siegburgaktuell 25.12.2025

Weihnachtsgrußwort von Bürgermeister Stefan Rosemann
Liebe Siegburginnen und Siegburger,
Ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest 2025. Möge das, was Sie sich für Ihre Familien und sich selbst wünschen, in Erfüllung gehen. Genießen Sie die besonderen Tage am Jahresende mit gutem Essen in angenehmer Gesellschaft! Die Auszeit vom Alltag haben wir uns nach zwölf ereignisreichen Monaten verdient.
Lassen wir 2025 Revue passieren, stellen wir fest: Die Welt drehte sich rasant. Wenn man es genau betrachtet, dann ist jedes größere Projekt, jede Anstrengung, die wir in Siegburg unternahmen und unternehmen, zurückzuführen auf Einflüsse, die von außen einwirken. Ob wir es wollen oder nicht.
Das Rathaus: Kernsaniert, daher wie neu. Die Bauphase fiel in eine schwierige, krisenreiche Zeit. Corona, Ukrainekrieg und der allgegenwärtige Fachkräftemangel gaben den Rahmen vor.
Der neu gewählte Rat: Abbild von politischen Strömungen in Land, Bund, ja der ganzen Welt.
Die Innenstadtentwicklung: Das Kaufhof-Aus und die Bemühungen um die Wiederbelebung des Warenhausgebäudes weisen letztlich in Richtung unseres grundsätzlich veränderten Kaufverhaltens, der Digitalisierung des Konsums.
Das Großprojekt BildungsCampus Neuenhof: Im ersten Abschnitt fertig. Es entsteht ein Ort, an dem mit allen baulichen und auch pädagogischen Mitteln versucht wird, der Gesamt- und der Realschule die bestmögliche Lernumgebung zu bieten. Vergessen wir nicht, dass unsere Jugend aus der Pandemie kommt und mit Aussichten konfrontiert ist, die alles andere als rosig sind. Demographie, Wehrdienst, Klimawandel - diese Stichworte sollten reichen.
Zuletzt möchte ich die neuen Kräfte in unserer Zivilgesellschaft nennen, die sich die Verteidigung der Demokratie und der Menschenwürde auf die Fahnen schreiben. Bei uns zeigen sie sich vornehmlich durch die Initiativen "Siegburg zeigt Haltung" und das "Bündnis für Demokratie und Vielfalt". Deren wachsende Anhängerschaft steht für eine Rückbesinnung dahingehend, dass es bei aller Kritik an Prozessen und Institutionen - zum Teil berechtigt, zum Teil aber auch unberechtigt - keine Alternative zur Demokratie gibt.
Für 2026 wünsche ich mir ein klein wenig mehr von dem, was wir auf dem Mittelalterlichen Markt zur Weihnachtszeit erleben konnten. Jung und Alt stehen um den wärmenden Feuerkorb. Das vielbeschworene Herdfeuer der Gesellschaft, das Pessimisten so gern als "erloschen" deklarierten, brannte volle fünf Wochen. Keine Gräben, keine Beanspruchung eines Premiumplatzes. Verbundenheit in angenehmer Atmosphäre.
Der Mittelaltermarkt ist vorüber. Auf das Gemeinschaftsgefühl wird es weiterhin ankommen. Zum Beispiel in ein paar Tagen, an Silvester. Begehen Sie den Jahreswechsel mit Rücksicht auf die Gesundheit - Ihre eigene und die Ihrer Mitmenschen. Feuerwehr, Rettungsdienste, Polizei, Ordnungsamt und nicht zuletzt die Umwelt werden es Ihnen danken!
Ihr Stefan Rosemann

… sitzen an Siegburger Tischen
Siegburg. Bürokratie mit Herz. Gibt's nicht? Gibt's doch! Mehrfach waren in den letzten Monaten die von der Siegburger Stadtverwaltung ausrangierten, aber noch bestens erhaltenen Schulmöbel ein Thema, die in der kriegsgebeutelten Ukraine Unterricht (wieder) möglich machen. Vor Weihnachten erreichte uns über den Kooperationspartner "Lohmar hilft" dieses Bild. Die Tische und Stühle sind am Ziel. Wie schön wäre es, würde Gleiches für Friedensverhandlungen gelten.

Personalwechsel bei der JVA
Siegburg. Bei seinem letzten offiziellen Besuch in der Stadtbibliothek holte Jörg Gieseking, unter anderem Leiter der Gefangenenbibliothek der JVA - kurz für Justizvollzugsanstalt -, neben aussortierten Büchern und Zeitschriften auch vier Büchertröge ab, die aufgrund der schrumpfenden Nachfrage nach CDs und DVDs ausrangiert wurden. Es handelte sich bereits um die zweite Möbelspende, denn zum großen Umbau der Stadtbibliothek im Jahr 2014 wanderten bereits abgeschriebene Regale auf den Brückberg. Ganz zur Freude der Gefangenenbibliothek, die damit in Sachen Medienpräsentation ein Upgrade erhielt.
Es ist nur eine der vielen Taten, die Gieseking im Rahmen der jahrzehntelangen Kooperation zwischen JVA und Stadtbibliothek federführend übernommen hat. Neben dem Austausch und den damit verbundenen Medien- und Möbelspenden, initiierte und begleitete er Projekte mit Inhaftierten. Am bekanntesten sind die "Bücherecke aus dem Knast", die im Rahmen der Preisverleihung zur Bibliothek des Jahres in kleinen Kommunen und Regionen 2025 hohe Aufmerksamkeit erlangt hat, sowie das Filmprojekt "Seid ihr bereit für uns?", das er gemeinsam mit der Filmemacherin Paula Wehmeyer ins Leben gerufen hat.
Mit seinen Projekten trug er die persönlichen Schicksale, Anliegen und Ängste der Inhaftierten in die Stadtgesellschaft und glich die Belange, Talente und Themen dieser oftmals mit Vorurteilen versehenen Gruppe mit den Erwartungen und Fragen der Menschen außerhalb der Gefängnismauern ab. Damit hinterlässt Gieseking auf beiden Seiten bleibende Eindrücke und hat in vielen Fällen entscheidend zur Resozialisierung beigetragen. Bemerkenswert: Bis dato ist keiner der Teilnehmenden des Projekts "Bücherecke aus dem Knast" wieder eingefahren.
Seine direkte Nachfolge tritt zum Jahreswechsel Kollege Michael Klatt an. Die Stadtbibliothek freut sich auf die weitere Zusammenarbeit und wünscht Jörg Gieseking alles Gute, Gesundheit und viel Freude beim Ausfüllen seiner neu gewonnenen "Freiheit".
Foto (v.l.): Michael Klatt, Thomas Druwe (Fachbereichsleiter der Stadtbibliothek Siegburg) und Jörg Gieseking.

Weihnachtsüberraschung für Euro-Imbiss
Siegburg. Ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk machte der Siegburger Künstler Hermann Josef Hack dem Team seines Stamm-Lokals in der Kaiserstraße. Zu Beginn des Jahres wurde er gefragt, ob er die Belegschaft des Euro-Imbisses nicht einmal porträtieren wolle. Nun, am Ende des Jahres, hat der Künstler diese eher lustig gemeinte Anfrage ernst genommen und seine Falafel-Produzenten mit einem Dreier-Portrait als Weihnachtsgeschenk überrascht.
"Mit dieser kleinen Geste möchte ich mich nicht nur bei dem Team für die gute und immer freundliche Bewirtung bedanken, sondern auch zeigen, dass meine Kunst nicht nur für eine elitäre Minderheit gedacht ist, die sich Kunst normalerweise leisten kann", so Hack. Das Porträt malte er auf seinem typischen Material, einer Lkw-Plane. Das hat den Vorteil, dass es robust und abwaschbar ist - perfekt für die Gastronomie.
Das Foto zeigt die Brüder Aitek und Iskender mit ihrem Porträt sowie deren Chef Nejep Celan auf dem Gemälde links.

Goldenes Kronenkreuz für Elke Hörmann
Siegburg. Elke Hörmann (Foto links) berät schwangere Frauen, begleitet beim Format "Vertrauliche Geburt", bietet Paarberatungen an, hat die Online-Beratungsreihe (inklusive Instagram-Kanal) "We are with you" für (angehende) Eltern geschaffen, ist zuständig für die Frühen Hilfen im Rhein-Sieg-Kreis. Jetzt dankte Superintendentin Almut van Niekerk der Sozialpädagogin für dieses Engagement mit der Verleihung des Goldenen Kronenkreuzes. Hörmann, die ihre Diplomarbeit über "Ungewollte Schwangerschaften und ihre Ursachen" geschrieben hatte, kam 1999 zur Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung der Diakonie.

Stadtnachrichten online
Siegburg. Nachrichten und Veranstaltungen, Bürgerservice und Digitale Verwaltung, Mängelmelder und Umfragen. Mit der App Citykey lernen Sie die Kreisstadt neu kennen und erledigen Behördengänge bequem über das Smartphone. Ganz einfach, unabhängig von Zeit und Ort. Download über nachfolgenden Link.
Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Kreisstadt Siegburg oder den Instagram-Account kreisstadt_siegburg liked, der ist quasi mittendrin. Mehr zu spannenden Ausflugszielen und Freizeittipps für Klein und Groß erfahren Sie auf dem Instagram-Account visit.siegburg der Tourist Information.
Ihre Stimme zählt! Unter mitmachen.siegburg.de laden wir Sie herzlich ein, sich mit der Stadtverwaltung über anstehende Themen in Siegburg auszutauschen, Ihr Wissen und Ideen einzubringen oder an Umfragen und Beteiligungen teilzunehmen. Der Vorteil: Eine einmalige Registrierung reicht aus, um bei sämtlichen Projekten mitzumachen.

Donnerstag, 25. Dezember 2025
ganztägig, Kulturkiosk, Markt:
Udo Zembok: "Durchlichtungen - Objekte und Installationen" (bis Sonntag, 18. Januar 2026)
Alle Gottesdienste - beispielsweise in der auf dem Foto zu sehenden Abteikirche St. Michael auf dem Michaelberg - finden Sie hier.
Freitag, 26. Dezember 2025
ganztägig, Kulturkiosk, Markt:
Udo Zembok: "Durchlichtungen - Objekte und Installationen" (bis Sonntag, 18. Januar 2026)
Alle Gottesdienste finden Sie hier.

Das aktuelle Kinoprogramm entnehmen Sie bitte den Webseiten von
Capitol, Augustastr. 20, Tel.: +49 2241 62288, https://www.capitol-siegburg.de und
Cineplex, Europaplatz 1, Tel.: +49 2241 958080, https://www.cineplex.de.

Donnerstag, 25. Dezember, der 359. Tag in 2025, Weihnachten, "Hochfest der Geburt Christi"
Das Lukasevangelium erzählt: Maria gebar ihren ersten Sohn, wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz war (2, 7). Das Christfest wurde ursprünglich zunächst am 6. Januar (Epiphanias) gefeiert. Der Begriff Weihnachten ist erstmals um 1190 in einem Text des bayerischen Minnesängers Herger belegt: "Er ist gewaltic unde starc, der ze wîhen naht geborn wart. Daz ist der heilige Krist, jâ lobt in allez, daz dir ist." Die "wîhen naht" wird als Übertragung des lateinischen Nox Sancta - Heilige, geweihte Nacht - verstanden. In den romanischen Sprachen entwickelte sich daraus Natale, Navidad oder Noel.
Die Sitte, grüne Tannenzweige ins Haus zu stellen, wird schriftlich erstmals 1494 erwähnt. Aus dem Jahr 1535 ist überliefert, dass in Straßburg kleine Eiben, Stechpalmen und Buchsbäumchen verkauft wurden, die in den Stuben aufgehängt wurden; 1605 soll es einen mit Äpfeln geschmückten, aber noch kerzenlosen Weihnachtsbaum in Straßburg gegeben haben.
Goethe erlebte sein Weihnachtsbaum-Debut daselbst im Jahre 1770 ("Der Weihnachtsbaum war mütterlich geschmückt/Die Kinder harrten mit Verlangen, Und das Ersehnte wird herangerückt"). 1597 schmückte die Handwerkerzunft von Bremen erstmals einen Christbaum zur Weihnachtszeit. Zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert gewann das Fest zunehmend romantischen Charakter, Christbaum und Krippe zogen in die Privathäuser, die Tradition des Familienfestes wuchs und wandelte sich Richtung folkloristischer Konsumorgie, nach der sich Weihnachten "unterm Baum" entscheide.
Wetter: "Grüne Weihnacht, weiße Ostern" - Bauernregel aus Zeiten vor dem Klimawandel, sonst läg Ostern immer Schnee …
Sonnenuntergang heute: 16.29 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.32 Uhr
Monduntergang heute: 22.24 Uhr
Mondaufgang morgen: 11.34 Uhr
Anastasia (griechisch: "Auferstehung"), starb während der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian in Pannonien um 304 den Märtyrertod), auch: Asta.
Pius VI. (1717-1799), Papst ab 1775; Charlotte von Stein (1742-1827), enge Freundin Johann Wolfgang von Goethes; Alfred Kerr (1867-1948), Schriftsteller ("Der Taucher und das Weh der See") und Theaterkritiker; Louis Chevrolet (1878-1941), amerikanischer Industrieller, begann als Autobauer und Rennfahrer, gründete die Chevrolet Motor Car Company in Detroit, die 1916 ein Teil des General-Motors-Konzerns wurde, und endete als kleinerer Angestellter in der ehemaligen eigenen Firma; Conrad Hilton (1887-1979), amerikanischer Hotelier, Gründer der gleichnamigen Kette, Urgroßvater von Paris; Humphrey Bogart (1899-1957), amerikanischer Schauspieler, eine Legende des Kinos, spielte unter anderem in den Klassikern "Casablanca", "Der Malteser Falke" und "Der Schatz der Sierra Madre"; Henri Nannen (1913-1996), Journalist, Gründer und Chefredakteur des "Stern"; Ernst Ruska (1906-1988), Physiker, Erfinder des Elektronenmikroskops, Physiknobelpreis 1986; Anwar as Sadat (1918-1981), von islamistischen Fundamentalisten ermordeter ägyptischer Staatspräsident und Friedensnobelpreisträger; Jürgen Roland (1925-2007), Regisseur ("Stahlnetz", "Großstadtrevier"); Phil Spector (1939-2021), amerikanischer Musikproduzent, Schöpfer des "Wall of Sound", der Macher berühmter Titel wie "Be My Baby" (Ronettes), "You've Lost That Lovin' Feelin'" (Righteous Brothers) oder "River Deep - Mountain High" (Ike & Tina Turner); 2009 zu einer langen Haftstrafe wegen Totschlags verurteilt; Hanna Schygulla (1943), Schauspielerin ("Die Ehe der Maria Braun", "Lili Marleen"); Noel Redding (1945-2003), englischer Bassist bei The Jimi Hendrix Experience; Jimmy Buffet (1946-2023), amerikanischer Countrysänger ("Margaritaville"); Sissy Spacek (1949), amerikanische Schauspielerin ("Carrie", "Badlands", "Vermisst"), Oscar für ihre Rolle als Countrysängerin Loretta Lynn in "Nashville Lady"; Annie Lennox (1954), schottische Sängerin des Pop-Duos Eurythmics ("Sweet Dreams", "Here Comes The Rain Again") und solo ("Walking On Broken Glass"), für ihr Lied "Into The West" im letzten Teil der "Herr der Ringe"-Trilogie ("Die Rückkehr des Königs") gab es einen Oscar als bester Filmsong sowie einen Golden Globe; Robin Campbell (1954), britischer Leadgitarrist bei UB40 ("Red, Red Wine"); Jasmin Gerat (1978), Schauspielerin ("Zweiohrküken") und ehemalige Moderatorin (MTV).
1946: W.C. Fields, der amerikanische Komödiant und Schauspieler, stets trinkfeste, missgünstige, schlecht gelaunte Männer, die Frauen, Kinder, Hunde und Bankiers hassen, spielend, stirbt 66-jährig in Pasadena; überliefert sind die letzten Worte: "Scheiß auf diese gottverdammte Welt“; 1954: Johnny Ace, der amerikanische Sänger ist ziemlich gaga und schießt sich an Heiligabend 25-jährig bei einer Runde Russisch Roulette selbst und unerwartet über den Haufen, stirbt Stunden später; 1956: Robert Walser, der schweizerische Schriftsteller ("Geschwister Tanner") stirbt 78-jährig in Herisau; 1977: Charlie Chaplin, einer der größten Komödianten, die die Welt je sah, stirbt 88-jährig in Vevey am Genfer See; 1989: Nicolae Ceausescu, der rumänische Diktator, in pompösem Glanz residierender grausamer Volksunterdrücker, stirbt in Targoviste 71-jährig mit seiner ebenso kalt-grausamen Ehefrau Elena (82) unter den Kugeln eines Exekutionskommandos, unmittelbar nach Verhängung des Todesurteils, das kurz nach der Festnahme erfolgte; noch vier Tage zuvor hatte der sozialistische Despot in Bukarest vor 100.000 Menschen geredet, doch die Menge revoltierte und selten guckte ein Diktator verwirrter und dämlicher hinterm Mikrofon hervor; der berüchtigte Geheimdienst Securitate nahm das Volk unter Feuer und Ceausescu ließ den Verteidigungsminister Vasile Milea erschießen, weil der seine Soldaten nicht ebenfalls auf die Menge losließ; die Diktatorengattin keifte, alle Demonstranten müssten "in den Kerker", dann zusammengeschlagen und getötet werden, bevor sie mit ihrem angetrauten Staatsverbrecher die Flucht im Hubschrauber versuchte; die formale rechtliche Grundlage für sein schnelles standgerichtliches Ende hatte Ceausescu vier Tage zuvor selbst mit der Verhängung des Ausnahmezustandes geliefert; 1995: Dean Martin, der amerikanische Schauspieler ("Rio Bravo", "Küss mich, Dummkopf"), Sänger ("Memories Are Made Of These", "Rudolph, The Red-Nosed Reindeer") und Entertainer stirbt 78-jährig in Beverly Hills; 2006: James Brown, der amerikanische "Godfather of Soul" ("I Feel Good"), laut "SPIEGEL" "die Naturgewalt in der Welt des Soul", stirbt in Atlanta 73-jährig an den Folgen einer verschleppten Lungenentzündung; seinem langjährigen Manager Charles Bobbitt erklärt der Sänger und Musiker auf dem Sterbebett: "I'm going away tonight" - "Ich geh heute Nacht fort!"; 2008: Eartha Kitt, die amerikanische Sängerin, "Königin der Nachtclubs", stirbt 85-jährig in New York; 2011: Hans-Heinrich ("Und vergessen Sie die Pferde nicht") Isenbart, der NDR-Moderator und Sportreporter, unverwechselbare Stimme des öffentlich-rechtlichen Pferdesports, berühmt seit seiner Übertragung vom Gold-Ritt des schwerverletzten Hans Günter Winkler auf Halla bei Olympia 1956, stirbt 88-jährig in Hamburg; 2016: George Michael, der britische Sänger, Songwriter und Produzent, Mitbegründer des Duos Wham, berühmt durch Titel wie "Wake Me Up Before You Go-Go" oder "Last Christmas", zwei Grammy Awards, stirbt im Alter von 56 Jahren in seinem Haus in Goring-on-Thames bei Oxfordshire; 2018: Nancy Grace Roman, die amerikanische Astronomin und NASA-Führungskraft, wegen ihrer maßgeblichen Beteiligung an der Entwicklung des amerikanisch-europäischen Weltraumteleskops auch "Mother Of Hubble" genannt, stirbt 93-jährig.

Vor 1.225 Jahren - 25. Dezember 800
Karl der Große, König des Frankenreichs, wird in Rom durch Papst Leo III. zum Kaiser gekrönt. Das Gemälde (Ausschnitt) schuf Jean Fouquet um 1455.
Vor 1.150 Jahren - 25. Dezember 875
Karl der Kahle wird in Rom von Papst Johannes VII. zum Kaiser gekrönt. Der Kahle hieß er wohl nicht wegen fehlender Haare, sondern mangelnden Territoriums: Vor dem Reichstag in Worms 829 war er als Sechsjähriger im Gegensatz zu seinen älteren Brüdern bei der Aufteilung des Frankenreiches nicht berücksichtigt worden.
Vor 925 Jahren - 25. Dezember 1100
Balduin von Boulogne wird als Balduin I. erster König des von seinem Bruder Gottfried von Bouillon im Ersten Kreuzzug gegründeten Königreichs Jerusalem.
Vor 530 Jahren - 25. Dezember 1495
Jetzt auch Teneriffa: Nach fast hundertjährigen Kämpfen gegen die Spanier unterliegen die Guanchen, die Ureinwohner der Kanarischen Inseln, bei La Victoria de Acentejo endgültig. Teneriffa geht als letzte Insel unter spanische Herrschaft.
Vor 320 Jahren - 25. Dezember 1705
In der "Sendlinger Mordweihnacht" werden 1.031 bayerische Aufständische durch österreichische Besatzungstruppen Kaiser Josephs I. niedergemetzelt. Zu Beginn des Spanischen Erbfolgekrieges hatten 1700 die kaiserliche Ösi-Truppen Bayern besetzt und in der Folge kräftig ausgebeutet. Die Bauern wurden zwangsrekrutiert. Im Laufe des Jahres 1705 schlossen sich Teile der Landbevölkerung zusammen, um gegen die Besatzungsmacht vorzugehen. Nun werden die Bauern von den kaiserlichen Truppen exekutiert, obwohl sie bereits zuvor die Waffen niedergelegt und um Gnade gebeten hatten.
Vor 280 Jahren - 25. Dezember 1745
Der Frieden von Dresden - bei einem Festakt und zu den Klängen von Johann Sebastian Bach wird das Ende des Zweiten Schlesischen Krieges zwischen Preußenkönig Friedrich der Große (712-1786) und Österreichs Erzherzogin Maria Theresia (1717-1780) unterzeichnet. Schlesien bleibt bei den Preußen, die erkennen dafür den der Gemahl der Erzherzogin, Franz I. Stephan (1708-1765), als römisch-deutschen Kaiser an. Die mit Österreich verbündeten Sachsen müssen an Preußen Kriegsentschädigungen zahlen. Der Erste und Zweite Schlesische Krieg waren jeweils Angriffs- und Eroberungskriege der Preußen. Bis zum Dritten Schlesischen Krieg, dem Siebenjährigen Krieg, sind es noch elf Jahre.
Vor 65 Jahren - 25. Dezember 1960
Nix Blockbuster oder "Filmfilm", das Festprogramm im einzigen Kanal des Deutschen Fernsehens gibt sich gaaanz gemächlich:
10 Uhr: "Evangelischer Weihnachtsgottesdienst", 11.30 Uhr: "In dulci jubilo", Weihnachtslieder, eine Eurovisions-Ringsendung, 13 Uhr: "Das Glück sucht seine Kinder", Fernsehfilm, 14.10 Uhr: "Kai aus der Kiste", 15 Uhr: "Der Zauberladen", Ballett, 16.45 Uhr: "Die Querseite der Medaille", 17.20 Uhr: "Don Camillo und Peppone", Spielfilm mit Fernandel, 19.30 Uhr: "Wochenschau", 20 Uhr: "Tagesschau", 20.05 Uhr: "La Traviata", Verdi-Oper in vier Akten, danach Testbild.
Morgen, 2. Weihnachtstag:
11.30 Uhr: "Tagewerk des Papstes", 12 Uhr: "Der internationale Frühschoppen", 13 Uhr: "Die Weihnachtskiste" - eine bunte Magazinsendung für jung und alt, 14.45 Uhr: "Großvater kauft ein Auto", 15.35 Uhr: "Holiday on Ice 1961", 16.35 Uhr: "Musik für Millionen" mit Hary Hewermann und seinem Orchester, 20 Uhr: Nachrichten, 20.05 Uhr: "Der Vogelhändler", Operette mit Ursula Herking und Gunnar Möller.
Am Freitag, 30. Dezember, 20.20 Uhr, zur passenden Zeit und nicht wie später zuerst bei RTL schon einen Monat vor Silvester: "Der Jahresrückblick"!

Vor 95 Jahren - 25. Dezember 1930
Zur Einleitung der Christmette in St. Servatius um 5 Uhr früh erklingt "Stille Nacht", dann die "Missa solemnis in D", komponiert vom Breslauer Kirchenmusiker und Domkapellmeister Max Filke (1855-1911) für gemischten Chor, Orchester und Orgel. In den anschließenden "stillen heiligen Messen" kommen mehrstimmige Weihnachtslieder mit Orchester und Orgelbegleitung zum Vortrag, unter anderem "Kommet ihr Hirten". Im 2. Hochamt wird eine Choralmesse gesungen, im 3. Hochamt die "Missa Brevis" von Mozart. Zum Segen: "Tantum ergo" von Schubert. Auch in St. Anno beginnt die Mette um 5 Uhr. Der Kirchenchor singt Filkes Messe in F. Anschließend stille Messen, dann ein feierliches Hochamt. Eine Messe von Mozart steht in der Wolsdorfer Dreifaltigkeitskirche auf dem Weihnachtsprogramm, ebenfalls um 5 Uhr. Kirchenchor und ein Streichquartett wirken mit. Bild: "Frohe Weihnachten" wünscht die Siegburger Zeitung ihren Leserinnen und Lesern.

Vor 65 Jahren - 25. Dezember 1960
Besonderes Ereignis in der Christmette auf dem Deichhaus: Die neue Orgel wird eingeweiht, erklingt erstmals offiziell. Der Kirchenchor ist um eine Knabenschola erweitert. In St. Anno findet vor der Christmette am ersten Weihnachtstag von 4 bis 4.45 Uhr eine Turm-Musik mit Bläser-Quintett statt. Der Kirchenchor singt die Mozart-Messe C-Dur, Motetten von Händel, Mozart und Prateorius, 9.30 Uhr Hochamt, der Kirchenchor wiederholt die Mozart-Messe. In St. Servatius ist Christmette um 5.15 Uhr mit Mozarts Credo-Messe, ebenfalls Mozart-Messen um 10 Uhr. Foto: Servatiuskirche mit Mühlenstraße in den 1960ern.

Vor 60 Jahren - Dezember 1965
Unterm Rathaus liegt die alte Burg/1
"Zum ersten Male wurden die Freunde des Geschichts- und Altertumsvereins für Siegburg und den Siegkreis im Zusammenhang über die Ausgrabungen der Burg der Kölner Erzbischöfe an der Stelle des neuen Rathauses von einem Fachmann informiert. Obermuseumsrat Dr. Hugo Borger, der die Ausgrabungen 1964 leitete, sprach im Vortragssaal des Heimatmuseums über das Thema 'Die Burg der Erzbischöfe von Köln (vogteiliche Burg) in Siegburg'. Im Bereich des Rheinlandes habe es viele erzbischöfliche Burganlagen gegeben, sagte Dr. Borger. Auf dem bekannten Merianstich von Siegburg sei die Siegburger Burg noch überliefert. Lange Zeit habe die Heimatforschung aber angenommen, daß es sich bei dem trutzigen Turm um ein Stadttor handelte. Erst durch die archäologischen Ausgrabungen und Forschungen in Xanten am Niederrhein sei es möglich gewesen, die bisherigen Ansichten über die Siegburger Burg zu revidieren und richtig zu stellen. In Xanten habe das Rheinische Landesmuseum umfangreiche Ausgrabungen in und um die Stiftskirche durchgeführt. Dabei sei man zu interessanten, bisher unbekannten Ergebnissen gekommen. Der Kölner Erzbischof habe in Xanten umfangreiches Land besessen. Einen Teil vermachte er dem Stift, das darauf den Kirchenbezirk errichtete. Ganz in der Nähe der Kirche habe sich der Erzbischof eine Burganlage gebaut, die durch eine besondere Befestigungsanlage gesichert worden sei. Die Archäologen hätten festgestellt, daß diese erste Feudalburg im Rheinland im Jahre 1081 entstanden sei. Sie bestand aus einem hohen Turm und einer 18x38 Meter großen Aula. Auf mittelalterlichen Altarbildern könne man den Turm dieser Burganlage noch heute sehen. Dr. Borger wies nach, daß es ähnliche Anlagen in Neuß und Bonn gegeben habe. Diese Erkenntnis habe es erleichtert, die Siegburger Ausgrabungen zu identifizieren. Auf dem Merianstich könne man die Einteilung des mittelalterlichen Siegburgs erkennen: Auf dem Michaelsberg die Abtei, am Fuße die Kaufmannssiedlung mit der Pfarrkirche St. Servatius, die schon vor der eigentlichen Stadtgründung bestanden haben müsse." (Siegburger Zeitung)
Bild: Der Merianstich zeigt Siegburg um 1640. Der Turm ist zwischen dem linken Stadttor und der Servatiuskirche zu erkennen.

Vor 60 Jahren - Dezember 1965
Unterm Rathaus liegt die alte Burg/2
Weit überragte nun der Turm der vogteilichen Burg die Stadtansicht. Bei den Ausgrabungen habe man festgestellt, dass der Turm auf einem quadratischen Grundriß von 22 mal 22 Metern erbaut worden sei. Die Höhe schätzte Dr. Borger auf 20 bis 25 Meter. Rund um diesen mächtigen Turm befand sich im Abstand von zehn Metern eine dicke Befestigungsmauer, um die sich noch ein Wassergraben zog. Diese Anlage müsse älter sein als die im 13. Jahrhundert entstandene Stadtmauer; denn die Stadtmauer schneide die alte Anlage. Dr. Borger datierte sie in die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts. Bei den Ausgrabungen habe man auch in einiger Entfernung von dem Turm die Fundamente eines riesigen Baues angeschnitten. Es müsse sich hier um den Palas handeln, wie man ihn auch in Xanten, Neuß und Bonn gefunden habe. Der Palas wird in dem Bereich der heutigen Klausengasse vermutet.
An den Ausmaßen der Burganlage könne man erkennen, dass es sich um keine kleine Anlage gehandelt habe. Der Kölner Erzbischof habe sie errichtet, damit hier der Vogt residieren und Recht sprechen könne. Die Burg habe bis 1661 oder 1667 bestanden. Dann sei sie niedergelegt worden. Dr. Borger hatte eine Reproduktion des Burgturmes angefertigt. Nach seinen wissenschaftlichen Erfahrungen und nach den Vergleichen mit dem Merianstich bestehe stilistisch eine Ähnlichkeit mit dem Turm der Kölner Pfarrkirche St. Martin, die um die dieselbe Zeit entstanden sei. Hier könne man normannische Einflüsse feststellen.
Foto: Bei Ausschachtungsarbeiten für den Bau des Rathauses auf dem Areal der früheren Schützenburg werden die mittelalterlichen Reste einer mächtigen Burg freigelegt, im Hintergrund ist die spätere Ausfahrt auf die Ringstraße zu erkennen.

Vor 5 Jahren - 25. Dezember 2020
Tagtäglich genießt S. G. Wehnert den Blick auf den Michaelsberg, wir präsentieren über Weihnachten seine Fünftageserie, die das ehemalige Klosterensemble unter unterschiedlichen Lichtverhältnissen zeigt, aufgenommen immer vom gleichen Standort. Die "zugegebenermaßen sehr grobkörnige Handyaufnahme wage ich nur deshalb zu zeigen, weil damit der auffällige Mond mit seinem Hof in unmittelbarer Nähe der Abtei gezeigt werden kann".
Für einen Besuch der Stadtverwaltung gilt: Erst hier Termin vereinbaren, dann vorbeikommen.
Tourist Information (+49 2241 102-7533 oder tourismus@stadtbetriebe-siegburg.de) und Stadtmuseum (+49 2241 102-7410 oder stadtmuseum@stadtbetriebe-siegburg.de), Markt 46, haben dienstags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr, sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet (die Tourist Information auch montags von 10 bis 17 Uhr). Die Stadtbibliothek, Griesgasse 11, kann dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr besucht werden, Inhaber eines Büchereiausweises erhalten darüber hinaus während der Open-Library-Zeiten (dienstags bis sonntags von 8 bis 10 sowie 17 bis 20 Uhr) Zugang.
Aktuelle Öffnungszeiten des Oktopus Freizeitbad, Zeithstraße 110, können hier abgerufen werden. Der Zugang zum Bad ist mit einem Online-Ticket möglich, das hier erworben werden kann. Sie können das Online-Ticket auch mit Hilfe der Kolleginnen und Kollegen im Eingangsbereich des Hallen- und Freibades sowie im Stadtmuseum am Markt erwerben. Im Stadtmuseum ist der Ticketverkauf mit Bargeld möglich, ansonsten nur bargeldlos mit allen digitalen Zahlungsmitteln einschließlich der IBAN. Zusätzlich können Schwimmbadtickets vor Ort auch mit dem Siegburg-Gutschein (Karte oder App) erworben werden.
Polizei: 110
Feuerwehr/Notarzt/Rettungsdienst: 112
Krankentransport: +49 2241 19222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: +49 1805 986700
Giftnotruf-Informationszentrale der Universitätsklinik Bonn: +49 228 19240
Apotheken-Notruf: +49 800 0022833
Telefonseelsorge: +49 800 1110111 oder +49 800 1110222
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 116111 oder +49 800 1110333
Bundesweites Hilfstelefon "Gewalt gegen Frauen": 116016
Opferschutzbeauftragter der Kreispolizeibehörde Siegburg: +49 2241 5413812
Beratungsstelle sexualisierte Gewalt: +49 228 635524
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116116
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Apotheken-Notdienst
Adler-Apotheke, Kaiserstraße 126, Siegburg, Tel.: +49 2241 52740
