vielfalt, dann Demonstrationszug zum Kaiser-Carré
11.30 Uhr, St. Servatius, Kirchplatz 3:
Orgelmusik zur Marktzeit für Vielfalt und Demokratie
12.30 Uhr, Katholisch-Soziales Institut, Bergstraße 26:
Führung durch die Ausstellung "Exil - Die verschollene Generation 1933-1945" in KSI und Stadtmuseum (ausverkauft)
15 bis 17 Uhr, Stadtbibliothek, Griesgasse 11:
Spielezeit
19 Uhr, Traubenwirt in der Villa Waldesruh, Seligenthaler Straße 94:
Quiz-Abend
19.30 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Kino im Kulturhaus: "Casablanca"
19.30 Uhr, Studiobühne im ehemaligen Kaufhof, Grimmelsgasse 4:
Die Nacht so groß wie wir
20 Uhr, Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1:
Frau Höpker bittet zum Gesang (Foto)
Sonntag, 16. Februar 2025
9 bis 18 Uhr, Katholisch-Soziales Institut, Bergstraße 26:
"Exil - Die verschollene Generation 1933-1945" (bis Sonntag, 6. April)
10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
"Exil - Die verschollene Generation 1933-1945" (bis Sonntag, 6. April)
14 Uhr, Haupteingang ICE-Bahnhof Siegburg/Bonn, Europaplatz:
Stadtführung: "Exil und Migration aus Siegburger Sicht"
14 Uhr, Rhein Sieg Forum, Bachstraße 1:
"Kinder! Kinder!" - Kindersitzung der Funken Blau-Weiß (ausverkauft)
15 Uhr, Stadtbibliothek, Griesgasse 11:
Figurentheater Lille Kartofler: "Der Wolf und sieben Geißlein"
15 Uhr, Studiobühne im ehemaligen Kaufhof, Grimmelsgasse 4:
Quiz-Show zur Bundestagswahl
18 Uhr, St. Hedwig, Katharinenstraße 66:
Abendlob mit Taizé-Gesängen

Capitol, Augustastr. 20, Siegburg, Tel.: +49 2241 62288, https://www.capitol-siegburg.de
Paddington in Peru: 16.15 Uhr
Juror #2: 19.30 Uhr
Die drei ??? und der Karpatenhund: 16 Uhr
Konklave: 19.30 Uhr
Wunderschöner: 16 Uhr, 19.30 Uhr
Cineplex Siegburg, Europaplatz 1, Siegburg, Tel.: +49 2241 958080, https://www.cineplex.de
Die drei ??? und der Karpartenhund: 14.40 Uhr, 17.10 Uhr
Maria: 17.20 Uhr, 19.50 Uhr
Vaiana 2: 15 Uhr
Der Spitzname: 17.40 Uhr
Babygirl: 20.20 Uhr
Der Brutalist: 19.15 Uhr
Wunderschöner: 14.40 Uhr, 17.30 Uhr, 19.40 Uhr, 22.50 Uhr
Paddington in Peru: 14.30 Uhr, 16.45 Uhr
Mufasa - Der König der Löwen: 17.20 Uhr, 20.10 Uhr
Companion - Die perfekte Begleitung: 23 Uhr
Sonic the Hedgehog 3: 14.50 Uhr
Super Charlie: 14.50 Uhr
Captain America - Brave New World (3D): 14.50 Uhr, 17 Uhr, 20 Uhr, 23 Uhr
Captain America - Brave New World: 20.30 Uhr, 22.40 Uhr
Samstag, 15. Februar, der 46. Tag in 2025
Wetter: Zwischen den Wolken blinzelt immer mal wieder die Sonne hervor.
Sonnenuntergang heute: 17.48 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.41 Uhr
Mondaufgang heute: 21.13 Uhr
Monduntergang morgen: 8.56 Uhr
Siegfried (Mönch im englischen Glastonbury, Bischof in Norwegen, gilt als "Apostel der Schweden", starb um 1040), auch: Sigurd, Siggi.
Sigismund (1368-1437), römisch-deutscher Kaiser ab 1433; Galileo Galilei (1564-1642), italienischer Mathematiker, Physiker und Astronom, berühmt für seine bahnbrechenden Erkenntnisse in der Naturwissenschaft, die ihm Ärger mit der kirchlichen Inquisition bescherten; sein Grabmal findet sich in der Kirche Santa Croce/Florenz; Michael Praetorius (1571-1621), Komponist; Ludwig XV. (1710-1774), französischer König ab 1715; Johann Heinrich Wilhelm Tischbein (1751-1829), Maler, sein berühmtestes Werk ist "Goethe in der Campagna"; Charles Lewis Tiffany (1812-1902), amerikanischer Juwelier; Ernest Shackleton (1874-1922), britischer Polarforscher, vier Expeditionen in die Antarktis, drei davon als Leiter, die letzte endet mit einem Herzinfarkt; abenteuerliche Erlebnisse, als das Schiff "Endurance" 1915 im Wedell-Meer vom Packeis zerdrückt wird und in Beibooten unter unmenschlichsten Bedingungen spektakulär eine Rettung nach Südgeorgien gelingt; Helmut Andreas Paul (HAP) Grieshaber (1909-1981), Maler und Grafiker mit dem Thema Menschenwürde im Zentrum des Schaffens; Herman Kahn (1922-1983), amerikanischer Futurologe; Jelena Bonner (1923-2011), russische Bürgerrechtlerin, heiratete den späteren Friedensnobelpreisträger Andrej Sacharow, mit dem sie zwischenzeitlich viele Jahre nach Gorki verbannt wurde; Graham Hill (1929-1975), britischer Rennfahrer und Formel-1-Legende, zweifacher Weltmeister 1962 und 1968, Sieger von Indianapolis (1966) und den 24-Stunden von Le Mans, starb 1975 bei einem Flugzeugabsturz; Sohn Damon fuhr von 1992 bis 1999 Formel 1, 1996 Weltmeister; Elke Heidenreich (1943), Journalistin und Autorin, der Parteinahme für rückwärtsgewandte Gesellschaftsentwürfe absolut unverdächtig, dennoch keine Freundin der Gendersprache: "Grauenhaft, wenn ich das schon höre, diese Sprache. Das ist verlogen und es verhunzt die Sprache. (...) Wenn ich Künstler sage, meine ich alle Menschen, die Künstler sind, auch die Frauen. Dieses feministische Betonen in der Sprache geht mir gegen den Strich. (...) Ich finde Gendern ganz schrecklich und ich bin vehement dagegen. Ich mache diese Sprachverhunzung nicht mit. Natürlich duldet man keine Herabwürdigung in der Sprache, keine beleidigenden und diskriminierenden Worte"; Wencke Myhre (1947), norwegische Schlagersängerin ("Er steht im Tor"); Jane Seymour (1951), amerikanische Schauspielerin ("James Bond 007 - Leben und sterben lassen"); Matthew Abram Groening (1954), Erfinder der Zeichentrickfilmserie "Die Simpsons"; Michelle (1972), Schlagersängerin ("Silbermond und Sternenfeuer").
1781: Gotthold Ephraim Lessing, der Schriftsteller ("Nathan der Weise") stirbt 52-jährig in Braunschweig; 1965: Nat "King" Cole, der amerikanische Jazzmusiker und Sänger ("Unforgettable", "Ramblin' Rose") stirbt 46-jährig in Santa Monica; 1996: Tommy Rettig, der ehemalige amerikanische Kinderstar ("Lassie") stirbt 54-jährig in Marina del Rey; 2009: Dirk Dautzenberg, der Schauspieler und Theaterregisseur stirbt 87-jährig in Wilhelmshaven; 2014: Pete Wyoming Bender, der amerikanische Sänger mit indianischen Wurzeln, im Elsass geboren, im deutschsprachigen Raum auch durch seine Benefizkonzerte für Greenpeace, Aids-Hilfe und die Indianerbewegung bekannt, Tourneen mit Größen wie Tony Sheridan und Alexis Korner, stirbt 70-jährig in Berlin; 2014: Rolf Becker, der Pharma-Verkaufsberater, der 1956 die "Apotheken Umschau" erfand ("Überhöre nie den Ruf deines Darmes"), stirbt 93-jährig in Baierbrunn; 2015: George Gaynes, der amerikanische Schauspieler, bekannt durch die Komödien-Rolle des "Police Academy"-Polizeikommandanten Eric Lassard oder des Schmiermimen in "Tootsie", dauerpräsent in Serien von "Bonanza" und "Columbo" über "Kobra, übernehmen Sie" bis zu "Quincy", stirbt 98-jährig in Washington; 2017: Winfried Rameil, der äußerst beliebte Siegburger Seelsorger stirbt 75-jährig in Düsseldorf; ein Jahr hatte er vor dem Umzug zu seiner Verwandtschaft nach Gerresheim noch in St. Anno in der Nordstadt dreierlei gefeiert: Seinen Jubiläums-Geburtstag, den 40. Jahrestag seiner Priesterweihe und seinen Abschied in den Ruhestand; der Seelsorger hatte als Pfarrer in St. Anno begonnen, war dann auch in St. Joseph, schließlich 2001 Pfarrverweser und 2002 Pfarrer von St. Servatius; 2018: Christian Rode, der Schauspieler ("Es muß nicht immer Kaviar sein") und Synchronsprecher (etwa von Christopher Plummer), vor allem bekannt als die Stimme von Bert aus der "Sesamstraße", stirbt 81-jährig in Berlin; 2021: Leopoldo Luque, der argentinische Fußballnationalspieler (45 Spiele, 22 Tore) stirbt 71-jähig in Mendoza an einem Herzinfarkt; der River-Plate-Stürmer von 1975 bis 1980 war einer der Stars der Fußball-WM 1978 und trug zum Titelgewinn mit vier Toren bei, doch sein größter Erfolg war seine Ehrlichkeit: Jahre nach dem Turnier erklärte er, "mit meinem Wissen von heute" nicht stolz auf den Erfolg sein zu können - zum einen, weil Argentinien 1978 eine brutale Militärdiktatur war (obwohl Deutschlands Verteidiger Berti Vogts, Borussia Mönchengladbach, damals erklärte, "im Land, in dem Ordnung herrscht ... keinen einzigen politischen Gefangenen gesehen" zu haben), und zum anderen, weil Argentinien wohl nicht nur das seinerzeitige 6:0 über Peru mit viel Geld gekauft hatte; 2022: Martina Fitz, die Journalistin ("Welt", "Welt am Sonntag", Chefkorrespondentin von "Cicero" und "Focus online"), stellvertretende Regierungssprecherin unter Bundeskanzlerin Angela Merkel von 2018 bis 2021, stirbt 62-jährig an Krebs; 2022: Peter Merseburger, der Politik-Journalist ("SPIEGEL", ARD-"Panorama") und Autor ("Theodor Heuss. Der Bürger als Präsident", "Willy Brandt, 1913 bis 1992. Visionär und Realist") stirbt 93-jährig in Berlin; dass ihn Loriot einst als "Panorama"-Moderator parodierte, soll er als Ehre aufgefasst haben, weniger wird ihm die Schelte der FAZ gefallen haben, die seinen Stil mit der "Attitüde eines deutschen Gymnasiallehrers alten Typs hinter dem Katheder" verglichen hatte; 2023: Raquel Welch, die amerikanische Schauspielerin ("Die drei Musketiere"), Tochter eines bolivianischen Einwanderers, von der Zeitschrift "Playboy" 1998 hinter Marilyn Monroe und Jayne Mansfield auf Platz 3 der "Sexiest Stars Of The Century" gelistet, stirbt 82-jährig in Los Angeles.

Vor 60 Jahren - 15. Februar 1965
Königin Elizabeth II. setzt in Kanada offiziell eine neue Staatsflagge ein. Das Banner löst das bisherige Staatssymbol mit dem britischen Union Jack ab. Das weiße Mittelstück der Ahornblatt-Flagge ("Maple Leaf Flag") symbolisiert den arktischen Schnee, die beiden roten Felder rechts und links davon stellen den Atlantischen und Pazifischen Ozean im Westen und Osten Kanadas dar. Das Ahornblatt selbst stilisiert die unendlichen Wälder des Landes. Eine Flagge für einen eigenständigen Staat. Niemand ahnt, dass sechs Jahrzehnte später in Washington D.C. ein Polit-Kretin neben Grönland auch Kanada einfordern wird.
Vor 35 Jahren - 15. Februar 1990
Bundeskanzler Helmut Kohl gibt im Bundestag eine Regierungserklärung ab und betont: "Noch nie, seit unser Land geteilt, noch nie, seit unser Grundgesetz geschrieben wurde, sind wir unserem Ziel, der Einheit aller Deutschen in Freiheit, so nahe gekommen wie heute." Unterdessen beschließt der DDR-Ministerrat, den Fahneneid der Grenztruppen durch ein Gelöbnis zu ersetzen. Wortlaut: "Ich gelobe: Der Deutschen Demokratischen Republik allzeit treu zu dienen und getreu dem Verfassungsauftrag ihre Staatsgrenze zuverlässig zu schützen."
Vor 20 Jahren - 15. Februar 2005
Gründung des Internet-Portals YouTube durch drei frühere PayPal-Mitarbeiter: Steven Chen, Chad Hurley und Jawed Karim.
Vor 5 Jahren - 15. Februar 2020
Die Kappensitzung der Karnevalsgesellschaft der "Langbröker Dicke Flaa" in Gangelt/Heinsberg wird zum heftigen Spreader-Ereignis. Corona hält Einzug in Deutschland, ein infiziertes Ehepaar steckt andere Feiernde an. Nach einer Woche wird die erste Covid-Infektion registriert, dann sind es 20, dann gehen über 1.000 Menschen im Kreis Heinsberg in Quarantäne. Der Karneval als Brandbeschleuniger für das Virus. "BamS" kommentiert: "Medien behandeln die betroffenen Dörfer, als sei dort Ebola ausgebrochen. Wer sich überhaupt nach Heinsberg wagt, läuft nun im Schutzanzug durch die Straßen. Corona ist nun unter uns."

Vor 160 Jahren - Februar 1865
"Unsern geehrten Kunden u. Gönnern empfehlen wir eine schöne Auswahl Masken. Charakter-Anzüge aller Art, ganz neue Atlas-Domino für Herren und Damen. Gleichzeitig machen wir die geehrten Wiederverkäufer darauf aufmerksam, daß wir Dutzendeweise die Masken ganz zu Fabrikpreisen abgeben. Verfehlen nicht unsere äußerst billigen bunten und weißen Glacehandschuhe in empfehlende Erinnerung zu bringen und bitten um geneigten Zuspruch. Frau Jac. Heymann. Firma: Geschw. Kümpel. Siegburg. Neuenweg & Holzgassen-Ecke."
Foto: Die Ecke Neuenweg bzw. Neuer Weg, später Kaiserstraße, und Holzgasse, heute "Goldene Ecke" um 1890. Links die Gaststätte "Zum Deutschen Kaiser".

Vor 160 Jahren - Februar 1865
Vor 110 Jahren - 15. Februar 1915
Für zehn Pfennig Kriegsgefangene anglotzen:
Der "Wehrbund Siegburg" lädt zur Sonntagstour. Um 1.30 Uhr mittags Antreten am Feuerwehrplatz in der Wilhelmstraße, dort "Verteilen der Wehrbundpässe und Armbinden". 2 Uhr: "Abholen der Fahne, Abmarsch nach Wahn zur Besichtigung des Gefangenenlagers", 6.11 Uhr nachmittags Rückfahrt von Wahn, 6.35 Uhr Ankunft in Siegburg. Fahrpreis 10 Pfennig. Das Ganze in Uniform, als wäre Karneval. Vorgeschriebene Kleiderordnung: "Feldanzug, Mütze, Armbinde, Schanzzeug (!) und Rucksack."

Vor 110 Jahren - 15. Februar 1915
Am 15. Februar, einem Montag, der ihn vom zwischenzeitlichen Lazarettaufenthalt an die Front zurückführt, notiert der Siegburger Abiturient Paul Löwenich:
"Morgens trank ich noch einmal gut Kaffee. Dann wurden meine Sachen gebracht und ich mußte in den (?)saal. Dort erhielten wir noch 2,15 M. Löhnung und unseren Entlassungsschein. Glücklicherweise wurde noch ein 143er aus der 6. Comp. mit entlassen. So brauchte ich mich nicht allein auf den weiten Weg zu machen. Gegen halb 11 machten wir uns auf den Weg. Ich hatte das Pech, gleich den rechten Fuß zu verstauchen. Endlich kamen wir nach Wervick. Als wir dort in einer Wirtschaft einkehrten, fanden wir 2 Artilleristen, die uns eine warme Suppe, Kartoffeln, Gulasch und Sauce verschafften. Wir bedankten uns bei ihnen und zogen weiter. Um 3 Uhr kam ich in Corteville an. Unsere Comp. war gerade oben. Ich bekam vom Feldwebel meine Post, Zeitungen von Onkel Fritz und ein Paketchen von Tante Lina, und mußte sogleich mit dem Burschen von unserem Leutnant losmarschieren. Gegen 4 Uhr war ich oben. Unsere Comp. lag in Reserve und zwar 1 km hinter der Front in einem großen Berge. Die Unterstände waren schön hoch und sogar mit Glasfenstern versehen, und was am wichtigsten war, absolut sicher gegen Granatfeuer. Schon um 5 Uhr mußten wir heraus aus der Reserve in die vorderen Linien. Wir kamen glücklich dort an, es regnete aber in Strömen. Ich spannte die Zeltbahn über mich und stand bis 9 Uhr Wache. Dann löste ich mich mit einem immer in 2 Stunden ab. In der Ablösezeit ging ich links in den Unterstand, wo ein schönes Feuer brannte. Ich war der 6. Gruppe zugeteilt worden. Die Nacht war sehr kalt und ich fror an allen Gliedern." Foto: Original-Auszug vom 15. Februar 1915 aus Löwenichs Tagebuch.
Anmerkung: Bei der im Tagebuch erwähnten Stadt Wervick handelt es sich um die belgische Stadt Wervik am Ufer der Leie, der Grenze zwischen Belgien und Frankreich. Der Ort liegt nur etwas über 10 Kilometer von den Schlachtfeldern bei Ypern entfernt. Nachdem zunächst deutsche Truppen Wervik besetzt hatten, zerstörte die britische Artillerie 1917/18 die Stadt fast vollständig. Der spätere Diktator und Nazi-Staatsterrorist Adolf Hitler wurde 1918 bei einem englischen Gasangriff bei Wervik verletzt. Unklar ist, ob Löwenich mit dem nicht zu identifizierenden Ort "Corteville" das in der Nähe von Wervik ebenfalls an der Leie in der Provinz Westflandern gelegene Kortrijk meint - die Partnerstadt von Bad Godesberg hieß früher Cortrick.
Vor 90 Jahren - Februar 1935
"Der Siegburger Instrumentalverein veranstaltet im Hotel Stern einen Maskenball, dessen Reingewinn für den Rosenmontagszug bereitgestellt wird. Die Kapelle wird mit ihren 32 Mitgliedern aktiv mitwirken und zwar wird ein aus 12 Mann bestehendes Blasorchester die rheinischen Schlager zu Gehör bringen, die Jazz-Sinfoniker werden in einer Stärke von acht Mann die modernen Sachen vermitteln, während die aus zehn Mann bestehende Walzerkapelle die melodienreichen Weisen unserer Walzerkönige dem bunten Völkchen der Besucher vorsetzen wird. Eine vierte Kapelle wird mit Unterhaltungsmusik für die sorgen, die sich aus dem Trubel in die ruhigen Hotel-Restaurant-Räume zurückzuziehen belieben. Man kann mit Recht sagen, daß bei dieser Veranstaltung eine Musikaufmachung zu verzeichnen sei wird, wie sie Siegburg bisher noch nicht gesehen hat."
Vor 65 Jahren - 15. Februar 1960
Zwei Primizen in der Kreisstadt an einem Tag, Theo Herkenrath und Burkhard Boxler feierten ihr erstes Messopfer. Die "Siegburger Zeitung" berichtet:
"Für die Annopfarrei und die Servatiuspfarrei gab es am Sonntag je eine feierliche Primiz. Während in der Annokirche der Sohn des Organisten und Dirigenten Gottfried Herkenrath, Theo, sein erstes Messopfer feierte, war es in der Servatiuspfarre Burkhard Boxler. Beide Ereignisse hatten viele Gläubige in die beiden Kirchen gerufen. Das Haus des Konservatoriums der Stadt Siegburg, das Theo Herkenraths Heimathaus ist, war festlich geschmückt, als der Primiziant am Sonntagvormittag nicht nur von einer großen Zahl Geistlicher zum Primizhochamt abgeholt wurde, sondern auch von vielen Gläubigen, Familienangehörigen, dem Kirchenvorstand und den Schützen der Pfarrei. Prälat Herkenrath, ein Großonkel des Primizianten, war ebenfalls unter den Gästen. Auch die Annokirche war festlich geschmückt. Kaplan Moog und zwei junge Geistliche assistierten dem Neupriester beim Hochamt, während Pfarrer Leonhard die Predigt hielt. Der Chor unter der Leitung des Vaters des Primizianten, gab dem festlichen Hochamt den musikalischen Rahmen. Burkhard Boxler wurde am Pfarrhaus von St. Servatius feierlich abgeholt und in die Kirche geleitet, wo er unter Assistenz seines Bruders, der ebenfalls Geistlicher geworden ist, sein erstes Meßopfer darbrachte. Vor der Pforte des Pfarrhauses entbot ihm der Kirchenchor an St. Servatius einen festlichen Gruß."
Für einen Besuch der Stadtverwaltung gilt: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen.
Tourist Information (+49 2241 102-7533 oder tourismus@stadtbetriebe-siegburg.de) und Stadtmuseum (+49 2241 102-7410 oder stadtmuseum@stadtbetriebe-siegburg.de), Markt 46, haben dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet (die Tourist Information auch montags von 10 bis 17 Uhr), die Stadtbibliothek, Griesgasse 11, dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr.
Aktuelle Öffnungszeiten des Oktopus Freizeitbad, Zeithstraße 110, können hier abgerufen werden. Der Zugang zum Bad ist mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Sie können das Online-Ticket auch mit Hilfe der Kolleginnen und Kollegen im Eingangsbereich des Hallen- und Freibades sowie im Stadtmuseum am Markt erwerben. Im Stadtmuseum ist der Ticketverkauf mit Bargeld möglich, ansonsten nur bargeldlos mit allen digitalen Zahlungsmitteln einschließlich der IBAN. Zusätzlich können Schwimmbadtickets vor Ort auch mit dem Siegburg-Gutschein (Karte oder App) erworben werden.
Polizei: 110
Feuerwehr/Notarzt/Rettungsdienst: 112
Krankentransport: +49 2241 19222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: +49 1805 986700
Giftnotruf-Informationszentrale der Universitätsklinik Bonn: +49 228 19240
Apotheken-Notruf: +49 800 0022833
Telefonseelsorge: +49 800 1110111 oder +49 800 1110222
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 116111 oder +49 800 1110333
Bundesweites Hilfstelefon "Gewalt gegen Frauen": 116016
Opferschutzbeauftragter der Kreispolizeibehörde Siegburg: +49 2241 5413812
Beratungsstelle sexualisierte Gewalt: +49 228 635524
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116116
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Apotheken-Notdienst
Marien-Apotheke, Bonner Straße 81, Hennef, Tel.: +49 2242 2714